Ist ein Ende in Sicht? (der Betriebssystem-Thread)
#51
@ timo

nun ist ales auf der platte aber...............

1 - da sind jede menge Updates Verfügbar wo Ich keine Ahnung habe was das Sind, wo der Sinn und Zweck ist.
2 - Im Internet surfen, OK aber......... Audio / Video über's Netz.........Fehlanzeige. Da muss ich nicht nur den Flash Player % Co Installieren und andere Sachen, Die Dingen Zihen sich runter, sind Koprimiert mit tar.tz oder wie auch immer aber Ich habe Keine Ahnung welche Befehle Ich wo eingeben muss um die Dingen zu Installieren
3 - dieser Mail Client was da Drinn ist, Ist weder Thunder sonst noch was. Wie man da eine Email client eintragen kann......... Keine Ahnung.
4 - Der Firefox was da drinn ist, Ist komplet Unterschidlich. Ich habe Versucht diesen mit der Neueste Version zu Überschreiben aber Irgendwie Klapt es nicht. Habe Keine ahnung warum, aber es Regnet nur so mit Fehlermeldungen. Keine Sorgen Ich Versuchte den für Linux zu Installieren und nicht den für W-Dof.

Das Muss ich momentan Links Liegen lassen und mich nach und Nach Vorantasten. Hier ist jede menge.
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#52
Zitat:EinarN postete
1 - da sind jede menge Updates Verfügbar wo Ich keine Ahnung habe was das Sind, wo der Sinn und Zweck ist.
Nicht lange nachdenken, installieren. :-) Die Distribution ist von August, und es werden alle paar Tage ein paar Sicherheitsupdates veröffentlicht. In über zwei Monaten ist da eben einiges zusammengekommen.

Keine Angst, es geht nichts kaputt.

Zitat:2 - Im Internet surfen, OK aber......... Audio / Video über's Netz.........Fehlanzeige. Da muss ich nicht nur den Flash Player % Co Installieren und andere Sachen, Die Dingen Zihen sich runter, sind Koprimiert mit tar.tz oder wie auch immer aber Ich habe Keine Ahnung welche Befehle Ich wo eingeben muss um die Dingen zu Installieren
Du mußt Dir gar keine Pakete einzeln aus dem Internet herunterladen, das geht alles ganz bequem mit den Update-Tools von Ubuntu.

Tu' folgendes:

1) Alt und F2 drücken. Ein kleiner Dialog geht auf. Gebe

synaptic

ein und drücke Enter. Dann wirst Du nach Deinem Passwort gefragt. Eingeben.

2) Wenn Synaptic (das Pakettool) sich öffnet, gehe auf Einstellungen / Paketquellen. Prüfe, ob dort ein Eintrag für

http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu

existiert. Wenn nicht, lege ihn an. Drücke "New" und nehme folgende Einträge vor:

[Bild: FBXkElIbyOQT.png]

Es kann auch sein, daß schon ein Eintrag für die Paketquelle existiert, aber bei "Sektion(en)" statt "universe multiverse" nur eines von beidem steht. In dem Fall mußt Du den bestehenden Eintrag wie hier zu sehen ergänzen.

Wenn Du dann "OK" drückst, sollten die Paketlisten ergänzt werden.

- Danach geh' mal auf "Suche" (oben in der Werkzeugleiste) und suche nach "flash". Es sollte u.A. ein Eintrag libflash-mozplugin gefunden werden.

[Bild: LfvbTdDFENqJ.png]

Den hakst Du an und gehst dann auf "Anwenden". Danach sollte das Flash-Plugin für Mozilla installiert werden.

Auf gleiche Weise kannst Du auch einen Mail-Client Deiner Wahl installieren, z.B. Thunderbird.

[Bild: blhsbM6NsoAE.png]

Versuch' das erst mal. Das sollte für heute dann reichen. :-)
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#53
Danke !

Ich Wechsle die Platte und Versuche es.
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#54
Ich weis nicht aber das DING Nerwt Jezt.
Ich Drucke ALT / F2, gebe "synaptic" ein, drucke Ausführen und Anstat hier eine Passwort Abfrage kommt, Komt die Meldung das ich KEINe Administrationsrechte Habe und das System wird NUR im LESEN Modus Ausgeführt.

Bin Grade damit online.
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#55
Ach ja, das ist einer der Unterschiede zwischen Kubuntu und Ubuntu.

Mach folgendes: Öffne ein Terminalfenster (Startmenü - System - Gnome-Terminal o.Ä.) und gebe dann in diesem Terminalfenster ein:

sudo synaptic

Dann mach' weiter wie beschrieben.
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#56
timo, Ich weis nicht aber das Hier sihet komplet wie anders aus.
ich bin nun mit den umbuntu unterwegs hier. Ich werde mit der DigiCam den Bildschirm fotografieren und die bildern Hier posten. Da gibt's nur Buttons mit + und -, kein NEW und niergendwo wio Ich so eine URL Hinzufügen kann.

irgendwie ist das wie wen Du Deutsch sprichst und Ich Rumänisch. So sind die Unterschide zwischein Dein Print Creeen's und was Ich hier habe.

Gefolgt der Anweisungen, Sehe Ich das:

https://tonbandforum.de/bildupload/ub-01.jpg

https://tonbandforum.de/bildupload/ub-02.jpg
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#57
Zitat:EinarN postete
Gefolgt der Anweisungen, Sehe Ich das:
https://tonbandforum.de/bildupload/ub-01.jpg
Das ist nur ein Infofenster, das beim ersten Aufruf des Programms angezeigt wird. Alles OK, kannst Du wegklicken.

Zitat:https://tonbandforum.de/bildupload/ub-02.jpg
[/quote] Hier einmal prüfen, ob alles angehakt ist. Dann schließen.

Danach kannst Du mit Einstellungen - Paketquellen fortfahren, wie oben beschrieben.
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#58
Gallileo hat ein umfangreiches Buch zum Thema Ubuntu als OpenBook zur Onlinelektüre freigegeben:

http://www.galileocomputing.de/openbook/ubuntu
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#59
(Weiter von hier)

Zitat:Matze postete
Timo, du hast noch vergessen, ich habe ÄPPEL!
Nur schwule Webdesigner haben die sonst noch! (Wie meine Arbeitskollegen wussten.)
Da kann ich nicht mitreden. Ich stelle nur immer fest, daß Apfeleaner außer ihrem eigenen System oft nur Windows 98 und zehn Jahre alte Linux-Distributionen kennen und sich teilweise auch standhaft weigern, etwas daran zu ändern.

Allerdings ist es aus dem Lager sowieso ziemlich ruhig geworden, seit der Garagen-Messias die jahrelang über den grünen Klee gelobten PowerPC-Prozessoren durch schnöde Mainstreamware von Intel ersetzt hat. :-)
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#60
Ja, das mit den Intel Prozessoren ist so eine Sache.
Es ist ja nicht nur so das Intel die bösen sind (obwohl sie mit dem core 2 duo einen schnellen sparsamen Prozessor haben) es ist ja auch so das nun viele Software nicht mehr läuft, auf den Intel Kisten. Deshalb habe ich noch die guten PPC und werde auch meinen Bestand noch aufstocken.
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#61
Und wenn Du nicht irgendwann über den Tellerrand schaust und Dich mit aktuellen Rechnern und Betriebssystemen anfreundest, wirst Du enden wie die armen Menschen, die ihren Amiga auch 2007 noch für das Nonplusultra in Sachen Computern halten. :-)
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#62
Ich schaue doch über den Tellerrand, aber ich sehe da nur einen Haufen Dreck.

Alle Windowse nach 2000 schicken den halben Festplatteninhalt zu MS, wegen der Sicherheit, und verlangen das ich dauernd irgendwo anrufe damit es weiterhin läuft.

Indiskutabel! Ich wundere mich das die solche riesen Spyware überhaupt verkaufen dürfen. Aber, MS kann sich ja so viele Politiker kaufen wie sie wollen.

Linux... Nunja, immer wenn ich Linux ausprobiert habe lief irgendwas nicht was aber unverzichtbar für die Benutzung eines Rechners ist. Und die harten Linuxer sagen dann immernoch das müsste so sein. Die Grundinstallation geht ja mittlerweile ohne Informatikstudium, was schon ein nicht zu ermessender Fortschritt ist. Aber trotz alledem ist die Installation von zusätzlicher Software immernoch eine Zumutung, weil immer irgendwelche Pakete fehlen. Warum machen die kein Install.exe oder sowas?
Sogar MS kriegt das hin.

Und Apple hat es sogar hingekriegt, aus einem BSD Unix etwas zu machen das man bedienen kann! Stell dir das mal vor! Unix und "install.exe" und läuft!!! Das ist die bedeutendste Errungenschaft seit der Erfindung des Mikroprozessors!
Aber es gibt Leute, die bemerken ein Spitzenprodukt nicht, selbst wenn es ihnen auf den Kopf fällt. Und wenn das halt über 90% der Computernutzer sind, nunja, millionen Fliegen können nicht irren. Smile

Und das haben alle anderen nennenswerten MS alternativen nunmal noch nicht hingekriegt.
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#63
Zitat:Matze postete
Aber trotz alledem ist die Installation von zusätzlicher Software immernoch eine Zumutung, weil immer irgendwelche Pakete fehlen.
Nimm's mir nicht übel, aber das meine ich, wenn ich sage, daß Dein Horizont bei Debian Rex stehengeblieben ist.

Soll ich Dir sagen, was bei einer aktuellen Debian- oder Ubuntu-Version nötig ist, um z.B. GIMP zu installieren? Unabhängig davon, welche Abhängigkeiten erfüllt sind und welche nicht?

Ganz einfach:

Code:
apt-get install gimp
Das war's. Schon wird GIMP mit allen noch fehlenden abhängigen Paketen heruntergeladen und installiert. Und wenn Dir die Befehlszeile nicht gefällt, kannst Du auch in einem graphischen Frontend für apt ein Häkchen setzen und OK klicken. Geht es noch komfortabler?

Zitat:Warum machen die kein Install.exe oder sowas?
Ob Install.exe oder .deb/ .rpm ist ja eigentlich wurscht. Der eigentliche Unterschied bei Microsoft Windows ist, daß Installationspakete immer (fast) alle abhängigen Bibliotheken enthalten bzw. die ausführbare Datei der Applikation gleich statisch gegen alle erforderlichen Bibliotheken gelinkt ist. Das sorgt zwar für den vordergründigen Komfort, daß man sich nie Gedanken um Abhängigkeiten machen muss, aber letztendlich bläht es die Paketgröße auf und führt auch schon mal zu Instabilitäten, wenn die Installation eines Programms eine gleichnamige DLL ersetzt und dabei nicht schnittstellenkompatibel ist.

Es wäre unter Unix-Betriebssystemen auch ohne weiteres möglich, Programme statisch gelinkt auszuliefern. Es hat aber gute Gründe, daß das nur in Ausnahmefällen passiert.

Zitat:Stell dir das mal vor! Unix und "install.exe" und läuft!!!
Wie gesagt: Ist doch eigentlich wurscht, ob eine Datei install.exe oder paket.deb heißt. Ich klicke ebenfalls nur drauf, Programm wird installiert, Abhängigkeiten werden automatisch aufgelöst, läuft ebenfalls.

Und dafür hast Du Dir den teuren Apple gekauft? Na, herzlichen Glückwunsch!

Zitat:Und das haben alle anderen nennenswerten MS alternativen nunmal noch nicht hingekriegt.
Aber daß die beiden Weltkriege vorbei sind, hast Du schon mitbekommen, ja? :-D
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#64
Zitat:timo postete
Das war's. Schon wird GIMP mit allen noch fehlenden abhängigen Paketen heruntergeladen und installiert.
Und was machste wenn du das Zeug nicht selbst runterladen kannst?
Dann biste aufgeschmissen. Ich bleibe dabei, ich will EINE Datei wo alles drinn ist.
Alles andere ist Praxisfern. Zumindest dann wenn du nicht selbst DSL hast.

Zitat:Und dafür hast Du Dir den teuren Apple gekauft? Na, herzlichen Glückwunsch!
Ich habe sogar 3 Apple gekauft. Mein Kumpel hat sich jetzt auch einen gekauft weil er bei mir gesehen hat das der läuft. Vielleicht kauft sein Vater auch noch einen, weil er bei seinem Sohn gesehen hat das der läuft.
Aber so teuer sind die nicht, zumal man ja auch auf einer 8 Jahre alten Kiste noch das Aktuelle OS fahren kann und ausserdem ist mir die Nervenschohnung auch das Geld wert.

Zitat:Aber daß die beiden Weltkriege vorbei sind, hast Du schon mitbekommen, ja? :-D
Ich wundere mich schon warum das im Kino so bunt ist. Und der Pianist ist auch nicht mehr da. Da Spricht jetzt jemand. Der Elektriker hat auch keine Röhren mehr für meinen DKE und keine Nadeln mehr für mein Gramophon. Ich dachte mir schon das da irgendwas passiert ist. Wie heisst denn unser neuer Kaiser eigentlich?
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#65
Zitat:Matze postete
Und was machste wenn du das Zeug nicht selbst runterladen kannst?
Dann biste aufgeschmissen. Ich bleibe dabei, ich will EINE Datei wo alles drinn ist.
Alles andere ist Praxisfern. Zumindest dann wenn du nicht selbst DSL hast.
Erstens hast Du (wie fast alle ernsthaften Computeranwender hierzulande) DSL, also Scheinargument. Zweitens sind die meisten Bibliotheken nicht besonders groß und lassen sich auch bequem über IDSN oder Modem herunterladen. Drittens kann man auch Datenträger als Paketquelle angeben.

Zitat:Mein Kumpel hat sich jetzt auch einen gekauft weil er bei mir gesehen hat das der läuft. Vielleicht kauft sein Vater auch noch einen, weil er bei seinem Sohn gesehen hat das der läuft.
Ist es für Dich und Deinen Kumpel wirklich so erstaunlich, daß ein Rechner funktioniert? Ich find' das eigentlich eher selbstverständlich, wenn nicht gerade ein Hardwaredefekt vorliegt.

Zitat:Aber so teuer sind die nicht, zumal man ja auch auf einer 8 Jahre alten Kiste noch das Aktuelle OS fahren kann
Ein acht Jahre alter Standard-PC wäre etwas in der Größenordnung von P-III/500, oder? Wenn er >= 128 MB RAM hat, sollten darauf auch aktuelle Betriebssysteme laufen. Natürlich sollte es nicht gerade Windows Vista sein.

Zitat:Ich wundere mich schon warum das im Kino so bunt ist. Und der Pianist ist auch nicht mehr da. Da Spricht jetzt jemand. Der Elektriker hat auch keine Röhren mehr für meinen DKE und keine Nadeln mehr für mein Gramophon. Ich dachte mir schon das da irgendwas passiert ist. Wie heisst denn unser neuer Kaiser eigentlich?
Beckenbauer. ;-)
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#66
Zitat:timo postete
Beckenbauer. ;-)
ROTFL
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#67
(Verzweigt von hier)

Zitat:Matze postete
Bei Debian hatte ich genau diesen Eindruck. Und das soll ja so das beste sein, sagte man damals.
Na, das ist aber eine Pauschalaussage, der man nicht zu viel Glauben schenken sollte. Als Desktop-Distribution für Einsteiger war Debian immer denkbar ungeeignet und ist es (auch wenn sich in den letzten Jahren einiges in Sachen Komfort getan hat) bis heute. Genau deswegen gibt es ja Ubuntu, Mepis, Sidux, Knoppix und einige mehr. Die nehmen den stabilen Unterbau von Debian, erweitern ihn um einen bedienungsfreundlichen Installer mit ausgefeilter Hardwareerkennung, der Dir gleich eine hübsche graphische Benutzeroberfläche einrichtet.

Zitat:Richtig, denn Ehrenamtlichkeit gehört zur Philosophie.
... der Linux-Distributoren? Nein. Die meisten davon sind ganz gewöhnliche Unternehmen, die Geld verdienen wollen. Insofern können sie es kaum leisten, ihre Produkte auf eine kleine Zielgruppe von Kellerkindern und Fricklern auszurichten.

Zitat:Nur Apple hat es bis jetzt geschafft ein so stimmiges Produkt zu machen. Richtig.
Dafür, daß Du die echten Alternativen nicht kennst, verbreitest Du diese Falschinformation trotz wiederholter Belehrung mit erstaunlicher Beharrlichkeit.

Zitat:Genau das passiert ja nicht. Spätestens dann wenn Software installiert werden muss.
[Bild: hyfWIIxohubMgjMY.png]

Paket auswählen, "Zum Installieren vormerken" auswählen, "Anwenden" auswählen. Fertig. Wenn noch irgendwelche abhängigen Pakete installiert werden müssen, passiert das automatisch. Zu kompliziert?

Das hier gezeigte Synaptic gehört zu Debian (und darauf basierenden Systemen), bei SuSE, Fedora und Mandrake gibt es ähnliche Werkzeuge.

Zitat:Linux CDs werden in Zeitschriften verteilt, kostenlos. Es gibt auch ein tolles Office Paket dazu das keine Wünsche offen lässt. Trotzdem kaufen die Leute Windows.
Ja, das ist so (wenn wir uns auf "benutzen" statt "kaufen" einigen können :-)). Ist ja auch nicht schlimm. Wozu sollte ein unbedarfter Computeranwender sich den Stress eines Systemwechsels antun? Wer seinen Computer so benutzt wie ich meinen Herd (der wird ein- bis zweimal in der Woche eingeschaltet und muss dann irgendwie funktionieren), der wird einfach das benutzen, was er kennt. Genau so wie ich den Herd benutze, den ich kenne, auch wenn Ceran- oder gar Induktionskochplatten noch so viel toller sind als herkömmliche. Damit habe ich überhaupt kein Problem. Meine Eltern benutzen z.B. MS Windows XP, und ich würde nie auf die Idee kommen, ihnen etwas anderes zu installieren.

Genau aus dem Grund finde ich es auch bedenklich, daß Computerzeitschriften, die sich vor allem an weniger versierte Anwender richten, Linux-Distributionen ausliefern und teilweise sogar den Eindruck zu erwecken versuchen, es sei eine Art ('tschuldige den doofen Anglizismus) "Drop-In-Replacement" für MS Windows, nur viel toller. Wenn dann der selbsternannte Computerspezialist unter diesen Voraussetzungen den Systemwechsel wagt, ist das Scheitern vorprogrammiert, und nachher am Kneipentisch wird das Gerücht gestreut, mit Linux könne man keine MP3s hören oder keine MPEG-Videos ansehen, und sowieso sei alles anders als bei MS Windows und schon deswegen schlecht.

Zitat:weil der Treiber vom Hersteller geliefert wird
Sollen wir mal vergleichen, wie viele unterstützte Hardwarekomponenten einer beliebigen Kategorie ich auf einem Linux-System zur Verfügung habe und wie viele Du auf Deinem Mac? :-)

Ich behaupte sogar, daß die absolute Zahl der unterstützten Geräte bei aktuellen Linux-Distributionen höher ist als bei aktuellen Windows-Versionen. Meine elf Jahre alte Hauppauge WinTV-Fernsehkarte läuft z.B. hier im Rechner unter Debian/amd64 ganz wunderbar. Ob es wohl für Vista auch einen Treiber gibt?

Zitat:Das Teufelchen ist doch das BSD Logo...
Huch, ja, stimmt (... nicht ganz, denn es ist das FreeBSD-Logo, OpenBSD hat ja den Kugelfisch). Aber das ist doch alles der gleiche Maso-Frickelkram. Der echte Hardcore-Masochist wie ich benutzt ja sowieso beides parallel. Und der Pinguin sieht, wenn man mal genau hinschaut, auch ganz schön fies aus. :-)
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#68
Zitat:timo postete
Dafür, daß Du die echten Alternativen nicht kennst, verbreitest Du diese Falschinformation trotz wiederholter Belehrung mit erstaunlicher Beharrlichkeit.
Siehste, auch ich habe erstaunliche Eigenschaften.
Was wären denn deine amtlichen, einzigen und wahren Alternativen?

Zitat:Paket auswählen .... Zu kompliziert?
Sowas gabs früher auch schon, aber du brauchst immer eine Netzanbindung.
Ich will EINE einzige Datei wo alles drin ist, alles andere ist logstisch zu aufwendig.

(... Leute nutzen das was sie kennen...) Richtig, und für den Fall das sie damit zufrieden sind ist es auch OK, aber was ist wenn man nicht zufrieden ist. Darum geht es. Wenn ich nicht zufrieden bin suche ich etwas das halbwegs meinen Vorstellungen entspricht.

Zitat:Sollen wir mal vergleichen, wie viele unterstützte Hardwarekomponenten einer beliebigen Kategorie ich auf einem Linux-System zur Verfügung habe und wie viele Du auf Deinem Mac? :-)
Es geht nicht um die Anzahl, sondern darum das man das hat was man braucht. Klar, Linux unterstützt die letzte billig Netzwerkkarte, mein Mac nicht. Aber z.B. bei Soundkarten der Profi Klasse sieht das ganz anders aus. Ich habe Jahre (!) gewartet bis es überhaupt Treiber für richtige S/P-DIF Karten für Linux gab. Und dann ging irgendwas anderes nicht. Beim Mac stellt sich diese Frage garnicht. Jetzt eh nicht mehr, wo die Rechner alle bitgenaue (!) S/P-DIF Anschlüsse ab werk haben.

Zitat:Ich behaupte sogar, daß die absolute Zahl der unterstützten Geräte bei aktuellen Linux-Distributionen höher ist als bei aktuellen Windows-Versionen.
Da hast du recht, aber manche Leute haben auch neuere oder speziellere Hardware.

Zitat:Und der Pinguin sieht, wenn man mal genau hinschaut, auch ganz schön fies aus. :-)
Hm... gibts auch so extra fiese Kampschwimmer Stoffpinguine zum auf den Rechner stellen wenn der Vorgesetzte überzeugter Win User ist? Wäre mal was... Wink
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#69
Zitat:Matze postete
Was wären denn deine amtlichen, einzigen und wahren Alternativen?
Die beiden halte ich für sehr ein- bzw. umsteigerfreundlich:

http://www.ubuntu.com
http://www.opensuse.org

Zitat:aber du brauchst immer eine Netzanbindung
Aha, und die hast Du nicht?

Ganz abgesehen davon stimmt das nicht. Synaptic unterstützt auch lokale Datenträger als Paketquelle.

Zitat:Ich will EINE einzige Datei wo alles drin ist, alles andere ist logstisch zu aufwendig.
Das heißt nichts anderes, als daß jede Applikation alle ihre benötigten Bibliotheken mit sich herumschleppen muss. Die Folge sind unnötig große Installationspakete, und wenn man nicht aufpasst, landen Bibliotheken auch noch mehrfach auf der Festplatte und nehmen da Platz weg.

Was soll daran schlechter sein, wenn ein Paketmanager die Abhängigkeiten verwaltet?

Zitat:Da hast du recht, aber manche Leute haben auch neuere oder speziellere Hardware.
Das ist normalerweise auch kein Problem. In meinem Hauptrechner steckt neben der besagten Fernsehkarte eigentlich ausschließlich aktuelle Hardware (gekauft im vergangenen Dezember), die durchweg sehr gut unterstützt wird, alle Onboard-Komponenten des Mainboards (Asus M2N) inklusive. Und für mein altes Toshiba-Laptop habe ich im Oktober bei Real ein Wireless-USB-Dongle für 14,95 € gekauft, spontan und ohne vorherige Kompatibilitäts-Recherche. Funktionierte ebenfalls auf Anhieb.

Soundkarten? Bitteschön: http://www.alsa-project.org/main/index.php/Matrix:Main

So übel sieht es mit der Hardwareunterstützung nun wirklich nicht mehr aus.
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#70
Jetzt aber bitte keinen MAC vs. Linux-Streit. Wink Jedes BS (ich kenne beide als auch UNIX und DOS, wobei MAC nur als Anwender) hat seine Vorteile. Woran ich mich beim MAC beruflich ab 2000 gewöhnen musste, dass man die Schriften explizit öffnen musste, um ein Dokument richtig anzeigen zu können.

Allerdings macht es einem die "bunte Fensterwelt" von Herrn Gates da auch nicht leichter, wenn ein Kunde in seinem Word-Dokument eine nicht auf dem System installierte Schriftart benutzt. Das sieht dann entweder gleich "komisch" aus, oder man bemerkt es nicht, der Kunde kommt und ist erstaunt, was er da als Andruck vorgelegt bekommt. Ist halt die Crux bei offenen Dateiformaten. PDF, so alle Schriften eingebunden sind (und die Grafiken in ausreichender Qualität) lassen sich da leichter handeln.

Gruß Jens
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#71
Interessante, wenn auch nicht überraschende Erkenntnisse zur Sicherheit gängiger Desktop-Betriebssysteme:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/105700
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#72
Ubuntu 8.04 ist soeben erschienen: http://www.ubuntu.com

Falls einer der Microsoft-Windows-Benutzer es mal testen will: Die Installation ist mit dem Werkzeug Wubi auch gefahrlos innerhalb einer bestehenden Windows-Partition möglich.

Einen ersten Test gibt's auf golem.de.

Edit: ... und noch einen auf heise.de, bei dem auch die Installation innerhalb von Windows näher beleuchtet wird.
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#73
(Weiter von hier.)

Zitat:Matze postete
Die fehlende Unterstützung von HD über 8 GB und die deswegen problematische Installation ist auch so ein Punkt.
Das kann man Windows nicht vorwerfen. Als es 1996 erschien, dachte keiner an Platten mit mehr als 8 GB. (Das Problem wurde ja mit dem Service Pack 4 gelöst, aber das hilft einem bei der Installation natürlich ohne Bastelei nicht weiter.)

Die Probleme mit der Zuverlässigkeit kann ich nicht nachvollziehen. Windows NT lief bei mir (anders als 95 vorher) immer stabil und auch schnell genug zum flüssigen Arbeiten, obwohl meine Hardware anfangs ziemlich knapp bemessen war (486er mit 133 MHz und 48 MB RAM). Die Arbeitsfläche ist zwar in der Standardinstallation karg und potthässlich, aber mit dem Active Desktop (das auch den besagten "Desktop zeigen"-Button mitbringt) finde ich sie sogar heute noch besser als Windows XP in den Standardeinstellungen.

Zitat:Nicht nur NT, sondern auch eines was man geschenkt bekommt...
Ja, richtig so, alles Frickelkram. Kauf mal besser kommerzielle Software, die Branche will ja auch leben. :-D
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#74
So problematisch ist die Installation von NT 4.0 auf Festplatten, dessen Größe 8 GB übersteigt, nicht. In solchen Fällen dürfen sich aber keine Betriebssysteme auf dem System befinden, die Festplatte muss also blank sein. Während der Installation erkennt NT natürlich nur die ersten 8 GB. Man legt sich also eine Partition mit eben dieser Größe an. Nach der Installation installiert man mindestens das SP4 (aufgrund der Aktualität sei das SP6a empfohlen), und vergrößert die Partition mit PartitionMagic auf die maximale Größe.
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#75
Geht noch viel einfacher: Auf der Microsoft-Seite kann man den ATAPI-Treiber aus dem SP4 als Treiberdiskettenimage herunterladen. Auf Diskette schreiben, bei der NT-Installation irgendwann, wenn man nach zusätzlichen Gerätetreibern gefragt wird, den Treiber von der Diskette installieren, fertig. Schon erkennt das Setup die Platte in seiner vollen Pracht und Herrlichkeit.

Geht natürlich nur, solange man noch eine P-ATA-Platte hat. Für S-ATA kenne ich keine Lösung., außer (wenn vorhanden) eine P-ATA-Emulation durch das BIOS.

Edit: http://support.microsoft.com/kb/508957/de
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#76
Zitat:Frank postete
Mal sehen, wenn aus Redmond weiterhin so verquastes Zeug wie Vista kommt, werde ich womöglich doch noch umsteigen.
Ich vermute, daß die nächste MS-Windows-Version mal wieder richtig gut wird. Firmen wie Microsoft und Intel haben ihre besten Produkte immer vorgestellt, wenn sie gerade ein paar schmerzhafte Schläge von der Konkurrenz einstecken mussten oder auf einen Markt gedrängt haben, in dem ein anderer Hersteller es sich schon bequem gemacht hatte.

Der Misserfolg von Vista ist zwar ein Sonderfall, weil die Leute nicht zur Konkurrenz abgewandert sind, sondern "nur" beim Vorgängerprodukt geblieben sind, aber den Satz "Wenn das nächste Windows wieder nichts tauge, wechsele ich zu Linux / kaufe ich mir einen Mac" höre ich nicht zum ersten mal. Und das weiß Microsoft sicher auch.

Wenn Du es mal ernsthaft planst, wird sich sicher auch eine Lösung für einzelne MS-Windows-Programme wie Deine Buchhaltungssoftware finden lassen, die Du weiterhin benötigst. Vieles läuft ja inzwischen sehr gut und stabil unter WINE

[Bild: JJTnhhLOIGVDahd2.jpg]
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#77
´
Wenn ich das richtig sehe, kann man sich manche Linux- Versionen herunterladen. Da an ausgemusterten Rechnern hier kein Mangel herrscht, kann ich ja mal eine Boot- CD machen und Linux ausprobieren.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auf manchen neuen, ab Werk mit Vista bestückten Rechnern z. B. XP nicht so ohne weiteres läuft, da für manche Hardware gar keine XP- Treiber bereitgestellt werden. Da muß man ja sicher sein, dass es die vom Pinguin gibt. Bei 3 - 4 Jahre alten Kästen gibt es -wenn ich Timo richtig verstehe- wohl keinen Stress.

Was die Buchhaltung angeht, ist es ja nicht nur die Arbeit bei mir am Rechner, das Programm muß auch DATEV unterstützen, damit der Steuerberater die Daten bei sich auswerten kann. Soweit mir bekannt kassiert die DATEV- Erfinderfirma dafür vom Programmanbieter auch Lizenzgebühr.

Und hinzu kommt, dass ein IT- Spezialist sich eher in ein bockiges System hineinversetzen kann als ein DAU wie ich. Eigentlich müßte ich Microsoft dankbar sein, da ich mich nur wegen Problemen mit dem Innenleben des Betriebssystem beschäftigt habe.

Gäbe es keine Probleme, würde ich mich auf Staub wischen beschränken.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#78
Zitat:Frank postete
Wenn ich das richtig sehe, kann man sich manche Linux- Versionen herunterladen.
Inzwischen bis auf ein paar Versionen für Server (Red Hat und SuSE Enterprise) oder andere Spezialanwendungen eigentlich alle gängigen. Für Windows-Umsteiger wird es ja meist eh auf Ubuntu, SuSE, Fedora oder Mandriva hinauslaufen.

Zitat:Bei 3 - 4 Jahre alten Kästen gibt es -wenn ich Timo richtig verstehe- wohl keinen Stress.
In den allermeisten Fällen auch bei neuen Rechnern nicht. Die meisten Komponenten, die nicht vom Betriebssystem automatisch konfiguriert werden, sind (noch) einige WLAN-Chipsätze und exotische Multimedia-Komponenten wie Videoschnitt- oder Profi-Soundkarten. Für Standardhardware wie Drucker, gängige Grafikkarten mit NVidia-, ATI / AMD- und Intel-Chipsätzen, Soundkarten, Netzwerkkarten, Controller etc. gibt es eigentlich immer schon kurz nach der Markteinführung Treiber, die auch schnell in die großen Linux-Distributionen aufgenommen werden.

Ich kann mich mit meinen Erfahrungen allerdings nur auf Desktoprechner beziehen, weil ich privat an Laptops nur ein neun Jahre altes Toshiba Satellite besitze.
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#79
Hello Frank,

wenn Du tatsächlich über Linux nachdenkst, dann macht es wenig Sinn, verschiedene Distributionen zu testen. Der für den Anwender wahrnehmbare Unterschied liegt weniger in der Distribution, als in der installierten Oberfläche. Ob Du da auf KDE, Gnome oder andere setzt, ist von der Distribution unabhängig.

Wenn Du planst, das System später auf einem Einzelplatz-Rechner in einem Betriebsumfeld (> Datev) einzusetzen, dann nimm OpenSuSE.
Neben anderen eher weniger wichtigen Vorteilen ist der Verbreitungsgrad im Bereich der professionellen Anwender in Deutschland am größten, was zur Folge hat, daß Du entstehende Fragen und Probleme - das schließt die Verfügbarkeit von installierbarer Spezial-Software ein - am leichtesten für SuSE zu lösen im Stande sein wirst.
Zur Zeit ist übrigens ein neues "c't spezial Linux" auf dem Markt, in dem es auch einen kleinen Distributions-Vergleich zwischen OpenSuSE 11, Ubuntu 8, Fedora Core9 und OpenSolaris gibt. Die beiden Novell-Distris sind auf DVD dabei.

Eine direkte Datev-Unterstützung für Linux gibt es nicht und wird es auch in absehbarer Zukunft nicht geben. Bei Haufe (Lexware) siehts ähnlich aus.
Im Hinblick auf die Anforderungen die Datev für die Systemplattform definiert, eine geradezu blödsinnige Entscheidung die die Kunden viel Geld kostet, die aber für Datev in Sachen Gewährleistung eine formale Erleichterung bringt.

Wenn es um den Export nach Datev geht sollte es keine Probleme geben. Diverse Multiplattform-Entwicklungen auf PHP- oder Java-Basis sind bereits auf dem Markt oder in den Startlöchern. Für andere gibt es Synchronisations-Tools. Auch einige der großen Firmen haben inzwischen Linux entdeckt. Zudem erleben wir derzeit, daß immer mehr Behörden online gehen und binären Input verlangen, so also offene Standards notwendig werden. Soll heißen: Lösungen mit Export nach Datev gibt's und es werden laufend mehr.
Zur Not kannst Du unter Linux aber auch ein virtualisiertes Windows laufen lassen und die erprobte Software einsetzen, solange Du keine Serverdienste von Windows brauchst.

In Sachen Hardware solltest Du mit einem Büro-Rechner keine Probleme mit Linux bekommen. Schwierigkeiten gibt es eigentlich nur mit einigen Tintenstrahlern von Canon und Lexmark, mit diversen Handelsmarken-Scannern und mit Multimedia-Geräten. Die wenigsten Hardware-Hersteller entwickeln selber Treiber für Linux und viele geben nicht einmal die technischen Daten an die freien Entwickler heraus, so daß es mit neuester Hardware teilweise dauert, bis die Kompatibilität sichergestellt ist.
Am einfachsten schaust Du in eine der diversen Kompatibilitäts-Datenbanken nach dem Grad der Anpassung für die von Dir vorgesehene Hardware. Grundsätzlich gilt: Wenn man bewußt kauft / zusammenstellt geht alles und auch auf höchstem Niveau.

Viel Spaß.

Tschüß, Matthias

www.linux-foundation.org/en/OpenPrinting
www.turboprint.de/printers.html
www.sane-project.org/sane-mfgs.html
www.hamrick.com/vuescan/vuescan.htm#supported
www.linuxtv.org/wiki/index.php/Supported_Hardware
www.tuxmobil.org
www.linux-on-laptops.com
http://linux-wless.passys.nl
http://ndiswrapper.sourceforge.net
www.gphoto.org/proj/libgphoto2/support.php
www.alsa-project.org/main/index.php/Matrix.Main
www.qbik.ch/usb/devices/devices.php
www.linux1394.org/hcl.php
http://de.opensuse.org/Hardware
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#80
Zitat:Matthias M postete
Zur Not kannst Du unter Linux aber auch ein virtualisiertes Windows laufen lassen
Wobei man vorher probieren sollte, ob sich die entsprechende Software mit WINE (einer Windows-Kompatibilitätsschicht) zum Laufen kriegen lässt, s.o.. Der Vorteil gegenüber der Virtualisierung ist die höhere Geschwindigkeit. Windows-Software läuft hier (WENN sie läuft) mit dem vollen Leistungsumfang der Hardware, bei der Virtualisierung muss man dagegen mehr oder weniger große Abstriche machen.

Stichwort OpenSolaris: Habe ich auch seit einiger Zeit probeweise in Gebrauch, anfangs in Form der Distribution Nexenta (die den OpenSolaris-Kern mit den von Linux bekannten GNU-Tools und dem Debian-/ Ubuntu-Paketmanager kombiniert), und seit ein paar Monaten nun die von Sun selbst initiierte Indiana-Distribution. Noch gibt es einige kleinere Hürden (der VIA-SATA-Controller in meinem verwendeten Rechner wurde z.B. nicht unterstützt, und die Softwarepakete sind deutlich weniger zahlreich und im Schnitt auch nicht so aktuell wie bei den meisten Linux-Distributionen), aber trotzdem ist dieses Betriebssystem schon jetzt beachtlich. FreeBSD hat es trotz aller seiner unbestrittenen Qualitäten nie geschafft, auf dem Desktop eine ähnliche Popularität wie die Linux-basierten Systeme zu erreichen, aber bei Solaris könnte das mittelfristig anders aussehen.

Edit: So eine unkommentiere Link-Sammlung zum Thema Hardware-Kompatibilität wie am Ende des vorherigen Beitrags ist für potentielle Linux-Umsteiger m.E. eher verwirrend als hilfreich. :-) SuSE hat zu dem Thema eine eigene Seite, die sicher nicht alle tatsächlich unterstützten Geräte auflistet, aber zumindest schon mal einen Überblick darüber bietet, was mit Sicherheit "out of the box" funktioniert.

Edit 2:

Zitat:Zur Zeit ist übrigens ein neues "c't spezial Linux" auf dem Markt, in dem es auch einen kleinen Distributions-Vergleich zwischen OpenSuSE 11, Ubuntu 8, Fedora Core9 und OpenSolaris gibt. Die beiden Novell-Distris sind auf DVD dabei.
Die beiden Novell-Distris? OpenSuSE 11 und...? :oah:
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#81
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...tja, meine Buchhaltung ist von Haufe, mein Tintenstrahler von Canon. Also schon mal potentiell daneben.

Das Haufe- Programm erzeugt eine Datei, die man speichern kann und beim StB irgendwie verwurstet wird. Keine Ahnung was da genau passiert.

Der Rechner ist im Netzwerk, schon damit ich mit privatem Rechner und Laptop via Router und Kabelmodem in den welt-weiten-Wahnsinn komme. Kann man womöglich im Netzwerk von Windows nicht auf Linux und umgekehrt zugreifen? Das wäre natürlich blöd.

Der Vorteil der Microsoft Produkte ist, dass man über die Jahre damit vertraut geworden ist. Da fällt ein Umstieg zu einem ganz neuen BS schwer. Wäre jedes neue MS- Windows ganz anders als der Vorgänger, gäbe es sicher mehr Umsteiger.

Ob ich heute noch mit Win 3.1 zurechtkäme....

Ich werde in´s Auge fassen, mich mit dem Pinguin zu befassen. Frickle in der Not, dann hat du Zeit dazu.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#82
Zitat:Frank postete
...tja, meine Buchhaltung ist von Haufe
Nie gehört, aber es kann nicht schaden, einfach mal eine Installation unter WINE zu probieren.

Zitat:mein Tintenstrahler von Canon.
Das muss kein Problem sein. Wenn's Dich interessiert, schau' mal, mit welchem Status das Modell unter http://openprinting.org/printer_list.cgi gelistet ist.

Zitat:Kann man womöglich im Netzwerk von Windows nicht auf Linux und umgekehrt zugreifen? Das wäre natürlich blöd.
Zugreifen im Sinne von TCP/IP ist natürlich möglich.

Für Ordnerfreigaben nutzen Windows und Linux verschiedene Protokolle (Windows: SMB, Linux: NFS), aber für beide Seiten wurden Möglichkeiten geschaffen, auf die jeweils andere zuzugreifen.
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#83
Zitat:timo postete
Für Ordnerfreigaben nutzen Windows und Linux verschiedene Protokolle (Windows: SMB, Linux: NFS), aber für beide Seiten wurden Möglichkeiten geschaffen, auf die jeweils andere zuzugreifen.
Beide BS-Versionen unterstützen SMB, ich greife so seit Jahren auf die freigegebenen Shares meines Linux-Fileservers zu. NFS einzubauen fände ich nicht sinnvoll. Auf den Pinguin die Samba-Software installieren, Shares freigeben, gleichen Usernamen unter Win und Linux, smbpasswd nicht vergessen - und schon lööpt datt. Wink

Gruß Jens
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#84
Zitat:timo postete
Ja, richtig so, alles Frickelkram. Kauf mal besser kommerzielle Software, die Branche will ja auch leben. :-D
Es freut mich das auch du das jetzt einsiehst. Wink
Bedenke, die beiden wirklich erfolgreichen OSS Projekte die es gibt, waren früher kommerzielle Produkte. Staroffice und Netscape kosteten irgendwann in grauer vorzeit mal Geld. Das Problem bei OS Software ist nämlich, das die Programmierer nicht an die Bedienbarkeit und den praktischen Nutzen ihrer Produkte denken. Audacity hat nie eine brauchbare Aussteurungsanzeige gehabt, von Scrubbing Mode ganz zu schweigen.
Dieses Gimp, was ja Photoshop ersetzen soll, ünterstützt angeblich (habe ich mir von einem Fachmann sagen lassen) die Standardformate im grafischen Gewerbe nicht und ist somit für den professionellen Einsatz völlig unbrauchbar. Das heisst das die eigentlich gute Idee von Open Source Software daran krankt, das meistens am Bedarf vorbei programmiert wird. Da ein Grossteil der Linux Nutzer sich ausserdem generell intelektuell der restlichen Welt überlegen fühlt, (Und dieses besonders in heise Forum zum Ausdruck bringt) nehmen scheinbar auch nur wenige Programmierer überhaupt Hinweise an wie denn der Nutzer (ACHTUNG!!! Das ist jemand der nicht zwangsläufig ein Informatikstudium hat und Software als Werkzeug und nicht Selbstzweck versteht!!! So jemand kommt allerdings im Denken des Hardcore Linuxers nicht vor...) eine Software haben möchte. Zumindest sieht OS Software oft so aus.
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#85
Zitat:esla postete
Beide BS-Versionen unterstützen SMB
Samba ist Teil des Betriebssystems? Na ja, wenn man so will... :-)
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#86
Zitat:Matze postete
Dieses Gimp, was ja Photoshop ersetzen soll
Wer behauptet denn sowas?

Zitat:ünterstützt angeblich (habe ich mir von einem Fachmann sagen lassen) die Standardformate im grafischen Gewerbe nicht
Die da wären?

GIMP wurde aus dem professionellen Lager früher häufig dafür kritisiert, daß das es CMYK-Farbmodell nicht beherrscht (das tut es aber nun seit geraumer Zeit). Meinst Du das? Ich kenn' mich da, ehrlich gesagt, nicht aus.

Zitat:Da ein Grossteil der Linux Nutzer sich ausserdem generell intelektuell der restlichen Welt überlegen fühlt,
Das sind die Weicheier und SuSE-von-der-Compuerbild-DVD-Installierer. Echte Linuxer halten sich selbstverständlich gleich für Gott und sind eigentlich sowieso (zumindest politisch) schon vor Jahren auf QNX umgestiegen. :-)

Zitat:(Und dieses besonders in heise Forum zum Ausdruck bringt)
Das Heise-Forum ist nun wirklich kein Maßstab. Geh' mal in's Ubuntu-Benutzerforum, und Du wirst sehen, daß auch Fragen von Anfängern vernünftig beantwortet werden.

Zitat:nehmen scheinbar auch nur wenige Programmierer überhaupt Hinweise an wie denn der Nutzer (...) eine Software haben möchte.
Das ist oft einfach eine Frage der Kapazitäten. Natürlich wird ein unbezahlter Programmierer erst mal das in seine Software einbauen, was ihm selber wichtig ist. Darüber hinaus ist meine Erfahrung aber, daß vernünftige Vorschläge, die ebenso vernünftig vorgetragen werden, eigentlich immer Beachtung finden.

Wäre den Open-Source-Programmierern der gemeine Anwender grundsätzlich egal, gäbe es Projekte wie KDE oder Gnome sicherlich nicht.

Zitat:Zumindest sieht OS Software oft so aus.
Ich bestreite nicht, daß es einige Programme gibt, bei denen Benutzbarkeit offenbar keine Rolle gespielt hat. XCDRoast war für mich immer so ein Fall. Aber zum Glück gibt's ja immer mehr Alternativen, die alles viel besser machen.
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#87
Zitat:Frank postete
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...tja, meine Buchhaltung ist von Haufe, mein Tintenstrahler von Canon. Also schon mal potentiell daneben.

(...) Kann man womöglich im Netzwerk von Windows nicht auf Linux und umgekehrt zugreifen? Das wäre natürlich blöd....
Hallo Frank,

wegen Deines Tintenspritzers solltest Du wirklich erst prüfen, ob er funktionieren wird, bevor Du eine Entscheidung triffst. Da hat Timo vollkommen recht.

Was den beidseitigen Netzwerkzugriff angeht: Meine Einschränkung bezog sich nur auf Server-Dienste eines virtualisierten Windows (in Xen oder VirtualBox). Würde Haufe (Lexware?) in einer Wine-Emulation laufen, gäbe es das Problem natürlich nicht!
Relevant wäre das sowieso nur, wenn Du einen Lexware-Server und kein Einzelplatz-Programm laufen hättest.

Der gegenseitige Zugriff zwischen Windows- und Linux-Rechner ist - richtige Konfiguaration vorausgesetzt - kein Problem. Im Gegenteil: Ein Linux-Server macht für Windows-Clients durchaus Sinn, weil Du mit einem Proxy unter Linux hervorragend die Windows-Internet-Clients abschirmen könntest.

Eventuell kann ich Dir dazu demnächst zum Thema Lexware und Wine bzw. Virtualisierung genaueres sagen, da ich derzeit für einen Kunden ein Haufe Kanzlei-Office mit Lexware in einer heterogenen Umgebung aufsetze und sowieso etwas herum probieren wollte.
ABER für eine Produktiv-Umgebung halte ich eine Wine-Lösung zumindest für fragwürdig. Weil eine heute problemlos funktionierende Emulation mit dem nächsten Update der Anwendung Probleme machen könnte. . Du willst doch arbeiten und Geld verdienen und nicht an Software-Problemen basteln.

Soll heißen: Willst Du Lexware behalten, behalte einen Windows-Rechner und denke bestenfalls über einen zusätzlichen Linux-Server (Daten, Datensicherung, Proxy, Druckerserver etc.). Willst Du auf Linux umsteigen, dann prüfe ob es passende Applikationen gibt, die unter nativem Linux laufen und Dir passen.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#88
Zitat:Matthias M postete
ABER für eine Produktiv-Umgebung halte ich eine Wine-Lösung zumindest für fragwürdig.
Ich ziehe meinen Vorschlag zurück. Angesichts der Update-Problematik war das wirklich keine besonders gute Idee.
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#89
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Oha, da scheinen ja noch mehr Probleme zu sein als ich in meinem laienhaften Denken annahm.

Ich werde trotzdem -wenn ich die Zeit finde- mal mit Linux experimentieren. Format C: geht ja immer.... Ich bin ja weder im Apple Lobverein noch sonstwo Mitglied. Trotzdem will ich eine Maschine, die einfach nur zuverlässig ist.

Lexware ist ja mit Juristenprogrammen aufgewachsen, die kaufmännischen Sachen kamen erst später, viel ist auch wohl zumindest teilweise zugekauft und eingebaut worden, so in der Art von Modulen. Ob und was das mit Lauffähigkeit unter Linux zu tun hat, keine Ahnung.

Gimp ist zwar nicht so gut wie Photoshop, oder besser wenn man den PS kennt ist eine andere Software eben gewöhnungsbedürftig. (Corel Draw kenne ich auch nicht gut) Aber Gimp kann Photoshop (*.psd) Dateien verarbeiten, auch *.tif, *eps usw. geht. Ich kenne Agenturen und Redaktionen, die Gimp in der Praxis einsetzen, so übel kann er also nicht sein. Allerdings gab es ab und an doch Probleme beim Austausch, die sich aber lösen ließen.

Was die Viren- und Hackerangriffe angeht, wollen deren Verursacher möglichst viel Schaden anrichten. Wären die Markteile von Mac OS und Windows umgekehrt, gäbe es vermutlich für Windows vergleichbar wenig Schadsoftware wie heute für das Mac OS.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#90
Zitat:timo postete
Samba ist Teil des Betriebssystems? Na ja, wenn man so will... :-)
Timo, Du weißt schon, wie ich das meinte. Es sind Netzwerkprotokolle, über die man bei Win als auch Linux miteinander kommunizieren kann. Natürlich heißt es bei Windows nicht Samba. :bier:

Gruß Jens
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#91
Zitat:Frank postete
Ich werde trotzdem -wenn ich die Zeit finde- mal mit Linux experimentieren. Format C: geht ja immer....
Ich weiß nicht so recht... bei mir klappt's irgendwie nicht. :-)

[Bild: kbghMtPqHSxZ6qn2.png]

Wenn Du Linux zum Testen nicht gleich "physisch" auf einem Rechner installieren willst, wäre ein Virtualisierer wie VirtualBox auch ein Weg, es einfach innerhalb einer Windows-Umgebung zu testen. Geht schnell und komfortabel. Ich mach's immer umgekehrt, wenn ich mal schnell Windows brauche.

[Bild: 7ZEA7dcD3ljFCrdH.jpg]

Hier läuft Windows NT 4.0 (extra für Matze mit "Desktop wiederherstellen"-Button) virtuell auf einem KDE-Desktop.
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#92
Zitat:esla postete
Natürlich heißt es bei Windows nicht Samba. :bier:
Ich meinte eigentlich, daß ich Samba nicht für einen Teil von Linux halte und somit Deiner Aussage "Beide BS-Versionen unterstützen SMB" nicht so ganz zustimme. Aber das war Erbsenzählerei. :-) :bier:
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#93
Zitat:timo postete
GIMP wurde aus dem professionellen Lager früher häufig dafür kritisiert, daß das es CMYK-Farbmodell nicht beherrscht (das tut es aber nun seit geraumer Zeit). Meinst Du das? Ich kenn' mich da, ehrlich gesagt, nicht aus.
Das wird es gewesen sein. Mit CMYK hatte es was zu tun.
Zitat:Das ist oft einfach eine Frage der Kapazitäten. Natürlich wird ein unbezahlter Programmierer erst mal das in seine Software einbauen, was ihm selber wichtig ist.
Das ist nachvollziehbar.
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#94
Zitat:timo postete
Ich weiß nicht so recht... bei mir klappt's irgendwie nicht. :-)

[Bild: kbghMtPqHSxZ6qn2.png]
Da kann man kein Format C machen... Was für ein Teufelszeug... Das muss böse sein...
Nieder mit diesem Dings...
Ich erinnere mich an einen Tag in der Technikerschule. In einem anderen Klassenraum war Linux auf den Rechnern installiert. Ein Windows Fanboy stellte den Rechner an, und der Rechner zeigte dann die Login Aufforderung.
Und dann ging das los... "Was is das fürn Scheiss..." usw... Das habe ich einem Kumpel, überzeugter Linuxer, erzählt und der meinte dann "Tja... die Kindersicherung..."
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#95
Zitat:Matze postete
Zumindest sieht OS Software oft so aus.
... und es gibt immer mehr Bestrebungen, das zu ändern: http://www.golem.de/0807/61283.html
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#96
Und? Dann sieht es anders aus, aber bei der Installation von Fremdsoftware fehlen immernoch die Hälfte der Pakete. Und die Linuxer werden immernoch sagen das müsste so sein weil sonst die Distribution zu gross wird. Ob die wissen wieviel Platz auf einer CD ist?
Naja, sollsemann... Bis die EINE Datei für die Installation eines Programms nicht auch unter Linux Standard ist wird das nix mit Linux im Heimbereich. Selbst wenn es noch so gut aussieht, wenn es nicht zu warten ist nützt das nix.
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#97
Zitat:Matze postete
Und? Dann sieht es anders aus, aber bei der Installation von Fremdsoftware fehlen immernoch die Hälfte der Pakete. (...) Naja, sollsemann... Bis die EINE Datei für die Installation eines Programms nicht auch unter Linux Standard ist wird das nix mit Linux im Heimbereich.
Es mag viele Gründe geben, warum Linuxsich im Desktopbereich schleppend durchsetzt (genau wie der Mac), aber das ist ganz sicher keiner. Oder meinst Du ernsthaft, daß Deine Anforderung "Installation muss auch ohne Internet-Zugang möglich sein" in irgendeiner Weise repräsentativ ist? Ich kenne keinen mehr...

Zitat:Ob die wissen wieviel Platz auf einer CD ist?
... der Software (außer vielleicht das Betriebssystem) noch von CDs oder DVDs installiert. Und wenn man sich Programme sowieso aus dem Netz holt, ist ein Paketmanager nun mal viel komfortabler und leistungsfähiger als irgendwelche manuell heruntergeladenen, riesigen "setup.exe".

Edit: Wie soll das mit dem "einen Paket" denn überhaupt funktionieren? Nicht wenige Programme linken ja gegen Bibliotheken des KDE- oder Gnome-Desktops. Willst Du mit jedem kleinen Texteditor die halbe Desktopumgebung ausliefern, weil es ja immer sein könnte, daß der Benutzer eine andere installiert hat?
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#98
Ein Grund, warum viele Benutzer Linux scheuen, ist die teilweise doch recht komplizierte Bedienung. Um Linux bedienen zu können, muss man schon etwas über die Technik wissen, die Windows-Oberfläche hingegen ist schon fast idiotensicher. Und der Standardbenutzer, der vor seinem Windows-PC sitzt, möchte auch Standard-Software nutzen, die der Allgemeinheit am bekanntesten sind. Und das sind zum Beispiel der Internet Explorer, das MS-Office-Paket, der Windows Media Player etc., die Liste lässt sich auch noch fortsetzen.

Das Problem ist, dass die populärsten Anwendungen nur für Windows erhältlich sind. Genauso ist es mit PC-Spielen. 99,9 % der im Handel verkauften PC-Spiele verlangen einen Windows-PC.

Vielleicht bin ich etwas altmodisch, aber ich verlange von einem Betriebssystem schon, dass es auch ohne eine Internetanbindung funktioniert. Es gibt auch Leute, die keinen Internetanschluss haben. Und es gibt auch noch Leute, die mit einem 56k-Modem oder einer ISDN-Leitung ins Internet gehen. Sollen diese Leute sich 1 GB zusätzliche Pakete herunterladen? Da möchte ich die Telefonrechnung lieber nicht sehen.

Ich kann da nur aus eigener Erfahrung berichten. Ich habe diverse Linux-Distributionen ausprobiert und bin letzten Endes wieder bei Windows und DOS gelandet. Ich sehe keinen Sinn darin, vollständig auf Linux umzusteigen. Dazu verwende ich viel zu viel Software, die nur für Windows erhältlich ist. Und Wine wird es in 100 Jahren nicht schaffen, ein aufwändiges 3D-Spiel zu emulieren. Ebensowenig wird dies mit VMware, VirtualBox, QEMU, Bochs etc. möglich sein, und wenn, dann auf keinen Fall mit der Perfomance, die unter MS-Windows erreicht werden würde.

Ebenfalls ein nicht zu verachtenes Problem von Linux ist, dass es nicht die gesamte Hardware abdeckt. Vor allem für exotischere Peripherie gibt es keinen Treiber. Was nützt mir das beste Betriebssystem, wenn ich meine Geräte nicht benutzen kann? Neue Geräte kaufe ich mir bestimmt nicht.

Liebe Grüße,
Mario
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#99
Zitat:cassettenfreund postete
Um Linux bedienen zu können, muss man schon etwas über die Technik wissen,
Warum?

Also, an meinem Computer, da ist so 'ne Taste, die heißt "Power". Da drück' ich drauf. Dann startet das Betriebssystem. Ich gelange nach einem kurzem Bootvorgang zum Login-Bildschirm, melde mich an. Ich habe einen graphischen Desktop mit Startmenü. In letztem finde ich meine Applikationen. Für die wichtigen kann ich mir auch eine Verknüpfung auf der Arbeitsfläche anlegen. Wenn ich da draufklicke, startet das Programm, und ich kann es benutzen. Wenn ich keine Lust mehr habe, wähle ich die Option "Herunterfahren" an. Der Rechner beendet alle Prozesse und schaltet aus.

Wo bei diesem Vorgang erfordert eine aktuelle Linux-Distribution mehr Wissen über die Technik als MS Windows?

Zitat:Und der Standardbenutzer, der vor seinem Windows-PC sitzt, möchte auch Standard-Software nutzen, die der Allgemeinheit am bekanntesten sind.
Das ist eine Frage der Ansprüche. Wenn jemand Bekanntheit wichtiger findet als Leistungsfähigkeit, dann ist es vermutlich wirklich eine gute Idee, wenn er bei Windows, MS Office und dem Internet Explorer bleibt.

Zitat:Vielleicht bin ich etwas altmodisch, aber ich verlange von einem Betriebssystem schon, dass es auch ohne eine Internetanbindung funktioniert.
Tun die meisten Linux-Distributionen nicht weniger als jedes andere Betriebssystem auch.

Wenn man auch für die Installation keinen IN-Zugang zur Verfügung hat, sollte man natürlich eine Distribution wählen, bei der alle benötigte Software auf DVD ausgeliefert wird. Davon gibt's reichlich.

Zitat:Es gibt auch Leute, die keinen Internetanschluss haben.
Die haben meistens auch keinen Computer. :-)

Ganz im Ernst: Das ist inzwischen nun wirklich eine vernachlässigbare Minderheit. Ebenso wie die ISDN- und Modem-Benutzer. So hart wie es klingt: Wenn man so etwas zum Maßstab macht, verhindert das jeglichen Fortschritt.

Das betrifft nicht nur Linux, in Zukunft wird Computer ohne Internet immer weniger möglich sein.

Zitat:Ich kann da nur aus eigener Erfahrung berichten. Ich habe diverse Linux-Distributionen ausprobiert
Verstehe ich nicht. Du weißt, daß Du unter MS Windows viele Programme verwendest, die es nicht für Linux gibt und auf die Du nicht verzichten möchtest, aber probierst trotzdem diverse Linux-Distributionen aus?

Zitat:Und Wine wird es in 100 Jahren nicht schaffen, ein aufwändiges 3D-Spiel zu emulieren.
Och nee, bitte nicht... es gibt nun wirklich genug dieser "Open-Source-Software XY kann dies und das nicht und wird es nie können"-Legenden, die irgendwann mal ohne Grundlage in die Welt gesetzt wurden und sich dann jahrelang hartnäckig halten.

Hier, eben auf Golem erschienen: http://www.golem.de/0807/60730.html

Weiterhin lohnt sich ein Blick auf http://appdb.winehq.org.

Zitat:Ebensowenig wird dies mit VMware, VirtualBox, QEMU, Bochs etc. möglich sein,
Warum das nicht? Geht eigentlich ganz prima, solange die Hardware leistungsfähig genug ist.

Zitat:und wenn, dann auf keinen Fall mit der Perfomance, die unter MS-Windows erreicht werden würde.
Richtig, ein Virtualisierer läuft natürlich nie mit der Geschwindigkeit der Host-Umgebung.

Zitat:Ebenfalls ein nicht zu verachtenes Problem von Linux ist, dass es nicht die gesamte Hardware abdeckt.
Welches Betriebssystem deckt denn "die ganze Hardware" ab? Du meinst hoffentlich nicht MS Windows, wo man seine teuer bezahlte Hardware immer nach ein paar Jahren wegschmeißen soll, weil der Hersteller den Treiber nicht mehr aktualisiert bzw. für neue Versionen des Betriebssystems anpasst?

Mehr Hardware-Treiber als bei einer beliebigen aktuellen Linux-Distribution wirst Du, wie ich schon vorher in diesem Thread geschrieben habe, bei keinem anderen Betriebssystem finden.

Zitat:Vor allem für exotischere Peripherie gibt es keinen Treiber.
Kann im Einzelfall sein, ist aber in in dieser pauschalen Form einfach ein (weiteres) Gerücht. Siehe Thema "Pinnacle Bungee" zu Anfang dieses Threads.
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Zitat:Warum?

Also, an meinem Computer, da ist so 'ne Taste, die heißt "Power". Da drück' ich drauf. Dann startet das Betriebssystem. Ich gelange nach einem kurzem Bootvorgang zum Login-Bildschirm, melde mich an. Ich habe einen graphischen Desktop mit Startmenü. In letztem finde ich meine Applikationen. Für die wichtigen kann ich mir auch eine Verknüpfung auf der Arbeitsfläche anlegen. Wenn ich da draufklicke, startet das Programm, und ich kann es benutzen. Wenn ich keine Lust mehr habe, wähle ich die Option "Herunterfahren" an. Der Rechner beendet alle Prozesse und schaltet aus.

Wo bei diesem Vorgang erfordert eine aktuelle Linux-Distribution mehr Wissen über die Technik als MS Windows?
Ich wollte damit ausdrücken, dass für den Otto Normalverbraucher das ganze System von Windows einfach durchsichtiger ist. Nehmen wir mal als Beispiel die Laufwerke. In Windows wird jedem Laufwerk ein Laufwerksbuchstabe zugeordnet. In Linux werden die Laufwerke in ein großes Dateisystem gemountet. Ich spreche aus eigener Erfahrung, dass dies für einige etwas verwirrend ist.

Zitat:Die haben meistens auch keinen Computer.

Ganz im Ernst: Das ist inzwischen nun wirklich eine vernachlässigbare Minderheit. Ebenso wie die ISDN- und Modem-Benutzer. So hart wie es klingt: Wenn man so etwas zum Maßstab macht, verhindert das jeglichen Fortschritt.

Das betrifft nicht nur Linux, in Zukunft wird Computer ohne Internet immer weniger möglich sein.
So klein ist diese Minderheit nicht. Ich selbst kenne mehrere Leute, die keinen Internetzugang, jedoch sehr wohl einen Computer haben. Zudem haben viele kleinere Dörfer in meinem Umfeld noch keine DSL-Leitung. Hier bleibt nur SkyDSL. Ich selbst habe erst seit einem Jahr DSL und rede da aus eigener Erfahrung.

Zitat:Verstehe ich nicht. Du weißt, daß Du unter MS Windows viele Programme verwendest, die es nicht für Linux gibt und auf die Du nicht verzichten möchtest, aber probierst trotzdem diverse Linux-Distributionen aus?
Ich war neugierig, da das Betriebssystem von vielen Seiten gelobt wurde.

Zitat:Och nee, bitte nicht... es gibt nun wirklich genug dieser "Open-Source-Software XY kann dies und das nicht und wird es nie können"-Legenden, die irgendwann mal ohne Grundlage in die Welt gesetzt wurden und sich dann jahrelang hartnäckig halten.

Hier, eben auf Golem erschienen: http://www.golem.de/0807/60730.html

Weiterhin lohnt sich ein Blick auf http://appdb.winehq.org.
Hier war ich allerdings etwas überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass mit Wine schon so viel möglich ist. Ich hab mich vor meinem Beitrag nicht ausreichend informiert und ziehe meine Aussage gegenüber Wine zurück.

Mein Beitrag soll keinesfalls als Hasspredigt gegenüber Linux (und als Lobeshymne an Windows) verstanden werden. Ich halte Linux im Allgemeinen auch für ein sehr gutes Betriebssystem. Es ist bloß nichts für mich.

Liebe Grüße,
Mario
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