19.06.2009, 12:24
Hallo Arnulf,
Ich pflichte Dir bei.
Das mit dem Wasser im Sprit (oder nachträglich zusätzlich eingespritzt) bringt wirklich eine gewisse Leistungssteigerung, die einerseits durch den zusätzlichen Sauerstoff, andererseuts durch die Abkühlung des angesaugten Gemisches und der dadurch höheren Dichte resultiert.
Die ersten Versuche in Deutschland stammen meines Wissens nach aus den Ausklängen des zweiten Weltkriegs.
Bei BMW hat man verschiedene 801er Motoren damit umgerüstet. Zwar war der Leistungsgewinn beträchtlich, aber es kam immer wieder zu eklatanten Motorschäden. Wasser reagiert nämlich bei hohen Temparaturen extrem sauer, weswegen in Kraftwerken die Hochtemperatur-Dampfleitungen auch aus säurebeständigem Edelstahl bestehen.
Vor drei Jahren bin ich wieder auf das Thema in der Tuningszene gestoßen.
Es gibt mittlerweile mehrere Anbieter solcher Anlagen.
Die Probleme sind geblieben: Extremste Korrosion im Brennraum und Motortotalschäden noch und nöcher.
Kolbenböden, die so aussehen, als hätten die Mäuse daran gefressen.
Ganz einfach ist die Materie dann wohl doch nicht.
Hier habe ich aber eine andere Meinung:
Ich habe vor einigen Jahren einen Volvo V70 R Hochdruckturbo umgebaut.
Serienmäßig leistet der 250 PS mit nur 2,3L Hubraum.
Durch den geringen Hubraum ist ein hoher Ladedruck erforderlich, um auf die Leistung zu kommen. Super Plus ist vorgeschrieben und mehrere Klopfsensoren fahren den Ladedruck sofort zurück, wenn es im Motor zu unkontrollierten Zündungen kommt.
Allein der Umbau auf LPG mit seinen handelsüblichen 105 Oktan brachte eine Leistungssteigerung auf über 270PS, weil auf der Serien-Kennlinie der Ladedruck erst viel später durch die Klopfsensoren abgeriegelt wird.
Nachdem wir das Steuergerät bei BSR mit einer anderen Kennlinie, die einen deutlich höheren Ladedruck und ein angereichertes Gemisch versehen hatten, waren zum Schluß knapp unter 340 PS an der Bremse.
Dafür mußte aber noch der Abgaskrümmer einem günstiger geformten und der Serienauspuff einer zweiflutigen Anlage weichen, weil sonst der Abgasgegendruck den Lader behindert hätte.
Verbrauch lag bei 14,5L Gas (zu 12,5L auf Super Plus)
Das Fahrzeug ist bei mir fünf Jahre im täglichen Betrieb (auch vor dem Anhänger) gelaufen und vor ein paar Wochen verkauft worden. Mit über 200.000Km auf der Uhr.
Und nicht mit V-Power, sondern mit stinknormalen LPG, daß ich hier in Roermond zu der Zeit für um 30 Cent/l tanken konnte.
Ein billigeren Renner werde ich wohl nicht mehr bekommen.
Höhere Oktanzahlen bringen bei nichtaufgeladenen Fahrzeugen weder mehr Leistung noch mehr Kilometer.
Es sei denn, man passt die Verdichtung (und den Zündzeitpunkt) dem Kraftstoff an.
Aber auch damit erhöht man den mittleren Arbeitsdruck nur marginal.
Und auf den (und nicht den Spitzendruck) kommts ja an.
Bert
Ich pflichte Dir bei.
Das mit dem Wasser im Sprit (oder nachträglich zusätzlich eingespritzt) bringt wirklich eine gewisse Leistungssteigerung, die einerseits durch den zusätzlichen Sauerstoff, andererseuts durch die Abkühlung des angesaugten Gemisches und der dadurch höheren Dichte resultiert.
Die ersten Versuche in Deutschland stammen meines Wissens nach aus den Ausklängen des zweiten Weltkriegs.
Bei BMW hat man verschiedene 801er Motoren damit umgerüstet. Zwar war der Leistungsgewinn beträchtlich, aber es kam immer wieder zu eklatanten Motorschäden. Wasser reagiert nämlich bei hohen Temparaturen extrem sauer, weswegen in Kraftwerken die Hochtemperatur-Dampfleitungen auch aus säurebeständigem Edelstahl bestehen.
Vor drei Jahren bin ich wieder auf das Thema in der Tuningszene gestoßen.
Es gibt mittlerweile mehrere Anbieter solcher Anlagen.
Die Probleme sind geblieben: Extremste Korrosion im Brennraum und Motortotalschäden noch und nöcher.
Kolbenböden, die so aussehen, als hätten die Mäuse daran gefressen.
Ganz einfach ist die Materie dann wohl doch nicht.
Hier habe ich aber eine andere Meinung:
Zitat:Ein Alt-Möbelhändler, der seinen Nachschub viel aus Polen holt, hat (ohne daß ich den Rat gegeben hätte) mal V-Power in seinem T4 Caravelle probiert.Diese Zahlen akzeptiere ich ohne neutrale Dokumentation nicht.
Vorher ist er ca. 850 Km mit einer Tankfüllung weit gekommen. Mit V-Power dann 1200 Km.
Ich habe vor einigen Jahren einen Volvo V70 R Hochdruckturbo umgebaut.
Serienmäßig leistet der 250 PS mit nur 2,3L Hubraum.
Durch den geringen Hubraum ist ein hoher Ladedruck erforderlich, um auf die Leistung zu kommen. Super Plus ist vorgeschrieben und mehrere Klopfsensoren fahren den Ladedruck sofort zurück, wenn es im Motor zu unkontrollierten Zündungen kommt.
Allein der Umbau auf LPG mit seinen handelsüblichen 105 Oktan brachte eine Leistungssteigerung auf über 270PS, weil auf der Serien-Kennlinie der Ladedruck erst viel später durch die Klopfsensoren abgeriegelt wird.
Nachdem wir das Steuergerät bei BSR mit einer anderen Kennlinie, die einen deutlich höheren Ladedruck und ein angereichertes Gemisch versehen hatten, waren zum Schluß knapp unter 340 PS an der Bremse.
Dafür mußte aber noch der Abgaskrümmer einem günstiger geformten und der Serienauspuff einer zweiflutigen Anlage weichen, weil sonst der Abgasgegendruck den Lader behindert hätte.
Verbrauch lag bei 14,5L Gas (zu 12,5L auf Super Plus)
Das Fahrzeug ist bei mir fünf Jahre im täglichen Betrieb (auch vor dem Anhänger) gelaufen und vor ein paar Wochen verkauft worden. Mit über 200.000Km auf der Uhr.
Und nicht mit V-Power, sondern mit stinknormalen LPG, daß ich hier in Roermond zu der Zeit für um 30 Cent/l tanken konnte.
Ein billigeren Renner werde ich wohl nicht mehr bekommen.
Höhere Oktanzahlen bringen bei nichtaufgeladenen Fahrzeugen weder mehr Leistung noch mehr Kilometer.
Es sei denn, man passt die Verdichtung (und den Zündzeitpunkt) dem Kraftstoff an.
Aber auch damit erhöht man den mittleren Arbeitsdruck nur marginal.
Und auf den (und nicht den Spitzendruck) kommts ja an.
Bert
Bert