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Hallo ins Forum,
wer weiss Hilfe, wenn ich mit meinem Yamaha KX-650 aufnehme und damit abspiele klingt alles super. Wenn ich nun die Kassette in meinen Sony TC-k511s packe hört sich alles viel dumpfer an.
Nun gibt es aber auch Kassetten die sich in beiden Decks gleich gut anhören. Mag das Sony Deck manche Kassetten Typen nicht ? oder was könnte der Fehler sein. Eigentlich möchte ich mit beiden abspielen aber irgendwie nervt es das es im Sony Deck dann auf einmal dumpfer ist und ich wider das Yamaha nehmen muss.
Gruss Carsten
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Ich denke in einem Deck stimmt der Azimut nicht zu 100%.
Durch die Toleranzen der Kassetten/Bänder passt es dann mal mehr oder weniger gut.
Auch eine schlechte Andruckrolle kann so etwas hervorrufen.
Gruß, Piet
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Carsten, was passiert wenn Du Kassetten auf dem Sony aufnimmst und abspielst ?
Wenn Piet richtig vermutet, dann müßten die iO sein.
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Wie finde ich denn heraus welches Tapedeck der Übeltäter ist ?
Gruss Carsten
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(27.11.2024, 09:07)Kuni schrieb: Carsten, was passiert wenn Du Kassetten auf dem Sony aufnimmst und abspielst ?
Wenn Piet richtig vermutet, dann müßten die iO sein.
Das hört sich gut an.
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27.11.2024, 09:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.11.2024, 09:31 von Kuni.)
Dann wäre die Frage, in welchem Deck der Kopf schrägsteht.
Das ließe sich nur mit einer Azimuth Kassette feststellen, die Du vermutlich nicht hast.
Wenn Du eh nur mit dem einen Deck aufnimmst, dann könntest Du den Kopf des Sony darauf abgleichen - zur Not gehörmäßig.
Damit steht er dann entweder richtig (wenn der Kopf im Kenwood korrekt steht) oder genauso falsch wie im Kenwood, was aber für die Wiedergabe egal wäre.
Letzteres würde dann aber auch bedeuten, daß Kassetten vom Kenwood auch in weiteren Decks dumpf klingen müßten.
Ob dem so ist kannst Du evtl noch checken, bevor Du was verdrehst - sofern Du Zugriff auf ein drittes Deck hast.
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27.11.2024, 10:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.11.2024, 12:42 von andreas42.)
Hallo Carsten,
(27.11.2024, 09:08)headcrash schrieb: Wie finde ich denn heraus welches Tapedeck der Übeltäter ist ?
am besten wäre ein Messband als Referenz für die richtige Spalteinstellung - Hanspeter Roth hat hier im Forum immer wieder sowas angeboten. Damit kannst Du feststellen, wie der jeweilige Kopf zur Referenzaufzeichnung steht, und ihn danach auch darauf einstellen.
Für neue Aufnahmen ist das der beste Weg - die sind dann mit richtiger Spaltlage. Für die Wiedergabe bestehender Aufzeichnungen muss man leider mit allem rechnen, und am besten jeweils auf die beste Wiedergabe abgleichen. Das ist aber nur praktikabel, wenn Du sozusagen ein Aufnahme-Deck hast, bei dem der Kopf immer normgerecht senkrecht steht, und ein Wiedergabe-Deck, bei dem es nichts ausmacht, wenn man es auf die jeweils zufällig vorliegende Spaltlage einstellt.
Wenn bestehende Aufnahmen keine Rolle spielen, würde ich alle Geräte nach Messband abgleichen
Viele Grüße
Andreas
Nachtrag: Nachbarthread Mess Cassetten Angebot
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(27.11.2024, 09:29)Kuni schrieb: Dann wäre die Frage, in welchem Deck der Kopf schrägsteht.
Das ließe sich nur mit einer Azimuth Kassette feststellen, die Du vermutlich nicht hast.
Wenn Du eh nur mit dem einen Deck aufnimmst, dann könntest Du den Kopf des Sony darauf abgleichen - zur Not gehörmäßig.
Damit steht er dann entweder richtig (wenn der Kopf im Kenwood korrekt steht) oder genauso falsch wie im Kenwood, was aber für die Wiedergabe egal wäre.
Letzteres würde dann aber auch bedeuten, daß Kassetten vom Kenwood auch in weiteren Decks dumpf klingen müßten.
Ob dem so ist kannst Du evtl noch checken, bevor Du was verdrehst - sofern Du Zugriff auf ein drittes Deck hast.
ich habe tatsächlich noch ein 3 Deck Yamaha KX-500 da klingt die Kassette auch gut. Dann müsste der Fehler beim Sony sein. Nur wenn man dort aufnimmt und abspielt hört es sich auch gut an. Alles sehr merkwürdig.
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27.11.2024, 10:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.11.2024, 10:49 von Justus.)
Die Aufnahme und die Wiedergabe hören sich auch dann noch gut an, wenn auf selbiger B.M. aufgenommen wurde, obwohl der Kopfspalt nicht 100% senkrecht steht. Auf fremder BM. hört sich das dann dumpf an.
M.f.G.
justus
Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520; 2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000; M3002L; Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200; Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601
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Hatten wir schon ...
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Wirkt sich denn die Verstellung des Azimuth auf die Aufnahme und Wiedergabe aus ?... oder wie muss man das verstehen. Ich steh auf den Schlauch.
Ich habe keine Ahnung welches Tapedeck den Fehler verursacht.
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28.11.2024, 08:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.11.2024, 09:03 von Justus.)
....wie ich es bereits schrieb, dass bei dem Gerät auf dem die Aufnahme und die Wiedergabe erfolgt, kein klanglicher Unterschieb, bei geringer Abweichung des Azimuts hörbar ist. Bei der Wiedergabe auf einem Fremdgerät aber, ist ein dumpfer Klang dann unhörbar.
Nimmst du aber mit einem Gerät, dessen Azimut 100% ist, dann würde die Wiedergabe auf deinem, Azimut verstellen Gerät wiederum mit Verlust an Höhen hörbar.
Bei der Wiedergabe auf einem weiteren Fremdgerät dessen Azimut wiederum 100 % stimmt, dann ist die Wiedergabe auch wieder unverfälscht. Voraussetzung immer, dass der Band lauf incl. der Köpfe sauber und entmagnetisiert ist.
M.f.G.
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(28.11.2024, 08:58)Justus schrieb: ....wie ich es bereits schrieb, dass bei dem Gerät auf dem die Aufnahme und die Wiedergabe erfolgt, kein klanglicher Unterschieb, bei geringer Abweichung des Azimuts hörbar ist. Bei der Wiedergabe auf einem Fremdgerät aber, ist ein dumpfer Klang dann unhörbar.
Nimmst du aber mit einem Gerät, dessen Azimut 100% ist, dann würde die Wiedergabe auf deinem, Azimut verstellen Gerät wiederum mit Verlust an Höhen hörbar.
Danach würde es Sinn machen die aufgenommenen Kassetten in dem gleichen Tape auch abzuspielen. Wenn ich jetzt mit Halbwissen was verstelle habe ich ja noch mehr Probleme.
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Genau so ist es auch .. streng genommen. Unter Verwendung eines Rauschunterdrückers wird das Problem bzgl. Austausch noch gravierender.
Daher meine Frage eingangs .. nutzt Du ja aber nicht.
Nun ist es aber auch so, daß ja ein Austausch (Aufnahme auf Deck A, Wiedergabe auf Deck B) durchaus ohne gravierende Abstriche in der Qualität machbar ist.
Voraussetzung dafür ist aber, daß eben die Kopfstellung zueinander paßt ... da sind wir dann wieder bei dem was wir ab Beitrag #8 erwähnt haben.
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(28.11.2024, 08:37)headcrash schrieb: Wirkt sich denn die Verstellung des Azimuth auf die Aufnahme und Wiedergabe aus ?... oder wie muss man das verstehen.
Es geht um den Winkel zwischen Kopfspalt und Bandlaufrichtung - der soll senkrecht sein, bei der Aufnahme und bei der Wiedergabe. So versucht man, alle Geräte einzustellen, dann ist ein Austausch der Aufnahmen zwischen Geräten kein Problem.
Wenn bei der Aufnahme der Spalt nicht senkrecht steht, landen die Wellen "schief" auf dem Band. Für Wiedergabegeräte mit richtiger Einstellung steht dann die Aufnahme "schief" zum "richtigen Kopfspalt". Und wenn die Aufnahme korrekt senkrecht war, aber bei der Wiedergabe der Kopf verstellt ist, dann steht der Spalt "schief" zur "richtigen Aufnahme".
Wenn es bei der Wiedergabe einen Fehlwinkel zwischen Aufnahme und Spalt gibt (ganz egal, wer von beiden Teilen jetzt "richtig senkrecht" steht), dann werden kurze Wellenlängen (hohe Töne) nur gedämpft oder garnicht mehr wiedergegeben, weil der Spalt breiter erscheint als er tatsächlich ist. Das ist im Bild zu sehen, Rechnung dazu auf Nachfrage (Peter van Bommel, Die Entzerrung in der magnetischen Schallaufzeichnung, Ausschnitt aus Abb. 6).
(28.11.2024, 08:58)Justus schrieb: ....wie ich es bereits schrieb, dass bei dem Gerät auf dem die Aufnahme und die Wiedergabe erfolgt, kein klanglicher Unterschieb, bei geringer Abweichung des Azimuts hörbar ist. Bei der Wiedergabe auf einem Fremdgerät aber, ist ein dumpfer Klang dann unhörbar.
Genau. Wenn bei Aufnahme und Wiedergabe die Spaltlage gleich ist, "egal wie schief zum Band", dann gibt es keinen Höhenverlust. Nur ist dann das Band nicht verlustfrei auf anderen Geräten abspielbar, wenn diese nicht zufällig die gleiche Schiefstellung haben.
(28.11.2024, 09:04)headcrash schrieb: Danach würde es Sinn machen die aufgenommenen Kassetten in dem gleichen Tape auch abzuspielen. Wenn ich jetzt mit Halbwissen was verstelle habe ich ja noch mehr Probleme.
Das ist auf jeden Fall ein gangbarer Weg, wenn Dir der Austausch mit anderen Geräten nicht so wichtig ist. Am besten ist es zwar, wenn die Aufnahme auf dem Band "richtig senkrecht" ist, aber wenn Du das nicht sicher feststellen kannst, ist schnell auch das eigentlich richtige Deck "verkurbelt".
Wie oben schon geschrieben - um herauszufinden, welches Deck die korrekte (also normgerecht senkrechte) Einstellung hat, brauchst Du ein Messband, das mit der richtigen Spaltlage aufgezeichnet ist. Wenn Du sowas hast, können wir Dir auch aus der Ferne helfen.
Viele Grüße
Andreas
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Vielen Dank erstmal....Das war sehr hilfreich.
Gruß Carsten
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Perfekt erklärt, Andreas
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