27.11.2024, 18:20 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.11.2024, 18:23 von Rongen.)
Hallo,
ich weiß noch nicht recht, wo ich das hier in dem für mich neuen Forum platzieren soll; deswegen hier.
(Bei Bedarf bitte verschieben)
Ich suche ein Standalone-Internetradio, mit dem ich direkt via WLAN vom Router auf die jeweiligen Livestreams der Sender zugreifen kann.
Wichtig(!) wäre mir dabei eine leicht durchschaubare Bedienoberfläche und auch keine Featuritis.
Ich möchte es über dessen Audioausgang als Zuspieler für eine alte, aber wohl ganz ordentliche WEGA-Anlage benutzen.
Deswegen wäre der eingebaute Klang nicht so wichtig.
Das Ding kann auch gebraucht aus den Kleinanzeigen sein, wenn es gut und in meiner Nähe ist.
Mein Problem ist jetzt, daß unter "Internetradio" oder "Webradio" allerhand Geräte angeboten werden, die nur über Smartphone oder Bluetooth mit dem Web kommunizieren.
Die Leute wissen auch selbst oft nicht, was ihr Radio so kann und denken, wenn ein USB-Anschluß dran ist, kann es dann auch Internet.
Manche Geräte (TechniSat) gibt es sogar wahlweise mit oder ohne WLAN; nur durch eine veränderte Ziffer in der Typenbezeichnung.
Was sind denn jetzt die richtigen Suchbegriffe, die bei einem Gerät auftauchen müssen, damit es meine Anforderungen erfüllt?
05.12.2024, 12:11 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.12.2024, 12:16 von nick_riviera.)
das Problem ist das selbe wie bei den Kompaktkameras, die vom Smartphone gefressen wurden. Das beste Internetradio ist das Smartphone, und das Smartphone ist zur Zeit dabei, das Angebot an guten Internetradios zu dezimieren.
Ich würde mir einen Bluetooth/Analog-Adapter für die Anlage kaufen, und dann ein Smartphone nutzen, das kann nicht nur Internetradio über spezielle Apps wie z.B. Tune In , sondern auch Angebote wie z.B. die ARD Audiothek oder die "bösen" Bezahlangebote wie Spotify oder Amazon Music. Wenn Du das Ganze nur zuhause nutzen willst, tut es auch ein Tablet oder ausrangiertes altes Smartphone, weil Du bei vorhandenem WLAN keine SIM-Karte brauchst.
Ich habe über die Jahre mehrere Internetradios bzw. Multiroom-Lösungen "durch", das Problem war immer, dass die Anbieter irgendwann das System einstellen, es danach keine Updates mehr gibt, und sich das Ganze dann immer mehr von den Erfordernissen abkoppelt, bis man es irgendwann zähneknirschend entsorgt. Geräte, bei denen Internetradio per App läuft, sind da wesentlich flexibler - ich habe u.a. noch ein uraltes Samsung S4 hier liegen, selbst das lässt sich noch als Internetradio im heimischen Netz benutzen, und die ARD Audiothek läuft auch immer noch ohne Probleme.
Ach ja, als angenehmen Nebeneffekt haben Smartphone Apps noch eine wesentlich bessere Benutzeroberfläche als die Displays und die Knöpfe an traditionellen Internetradios. Die meisten Anbieter geben sich hier auch keine Mühe mehr, weil es eh eine Smartphone App gibt, mit der man das Internetradio fernbedienen kann. Das ist m.E. doppelt gemoppelt, denn wenn man das Smartphone eh zur Bedienung nutzt, kann man das Internetradio dazwischen auch gleich ganz weglassen.
(05.12.2024, 12:11)nick_riviera schrieb: Ich habe über die Jahre mehrere Internetradios bzw. Multiroom-Lösungen "durch", das Problem war immer, dass die Anbieter irgendwann das System einstellen, es danach keine Updates mehr gibt, und sich das Ganze dann immer mehr von den Erfordernissen abkoppelt, bis man es irgendwann zähneknirschend entsorgt.
Das ist richtig, und man kann gleich 100te Sender aussortieren, weil sie schlecht klingen oder abgehackt sind. Willst du nicht lieber DAB+ nehmen?
(05.12.2024, 12:11)nick_riviera schrieb: Ich habe über die Jahre mehrere Internetradios bzw. Multiroom-Lösungen "durch", das Problem war immer, dass die Anbieter irgendwann das System einstellen, es danach keine Updates mehr gibt, und sich das Ganze dann immer mehr von den Erfordernissen abkoppelt, bis man es irgendwann zähneknirschend entsorgt.
Willst du nicht lieber DAB+ nehmen?
Das ist doch meist von der Bitrate schlechter und hat noch weniger Auswahl.
(05.12.2024, 12:11)nick_riviera schrieb: Ich habe über die Jahre mehrere Internetradios bzw. Multiroom-Lösungen "durch", das Problem war immer, dass die Anbieter irgendwann das System einstellen, es danach keine Updates mehr gibt, und sich das Ganze dann immer mehr von den Erfordernissen abkoppelt, bis man es irgendwann zähneknirschend entsorgt.
Das ist richtig, und man kann gleich 100te Sender aussortieren, weil sie schlecht klingen oder abgehackt sind. Willst du nicht lieber DAB+ nehmen?
das hast Du jetzt nicht wirklich ernst gemeint, oder ?
(05.12.2024, 12:11)nick_riviera schrieb: Ich habe über die Jahre mehrere Internetradios bzw. Multiroom-Lösungen "durch", das Problem war immer, dass die Anbieter irgendwann das System einstellen, es danach keine Updates mehr gibt, und sich das Ganze dann immer mehr von den Erfordernissen abkoppelt, bis man es irgendwann zähneknirschend entsorgt.
Willst du nicht lieber DAB+ nehmen?
Das ist doch meist von der Bitrate schlechter und hat noch weniger Auswahl.
Die starken lokalen Sender klingen gut (weil gesoundet), die Auswahl ist mies, das ist richtig.
Im Internet gibts einige Sender, die richtig grottig sind, da wäre mir weniger Auswahl und mehr Qualität wichtiger.
Ich persönlich nutze DVB-S (Satellit) und das gute alte UKW-Radio.
Beim Satellitenradio gibts auch viel Auswahl, vl kann man einen Sat-Receiver für 50-100€ an die WEGA-Anlage anschließen?
ein ausrangiertes Handy als Zuspieler mit geeigneten Adapterkabeln funktioniert in der Tat sehr gut.
Ich betreibe so etwas auf unserem Boot, weil diese Lösung praktisch überhaupt keinen Platz braucht.
Für zu haus und zum probieren hatte ich mir vom An und Verkauf für kleines Geld einen HAMA DIT2000M gekauft.
Das ist ein Netzwerkplayer mit Cinch und Phono Ausgängen im 43cm Format, mit Fernbedienung ohne Endstufe.
Er kann:
Internetradio, DAB+, FM und man kann via PC auch Dateien abspielen. Er kann auch über WLAN mit TV beispielsweise Videos abspielen.
Antennen waren beim Kauf nicht dabei. Die habe ich für kleines Geld zusammen mit einer guten Bedienungsanleitung vom Hersteller über die !Serviceadresse! bekommen.
Man kann direkt nach bestimmten Sendern oder auch über diversen "Suchschablonen" im Internet suchen.
Ich konnte das Teil hier in meinem Spielzimmer optisch und technisch gut einsortieren und bin zufrieden.
22.10.2025, 12:14 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.10.2025, 12:34 von janbunke.)
(21.10.2025, 12:06)kaiman_215 schrieb: Ich persönlich nutze DVB-S (Satellit) und das gute alte UKW-Radio.
Beim Satellitenradio gibts auch viel Auswahl, vl kann man einen Sat-Receiver für 50-100€ an die WEGA-Anlage anschließen?
DVB-S ist nicht von der Auswahl nicht schlecht. Natürlich nicht soviele Sender wie bei Internetradio.
Zur Klangqualität kann ich nicht viel sagen, reicht für meine alten Ohren. (Standard ist AAC Codec, 48KHz, 32Bit/Sample)
Das Problem dabei ist, daß die Bedienung über einen SAT Receiver auch einen angeschlossenen Fernseher oder Monitor erfordert. Außerdem muß man immer die Fernbedienung benutzen.
Ich benutze dafür einen uralten Laptop mit Windows XP, der sowieso als MP3 Zuspieler an meiner Stereoanlage hängt und habe dort einen Technisat Skystar USB HD Satelittenempfänger angeschlossen.
Als Software benutze ich DVB Viewer
Damit kann ich dann auch mal Filme aufnehmen, die nicht in der Mediathek verfügbar sind.
Leider ist der Technisat Skystar USB HD nicht mehr lieferbar. Ich weiß nicht, was es überhaupt sonst noch für taugliche USB SAT Empfänger gibt.
Von DVB-S bin ich leider wieder abgekommen, der Klang ist stark komprimiert, keine Dynamik mehr vorhanden.
Ich weiß aber nicht liegt es am Gerät (Technisat) am Codex oder wird das schon so grottig gesendet?
22.10.2025, 13:12 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.10.2025, 13:13 von janbunke.)
Das heißt Codec und daran kann es eigentlich nicht liegen.
AAC mit 48Khz/32Bit sollte OK sein. Wie stark das komprimiert wird, kann ich allerdings auch nicht sagen.
Allerdings verwenden manche Sender auch noch MP2.
Ich glaube, ich habe einmal gelesen, bei meinem alten Technisat wird der "neue" Codec nur rudimentär unterstützt.
Mit neuen Codec meine ich, dass die Öffentlich rechtlichen ja erst vor kurzem auf AAC umgestellt haben.
Ich horche lieber Internetradio, das klingt besser, es gibt ja viele HiRes Stationen.
(23.10.2025, 15:57)Norbsi schrieb: Ich horche lieber Internetradio, das klingt besser, es gibt ja viele HiRes Stationen.
Ja, ich hatte auch schon Internetradio, aber über Minianwendung gespeichert, und jedesmal wenn es Updates gibt sind die Sender weg.
Ich möchte nicht lange suchen, sondern die 5 Liebliengssender auf dem Desktop haben.
25.10.2025, 14:12 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.10.2025, 22:13 von lg74.)
Ich hatte einen premium-TechniSat (DIGIT ISIO STC+, ein UHD-Gerät mit doppeltem Tripletuner) im Frühjahr 2022 zu Tests hier. MPEG 1 Layer II (DLF) hat er mit korrekter Dynamik gespielt, aber vereinzelt feine Knackgeräusche am S/PDIF eingefügt. Ob er am Analogausgang knackfrei war, weiß ich nicht. Bei LC-AAC (ARD) hat er bei quellseitiger Aussteuerung über -3 dBFS hinaus massiv komprimiert, Faktor 6:1 - er kam also bei Programmen, die bis 0 dBFS hoch gingen, nicht über -2,5 dBFS am S/PDIF hinaus. Man hat da teils sogar Pumpen gehört. Aufgrund ihrer hohen Aussteuerung betroffen waren damals WDR 3 und MDR Sachsen-Anhalt.
Hier MDR Sachsen-Anhalt, TechniSat DIGIT ISIO STC+ (unten) gegen FFmpeg (oben):
Hier MDR Sachsen-Anhalt, oben das Decoding des linken Kanals durch FFmpeg, unten die Differenz zum Decoding des DIGIT ISIO STC+ (also das "wegkomprimierte"):
Hier das gleiche bei der Kulturwelle WDR 3, oben das korrekte Decoding (FFmpeg), unten die Differenz zum Decoding des TechniSat DIGIT ISIO STC+:
Von anderen TechniSat sowie weiteren Geräten (u.a. Philips-TV) waren ähnliche Effekte (hartes Limiting, Dynamikkompression) beim AAC-Murksfunk der ARD auch berichtet worden. Die alten LaSAT/Bemondis-Geräte (Vistron, WISI; Pollin, Schwaiger, ...) mit den spartanischen Menüs, die wie ein PC-BIOS von 1995 aussehen, decodieren hingegen LC-AAC stereo pegelgetreu mit nur minimalsten Abweichungen zu FFmpeg. Dafür können sie kein HE-AAC (nichtmal "halb").
Es war mir nicht möglich herauszufinden, ob die TechniSat-Geräte fehlerhaft arbeiten bei AAC oder ob die ARD durch Signalisierungen im Datenstrom die Geräte anweist, genau das zu tun, was sie tun. Bei AAC sind im DVB-System umfangreiche Eingriffsmöglichkeiten (Arbeitspegel, Kompression, ...) vorgesehen. Niemand weiß, was da passiert und wie die Geräte, die das berücksichtigen, darauf reagieren.
Formal sind die Bitraten beim ARD-Satradio erträglich, mindestens 128 kBit/s LC-AAC, bei den Kulturwellen (außer Bremen 2) mindestens 160 kBit/s, teils 256 kBit/s, BR Klassik derzeit auch noch mit 320 kBit/s, die ab und an für 5.1 genutzt werden (was kaum ein Gerät korrekt decodieren und kompatibel ausgeben kann), meist aber nur Stereo sind. NDR Kultur hat sich für 448 kBit/s AC-3 entschieden und dürfte damit da skompatibelste Programm auf HDTV-Receivern sein, spielt dafür aber auf den DVB-Kabelradios von TechniSat gar nicht. Es sollen ja schließlich alle was von der idiotischen Umstellung bei der ARD haben...
Beim Internetradio sieht es bei der ARD wild aus. Der MDR hatte für MDR Kultur, MDR Klassik und MDR Jump (!) Icecast-Streams mit 256 kBit/s LC-AAC (!), die aber Taktruckler hatten und bei Klassik an leisen Stellen permanent knisterten oder raschelten. Diese Streams sind nicht mehr verlinkt (und evtl. auch abgeschaltet), wer mit nur Icecast-tauglichen Endgeräten rangeht, bekommt scheußliche 128 kBit/s MP3. Da ist Satellit mit mindestens 128 kBit/s LC-AAC deutlichst besser. Auch andere Anstalten bieten oft nur 128 kBit/s MP3 an, außer bei der Kulturwelle, die dann 192 oder 256 kBit/s MP3 bekommt und damit anhörbar ist.
Wenn man HLS abspielen kann, bekommt man inzischen viele ARD-Programme (auch Popwellen und Infowellen) mit bis zu 192 kBit/s LC-AAC, wenn man die Streamlinks kennt (die muss man sich, wenn die Anstalt sie verschweigt, aus der Audiothek herausschälen). Aber erstens spielen viele Hardware-Internetradios kein HLS (und/oder keine gesicherten https-Verbindungen, die auch in den Manifest-Dateien des HLS-Streams hinterlegt sein können) und zweitens hat die ARD diesen HLS-Streams eine "Rückspulmöglichkeit von 2-4 Stunden gegeben. Ich kenne das Verhalten zweier Skytune-Internetradios, beide spielen diese Streams nicht am aktuellen Zeitpunkt, sondern 2 oder 4 Stunden hinterher... Das Dual MCR 200 spielt abgesehen vom Zeitversatz offenbar fehlerfrei, das Renkforce RF-DAB-IR-1700 im HiFi-Format kann die ARD-HLS-Streams nicht spielen (dauerpuffern, alle 30 Sekunden ein Häppchen Audio) und fügt bei spielenden Streams alle 0,6 Sekunden einen Knack in beide Kanäle ein (am S/PDIF zeitgleich, am Analogausgang auch noch zeitversetzt), weil ein Sample jeweils doppelt ausgespielt wird. Im Unterschied zum Dual MCR 200 ist beim Renkforce (ebenfalls Skytune-Datenbank) auch UKW und DAB+ kaputt, das Gerät ist letztlich für nichts brauchbar.
Bei Skytune kann man Streamadressen selbst eingeben (99 Speicher dafür), was erstmal gut klingt, weil man so hoffentlich nicht auf das Portal angewiesen ist. Aber was hilft das, wenn die HLS-Streams der ARD nicht spielen (HLS von der BBC spielt es!) und wenn alle Funktionen mackig sind? Auch ist unklar, ob die Skytune-geräte wirklich ohne entsprechenden Kontakt zum Heimatserver laufen, denn mit rausgezogenem Netzwerkkabel meckern sie schon, weil sie die Uhr nicht einstellen können.
Ich kann eigentlich nur empfehlen, keine dedizierte Radiohardware mehr zu kaufen, sondern ein ausgemustertes Smartphone zu nutzen oder ein altes Tablet (ich habe mit beidem keine Erfahrung) oder was mit Raspberry Pi zu basteln. Gibt es Anleitungen und Software für...
(25.10.2025, 14:12)lg74 schrieb: Ich kann eigentlich nur empfehlen, keine dedizierte Radiohardware mehr zu kaufen, sondern ein ausgemustertes Smartphone zu nutzen oder ein altes Tablet (ich habe mit beidem keine Erfahrung) oder was mit Raspberry Pi zu basteln. Gibt es Anleitungen und Software für...
Hab auch keine Erfahrung damit, aber würden sich mit Smartphone im Dauerbetrieb nicht Akkuprobleme ergeben irgendwann? Es muß lange laufen, aber dann zuverlässig in Standby gehen und wieder aufwachen.
Ich habe genau ein Smartphone in meinem Besitz: mein erstes. Ein Modell von 2017, neu gekauft 2019 und bei Android 9 stehen geblieben. Nutze es zum Telefonieren (eine offenbar aussterbende Art der Anwendung) und ab und an knipse ich ein Bild oder schreibe eine SMS (!). Mobile Daten, WLAN, Bluetooth, GPS sind aus, WLAN mache ich einmal pro Woche an, um nach Updates zu suchen, mobile Daten sind alle paar Wochen bis alle paar Monate mal kurz an. ich mag das Arbeiten auf den kleinen Fummel-Touchscreens nicht. Der Akku hält bem Pendeln zwischen ca. 15 und ca. 85% je nach Nutzungshäufigkeit noch immer ca. 7 Tage.
Ich kann also gar nichts beitragen aus eigener Erfahrung, aber ich sehe ringsum, wie alles, gefühlt wirklich alles im Leben mit Smartphones gemacht wird. Und wie die Dinger sich ansammeln. Da kann man ein altes Android-Gerät doch wirklich mit z.B. https://f-droid.org/de/packages/org.y20k.transistor/ ausstatten und als Player nutzen. Akku... schlimmstenfalls hängt das Ding irgendwann halt dauerhaft am Ladegerät.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Nutzung des als aktuelles Gerät herumgetragenen Smartphones als stationäres "Radio" schwierig ist, weil man den Akku dann leer hat, wenn man aus dem Haus muss oder ein Anruf kommt. Aber mit einem Altgerät ohne SIM sollte das nicht passieren...
(26.10.2025, 10:00)Norbsi schrieb: Danke, das erklärt, warum das bei mir so grottig schlecht klingt.
Wenn Du magst, liefere ich zu einer ARD-Sendung (auch nachträglich, Programm egal, bis ca. 3 Wochen zurückliegend) mal korrekt decodiertes Audio. Da könntest Du vergleichen, ob das Grottige wirklich Dein Receiver ist oder ob das schon so von der ARD kommt. Müsstest halt irgendwie den S/PDIF Deines Receivers mitschneiden oder direkt am Receiver auf USB mitschneiden und dann später durch den Receiver abspielen zum Vergleich mit meiner Version. Wobei: wenn Du via USB mitshcneiden würdest, könntest Du ja auch extern selbst korrekt decodieren mit FFmpeg.
Prinzipiell sollte das mit korrekt decodierenden Geräten korrekt spielen. Der MDR hat viele UKW-Standorte von MDR Aktuell über die 128 kBit/s LC-AAC von Satellit zugeführt (ob er das heute noch macht, weiß ich nicht). Der NDR speist soweit mir bekannt die UKW-Sender von N-Joy mit dem 128er LC-AAC von Satellit (das klingt aber schon aus anderen Gründen grottigst). Der hr hatte auch mal was von YouFM darüber laufen, was dadurch auffiel, dass sie Mitte Dezember 2021 für einen Tag die Abschalte-Schleife des alten Hörfunktransponders auf einem UKW-Großsenderstandort rausgeblasen haben. Die dafür verwendeten DVB-Empfänger kommen aber aus der Profi-Ecke, 2wcom oder Qbit.
Ich will versuchen, das Thema Metadaten zur Dynamic Range Control bei AAC via DVB im November an geeigneter Stelle anzusprechen. Interessiert mich selbst immer noch. Da will ich auch versuchen, die hinsichtlich PCR/PTS irgendwie seltsamen ARD-HLS-Streams (Internetradio) mit zu adressieren. Es braucht da dringend kompatiblere Streams.
Das hatte ich dann auch gesehen, aber da der Faden aktuell auch von anderen Foristen für deren Anliegen genutzt wurde, habe ich meins zum Thema DVB-Radio mal hier drunter geschrieben.
(26.10.2025, 10:00)Norbsi schrieb: Danke, das erklärt, warum das bei mir so grottig schlecht klingt.
Wenn Du magst, liefere ich zu einer ARD-Sendung (auch nachträglich, Programm egal, bis ca. 3 Wochen zurückliegend) mal korrekt decodiertes Audio. Da könntest Du vergleichen, ob das Grottige wirklich Dein Receiver ist oder ob das schon so von der ARD kommt. Müsstest halt irgendwie den S/PDIF Deines Receivers mitschneiden oder direkt am Receiver auf USB mitschneiden und dann später durch den Receiver abspielen zum Vergleich mit meiner Version. Wobei: wenn Du via USB mitshcneiden würdest, könntest Du ja auch extern selbst korrekt decodieren mit FFmpeg.
Müsste dann die Dynamik über einen externen DA Wandler über SPDIF auch besser sein?
Momentan höre ich in der Werkstatt mit einem Mac Mini, den ich im Elektronikschrott gefunden haben, scheinbar war ein Ram defekt, hab andere eingesetzt, das geht bei dem Modell noch.
Und er hat digitale Ausgänge!
Für das Wohnzimmer suche ich noch eine Alternative zum Technisat, oder eine Lösung.
Vergleichen könnte ich mit Logic, Aufnahme am Mac und am Satreceiver, vielleicht einmal intern und einmal über SPDIF.
Wäre tatsächlich interessant!
(30.10.2025, 09:38)Norbsi schrieb: Müsste dann die Dynamik über einen externen DA Wandler über SPDIF auch besser sein?
Ich gehe davon aus, dass die Decoder, die also aus MP2 oder AC-3 oder AAC einen PCM-Datenstrom machen, sowohl den im Satreceiver eingebauten D/A-Wandler als auch den S/PDIF versorgen. In manchen Fällen (z.B. bei LaSAT/Bemondis) noch mit der Unterscheidung, dass der S/PDIF bitgenau diesen Datenstrom aus dem Decoder bekommt, während der D/A-Wandler noch die Lautstärkeeinstellung davor hat. In anderen Fällen (Technisat!) wird sogar der S/PDIF hinter der Lautstärkeeinstellung abgezweigt, so dass man sich schön vor dem externen D/A-Wandler die Wandlerauflösung kastrieren kann mit der Fernbedienung des Satreceivers.
Getrennte Decoder für Analogausgang und S/PDIF, davon einer mit irgendeiner Dynamikregelung drauf und der andere nicht, halte ich für sehr gering wahrscheinlich.
Also düfte das am externen D/A-Wandler nicht anders sein von der Dynamik her. Wäre spannend, ob das irgendwo anders ist.
Was man halt braucht: einen Receiver ohne Dynamikbearbeitung bei AAC. Bis heute weiß ich ja nicht, ob Geräte, die den ARD-Murksfunk zusätzlich plattpressen, spezifikationskonform handeln oder ob sie eine Macke haben.
(30.10.2025, 09:38)Norbsi schrieb: Für das Wohnzimmer suche ich noch eine Alternative zum Technisat, oder eine Lösung.
Teste bitte erstmal, ob das, was vom ARD-Radio von Satellit kommt, von der Dynamik her befriedigt. Kann Dein TechniSat auf USB aufnehmen? Dann mach eine Aufnahme, exportiere sie und spiele sie am PC z.B. mit VLC (neim Mac weiß ich nicht, womit man das da spielt). Der VLC liefert zumidnest bei mir "Originaldynamik", decodiert also mit der Dynamik, mit der es im Funkhaus auf den Encoder ging. Da regelt nichts zusätzlich rum.
Bei den meisten Dudelwellen ist das so oder so Brei. Qualität solltest Du z.B. bei BR Klassik, WDR 3 oder SWR 2 bekommen, so sich daran nichts geändert hat. Wenn das befriedigt, könnte man nach einem anderen Satreceiver mit bekannt bei AAC nicht in die Dynamik eingreifendem Decoder schauen. Kannst Du im Wohnzimmer via optischen S/PDIF in die Anlage? Dann hätte ich eine Idee. Aber das lohnt halt nur, wenn das, was Dich vom Satradio weg gebracht hat, wirklich am Technisat und seiner Dynamik-Plätterei liegt.
(30.10.2025, 09:38)Norbsi schrieb: Vergleichen könnte ich mit Logic, Aufnahme am Mac und am Satreceiver, vielleicht einmal intern und einmal über SPDIF.
Wäre tatsächlich interessant!
01.11.2025, 13:05 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.11.2025, 22:16 von Norbsi.)
Ich habe eine Testaufnahme von Bayern 3 heute kurz vor 12h gemacht und auf -1dB Normalisiert, Unterschied SPDIF vom Technisat und Aufnahme am MAC ist marginal: