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04.02.2025, 18:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2025, 18:25 von 57er.)
Hallo, habe mir eine Bandmaschine (aus den 70igern Neckermann Studio 7244 - ist aber Jugoslawien Gorenje) als Ersatz für unser defektes B100 zugelegt.
Die alten ORWO-Bänder, mit dem B100 bespielt, liefen sehr unterschiedlich in den Kanälen, so daß ich am Tonkopf und ungeahnterweise auch am Aufnahmekopf die Positionen änderte um zu einem besseren Wiedergaberesultat zu kommen.
Suchte dann im Internet Hilfe unter Tonkopfeinstellungen und Meßband und kam auf Euer Forum.
Die Bandmaschine war nicht vertreten, so daß ich dieses neue Thema aufmache für diesen Typ.
Vielleicht finden sich ein paar Besitzer dieser Technik und man kann sich austauschen.
Es soll sie ja noch geben, die Freaks für die Einstellung der Tonköpfe.
Grüße, Uwe
Hier noch ein Link zum TB:
https://www.radiomuseum.org/r/neckermann...23716.html
auf Anhieb funktionierende Technik ist langweilig,
die Ursache finden und dann die Lösung schaffen - das ist interessant.
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(04.02.2025, 18:13)57er schrieb: ist aber Jugoslawien Gorenje)
Hallo Uwe,
leider war ich damals daran beteiligt, dieses Gerücht in die Welt zu setzen. Tatsächlich stammt die Maschine aber, wie wir inzwischen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu wissen glauben, wohl aus England von der British Radio Corporation.
Gruß,
Timo
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Also was du für Gerüchte in die Welt setzt. 
Mich würden Bilder vom Innenleben interessieren, ich finde im Netz allerdings keine.
Zum Thema Köpfe justieren, so einfach ist das leider nicht und ein Messband alleine reicht da auch nicht.
Neben besagten und zur Maschine passenden Messband würde man zur Justage des Wiedergabekopfes mindestens noch ein Oszi benötigen.
Zur Justage des Aufnahmekopfes danach noch einen Frequenzgenerator, ein Millivoltmeter und ein entsprechendes Band, auf das eingemessen werden soll.
Wenn’s nicht soooo drauf ankommt, dann kann man es erstmal quick and dirty probieren um die Köpfe mechanisch halbwegs passend einzukurbeln.
Wenn ich eine Maschine auf dem Tisch habe, bei der nichts passt, eventuell auch nach Austausch der Köpfe, dann nehme ich ein längeres Stück Klarband, bei dem ich mit einem Stahllineal und einem sehr feinen Permanentmarker einen Strich exakt in der Mitte des Bandes der Länge nach gemacht habe.
Dieses Klarband mit seiner Hilfslinie in der Mitte lege ich dann auf und justiere die Köpfe erstmal nach Augenmaß.
Sprich Kopfhöhe und Winkel zum Band, so genau es die Augen hergeben.
Bei der anschließenden exakten Einmessung hat sich bisher gezeigt, dass ich damit schon immer sehr nahe am Optimum gelandet bin.
Falls du nicht das letzte Quäntchen aus dem Gerät rausholen willst sondern nur deine Bänder hören willst, dann kannst du es ja erstmal damit probieren.
Bevor es jetzt Haue von den Perfektionisten gibt, schleich ich mich erstmal weg…
- - - Hier könnte Ihre Signatur stehen. - - -
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Hallo Uwe,
ob bei der Maschine nur die Tonköpfe das Problem waren ist so eine Sache. Verstellt ist aber verstellt. Meist kränkeln die Geräte noch an einigen Dingen mehr. Deine Bänder sind mit einer B100 aufgenommen, also in 9,5cm. Eventuell macht es Sinn gleich noch mal eine B100 oder B93 aufzutreiben. Da sollte es eher viele Maschinen geben, mit gut Glück auch gut funktionierende für wenig Geld.
Grüße André
Dual TG28, ASC6002/ 5004
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Hallo Uwe,
ich bzw. wir wissn ja nicht, was du mit dem Studio 7244 machen willst, um die alten Bänder abzuhören, würde ich es erst mal wie Steffen87 machen oder noch schlimmer einfach nach Gehör. Wenn du keine umfangreichen Meßmittel hast bzw. dir zulegen willst, dann versuch ein Forenmitglied finden, das in deiner Nähe wohnt und dir helfen kann. Für den Preis enes Meßbandes bekommst du schon ein brauchbaren B100.
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05.02.2025, 12:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.02.2025, 12:39 von Matthias M.)
Moin,
zumindest eine Abbildung finden Interessenten hier.
https://www.hifi-archiv.info/Neckermann/...973/23.jpg
Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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05.02.2025, 13:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.02.2025, 13:55 von egon.)
In den unendlichen Weiten meiner Geräte abe ich noch ein Studio 7244 gefunden, das auch noch läuft
Über den Tasten muss dem Vorbesitzer wohl ein Malheur passiert sein, sieht ein bischen geflickt aus, ansonsten i.O. Für 50€ würde ich das Ding abgeben.
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(04.02.2025, 22:29)egon schrieb: Hallo Uwe,
ich bzw. wir wissn ja nicht, was du mit dem Studio 7244 machen willst, um die alten Bänder abzuhören, würde ich es erst mal wie Steffen87 machen oder noch schlimmer einfach nach Gehör. Wenn du keine umfangreichen Meßmittel hast bzw. dir zulegen willst, dann versuch ein Forenmitglied finden, das in deiner Nähe wohnt und dir helfen kann. Für den Preis enes Meßbandes bekommst du schon ein brauchbaren B100.
Hallo Egon,
erst mal Danke für die Beiträge.
Hatte mir schon gedacht, dass es mit einem Messband alleine und gutem Willen nicht zu machen ist.
Auf diese dämliche Idee an den Tonköpfen zu stellen kam ich nur um meine Bänder Mitte der 7oer anzuhören.
Das B100 war nicht mehr zu retten und als Alternative, so mein Plan, sollte es ein HiFi-TB werden, erschwinglich und das nächste was mir über den Weg lief war halt das Studio 7244. Zu optimistisch gewesen stellte sich heraus, eine Spur zu dumpf, die andere Spur ohne Tiefen und alles lief zu langsam. B100 hatte 9,75 cm/sec und das Studio jedenfalls zu langsam, also versucht wenigstens die Wiedergabe zu "optimieren" und den Tonkopf eingestellt auf hörbare Mitte. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich mir sage nimm die 19er Geschwindigkeit und die low-noise BASF-Bänder und nimm neu auf. Wollte vermeiden, dass sich nochmals was ändern muss und die Bänder dann für die Tonne sind. Mit Euern Tips schaue ich nochmals drüber und lebe dann damit. Die alten BASF-Bänder lösche ich komplett, dann kann auch kein Hintergrundgeräusch der anderen Spuren stören. Danke nochmals.
auf Anhieb funktionierende Technik ist langweilig,
die Ursache finden und dann die Lösung schaffen - das ist interessant.
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Hallo Miteinander,
erst mal Danke für die Beiträge.
Hatte mir schon gedacht, dass es mit einem Messband alleine und gutem Willen nicht zu machen ist.
Auf diese dämliche Idee an den Tonköpfen zu stellen kam ich nur um meine Bänder Mitte der 7oer anzuhören.
Das B100 war nicht mehr zu retten und als Alternative, so mein Plan, sollte es ein HiFi-TB werden, erschwinglich und das nächste was mir über den Weg lief war halt das Studio 7244. Zu optimistisch gewesen stellte sich heraus, eine Spur zu dumpf, die andere Spur ohne Tiefen und alles lief zu langsam. B100 hatte 9,75 cm/sec und das Studio jedenfalls zu langsam, also versucht wenigstens die Wiedergabe zu "optimieren" und den Tonkopf eingestellt auf hörbare Mitte. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich mir sage nimm die 19er Geschwindigkeit und die low-noise BASF-Bänder und nimm neu auf. Wollte vermeiden, dass sich nochmals was ändern muss und die Bänder dann für die Tonne sind. Mit Euern Tips schaue ich nochmals drüber und lebe dann damit. Die alten BASF-Bänder lösche ich komplett, dann kann auch kein Hintergrundgeräusch der anderen Spuren stören.
Füge noch ein Bild des guten Stückes bei.
Danke nochmals.
auf Anhieb funktionierende Technik ist langweilig,
die Ursache finden und dann die Lösung schaffen - das ist interessant.
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Bespiel auch mal testweise die Orwos in 19. Meist sind die einwandfrei und eher die damalige B100 das Limit
Schöne Grüße
Alexander
Schnürsenkelband Halbspur: VEB Tontechnik Berlin RFZ T2221, Teac A3300SX-2T, Sony TC-755, Sony TC-366, Grundig TK 3200
Schnürsenkelband Viertelspur: Sony TC-755, Sony TC-366
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
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Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 106, Orwo 104, Orwo 103, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: BASF/Agfa PER-368, LPR-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49
Dreifachspielband: Orwo 130
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