Bandmaschine der US-Army
#1
Habe eine seltsame Bandmaschine bekommen. Auf dem Typenschild steht: RD 365/UN - Recorder-Reproducer - Sound. Dieses Gerät muß mit 115 V - 50Hz betrieben werden. Wo bekommt man nun so einen Spannungswandler her?

Die Maschine ist eine Halbspur-Mono, Kombi- und Löschkopf sind in einem Gehäuse untergebracht. Das Dreimotoren-Laufwerk ist für 18er Spulen ausgelegt. Weis jemand noch mehr über solche Geräte?

Bei dieser Maschine drückt die Andruckrolle von oben, also in die aktive Schicht.
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#2
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Die Spannungsversorgung mußt Du über ein Vorschaltgerät oder einen entsprehenden Trafo herstellen. Schau mal ins Branchenbuch, Trafowicklereien oder ähnliche Firmen. Ist nicht so teuer wie man denkt.

Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#3
Ich wage es kaum auszusprechen, aber springair hatte sowas mal. Dann würde ich noch bei rainer förthig (oder so ähnlich) fragen. Bei der Armee hat man solche Dinger auch mal gebraucht.

Ich selber hatte mal so einen Trafo, um eine japanische Maschine zu betreiben (nein, keine Tonbandmaschine) und ich dachte, das Teil wäre noch da. Ist aber doch nicht. Wäre mit über 50 kg auch ein bisschen zu schwer gewesen.

- Michael -
Michael(F)
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#4
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Hm, was mir noch aufgefallen ist, 50 Hertz? In Amiland haben die normalerweise 60 Hz, was die US- Army hier in den deutschen Kasernen hat, weiß ich nicht.

=> Michael: Was war das denn für eine Trafomonster? Für eine japasnische E - Lok?
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#5
Nein Frank,

keine E-Lok. Ich verdiene mein Geld (oder auch nicht, je nach dem) mit einem Werkzeugbau. Da sind Drahterodiermaschinen zentraler Bestandteil der Ausrüstung. Die Maschinen kommen aus Japan, und der Einfachheit halber hat man die fur den europäischen Markt nicht umgebaut sondern einfach einen Trafo dazu gestellt. Dieser ist ca. 50cmx 50cm x 50cm groß und sicher geeignet, eine E-Lock zu betreiben. Nun gab es noch einen Programmierplatz dazu, im Prinzip ein PC der Vor-XT-Ära (kennt den noch jemand?), ohne Festplatte, dafür mit einem 5 1/4 -Zoll-Floppy-Laufwerk ausgerüstet. Auf dieser einen Floppy befand sich a) das Betriebssystem (K-Dos), b) die Software zum erstellen von NC-Programmen in der APT-Sprache, und natürlich c) die von mir geschriebenen Programme selbst. Immerhin: 1 MB schluckte diese Diskette. Ging sie kaputt, war Krise angesagt, da hing Wohl und Wehe der Firma dran. Taktfrequenz 6 Mhz, Speicher 16k oder so ähnlich. Das ganze im Jahre 86 für läppische 44.000.-- DM erstanden. Es führte an diesem Rechner nichts vorbei, für die bereits auf dem Markt befindlichen PCs gab's die Software nicht. Rechner, Software und Maschine gehörten zusammen.

Jetzt kommt der Clou der japansichen Lösung: Klar lief der Rechner auch mit 110 V, und der Rechner stand in einem anderen Raum als die Maschine. Also hat man einfach einen zweiten Trafo, etwas kleiner, beigepackt. Daß der immer noch größer war als der PC selber störte ja nicht weiter.

Nach der Umstellung auf ein PC-basierendes Progammiersystem haben wir auch unseren "Semapt" entsorgt (war ein Rechner der Fa. Sord) und, wie mir scheint, den Trafo gleich mit.

Michael
Michael(F)
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#6
Immer diese Wegwerfer. Schade drum. Es gibt Leute, die sammeln auch sowas (alte PCs etc.). Ich gehöre dazu.

Wolfgang
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#7
==> Wolfgang

Ich habe lange gesucht, und gehofft, ich würde einen Liebhaber finden, aber es hat nicht sollen sein und der Platz wurde einfach gebraucht. 2 Sammler hatte ich hier, aber die wollten einfach nicht.

Michael
Michael(F)
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#8
==> Wolfgang

hab' noch was vergessen. Wenn Du bei wikipedia.de nach "tonband" sucht so findest Du einen Artikel, an dessen Ende ein Sammler aus Hamburg erwähnt wirde der "...sich liebevoll um die alten Geräte kümmert...".
Bist Du das denn??

Michael
Michael(F)
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#9
Ich habe mich inzwischen nochmal mit der Maschine beschäftigt. Sie macht meiner Meinung nach noch einen guten Eindruck, so daß sich der "Aufwand" wohl noch lohnt. Bei ebay habe ich Angebote gefunden. Es sind Steckernetzteile oder sie sehen so aus, wie die von einer CB-Funkstation. Kosten so um die 20 Euro und haben eine Belastbarkeit zwischen 50 und 100 VA. Die Maschine hat eine Leistungsaufnahme von ca. 65 VA. Da wird sich die Anschaffung wohl lohnen, schon weil diese Netzteile auch die passende Ausgangsbuchse haben. Wegen der unterschiedlichen Netzfrequenzen, es befindet sich im Chassis ein Ersatzpulley. Auf der Motorachse sitzt zur Zeit noch der größere.

Ist sowas dafür brauchbar?
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...68868&rd=1
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#10
@Michael

Bin ich nicht, wohne ca. 60 km von Hamburg entfernt. Würde mich aber interessieren, wer das ist. Bei dem genannten Artikel finde ich nichts von Hamburg, nur einen allgemeinen Hinweis.

Wolfgang
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#11
Der Beitrag wurde kürzlich geändert. Wenn Du unter "Versionen" nach der Vorgängerversion suchst, so findest Du den Hinweis auf Hamburg.

Interessante Fragen:
a) Wer findet das Tonband noch so interessant, daß er bei wikipedia Artikel schreibt?
b) Wer war / ist der erwähnte Hamburger Sammler?
c) Den Artikel finde ich etwas sparsam. Sollten wir da nicht etwas ausführlicheres schreiben?

- Michael -
Michael(F)
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