28.08.2024, 17:48 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.08.2024, 17:49 von Gyrator.)
...schalte doch einfach einmal auf Vorband, wenns richtig ist sollte sich das Bild dabei nicht ändern. Ich tippe darauf, dass sich das Bild bei Vorband anders darstellt als vorgegeben.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!
Entscheidend ist nicht in welche Richtung der Strich zeigt. Das kann bei manchen Geräten auch andersrum sein.
Ein Vorband / Hinterband Vergleich ist gut. Ist es denn klanglich OK? Ich hatte mal bei einem Kopfträger einen Kanal falsch angelötet und habe dann auf Phasengleichheit justiert. Es sah OK aus, klang aber schlimm. Ich hatte tatsächlich auf 180 Grad Versatz justiert...
Eigentlich ist es eindeutig definiert. Das Ganze ist doch ein Koordinatensystem, die eine Achse der Spannungswert eines Kanals (z.B. Links) die andere Achse der Spannungswert des anderen Kanals (z.B Rechts). Wenn bei der Y Achse der positive Bereich oben ist und bei der X-Achse der positive Bereich rechts, geht bei gleicher Phase beider Kanäle der Strich immer von links unten nach rechts oben. Beide Kanäle haben ja zu einer beliebigen (Augenblicks-) Zeit immer das gleiche Vorzeichen, das sind die Koordinatenfelder links unten (beides negativ) und rechts oben (beides positiv).
(28.08.2024, 17:48)Gyrator schrieb: ...schalte doch einfach einmal auf Vorband, wenns richtig ist sollte sich das Bild dabei nicht ändern. Ich tippe darauf, dass sich das Bild bei Vorband anders darstellt als vorgegeben.
Ähmmm,wie soll das bei Wiedergabe funktionieren?
Habe Azimuth jetzt „richtig“ eingestellt.
Da ich nur ein 250nWb/m bei 19 cm/s besitze,habe ich bei der Einstellung grundsätzlich 2dB draufgerechnet,also z.B. VU nicht 0 sondern +2, richtig?
Probleme macht mir noch der Unterschied bei Aufnahme, zwischen Vor-und Hinterband.
29.08.2024, 15:01 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.08.2024, 15:02 von havox.)
Man kann auch mal die X/Y Darstellung abschalten und die beiden Signale untereinander anordnen. Dann kann man sehen, ob die beiden Signale in Phase sind oder wie der Versatz ist.
Aber es kann ja immerhin noch um 180 Grad gedreht sein.
Egal,sieht durch alle Frequenzen gut aus.
Nun zu meinem Problem mit dem Playback EQ. Amp.,beim Wechsel von 1khz zu 16 kHz/Testband -10dB habe ich einen Sprung von gut 10dB.
Eigentlich kann ich das kaum glauben,dass die 16 kHz so viel lauter sind.
Kann auch nicht weiter runterregeln,nur noch mehr,da stimmt doch etwas nicht.
ich habe nur eine X-300, aber im SM zu dieser sind die Abbildungen genau andersrum. 0 Grad von links unten nach rechts oben. Dementsprechend 180 Grad von links oben nach rechts unten.
Wenn der Playback Level richtig eingestellt ist und Hinterband 3db lauter ist, ist der Record Level zu hoch. Potis für Record Level auf gleichen Pegel einstellen. So würde ich zumindest vorgehen.
Das entspechende Teac Testband YTT-1003 für 19cm/s hat einen Bandfluss von 185 nWb/m, dein Band hat aber einen höheren Bandfluss von 250 nWb/m. Den Pegelunterschied musst du berücksichtigen. Laut SM entsprechen 0db beim Teac 775 mv. Wenn du dein Band abspielst sollte der Pegel aber um ca. 2,613db höher sein.
250nWb/m : 185nWb/m = 1,351
775mv * 1,351 = 1,047 mV
a = 20*log (U1:U2) = 20*log (0,775 : 1,047) = - 2,613 db
29.08.2024, 18:19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.08.2024, 18:49 von Gyrator.)
(29.08.2024, 14:56)nobbi schrieb:
(28.08.2024, 17:48)Gyrator schrieb: ...schalte doch einfach einmal auf Vorband, wenns richtig ist sollte sich das Bild dabei nicht ändern. Ich tippe darauf, dass sich das Bild bei Vorband anders darstellt als vorgegeben.
Ähmmm,wie soll das bei Wiedergabe funktionieren?
Du könntest Dich noch etwas mehr in die tech. Grundlagen einarbeiten...
Schalte halt ein Sinussignal als Eingangsignal auf und stelle es in der XY-Darstellung am Oszilloskope dar, bei Phasengleichheit sollte eine Gerade von links unten nach recht oben erscheinen. Die identische Darstellung solltest Du bei Wiedergabe eine Justierbandes mit 10kHz erhalten.
Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!
Du musst den Wiedergabefrequenzgang in Ordnung bringen, dann kannst Du an die restlichen Einstellungen wieder ran. Mal eine blöde Frage, wenn der Frequenzgang so stark angehoben wird, was übrigens sehr wohl möglich ist und mir auch schon passiert ist, sind denn die beiden Potis überhaupt noch wirksam, bzw. in Ordnung. Oder noch frecher, in die richtige Richtung gedreht? Ich sage das nur weil bei der Einmessung einer Maschine mir die auch schon in Einzelteilen entgegengekommen sind.
Wegen dem Azimut: Es ist am Anfang eher einfacher die Signale links und rechts übereinander auf dem Oszi darzustellen. Wenn das gut aussieht, dann kann man auch auf Lissajous umschalten. Bei korrekt eingestelltem Wiedergabefrequenzgang ist natürlich das Signal auch wieder etwas schwächer.
Nochmal kurz zusammengefasst,wenn ich anfange den Kopf mit 1kHz hoch zu 16khz kann ich bei jeder Frequenz die Lissajous Figur nachstellen.
Beim Rec. Kopf ebenso.
Nun habe ich mir mal die Köpfe genauer angeschaut,und ich bin der Meinung das sie nicht gut aussehen.
Da ist wohl jemand Mal etwas brutal gewesen.
Habe mal Bilder gemacht,eure Meinung wäre schon interessant.
Um vllt noch mehr Verwirrung zu stiften
Ich habe hier von hpRoth org. Azimut Kassetten von BASF bei denen ist ein Kanal genau um 180° phasenverschoben.
Hat mich kurz zur Verzweifelung getrieben, da ich vorher bereits mit den normalen Kassetten eingestellt hatte.
Alle anderen Kassetten sind phasengleich.
Vielleicht gibt es ja auch bei den großen Bändern unterschiedliche Messbänder?
05.09.2024, 15:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.09.2024, 15:46 von bitbrain2101.)
Hallo,
ein Test oder Mess -band (-cassette) sollte immer eine Vollspuraufzeichnung über die gesamte Bandbreite sein. Da sind die Spuren immer phasengleich, egal wieviele es sind.
MfG, Tobias
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(05.09.2024, 13:33)nobbi schrieb: Nochmal kurz zusammengefasst,wenn ich anfange den Kopf mit 1kHz hoch zu 16khz kann ich bei jeder Frequenz die Lissajous Figur nachstellen.
Beim Rec. Kopf ebenso.
Das kann auch passieren, wenn die Verstärker unterschiedliche Frequenzgänge haben bzw. die Entzerrung beider Kanäle unterschiedlich eingestellt wurden (um Kopfverschleiß auszugleichen?).
ein Test oder Mess -band (-cassette) sollte immer eine Vollspuraufzeichnung über die gesamte Bandbreite sein. Da sind die Spuren immer phasengleich, egal wieviele es sind.
MfG, Tobias
Das mit der Phasengleichheit kann man optisch schon grob hinbekommen.
Ich hab ein transparentes Vorspannband mit feiner mm Rasterung, wenn man das an die Köpfe legt und eine große Lupe hat, kann man die Schiefstellung sehen. Bei 1kHz und 19cm/s beträgt der Phasenunterschied am Kopfspalt 1/4 Spur, ca. 0,1 mm, das sollte man mit der Lupe und dem mm Band grob erkennen können, den Rest dann mit dem Oszi. Wenn der Kopfspalt allerdings schon 1mm beträgt, wird es schwierig.
Also die Köpfe stehen augenscheinlich nicht im rechten Winkel zum Band,aber das können auch Fertigungstoleranzen sein,oder?
Es ist ja nicht so,dass die Figur kippt,sondern der Kreis öffnet sich deutlich.
Den Rat von Thomas,ein Sinussignal einzuspeisen habe ich gemacht und die Figur ist von unten links nach rechts oben.
Also habe ich Hinterband auch so eingestellt.
Werde heute nochmal mit 12,5 kHz einstellen und mal etwas Musik aufnehmen.
(06.09.2024, 08:45)nobbi schrieb: Also die Köpfe stehen augenscheinlich nicht im rechten Winkel zum Band,aber das können auch Fertigungstoleranzen sein,oder?
Es ist ja nicht so,dass die Figur kippt,sondern der Kreis öffnet sich deutlich.
Wenn sich die Figur Frequenzabhängig öffnet gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten, wie schon erwähnt haben die Verstärker einen unterschiedlichen Frequenzgang (PB EQ) oder es wurde auf ein Nebenmaximum eigestellt. Beim Nebenmaximum ist die Figur auch Frequenzabhängig.
(06.09.2024, 13:39)Gyrator schrieb: ...ist Frequenzgang des Verstärkers bezüglich einer Phase der passende Begriff?
Ist es nicht eher der Phasengang des Vierpols?
Thomas
Nun ja, dreht man beim analogen Verstärker am Frequenzgang (PB-EQ) dreht man üblicherweise auch an der Phase.
Dreht man bei beiden Kanälen jetzt unterschiedlich am FG hat es auch einen abweichenden Phasengang zur Folge.
FG und PG hängen halt zusammen.
Habe mir den Schalplan nochmals als Bettlektüre gegönnt.
Nun,es war der „Tape-Speed“ Schalter,dieser hat die EQ im Pb- Amp nicht umgeschaltet.
Diese Idee hatte Ulrich ja auch schon.
Ich sagte ja bereits das ich den Pb- EQ kaum eingestellt bekam.Hatte das Board auch schon raus und sämtliche Bauteile gecheckt,nichts auffälliges.
Nur beim umschalten eben teils keine Funktion,Schalter gereinigt,Funktion überprüft,Frequenzgänge lassen sich wieder gleichmäßig einstellen.
Sollte hier jemand mitlesen der bei einer TEAC a-3300S schon einmal den Bias eingestellt hat,könnte mir mal erklären nach welcher Methode er vorgegangen ist.
Für Vorschläge neuer Köpfe wäre ich weiterhin sehr dankbar.
Du könntest auch die Suchfunktion nutzen.
Das mit dem Tape Speedschalter hatte ich schon vor Jahren beschrieben.
Einmessen ist im SM gut beschrieben.
Trau dich einfach.
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
Wenn die Bandführung oder der Bandkopfkontakt nicht stabil ist, zittert die Lissajous-Figur deutlich hin und her. Die Köpfe sehen übel aus. Vor allem der Einschliff unten am Kopf sieht so aus als läge das Band dort auf und wird geführt. Veränderst du jetzt den Winkel des Kopfes, läuft das Band nicht stabil am Kopf vorbei, weil es an der Kante umgelenkt wird, wenn die nicht in Flucht mit der Bandkante ist. Diese Kante am Tonkopf müsstest du beseitigen, dann läuft das Band wieder frei am Kopf vorbei. Aber ob der Kopf ansonsten noch zu gebrauchen ist, wird sich zeigen, wenn du alles eingemessen hast.
Ich stelle immer erst auf das Maximum ein und kümmere mich dann um die Phasenlage. Es kann auch durchaus passieren, dass die Stereokanäle das Maximum an unterschiedlichen Positionen haben. Das kann man sehr gut in der Grundig-Service-Anleitung für das TK 745 nachlesen. Erst soll man bei 8! kHz die linke Spur auf Maximum einstellen, dann die rechte Spur und sich den benötigten Drehwinkel der Schraube merken, die dann anschließend um den halben Betrag zurückgedreht wird. Tatsächlich ist es