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11.01.2025, 23:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.01.2025, 23:03 von timo.)
Ich habe mir letzte Woche bei Amazon eine Heißluftfritteuse bestellt. Schon als ich in der Bestätigung gelesen habe, dass Amazon nicht per DHL oder Hermes, sondern mit dem hauseigenen Paketdienst liefert, war mir nicht wohl. Das hat schon in der Vergangenheit nie gut funktioniert.
Ursprünglich war der vergangene Mittwoch als Liefertermin geplant. Ich erhielt über die Amazon-Webseite am Mittwochmorgen noch mal die Bestätigung, das Paket werde am gleichen Tag ausgeliefert. Das war es aber auch. Eine ungefähre Uhrzeit? Fehlanzeige! Nun war es an dem Tag egal, weil ich eh zu Hause war.
Das Paket kam aber nicht. Am späten Nachmittag kam die Nachricht, die Auslieferung werde sich verzögern, und der neue Liefertermin seit der 11.01., also heute.
Als ich heute früh wieder auf die Seite schaute, wurde ich von der Meldung empfangen, die Auslieferung werde sich wegen "Unwetters" verzögern. (Unwetter? Hier liegen noch drei Schneeflöckchen, aber das war es auch.)
Andererseits war weiterhin der 11.01. als Liefertermin angegeben, Ja, was denn nun? Sollte das Paket heute kommen, oder doch nicht? Samstag ist mein Einkaufstag, insofern wäre es für mich schon wichtig gewesen, das frühzeitig zu wissen, um den Tag planen zu können.
Die Antwort folgte um 10:35 Uhr in den Aktualisierungen: Das Paket sei in der Zustellung. Eine Uhrzeit, wann die Zustellung erfolgen soll, gab es wieder nicht. Also blieb mir nichts anderes übrig, als mit meinen Einkäufen zu warten, bis der Bote kam. Der kam um kurz nach 16 Uhr, und es war schwer zu übersehen, dass er extrem im Stress war. Er klingelte, stellte das Paket im Hausflur ab und war sofort wieder verschwunden. Nicht mal eine vorherige Ankündigung in der Art von "Noch zehn Stopps, dann sind sie an der Reihe" gab es. Wenn man nicht nette Nachbarn hat, die zu Hause sind und das Paket für einen annehmen (am Samstag scheitert es bei uns normalerweise an erstem), bleibt einem also nichts anderes übrig, als daheim zu hocken und zu warten.
Man kann viel über DHL und Hermes meckern (mache ich auch), aber diese Bestellung hat mir gezeigt: Es geht noch viel schlimmer. Leider kann man bei Bestellungen den Lieferdienst nicht auswählen, sonst wüsste ich, welchen ich definitiv nicht mehr nehmen würde.
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12.01.2025, 09:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.01.2025, 10:47 von Gyrator.)
Hi Timo,
das ist sicherlich bedauerlich, dass der amazon eigene Lieferdienst sich bei Dir schwer tut im Vergleich zu den anderen althergebrachten Diensten.
Pauschal kann ich das für meine Revier nicht bestätigen, im Gegenteil ist der Amazon eigene Lieferdienst sehr zuverlässig und liefern in der Regel wie angekündigt, es kommt sehr selten zu Verschiebungen. Das ganze ist deutlich zuverlässiger als dhl z.B. welche häufig über die Briefzustellung mitabgewickelt wird. Daher kommen die nicht mehr an allen Werktagen, so dass sich teilweise unverhältnissmäßige Laufzeiten in der Zustellung ergeben. Da dachte ich schon so manches mal die Briefzustellung sollte auch eher Amazon mit anbieten, dann kommt es wenigstens rechtzeitig an.
Daher gibt es wohl wie bei allen Dienstleistern regional große Unterschiede, die Qualität der Zustellung bleibt dann leider wohl auch je nach tätigen Personal auch einer Veränderung unterworfen ist.
Thomas
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Hallo Timo!
Ach, Du hast auch negative Erfahrungen mit den amazon-Boten gemacht.
Da bist Du nicht allein.
Bei uns läft das im Allgemeinen so ab:
Es klingelt
Ich muß durch´s komplette Haus (ca. 15m)
Der Bote klingelt wild woanders
Unsere famose Kingelanlage läßt keine Sprechverbindung mehr zu
ich drücke blind auf den Türöffner und öffne die Wohnungstür um zu hörchen
von unten irgendwelches Gebrabbel, auf das ich einfach mit "ja" antworte.
Dann scheppert es unten und die Haustür klappert - Stille.
Ich muß also runter aus dem 3. Stock Albau.
Und, da liegt es ja - mitten im Hausflur - prima...
Dabe haben wir noch Glück.
Neulich fand ich ein amazon-Paket VOR DER Haustür auf dem Absatz!!!
Natürlich aufgeklaubt und abgeliefert. Nachbar völlig konsterniert...
Gruß
Wolfgang
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hier keinerlei probleme.
erwartet wirklich jemand ernsthaft, dass der bote in den 3. stock kommt?
wenn er das bei jedem machen würde, der weiter oben wohnt, ist er um 23.59 noch unterwegs.
etwas verständnis wäre dringenst angebracht, aber da klemmts doch manchmal sehr gewaltig.
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Nur mal als Info für die Jüngeren, Anfang der 70er ,des letzten Jahrtausends ,konnte man auch schon " online " (Katalog) bei
QUELLE ,Neckermann und CO einkaufen. Es dauerte dann ca. 4 Wochen , bis der Paketbote vor der Haustür stand.
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12.01.2025, 12:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.01.2025, 12:54 von timo.)
(12.01.2025, 09:04)Gyrator schrieb: Pauschal kann ich das für meine Revier nicht bestätigen, im Gegenteil ist der Amazon eigene Lieferdienst sehr zuverlässig und liefern in der Regel wie angekündigt, es kommt sehr selten zu Verschiebungen.
Hallo Thomas,
bei mir war es nicht das erste mal, dass Amazon den angekündigten Liefertermin nicht hielt. Was ich aber fast noch ärgerlicher finde, ist die fehlende Angabe eines Zeitfensters für die Lieferung. DHL grenzt den Zeitraum m.W. auf zwei Stunden ein und gibt auch an, wie viele Stopps das Fahrzeug noch machen muss, bis es einen erreicht. Der Zeitraum kann sich dann schon mal im Lauf des Tages um eine Stunde verschieben, aber trotzdem konnte ich damit immer ganz gut planen. Bei Amazon steht dagegen immer nur "bis 21 Uhr". Das Paket kann also genau so gut morgens um 10 wie abends um 20 Uhr kommen. Vor allem, wenn man dann noch mal einen Tag umsonst gewartet hat, ist das einfach nur ärgerlich.
Gruß,
Timo
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.01.2025, 12:43 von timo.)
(12.01.2025, 09:10)cisumgolana schrieb: Neulich fand ich ein amazon-Paket VOR DER Haustür auf dem Absatz!!!
Ja, genau. Ich auch.
Unsere Eingänge liegen zum Glück nicht direkt an der Straße, sondern auf dem zum Haus gehörenden Grundstück. Es gibt neben der "normalen" Eingangstür noch Treppe zum Keller mit Rampe für Fahrräder. Als ich letztens mein Fahrrad herausschieben wollte, stellte ich fest, dass irgendwas von außen an die Kellertür gelehnt war. Es war ein kleines Amazon-Päckchen, adressiert an einen Nachbarn. Ich weiß nicht, ob das als Ablageort vereinbart war, aber wahrscheinlich eher nicht, da der Nachbar kaum Deutsch spricht. Fand ich auch etwas seltsam.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.01.2025, 12:56 von timo.)
(12.01.2025, 11:53)pedi schrieb: erwartet wirklich jemand ernsthaft, dass der bote in den 3. stock kommt?
Der DHL-Bote macht das bei uns (wobei ich ihm immer entgegenkomme).
Wenn sie es nur unten im Hausflur ablegen, ist aber aus meiner Sicht auch OK. Ich weiß ja, dass die Leute im Stress sind, und jeder Gang (wenn man es selber hochtragen muss) macht bekanntlich schlank. Nur bitte nicht draußen ablegen (außer wenn es ausdrücklich vereinbart ist), das geht gar nicht.
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(12.01.2025, 12:27)speakermaker schrieb: Es dauerte dann ca. 4 Wochen , bis der Paketbote vor der Haustür stand.
Och, das war noch bis weit in die 1990er Jahre so. Weihnachtsgeschenke musste man bei Quelle immer schon im November bestellen, sonst wurde es oft knapp.
Aber die Zeiten sind zum Glück vorbei. Wenn das immer noch so wäre, hätte sich der Onlinehandel sicher nicht so entwickelt, wie er es getan hat.
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Hallo!
@Timo Zitat ("Der DHL-Bote macht das bei uns (wobei ich ihm immer entgegenkomme")
Genau so mache ich es auch - bei allen Paketdiensten. Amazon gibt mir diese Chance nicht...
Gruß
Wolfgang
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(12.01.2025, 12:49)timo schrieb: (12.01.2025, 11:53)pedi schrieb: erwartet wirklich jemand ernsthaft, dass der bote in den 3. stock kommt?
Der DHL-Bote macht das bei uns (wobei ich ihm immer entgegenkomme).
Wenn sie es nur unten im Hausflur ablegen, ist aber aus meiner Sicht auch OK. Ich weiß ja, dass die Leute im Stress sind, und jeder Gang (wenn man es selber hochtragen muss) macht bekanntlich schlank. Nur bitte nicht draußen ablegen (außer wenn es ausdrücklich vereinbart ist), das geht gar nicht.
die DHL -Boten haben spätestens 17.00 uhr, bzw. nach 8 stunden feierabend, die amazonboten, hermes auch, klingeln schon mal um oder nach 20.00 uhr.
wenn man dann noch den verdienst vergleicht..........................
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Der Absender bezahlt für die persönliche Übergabe an den Empfänger und der ist im Zweifel nur an der Wohnungstür anzutreffen.
Ob man dem Boten nun entgegenkommt, kann jeder für sich selbst entscheiden.
Ablage im Treppenhaus ohne entsprechende Vereinbarung ist jedenfalls ein No-Go.
Viele Grüße
Jörg
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12.01.2025, 16:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.01.2025, 16:51 von pedi.)
steht bei amazon wo?
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12.01.2025, 16:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.01.2025, 17:00 von reginald bull.)
also ich habe mit keinem lieferdienst eine ablagevereinbarung, allerdings sind die boten auch oft schon verschwunden bis ich die haustür erreicht habe ( einfamilienhaus und ich sitze nicht hinter der tür ) und es sind auch schon abgelegte sachen verschwunden, trotz ablagefoto.
das ist mir schnuppe, ich bezahle grundsätzlich auf rechnung und was ich nicht erhalten habe wird auch nicht bezahlt.
reginald
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12.01.2025, 17:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.01.2025, 17:51 von nick_riviera.)
ein Wort zum Unwetter - wir wohnen im nordwestlichen Sauerland - vorgestern konnte man unten im Ort normal fahren, ein paar Meter weiter oben war so schlimm Eispiste, dass der ganze Verkehr zusammengebrochen ist, LKWs mit Treckern weggezogen werden mussten, und der Streudienst erst Samstag mittag dazu gekommen ist, unsere Stichstraße so weit frei zu machen, dass wir unsere Autos wieder zum und vom Hof bekommen haben. Müll ist gestern nicht abgeholt worden, und die Paketdienste inkl. Amazon sind natürlich auch nicht gekommen, obwohl die Stützpunkte alle im Tal in Gewerbegebieten liegen.
Ohne dass es jetzt als Anmache gemeint ist, aber mir geht ganz generell die Empathielosigkeit auf den Keks, mit der diejenigen gesehen werden, die für uns die Arbeit machen. Wir kaufen bei Amazon, a) weil es billig ist, und b) weil wir bis auf ein paar Klicks keinen Finger mehr krumm machen müssen. Das Ganze - billig UND bequem - funktioniert nur, weil vom Anbieter der Ware bis zum Paketfahrer totale Ausbeutung betrieben wird. Statt aber mal ein Dankeschön dafür loszuschicken, dass das Ganze trotz der prekären Bedingungen im großen und ganzen gut funktioniert, wird sich an jedem Fall hochgezogen, wo mal was schief geht. Ja, ja und ja, in einem System, wo Leute von ihrem Job nicht leben können, arbeitet nicht die Intelligenz des Landes, da passieren schonmal dumme Fehler. Würde die Arbeit aber angemessen gut bezahlt werden, würden die Sachen so teuer, dass sich die, die sich heute über Fails beim Versand aufregen, zukünftig über "Wucherpreise" echauffieren würden.
Ich kann mich über unseren Amazon-Boten nicht beschweren - in 98 von 100 Fällen klappt es wie versprochen, und wenn wirklich mal Ware abhanden kommt, hat Amazon bisher noch nie auf Bezahlung bestanden, bei Vorkasse ist dann die Ware entweder nochmal geliefert worden, oder das Geld kam umgehend zurück. Die Zuverlässigkeit und die Kulanz sind ja die beiden Hauptgründe, warum Amazon zum Marktführer im Online Handel geworden ist. An dieser Stelle auch mal ein Dankeschön an unseren Amazon Boten dafür, dass er immer wieder die Treppen bis zur Haustür hochkraxelt (unser Haus ist an den Hang gebaut), und dann noch freundlich lächelt, wenn er das Paket abgibt.
Gruß Frank
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ich hätte es nicht besser ausdrücken können.
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(12.01.2025, 17:48)nick_riviera schrieb: Ohne dass es jetzt als Anmache gemeint ist, aber mir geht ganz generell die Empathielosigkeit auf den Keks, mit der diejenigen gesehen werden, die für uns die Arbeit machen. (...)
Wenn das an meine Adresse ging: Nene, großes Missverständnis! Mir lag nichts ferner, als die Auslieferungsfahrer zu kritisieren. Dass die einen harten Job haben, den sie mehrheitlich im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten gut erledigen, halte ich für unstrittig. Die Probleme sind meiner Ansicht nach organisatorischer Natur. Für eine brauchbare Vorhersage der Lieferzeit müsste Amazon einmal in die Anpassung von Software und Prozessen investieren, und eventuell (falls noch nicht vorhanden) in GPS-Tracker in den Fahrzeugen. Der daraus resultierende Kostenaufschlag für das einzelne Paket wäre m.E. vernachlässigbar.
Und wenn das Einhalten der Auslieferungstermine daran scheitert, dass die Fahrer zu viele Sendungen pro Tour haben, dann sagt mir, was es kosten würde, sie diesbezüglich zu entlasten. Ein bis zwei Euro pro Sendung zusätzlich zahle ich gerne.
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