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Mein wackerer und circa 12 Jahre alter Sony-Tuner hat vorhin sein Gedächtnis verloren, nachdem er 20 Stunden vom Netz getrennt war. Bislang war ihm jedoch tagelanger Stromausfall gleichgültig.
Im Inneren konnte ich keine Pufferbatterie entdecken. Ein Kondensator (C 611) sieht mir jedoch ungewöhnlich aus. Der Aufdruck: [M] GC 5.5 VO 22F
Das M ist in einem Kasten, kann also auch Herstellerlogo sein.
Das Teil ist ungefähr doppelt so hoch wie eine kleine Knopfzelle, nicht ganz einen Zentimeter durchmesser.
Ich hoffe darauf, daß es ein einmaliger Ausfall war. Morgen weiß ich mehr.
Für gute Ideen bin ich aber sehr dankbar.
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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[M] ist das Herstellerlogo von Matsushita.
Vermutlich lautet die Aufschrift 5,5V 0,22F
Das ist ein Kondensator mit 0,22 F = 220.000 µF.
Diese Kondensatoren sterben selten, aber bei SoNie ist nichts unmöglich. Die Dinger werden häufig günstig bei ebay angeboten, Suchbegriff Goldcap. Du kannst auch von den Werten größere "Goldcaps" einbauen.
Andreas, DL2JAS
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Müsste ein Kondensator mit 220.000 müF nicht eine riesige Tonne sein?
Meinst Du, an dem könnte es liegen? (In der Nähe steht auf der Platine "Back up".)
niels
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Die größe des Kondensators hat viel mit der maximalen Spannung zu tun, auf die er ausgelegt ist. 5,5V sind nicht so viel, deshalb wahrscheinlich die kompakte Bauweise.
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So sehen die in Natur aus:
http://cgi.ebay.de/100-Stueck-Supercap-1...dZViewItem
Messe einfach, ob er bei ausgeschaltetem Gerät die Spannung hält.
Andreas, DL2JAS
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Zitat:dl2jas postete
[M] ist das Herstellerlogo von Matsushita.
Vermutlich lautet die Aufschrift 5,5V 0,22F
Das ist ein Kondensator mit 0,22 F = 220.000 µF.
Diese Kondensatoren sterben selten, aber bei SoNie ist nichts unmöglich. Die Dinger werden häufig günstig bei ebay angeboten, Suchbegriff Goldcap. Du kannst auch von den Werten größere "Goldcaps" einbauen.
Andreas, DL2JAS
Ich glaube so selten ist deren Ableben nicht. Ein kleines Beispiel an meinem linken Handgelenk kann ich als Erfahrungswert beisteuern.
Junghans Typ Solar 1: Armbanduhr mit Solarzifferblatt und integriertem Hochkapazitivkondensator.
Nach etwa 10 Jahren Betreibszeit war schluss mit der Überbrückung von schwarzen Lichtlöchern. Erst der Austausch jenes Kondensators brachte die nötige Gangreserve der ersten Jahre wieder zum Vorschein!
Gruß
Thomas
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Zitat:Gyrator postete
Nach etwa 10 Jahren Betreibszeit war schluss mit der Überbrückung von schwarzen Lichtlöchern. Erst der Austausch jenes Kondensators brachte die nötige Gangreserve der ersten Jahre wieder zum Vorschein!
Das ist sowieso eine Sache, die den Sinn solcher Uhren für mich arg in Frage stellt Wenn mich die Erinnerung aus meiner Quarzuhren-Zeit nicht täuscht, halten Batterien bei Analoguhren etwa drei Jahre. Austausch inklusive Batterie kostet 5 Euro. Bei diesen batterielosen Quarzuhren (egal ob Solaruhr, Citizen Eco-Drive oder Seiko Kinetic) hält der Kondensator zwar rund drei mal so lange (die mir bekannte Herstellerangabe liegt sogar nur bei sieben Jahren), der Austausch kostet dann aber wahrscheinlich zehn mal so viel und muß vom Hersteller oder von spezialisierten Uhrmachern durchgeführt werden. Was hat man gegenüber einer konventionellen Quarzuhr mehr gewonnen, als das gute Gefühl, der Umwelt ein paar Gramm Quecksilber erspart zu haben?
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Hi Timo,
da ist wohl etwas wares dran. Rechnen tut sich solch eine Kaufentscheidung nicht. Ökologisch geht es im Rauschen unter und der Altkondensator ist sicherlich auch nicht 100% umweltfreundlich. Kaufentscheident war bei mir, wie auch sicherlich bei den meisten Schmuckeinkäufen auch, das Design der Uhr in Kombination mit der interessanten Technik.
Ich denke ein Austausch des Kondensators vom Uhrmacher oder direkt bei Junghanz lohnt (Finanziell) nach zehn Jahren nicht wirklich. Ich habe es selbst durchgeführt und der Einbau erfolgt im Grunde wie ein Wechsel einer Primärzelle (Knopfzelle) an einer üblichen Armbanduhr. Die Materialkosten beliefen sich etwa bei 15,-Euro.
Gruß
Thomas