Udo gekündigt
#1
Dem Lindenberg wurde von Bertelsmann auch gekündigt...was Udo natürlich gaaaanz anders sieht.

Weiter so!!!
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#2
Hm... der ist doch recht bekannt.
Können die sich das leisten?

Mal nebenbei: Es gibt Leute die sagen Grönemeier hat eine furchtbare Stimme, ich finde aber, wenn jemand eine furchtbare Stimme hat, dann Lindenberg.
Seine politische Haltung in allen Ehren, aber das Singen hätte er, meiner Meinung nach, bleiben lassen sollen.
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#3
Um ein bißchen Hilfe aus einem anderen Thread heranzuholen: mein Vater sagte damals, er könne verrückt werden, wenn er das Gegröhle von Melanie hört. Und er war jedesmal mächtig sauer, wenn sie im Radio kam. Sie zählt heute zu meinen Lieblings-Oldie-Frauen (übrigens wie auch Esther von Esther & Ofarim, die ja nun eine perfekte Stimme hat). Und sie hat eine eigenartige Stimme. Aber genau wie Lindenberg kann sie damit umgehen und irgendwie passt das alles. So sehr ich den Lindenberg ab 1980 für peinlich halte, so sehr war er vorher tatsächlich deutscher Rocker und er hat inkl. unmöglicher Stimme die internationalen Bands prima 'geclont' und ihnen einen Hauch 'Deutsch' verpasst Wink
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#4
Endlich mal jemand, der sich positiv über Melanie äußert. Sie hat die absolute Nicht-Stimme, mit der sie aber virtous umgeht. Bis heute finde ich ihre ersten vier LPs grandios. Die vierte suche ich noch (Live At Carnegie Hall). Meine Eltern konnten sie gerade noch ertragen. Viel schlimmer fanden sie es, wenn ich die erste Cream oder Velvet Underground auflegte.

Tja, die Geschmäcker sind nun mal verschieden. Ich finde auch, daß Grölemeier eine schreckliche Stimme hat. Lindenberg aber auch. Womit wir fast wieder beim Thema wären.

Wolfgang
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#5
Melanie hat später mal mit einem Orchester zusammen live gesungen und zwar mit perfekter Stimme. Ich weiss nicht mehr, welches Genre, aber es war anspruchsvolle Musik und sie konnte offenbar auch anders!

Velvet Underground: auch heute noch kann man mit der deutschen Sängerin Niko (?) Leute schocken, weil sie so herrlich 'deutsch' singt. Meine Frau mag das gar nicht hören wollen Wink

Die Musikwelt wäre sehr arm, ohne schräge Stimmen - das war das Salz in der Suppe. Louis Armstrong war wohl einer der ersten. Damals hat mal einer der Erwachsenen gesagt, der Mann würde ja gerade sein Essen hochwürgen Big Grin
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#6
Das Problem bei Lindenberg ist, daß er immer so penetrant eine Masche abgezogen hat ohne zu merken, daß sie nicht mehr zieht. Er wirkt heute antiquiert und lächerlich für viele, kann nur noch auf seine Hardcore-Fans zurückgreifen. Wenn er etwas vernünftiges macht, so nimmt ihn niemand mehr so richtig ernst - einmal Clown, immer Clown.

Grönemeier hat sich immer "zeitloser" verhalten, hat gute Songs, gute Texte und eine ehrliche Performance geboten. Die Stimme war halt so wie sie ist, er hat sie aber nie als Markenzeichen zelebriert.

Das dürfte der Grund dafür sein, daß man Udo wegen seiner frühen Verdienste und trotz seiner späterern Aktivitäten mag, während Grönemeier durchweg akzeptiert wurde, wie sein Erfolg beweist.

Einer der wenigen Fälle - bei beiden - bei denen das Format der Künstler eine Rolle spielt und nicht die Aktivitäten der Marketing-Abteilungen.

- Michael -
Michael(F)
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#7
Bei den Kommunalwahlen hat die "Weimarer Werk" grosse Erfolge eingeheimst. Lindenberg engagiert sich da und es könnte passieren, dass wir ihn bald als Politiker mit entsprechender Macht wiedersehen werden (Himmel hilf).
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