13.11.2023, 08:31 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.2023, 08:33 von Perry Dhalgren.)
Moin zusammen,
der Titel klingt jetzt ein wenig seltsam, aber ich erkläre mal, was ich damit meine:
Am Wochenende wollte ich mal mein AKAI DX-1200 Tapedeck mir anschauen, da es inzwischen ein paarmal schon Bandsalat entwickelt hat. Da es ein Schubladensystem ist, konnte ich mir bisher noch nicht die Köpfe und Andruckrollen anschauen, ohne es zu öffnen. Nun bin ich mal dabeigegangen.
Nachdem ich dann den Deckel entfernt hatte, staunte ich erstmal nicht schlecht, da ich in dem Gerät nun eine CD fand! Lag dort auf dem Boden. Wie die hier hineingekommen ist, kann ich mir beim besten Fall nicht vorstellen. Das Gerät ist ja so ca. von 1997, die CD war aber von 2014. Lies sich aber zum Glück problemlos entfernen .
Als ich mir dann die beiden Andruckrollen näher angeschaut hatte, fiel mir sofort das "Band" an der linken Rolle auf. Das hatte sich da so umwickelt, das ich es ohne zerschneiden nicht herausbekommen hatte. Wie das allerdings da hinkam, kann ich mir auch nicht vorstellen.
Witzigerweise lief das Tapedeck jetzt seit über einem Jahr recht problemlos, nur in letzter Zeit kam das Bandsalaterzeugen auf. Naja, nach der Reparatur läuft es wieder anständig...
Ihr habt doch bestimmt auch schonmal bei einer Reparatur oder dem öffnen von Gebrauchtgeräten mal was interessantes oder witziges entdeckt, oder?
Da wird wohl jemand gedacht haben wegen der Schublade, das es ein CD Player ist. CD in das Fach geworfen und die ist dann beim einfahren der Schublade ins Innere gefallen.
Irren ist menschlich sprach der Igel und sprang von der Kleiderbürste.
(13.11.2023, 09:58)musicus schrieb: Der CD nach zu urteilen, gibt es wohl Kinder in eurer Familie... ;-))
Grüße
Erhard
Jupp, aber die sind schon alle aus dem Alter für Ritter Rost raus.
Zitat:Da wird wohl jemand gedacht haben wegen der Schublade, das es ein CD Player ist. CD in das Fach geworfen und die ist dann beim einfahren der Schublade ins Innere gefallen.
Das ist wahrlich die einzige und wahrscheinlichste Möglichkeit. Witzigerweise hab ich beim Transport oder auch als das Gerät per Post bei mir ankam, nie ein klappern im Inneren gehört. Die lag da recht fest drin, konnte sie aber ohne Kraftaufwendung herausnehmen...
In meiner Zeit als Servicetechniker bei Sony hatte ich mal einen U-Matic Videoplayer auf dem Tisch, der aus einer McDonalds Filiale stammte. Im Laufwerk steckte ein vertrocknetes Hamburger Brötchen und am Chassis klebte ein angelutschtes Bonbon, von den Ausdünstungen des Gerätes will ich nicht berichten.
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Das Gerät funktionierte nach einer gründlichen Reinigung wieder, dem Kunden wurde ein anderer Aufstellungsort empfohlen. U-Matic war ein sehr robustes Format.
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
13.11.2023, 19:03 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.2023, 19:03 von nick_riviera.)
Meine Schwiegermutter hat es mal geschafft, eine 3,5" DIskette ins CD-Laufwerk zu stecken und die Schublade zuzukriegen. Nur auf ging sie dann nicht mehr, gesagt wurde mir aber nur, dass das Ding völlig überraschend die Disk nicht mehr rausgibt.
Die selbe Schwiegermutter hat mal einen Elektriker kommen lassen, weil so komisches gelbes Zeug aus dem Ceranfeld seitlich rausquoll, und es verschmort roch. Finden konnte der Elektriker nichts, aber ein paar Tage später vermisste meine Schwiegermutter ihren gelben Nudelseier.
Meine eigene Mutter hat mal ihre Kaffeemühle mit Mahlwerk als Mohnmühle für einen Kuchen missbraucht, bis sie anfing zu stinken und sich nicht mehr bewegte. Den schwarzen Klumpen, der mal ein Motor war, habe ich leider damals nicht fotografiert.
Als ich mit meiner ersten Freundin eine Wohnung eingerichtet habe, haben wir von deren Mutter eine edle große Bosch Kühl-Gefrier-Kombination geschenkt bekommen, bei der der Kühlschrank defekt war und vom Techniker einer Fachfirma "ausgeschlachtet" worden ist, um ihn als normalen Schrank nutzen zu können. Die Gefrierabteilung funktionierte aber noch einwandfrei. Das erste, was mir auffiel, als ich die Kiste in den Keller trug, war, dass da nur ein Kompressor war, und es auch kein Fach für einen zweiten gab. Mir stellte sich dann spontan die Frage, wieso der Gefrierschrank noch funktionierte, der Kühlschrank aber nicht mehr, obwohl beide Abteile von einem Kompressor versorgt wurden, es also nur einen Kühlkreislauf gab. Des Rätsels Lösung war, dass der oben liegende Kühlschrank sich über einen Kältekanal einen Teil der Kaltluft aus dem Eisfach abzwackte. Am Ausgang dieses Kältekanals saß ein elektrischer Lüfter und eine mechanisch thermostatgesteuerte Luftklappe. Beides war "ausgeschlachtet" und lag lose in einer Schublade, nach dem Zusammenbau stellte ich fest, dass der Lüfter nicht lief. Des Rätsels Lösung war ein kleiner Schalter, der den Lüfter bei offener Kühlschranktür deaktivierte, beim Bosch Kundendienst kostete dieser Kontaktschalter 2,50 DM plus Steuer, und dann lief die Kiste wieder. Das Ganze hat dann noch einen üblen Krach zwischen der Mutter meiner Freundin und dem Elektroladen zur Folge gehabt, wir hatten aber auf jeden Fall eine Kühl-/Gefrierkombi von Bosch, die damals preislich irgendwo bei 1500 DM lag und noch keine fünf Jahre alt war.
Mir würden noch einige solcher Geschichten einfallen, aber ich will Euch nicht mit seitenlangen Postings nerven ;-) .
Das ist hochinteressant, allerdings möchte ich versuchen, den Thread wieder auf Kurs zu bringen: In einem EMT 938, der zuvor bei einer kommerziellen Radiostation in Betrieb war, fand ich eine Anzahl Büroklammern und ein Stück blau-weißes Vorspannband. (Okay, nicht so spektakulär, aber es gehört definitv nicht da hinein.)
Da fällt mir doch mein geliebter Denon CD-Player ein, wo mein vielleicht 2 jähriger Sohn mal ausprobieren wollte, wieviele CDs in einen Single-CD Player so reinpassen.
Ergebnis: 6 Stück!
3 CDs waren noch zu retten, der Rest kaputt. Der CD-Player ebenfalls.
Und Knete in USB-Buchsen und Steckern ist auch nicht unbedingt lustig...
Gruß
Oliver
Mist! Man sollte nix vor dem zweiten Kaffee posten. Man blamiert sich nur..
Das Avatar-Maschinchen war mein erstes Bandlaufwerk - Philips N2213
(13.11.2023, 19:03)nick_riviera schrieb: Meine Schwiegermutter hat es mal geschafft, eine 3,5" DIskette ins CD-Laufwerk zu stecken und die Schublade zuzukriegen. Nur auf ging sie dann nicht mehr, gesagt wurde mir aber nur, dass das Ding völlig überraschend die Disk nicht mehr rausgibt.
Die selbe Schwiegermutter hat mal einen Elektriker kommen lassen, weil so komisches gelbes Zeug aus dem Ceranfeld seitlich rausquoll, und es verschmort roch. Finden konnte der Elektriker nichts, aber ein paar Tage später vermisste meine Schwiegermutter ihren gelben Nudelseier.
Mir würden noch einige solcher Geschichten einfallen, aber ich will Euch nicht mit seitenlangen Postings nerven ;-) .
Gruß Frank
Darf man Fragen wie alt die gute Frau dabei war?
Klingt so ein bisschen nach Demenzerscheinungen.
Ansonsten --> Immer her mit den Geschichten, macht immer Freude sowas zu lesen.
Mein Denon CD Player DCD 3300, schon ein etwas hochwertigeres Gerät, das ich damals über eine Haushaltsauflösung erhielt, hatte immer Probleme mit dem ablesen der CD´s, Aussetzer usw. Eine neue Lasereinheit war mir zu teuer u. auch kaum noch zu bekommen. Ich traute mich dann daran die schwarze Schutzkappe über der Laserdiode zu entfernen, u. fand ein Haar in dem Mechanismus der die Diode bewegt. Vorsichtig entfernt, geht seitdem wieder u. ist noch immer in Betrieb.
Wie das Haar da reinkam ? Nicht von mir zumindest!
Vor vielen Jahren erlebt: in das Cassetten-Autoradio des VW-Golf von Freunden ließ sich keine Cassette mehr einschieben, was den VW-Kundendienst zur Diagnose "Totalschaden" verleitete und woraufhin ich um Hilfe gebeten wurde. Kuriose Ursache war ein in den Laufwerkschacht hineingesteckter Zylinderschloss-Schlüssel (der ursprünglich in der Mittelkonsole "versteckte" Reserve-Garagenschlüssel der Familie), der wohl von deren spielenden Kindern aus Jux oder Langeweile etwas "unkonventionell" untergebracht worden war. Nach Öffnen des Radio-Gehäuses konnte ich den etwas verklemmten und somit auch nicht einfach herauszuschüttelnden Schlüssel ganz einfach und ohne jeglichen Schaden am Laufwerk (!) entfernen.
14.11.2023, 12:44 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2023, 12:49 von GDR 22.)
Da hab ich auch noch eine Anekdote, wenngleich es sich bei meiner Geschichte eigentlich um keinen sooo exotischen Fund dreht. Eigentlich...
Es ist schon etwas her, aus meiner Zeit als ich (Anfang der 90er Jahre) meine erste Anstellung als Service Techniker in einer Radio- und Fernsehwerkstatt hatte.
So kurz nach der Wende konnte man von reiner Reparatur nicht mehr leben, daher handelten wir nun auch mit Geräten. Damals hatten wir die Geräte der Thomson Brand Gruppe im Programm (Telefunken, Nordmende, Saba) und dazu noch eine edlere Marke, nämlich Loewe.
Eines Tages kam ein Kunde, den wir mit Loewe- Geräten komplett ausgestattet hatten und bemängelte, daß sein Videorecorder eine Kassette gefressen hat und diese partout nicht mehr hergeben mag.
Der Herr war ein über die Stadtgrenzen hinaus bekannter und vielbeschäftigter Geschäftsmann, daher wunderte ich mich, daß er persönlich mit dem Gerät bei uns erschien.
Er sagte dann, er hätte sich die Kassette in der Videothek geliehen und er bräuchte sie unbedingt schnell wieder zurück. Und ich soll sie nur ihm persönlich aushändigen. Das klang etwas merkwürdig für mich, aber gut.
Ich öffnete also das Gerät und konnte die Kassette (die sich irgendwie mit ihrer Schutzklappe im Kassettenschacht verfangen hatte) relativ mühelos entfernen. Beim Blick auf das Etikett der Kassette war mir dann plötzlich alles klar, handelte es sich doch um einen Hardcore- Porno der relativ üblen Sorte, aus der ganz hinteren Ecke der Videothek...
Witzigerweise wurde der Recorder am nächsten Tag von der Frau des Geschäftsmanns abgeholt, die natürlich nichts davon wußte, daß da auch noch eine Kassette drin gewesen sein müßte. Ich habe sie natürlich nicht darüber aufgeklärt, soviel verstand ich damals schon von Diskretion.
Weshalb Ihr Mann die Kassette wohl unerwähnt gelassen hatte ?!?
Als sie gegangen war rief ich den Kunden an und fragte, ob ich ihm die Kassette vorbei bringen solle (er wohnte nicht weit weg von uns). Er verneinte und sagte, er würde sie selbst holen.
Nun, was soll ich sagen- er ist nie erschienen. Sie lag dann bis zur Aufgabe der Firma irgendwo im Schrank und ist beim großen Aufräumen mit in den Müll gewandert. Man könnte jetzt mutmaßen, daß ihm die Sache wohl ein wenig peinlich war...
solche Fälle hatten meine Kollegen vom Consumer Service bei Sony des öfteren, speziell bei Camcordern. Die Kunden verlangten immer die schnellstmögliche Entfernung der Cassetten aus den Geräten, weil da irgendwelche "ganz wichtige" private Aufnahmen drauf waren, die sie unbedingt gleich haben mussten.
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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