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13.01.2024, 21:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2024, 22:07 von aviavi59.)
Hallo liebe Foristen
Ich bin hier neu zu euch gestoßen und wollte mal fragen ob es Interesse an den alten DDR RFT KGB4
Geräten, insbesondere dem Sonett, gibt.
Ich würde hier nach und nach die komplette Sammlung vorstellen, die in diesem Umfang wohl
ziemlich einmalig sein sollte…
Damit ihr meinen Anspruch verstehen könnt, hier eine kleine Kostprobe:
Das ist quasi der Nachbau einer Version welche scheinbar nur als Vorstellung auf einem Flyer existierte
und so nie in den Handel kam…
Alle Sonett der Sammlung sind komplett restauriert, die äußere Erscheinung entsprich dabei weitestgehend
einem ladenneuen Zustand !
Und selbstverständlich befinden sich alle Geräte in einem einwandfreien technischen Zustand, da ich auf
ein umfangreiches Lager an nahezu allen Ersatzteilen zugreifen konnte.
Und übrigens, von dem Sonett gab es mehr als nur 3 Versionen…
Wenn es Fragen zu den Restaurierungen geben sollte, könnte ich dann gerne tiefer in die Materie eintauchen
Dann bin ich mal gespannt ob dieser kultige Oldie aus alten DDR-Tagen noch auf Interesse stößt
Beste Grüße
Avi
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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Tut er!
Schöne Geräte zeigst Du da, toller Zustand, hab' ich noch nie gesehen! Bin gespannt, was da noch kommt!
Tschüßla
der Michael
Tschüß
der Michael
.............................................
.......wie man's macht, iss nix......
.............................................
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Ich wusste gar nicht, dass man in der DDR Zugriff auf Roedersteiner Elkos hatte?
Auf jeden Fall sehr schöne Geräte, wirklich wie aus dem Laden.
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13.01.2024, 23:30
hallo
Naja, es sollte schon klar sein daß es ein betriebsfähiger Zustand erforderlich macht
Bauteile, insbesondere die Elkos, zu erneuern…
Die Roederlinge passten hier auch sehr schön von der Farbe ?
Die alten Frolyt-Büchsen hatten teils schon absonderliche Werte
ausserdem haben mir die 10Volt schon immer Bauchschmerzen gemacht…
Wegen dem „Originalzustand“
Ich habe bei einem meiner „Ursonett“ alle alten Elkos entkernt und als Kappen auf die neuen
Elkos gesetzt (Schneemänner und Russen) damit die Optik einigermaßen hinhaut.
Aber, wenn man die Kisten betriebsfähig haben möchte, bleiben Kompromisse leider nicht aus
Wenn du dir dann meine Kabelbäume ansiehst, die sind dann auch wieder mit „Pflaster“
in einen authentischen Zustand gebracht worden…
„Ursonett“ von 1972 nach Restauration (die abgeklebten, netzspannungsführenden Teile dienten nur meinem
Selbstschutz beim arbeiten)
Beste Grüße
Avi
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Avi
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Sieht solide gemacht aus, auch der recht kräftige Lautsprecher scheint gut zu klingen. Wer mit so einem Sonett aufgewachsen ist, wird daran hängen. Ich als Westkind /-Jugendlicher zu der Zeit habe nie so eines gesehen, zum ersten Mal bei einem Tagesbesuch in der "Hauptstadt" 1980 im großen Kaufhaus am Alex. Kam mir exorbitant teuer vor, daran erinnere ich mich.
Schöne Geräte, ich würde mich über eine detaillierte Beschreibung der Unterschiede freuen.
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Wunderschöne Sammlung. Toll, dass die Geräte funktionieren und nicht „nur“ gesammelt sind. Mir persönlich ist das eigentlich bedeutsamer als ein unveränderter Zustand. Gerne würde ich mehr über die DDR-Kisten erfahren.
Viele Grüße
Christian
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14.01.2024, 09:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.01.2024, 10:07 von Ferrograph.)
Einige meiner Mitschüler hatten in den 1970er Jahren diese Geräte.
Das Sonett habe ich als unverwüstlich und "outdoorresistent" in Erinnerung.
Es hatte eine relativ große Schwungmasse im Kassettenteil eingebaut.
Das Gerät wurde überall mit hingeschleppt, dank Batteriebetrieb.
Irgendwann fing es, wie alle Kassettenrekorder, an zu leiern wenn die R20 Batterien leer wurden.
Dann half noch kurzzeitig leiserstellen....
Natürlich ist das Gerät in Mono und zum Aufnehmen ist ein sogenanntes Dioden- oder Überspielkabel erforderlich.
Es gab dann auch noch das Annett mit eingebautem MW und UKW Radio.
Das Sonett ist ein gutes Beispiel dafür, wie man eine vorbildliche Geräteisolation nach Schutzklasse 2 bauen kann.
Gruß Jan
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14.01.2024, 14:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.01.2024, 15:09 von aviavi59.)
Hallo
So eine Sammlung ist erst komplett wenn dann noch die ganze Peripherie mit dazukommt
Begleitet wurde der Verkauf durch solche Prospekte die in den Läden und auf Messen auslagen:
Flyer für den „Ursonett“
Ob Adamo so einen Sonett gekauft hätte ?
Die Art und Weise der Werbung hat sich damals nicht viel vom Westen unterschieden…
Auch hier ist der Sonett noch in seiner ersten Bauform zu sehen
Seltener Prospekt der den Sonett in Gelb zeigt, welcher aber so nie in den Handel kam
Dieser Prospekt zeigt dann die dritte, rote Bauform
Hier dann die letzte Bauform Sonett 77, der mit Umschaltung Hand/Automatik, versehen wurde
Von dieser Version gab es, wenn man die verschiedenen Tastensätze mit einbezieht, ganze 4 Ausführungen
DIE BEDIENUNGSANLEITUNGEN
Das ist laut Foto die zweite Bauform
(leider fehlt mir die Anleitung für den „Ursonett“) denn dieser hatte noch eine abweichende, technische
Ausführung, dazu aber später mehr wenn ich die einzelnen Bauformen hier vorstelle !
Der Der Sonett 77 (die kleine Zahl ist die Werksbezeichnung)
Neue Geräte in der DDR-Unterhaltungselektronik wurden in diversen Fachzeitschriften vorgestellt:
Allen voran die Zeitschrift „radio fernseh elektronik“
aber auch der allseits beliebte „Funkamateur“:
Der Sonett kostete, EVP (Einheitlicher Verbraucher Preis), stolze 545 Mark, was schon einem monatlichen
Facharbeitergehalt entsprechen konnte…
Da die ersten Kassettenrekorder der DDR recht anfällig sein konnten, gab es zahlreiche Literatur die sich
der Problematik angenommen hatte, zudem diese neue Technik auch eine gewisse Herausforderung
darstellte, und man sich hier eine Menge Ratschläge erlesen konnte:
… das war jetzt ein Haufen Arbeit leute…
bis denne
avi
Hallo
Zur Sammlung gehört auch diese originale Verpackung welche extrem selten sein wird:
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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14.01.2024, 15:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.01.2024, 15:30 von aviavi59.)
… und noch eines
Zum hohen Anschaffungspreis gesellte sich dann noch das nötige Bandmaterial:
Eine kleine Auswahl der erhältlichen Kassetten
So ein Tape (C60) kam dann ganze 20 Mark ! das war schon recht heftig, ob auch Lizenzgebühren zu dem
Preis geführt hatten kann ich nicht sagen
Hier eine Kuriosität:
Die sogenannte „Behelfsverpackung“ im Volksmund „Camaschachtel“ (das war eine Margarine)
Glückliche konnten Kassetten auch über ihre Westverwandschaft ordern oder im Intershop erwerben
da kostete die C60 BASF 5 Mark und die C90 7, oder 7,50 Mark (West, nätürlich)
Hier eine Auswahl von zeitgenössischen „Shopkassetten“ :
Und die sehr begehrten BASF dieser Serie:
Lieb gewordene Schätze
bis demnächst
Avi
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Beste Grüße
Avi
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Ja, die Kassetten in der "Magarineschachtel". Nicht zu vergessen, die russischen "cassema" (Kassetta) MK60. Eine Reparatur nach Bandsalat war schwierig. Die Kassetten konnte man nicht aufschrauben.
Eine Cromdioxid K60 von ORWO kostete 30 Ostmark.
Es gab auch vorbespielte Kassetten für 23,60, egal ob DDR- oder Lizenzaufnahmen von Amiga
Manchmal eine willkomme Alternative, wenn man entsprechende Vinyl nicht bekam.
Gruß Gerald
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Sonett Geräte, eine schöne Sache,
man benötigt Platz
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Danke für die schöne Vorstellung der Sonett-Geräte!
Die rote BASF-Cassette hat als Besonderheit ein italienisches Gehäuse. Hast Du die damals im Intershop gekauft, oder erst viel später bekommen? Mich interessiert, wo solche nicht regulären Versionen auf dem Markt waren. Mein derartiges Exemplar stammt von einem Verkäufer aus Italien.
Es steht zwar Made in Germany auf dem Einleger, aber auf dem Etikett der Cassette fehlt der Aufdruck (zum Vergleich, bei der grünen C90 ist er auf der rechten Seite unter der Typenbezeichnung LH).
Viele Grüße,
Martin
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15.01.2024, 09:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.01.2024, 09:18 von aviavi59.)
Hallo Martin
Die gezeigten BASF habe ich später nachgekauft (Ebay)
Nach dem Ende der DDR hatte ich leider meine Kassetten entsorgt.
Ja, die CD war schuld
Die vier zu sehenden BASF hatte ich aber tatsächlich in diesen Ausführungen
im Intershop Berlin Alexanderplatz, gekauft oder geschenkt bekommen
das muss so zwischen 1975 und 1977 gewesen sein.
Daß sich da eine italienische Version der roten C60 in meine Sammlung geschlichen hatte
habe ich wirklich nicht bemerkt…
Danke für den Hinweis
Hier einmal der Vergleich der Versionen:
Links die normale Version, es fehlt nicht nur „Made in Germany“, auch das Fenster hat eine andere Konfiguration
und Seite 1 hat die Schrauben oben, möglicherweise wurde auch das Etikett falsch geklebt.
Ebenso hat das Etikett einen anderen Farbverlauf !
Allemal sehr interessant.
Und, Die Sammlung der Sonett habe ich noch garnicht gezeigt, da kommt noch einiges…
Beste Grüße
Avi
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Beste Grüße
Avi
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(15.01.2024, 09:13)aviavi59 schrieb: Und, Die Sammlung der Sonett habe ich noch garnicht gezeigt, da kommt noch einiges…
Gab's vom Sonett eigentlich auch eine West-Exportversion, wie vom Geracord?
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Hallo Timo
Also ich kann mir nicht vorstellen daß der Sonett auf dem westlichen Markt bestanden hätte
Das kann ich dir nicht beantworten.
Beste Grüße
Avi
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Avi
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Von einem "Westsonett" wüsste ich auch nicht. Ob das Laufwerk KGB4 es ins NSW geschafft hat?
Interessant wäre noch, ob es für das Sonett noch andere Farbvorschläge gab. Gelb ist mir auch noch nie live begegnet. Oder ist es nur eine Farbverfälschung durch die Belichtung?
Das Minett gab es ja in verschiedenen Farben.
Gruß Gerald
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15.01.2024, 13:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.01.2024, 16:42 von aviavi59.)
Hallo
Hier ein paar Skizzen aus der laufenden Produktion:
Da die Tasten der Schalter sehr oft zerkratzt sind werden diese durch NOS-Teile ersetzt.
In diesem Zuge optimiere ich auch gleich die Verkabelung
Das bedeutet auch daß der Kabelbaum komplett überarbeitet wird, wobei ich mich aber zum Großteil
an die ursprüngliche Verkabelung orientiere, welche allerdings oft sehr liederlich ausgeführt war
Originalzustand
…und die optimierte:
Vorbereitete Platinen für den Sonett 77:
Vorbereitete KGB 4:
Ein Teil der Sammlung:
Man kann hier schon die Vielfalt der Versionen sehen
Ein Großteil wartet allerdings noch auf die endgültige Fertigstellung
Später werde ich die Rekorder im einzelnen vorstellen…
Und da kommen noch einige dazu…
Jetzt bin ich Rentner und habe endlich die Zeit…
Beste Grüße
Avi
(wird fortgesetzt)
(15.01.2024, 13:02)snzgl schrieb: Von einem "Westsonett" wüsste ich auch nicht. Ob das Laufwerk KGB4 es ins NSW geschafft hat?
Interessant wäre noch, ob es für das Sonett noch andere Farbvorschläge gab. Gelb ist mir auch noch nie live begegnet. Oder ist es nur eine Farbverfälschung durch die Belichtung?
Das Minett gab es ja in verschiedenen Farben.
Gruß Gerald
Hallo Gerald
Da musst du zum Anfang meines Berichtes…
Da ist schon erwähnt was es mit dem Gelben auf sich hat…
Nachbau des auf dem Prospekt abgebildeten Sonett in Gelb
Dürfte also das einzige Exemplar sein !
Beste Grüße
Avi
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Beste Grüße
Avi
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Danke Avi für die Aufklärung bezüglich der Cassetten. Ja, der Zeitraum 1975-77 paßt. Dabei sind die komplett farbigen Exemplare die jüngere Version, die ca 1976 auf den Markt kam.
Schrauben auf Seite 1 haben meine italienischen BASF auch. Genauso wie ein Teil der anderen Lizenzprduktionen bei lokalen Herstellern. Auf das standardmäßige Plazieren der Schrauben auf Seite 2 achtete BASF nur in den eigenen Werken, und auch da nicht immer...
Viele Grüße,
Martin
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Hallo Avi,
ich freue mich, diese schöne Sammlung zu sehen und bewundere Dich für Deinen Einsatz und dein Engagement.
Mir persönlich waren diese Dinger äußerst zuwider und ich habe jedes Mal geflucht, wenn ich sowas zur Reparatur bekommen habe. Weshalb ? Nun, diese furchtbare Verkabelung mit diesen steifen Drähten... Wenn man nicht aufpasste, war ruck zuck ein Anschlussdraht weggebrochen. Und irgendwie war das alles lieblos und fummelig in sein Gehäuse gequetscht..
Also nein, repariert habe ich die Geräte wirklich nicht gern. Trotzdem ist es schön, sie nach 30 Jahren mal wieder von innen zu sehen... Muss ja heute nix mehr dran machen.
Viele Grüße & viel Spaß mit Deiner Sammlung,
Rainer
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Hallo, eine beeindruckende Sammlung. Was macht der Selengleichrichter in diesem Gerät. Ich finde es lustig. Aus alten Selengleichrichtern konnte man übrigens Fotoelemente basteln - nicht ganz unbedenklich.
Grüße
Leimatho
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Hallo, habe noch was vergessen: der Lautsprecher legt nahe, dass man mit Klang und Lautstärke überzeugen wollte. Nach meiner Erinnerung ist das auch gelungen.
Hat man eigentlich bei diesen Geräten mit HF gelöscht? Die Permanentmagnet Löschung kenne ich eigentlich erst von Lowcost Geräten, die den Markt (nicht DDR) überfluteten. Appropos Lowcost, billig waren sie alle nicht. Vielleicht wurde deshalb auch weniger weggeschmissen. Und so kam es zu solchen tollen Sammlungen.
Gruß
Leimatho
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18.01.2024, 12:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2024, 23:08 von aviavi59.)
Hallo Leimatho
Danke für dein Interesse
Die Selengleichrichter wurden bis zum Ende der Bauzeit des Sonett verbaut !
Sicherlich ein Kuriosum, zumal es dann schon lange vernünftige Dioden für
solche Zwecke gab… GY112 oder später die SY 320 und ähnliche.
Gelöscht wurde jedoch mit HF (später zeige ich alle Schaltpläne)
Der Kombikopf wurde ja schließlich auch vormagnetisiert (dazu später)
Beim Sonett wurde die Germanium-Endstufe in Aufnahmestellung als Löschgenerator
geschaltet, und das ungeschirmt ! (bei KGB-Geräten wie zum Beispiel Sternrecorder R160
wurde dann ein separater und gekapselter Löschgenerator verbaut)
Demnächst geht es hier mit der „KGB4- Kunde“ weiter
(Es ist Zeit mit den im Netz kursierenden Halbwahrheiten aufzuhören)
Beste Grüße
Avi
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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18.01.2024, 13:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2024, 22:30 von aviavi59.)
Hallo Rainer
Da gebe ich dir unbedingt recht, die Verkabelung war sehr schlampig ausgeführt,
möglicherweise wurden die Sonett auch im Rahmen von UTP/ESP/PA zusammengebaut
(für die Mitleser aus den „alten Bundesländern“ diese drei Abkürzungen standen für:
Unterricht in der Produktion/Einführung in die sozialistische Produktion/Produktionsarbeit)
In der DDR wurden Schüler ab der 8.Klasse (?) in die Betriebe geschickt, um dort
den Ablauf in den Betrieben kennenzulernen, und um später dann auch direkt in die Produktion
eingebunden zu werden.
Warum keine Litze verwendet wurde ? Kostengrüne ? Materialbeschaffung ? wer weiß.
Daß das auch anders geht zeigt meine nachempfundene, optimierte Verkabelung:
so lassen sich Kabelbrüche besser vermeiden (Zusammenfassung an der Platine)
Das hätte man damals, auch mit der nachempfundenen Bündelung mit Gewebeband, ebenso machen können.
Immerhin, Servicefreundlich war der Sonett schon ganz gut ausgeführt:
Da die Verkabelung der Platine nur zu einer Seite abgeführt wurde, konnte man diese, wie zu sehen, zur Seite
klappen, und bequem an alle Bauelemente gelangen
Irgendetwas muss ja auch gut gewesen sein
Beste Grüße
Avi
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Beste Grüße
Avi
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Hallo,
vielen Dank für die tollen Gerätevorstellungen. Ich habe da mal eine Frage zum Thema Selengleichrichter. Gab es in der DDR auch den Spitznamen Selen-gleich-riecht-er für dieses Bauteil ? Ersparte bei Geruch nach faulen Eiern die Fehlersuche.
MfG, Tobias
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Ganz Klar, gabs den auch in der DDR.....
M.f.G.
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Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520; 2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000; M3002L; Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200; Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601
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18.01.2024, 18:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2024, 18:26 von aviavi59.)
Hallo Tobias
Als Piepel habe ich immer alte Fernseher und Radios vom Gerümpel gesammelt…
Zum entsetzen meiner Mutter habe ich dann an den Kisten rumgebastelt
manche Fernseher (Dürer, Rubens und ähnliche Kisten) habe ich dann auch zum
laufen gebracht… Röhren und ausgelaufene Kondensatoren gewechselt
Trommeltuner-Kontakte gereinigt, Bildröhre aufgeheizt
Und das mit 16 Jahren…
Und wenn dann doch nix mehr ging wurde geschlachtet…
und natürlich die langen Selengleichrichter (10 bis 20cm) auseinandergenommen
und die Platten mit ordentlich Saft „gekitzelt“ Also den Gestank habe ich heute
noch in der Nase
Du siehst, ich bin von der „Alten Schule“
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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Hallo Avi,
die schlimmste Stinkbombe war eine Farbfernseher-Hochspannungskaskade der 1. Generation mit Selen-Dioden. Die Generationen danach hatten Silizium-Dioden. Ich habe 1968 mit 14 Jahren eine Lehre als Radio- und Fernsehtechniker begonnen und 1972 erfolgreich abgeschlossen. Soviel zur „Alten Schule“ .
MfG, Tobias
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Diese Redewendung kenne ich erst von unseren Kollegen vom Rhein. "Gleich riecht er" sagte man schon mal im Blick auf kritischen Leistungsbauteile unter Last.
Noch ein geflügeltes Wort und viel später: "Such-Mich-Doch" oder auf Englisch "Surface Mounted Device", diese kleinen Bauteile, die einmal weggeschnipst oder ruter gefallen, nicht mehr auffindbar waren.
Sie bleibt doch in guter Erinnerung, die Zeit der diskreten, bedrahteten Bauteile mit ihren aus heutiger Sicht großen Platinen. Wer repariert heute noch SMD Platinen?
Mit den Zeiten von Sonett und Co bin ich aufgewachsen. Die Resonanz auf diese Sonett- Sammlung zeigt, dass es für viele ein Stück eigene Geschichte ist.
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18.01.2024, 21:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.01.2024, 00:06 von aviavi59.)
Hallo die abendliche Runde
Definitiv, der Sonett war so ein typisches Jugendweihegeschenk, zumindest für die Städter
auf dem Lande war es wohl eher ein Moped wie die S50…
Der Sonett war endlich der Ersatz für die Kofferheule all die Jahre zuvor, Der KT100
als Vorläufer, war dafür viel zu Schwachbrüstig, lediglich der ungarische MK23 konnte da mithalten
KT 300, also der Sonett, konnte auf Grund seines großen Lautsprechers ordentlich Rabatz machen
(ja, der R160 später dann auch )
zumal nun endlich auch Kassetten abgedudelt werden konnten die im wesentlichen mit angesagter
Musik aus dem„Westen“ gefüttert wurden…
Ich lebte damals in Ostberlin und hatte mein tägliches Pensum am Radio zu absolvieren
Es wurde aufgenommen was die Verfügbarkeit von Kassetten hergab…
RIAS - Treffpunkt, Rock over Rias, AFN, SFB, aber auch diverse DDR - Sender die einen
regelrechten Mittschnitt-Service anboten… DT64 - Vom Band fürs Band, Stimme der DDR
legendär: „Wünsch dir doch mal Tanzmusik“ Freitag, nachts von 23Uhr bis früh um 3Uhr
und so weiter.
Und jetzt werde ich sentimental…
Ja, das war meine Jugend und ich möchte dem Sonett deswegen auch ein Denkmal setzen !
Ich hoffe dieser Beitrag bleibt hier im Forum erhalten und wird nicht, wie in einem „RFT-Forum“
einfach gelöscht
Schlimm finde ich die gezeigten Exemplare auf diversen Plattformen wie z.b. „Radiomuseum“
welche oft in einem jämmerlichen Zustand sind
Und viel zu oft sind die Beschreibungen des Gerätes fehlerhaft oder unvollständig
Das wird hier anders sein
Ich bin in der Lage eine komplette Sammlung zu zeigen, dazu gibt es eine genaue Beschreibung
Und die Sonett sind allesamt in einem hervorragenden, funktionierenden Zustand
Und das dürfte in dieser Form ziemlich einmalig sein !
So freue ich mich auf eure Resonanz und hoffe daß mein Anliegen auf Interesse stößt
Danke
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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Hallo
Kurze Info, Da das KGB4 Bestandteil einer ganzen Geräteserie war, erstelle ich
dafür ein eigenes Thema…
Danach geht es dann hier weiter mit den Arbeiten an den Sonett
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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Menschenskinder, durch Avi s Beiträge habe ich mich an ein Sonett '77 erinnert, dass mir vor langer Zeit von einem Kollegen, der aus der sich damals langsam auflösenden DDR "rüber gemacht" hatte, geschenkt bekam.
Leider wanderte das Gerät seiner Zeit schnell in den Keller, Kassettengeräte waren damals garnicht mein Fall.
So nun habe ich es mir (zum ersten mal) etwas genauer angesehen.
Wie geht das eigentlich mit der Aussteuerung? Ein Instrument gibt es ja nicht und was hatt es mit der grünen Kontrolllampe "Aufnahme" für eine Bewandnis?
Leider war das Netzkabel nicht dabei und so muss ich mal probieren, ob da nicht der Stecker älterer "Trocken"-Rasierer passt. Oder sollte man sicherheitshalber erstmal 5 Monozellen reinstecken?
V.G.
Jo
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24.01.2024, 16:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2024, 16:50 von DropOut.)
Bzgl. Aussteuerung: Ich will Avi nicht vorgreifen. Aber du bist auf der richtigen Spur !
In Rust We Trust!
T e s l a B 1 1 6 (A.D.), R E V O X B 7 7
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Hallo Jo
Da wünsche ich dir viel Spass mit den Entdeckungen an der alten Kiste
Bei dem Sonett 77 hast du die letzte Bauversion erwischt
Hier konnte man dann die Pegelregelung der Aussteuerung abschalten und mit dem
eigentlichen Klangregler (eine simple „Höhenquetsche) die Aussteuerung bei Aufnahme
ausregeln… da dies ein nachträglich hinzugefügtes Feature war, gab es keinen extra
Regler dafür und man ist notgedrungen, schaltungstechnisch bedingt, auf den
Klangregler ausgewichen, der dadurch eine Doppelfunktion hat.
Das grüne Lämpchen (4Volt) wurde über eine kleine Schaltung angesteuert
Wenn das kleine Lämpchen sichtbar flackerte war alles okay, wenn sie voll
und dauerhaft aufleuchtete war die Aufnahme wohl übersteuert…
Leider wurden ab Version 2 diese unsäglichen „Rasierbuchsen“ verbaut
du musst dir also ein solches Kabel besorgen, es ist nicht Euro C8 !
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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Mir ist ein Sonett in Erinnerung, bei dem die heute übliche Netzbuchse verbaut wurde. Es hatte das helle Unterteil. Ob es ein eigener Umbau, Reparatur oder offizielle Variante war , kann ich leider nicht sagen.
Gruß Gerald
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Danke Avi,
werde das Sonett in Kürze antesten, melde mich dann mit diesen Erkenntnissen gerne an gleicher Stelle.
V.G.
Jo
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Hallo Gerald
Tatsächlich hatten die ersten Sonett noch die Euro C8 Buchse !
Das helle Unterteil gab es nur bei Version 1 (Ur-Sonett) und Version 2
Da hat also niemand was umgebaut…
Keine Ahnung warum man dann später zur „Rasiererbuchse“ gekommen ist
Netzseitig war der Sonett allerdings nur mit 50mA abgesichert !
Ich kann dir aber sagen daß ich alle meine Sonett bis auf ganz wenige Ausnahmen
auf C8 umgerüstet habe, obwohl ich noch einige originale Kabel besitze…
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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Kann mir vorstellen, daß die "Rasierkabel" eher verfügbar waren. Die mit der Kerbe bedurften vielleicht eine Extrafertigung oder gar Import. Ist aber nur eine Vermutung.
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24.01.2024, 21:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2024, 10:06 von aviavi59.)
Ja wie gesagt, die ersten Sonett hatten diese C8 Buchse aus DDR Produktion !
Foto dann Morgen, okay ?
So !
Die C8 Eurobuchse im Original Einbau !
und später dann…
Die C8 Buchsen aus DDR Produktion sind nur noch sehr schwer zu bekommen
Es gibt aber C8 die man anpassen kann:
… was dann, bearbeitet, so aussieht:
Da ich den „Ur-Sonett“ genau kenne, und der hatte nur die C8, schließe ich eine Exportversion aus
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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So, habe den Sonett '77 mit einem e-Rasierer(spiral)-Kabel was ich noch hatte verbunden. Erstmal passierte nichts.
Gerät geöffnet und da hatten wir wieder Elektrochemie zum anfassen, hübscher Blumenstrauß in Grünspan.
Mit dem Glasfaserpinzel war das schnell bereinigt, Gerät zeigt rot, Netz ist da. Cassette rein, Gerät läuft und giebt wieder.
Aufnahme wird noch gescheckt, aber warum sollte das nicht gehen. Leider hat man sich ein Einbaumikro gespart.
Ist das eigentlich normal, dass die Schnellspultasten nicht arretieren?
V.G.
Jo
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2024, 18:29 von aviavi59.)
Vorlauf/Rücklauf …. siehe hier im Forum „KGB 4“ !
Hinweis - All diese Dinge werde ich hier demnächst behandeln
Ich bat um Geduld
Stück für Stück Elly, Stück für Stück… (nur Cineasten kennen dieses Zitat)
Also… noch ein bisschen Tee trinken…
P.S.
Ick bin ja keen Unmensch nich
ZITAT:
Da muss ich wohl länger ausholen
Das Laufwerk hatte kein Autostop !
Ist man bei einer Oper eingeschlafen hat sich der Antrieb an allen Gummiteilen zu schaffen gemacht
Verschleiß lässt grüßen.
Wohl auch deswegen waren rastende Funktionen Vorlauf/Rücklauf auch nicht vorgesehen
ob man Angst um die Vorbänder hatte ?
Wenn ich das jetzt mal vernünftig betrachte, ist ein unbeaufsichtigtes Spulen wohl eher seltener der Fall
als eine endende Wiedergabe…
Warum nun also sollte man das Spulen nicht erleichtern ?
Der oben zu sehende Auslöser ist und war die logische Konsequenz
Diese eingefeilten Kerben an den Flanken von Vor - und Rücklauf waren schon zu tiefsten DDR-Zeiten im Gespräch !
Ich habe das so optimiert daß die Funktionen erst im letzten Moment rasten und somit beide Betriebsarten
möglich sind (roter Pfeil)
Die Flanken sind so verjüngt daß man vom Spulen direkt auf Wiedergabe gehen kann
da „Wiedergabe“ die beiden Funktionen sicher auslöst.
Ergebnis:
alles klar soweit ?
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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25.01.2024, 18:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2024, 18:54 von aviavi59.)
Guten Abend liebe Zuschauer
Diese Aufnahme stammt von 2014 !
Da hatte ich angefangen die Sammlung aufzubauen
(stark komprimiertes Jpg)
Zu sehen sind die Versionen 2, 3 und 4 (Sonett 77)
Glanz und Gloria vergangener Tage
oder, wie man etwas fotografisch in Szene setzt
Bessere, aktuelle Fotos, demnächst hier in diesem Theater
Jo, ich verstehe was du meinst
Sicher, man kann das mit Glashaar bekämpfen, allerdings wird das immer wieder passieren da sich
die verwendeten Metalle angreifen… und wenn du das Messing der Fassung freilegst wird das auch nich besser
Da hilft nur so eine Radikalkur:
Mit Cyanacrylat verklebt und zur Beruhigung noch verschraubt (linke Varianten)
Beim ersetzen der Fassungen muss die Bauhöhe beachtet werden…
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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25.01.2024, 19:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2024, 19:45 von aviavi59.)
Hallo
Reden wir über den „Sound“ des Sonett
Wie man hier schon festgestellt hatte, der Sonett hat einen verhältnismäßig großen Lautsprecher verbaut
Ja, und richtig, denn das war einer der Gründe warum der Recorder so beliebt war bei den Jugendlichen
Dieser Lautsprecher hat eine effektive Membranfläche von 14x9mm !
Und stellte damit so manches zeitgenössisches Produkt aus dem Ausland in den Schatten !
Obwohl der Sonett, laut Datenblatt, nur 700mW Ausgangsleistung hatte, war die erzeugte
Lautstärke beträchtlich, zumal ja keine tiefen Bässe verarbeitet werden mussten
die der Sonett sowieso nicht wiedergeben konnte
Frequenzumfang über Band: 80Hz bis 10kHz
Die verbauten Lautsprecher vertrugen Anfangs 1,5 Watt, später dann 2 Watt an 4 Ohm
Die verbauten Exemplare in chronologischer Reihenfolge, von links nach rechts
Die beiden letzteren Blechkörbe ab Sonett 77
Wie der Lautsprecher die Innereien dominiert…
restaurierter Sonett 77 (Sicherung,in exponierter Lage, abgeklebt)
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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Die Bauform LP553 wurde nicht nur im Sonett verbaut. In Kofferradios wie Automatic, Dynamic, Elite, R160, Camping um nur einige zu nennen. Auch in Heimempänger wie Radeberg74 oder Lausitz2001. Sogar in Rafena-Fernsehern sowie den späten Ausführungen von Tonbandgerät Smaragd.
Gruß Gerald
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25.01.2024, 19:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2024, 19:58 von aviavi59.)
Klar daß die Lautsprecher nicht nur für den Sonett produziert wurden…
Im R160 allerdings die 8 Ohm Variante… wir wissen bescheid
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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Herrlich, diese Details. Lese ich mit Begeisterung, vielen Dank. Hoffentlich werde ich nicht schwach und will auch einen haben.
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Danke dir ebenfalls, für diese interessante und ausführliche sowie super bebilderte Dokumentation.
M.f.G.
justus
Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520; 2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000; M3002L; Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200; Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601
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(26.01.2024, 04:01)PSMS schrieb: ... Hoffentlich werde ich nicht schwach und will auch einen haben.
Besser, du beherrscht dich!
Aber erst mal an Avi sowohl für die Restaurierungsarbeiten als auch für die Doku hier!
Mein bester Kumpel hatte auch so ein Teil zur Jugendweihe bekommen. Es war ja nicht so, dass man die Wahl hatte, was besseres zu kaufen. Man hatte so was oder Nichts. Und mit so nem Teil und ordentlicher Musik auf der Kassette war man allemal der Held auf der Party / am Badestrand / auf der Klassenfahrt ...
Mich hat das Gerät meines Kumpels davon überzeugt, ein Spulengerät haben zu müssen. Das kam dann aber erst zwei Jahre später ins Haus.
Was hat mich vergrault? Frequenzgang und Rauschabstand waren nicht doll, aber das hat weniger gestört, denn die damaligen Wiedergabegeräte (meist das Radio, von dem man auch aufnahm) waren auch nicht besser.
Am schlimmsten war der Gleichlauf. Das Motorregelteil aus 2 Transistoren (1 npn Si + 1 pnp Ge, wenn ich recht erinnere) war recht schwachbrüstig. Und dann verschliss die Rutschkupplung des Aufwickels sehr schnell. Das führte zuerst zu Jaulen und danach zu Bandsalat, der wirklich häufig war.
Und dennoch überwiegt in der Erinnerung die tolle Zeit, die man hatte, wenn man damit unter´m Arm als "Gammler" durch die Straßen zog. Wir waren damit mal ein paar Tage in Dresden auf einem "Zeltplatz" - so hieß das damals - , hatten vorher vom Spulengerät ein paar geile Mixtapes gezogen. Sie wurden uns aus den Händen gerissen, zurück kam keines mehr. Mein Kumpel hatte ein gutes Geschäft gemacht.
LG Frank
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26.01.2024, 12:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2024, 13:10 von aviavi59.)
Hallo
Und hallo Frank
Du hast es auf den Punkt gebracht, es sind genau diese Erinnerungen
die dem Sonett diesen Status verschaffen !
Und es gab in der DDR seinerzeit nicht viel Auswahl an solchen Geräten was diesen besonderen
„Erinnerungswert“ erklären kann.
Da hatten wir Jugendliche in den Siebzigern eine ganz innige Beziehung zu diesen
Kassettenrecordern, allein der Preis (545 Mark) machte sie zum „Schatz“
Global gesehen ein Krümel, aber für diese Zeit, in diesem Land…
Und wie du auch schön bildhaft beschrieben hast, man konnte mit dem Sonett
auf die Straße, in die Freibäder, an die frische Luft, was mit einer Bandmaschine
in dieser Form kaum möglich war
Und die schlechten technischen Daten haben bei diesem Mono-Partable
damals nicht wirklich eine Rolle gespielt.
Ihr habt mein Ansinnen voll verstanden - das tut verdammt gut !
Danke
(es gibt noch vieles zu zeigen… und die eigentliche „Parade“ hat noch garnicht stattgefunden
es lohnt sich also hier des öfteren einmal hereinzuschauen)
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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26.01.2024, 19:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2024, 19:35 von zinker.)
Es ist wirklich sehr schön, dass es dich gibt Avi; auch ich kenne diese Teile noch und hab mir die Kohle dazu nach der Arbeit (Lehrling) verdient. Diese Sachen waren damals echt teuer: Ich hab 120 Mark/Monat als Lehrling bekommen. Ich hab es wie mein Augenlicht gehütet ;-))
Da der Vater meines Kumpel in einer PGH als Rundfunktechniker arbeitete, war Service/Reparatur kein Problem. Ich hatte es deshalb ziemlich lange.
Konnte dann auf ein Smaragt, gebraucht, umsteigen.
Hatte dann noch eine Halterung fürs Auto meiner Eltern gebaut.
Die Erschütterungen hat es dann aber nicht überlebt...
Mach bitte mit Deinen Vorstellungen weiter!
Gruß: Erhard
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26.01.2024, 20:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.01.2024, 04:08 von aviavi59.)
.Hallo
(ganz lieben Dank Erhard)
An und an mal ne kleine Kostprobe vom Fotoshooting 2014
Sonett 2.Generation (Grau/Elfenbein) mit KGB4.3 und gerasteter Vorauf-Taste
Immer so gut wie möglich, nie so gut wie nötig !
Beste Grüße
Avi
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