07.09.2005, 09:38
In einem anderen Thread wurde von Lego Telefunkens Mini-Disk erwähnt. Weiss jemand genaueres?
Bei Google tauchen im Suchergebnis ein paar Stichworte auf dieser Seite auf, die dann letztlich aber nicht einsehbar sind (jedenfalls nicht ohne $$$).
http://www.aes.org/e-lib/browse.cfm?elib=2792
Der Text auf der Seite ist folgender:
"The MD (Mini-Disk) System-A Contribution to the Digital Audio Disk Standard
As a contribution to the discussion on standardization, a digital audio disk is described in detail. It combines the advantages of modern digital techniques with the simplicity of further developments in conventional disk manufacturing techniques. The disk is contained, and remains during replay, in a protective cassette which facilitates handling and is completely closed when not attached to the player.
Preprint Number: 1562 Convention: 64 (October 1979)
Authors: Welland, Klaus; Redlich, Horst
E-library Location: (CD aes9) /pp7680/pp7911/1664.pdf "
Woanders habe ich noch gelesen, dass es auch eine Mikro-Disk geben sollte.
Edit:
Hab selbst noch ein paar Infos gefunden...
http://www.hifi-forum.de/viewthread-33-4881.html
Daraus am Interessantesten:
"Hallo, die mini-Disk war der letze große Konkurrent für die CD. Sie wurde zwar analog abgetastet mit kufenförmiger "Nadel", aber da die Informationen digital waren (mit den berühmeten + oder - Signalen) hätte auch eine Abnutzung nicht gestört, denn ein Rauschen etc. würde ja digital nicht übertragen. Die Rille war reine Tiefenschrift, daher auch sehr schmal möglich. In dieser Rille glitt dann die Nadel über den quasi Informations-Rasen - ähnlich einem Schlitten. Vorne wurde runtergedrückt und am scharfen hinteren Ende schnellten dann die Rilleninformationen wieder hoch. Dabei gab es piezo-elektrische Impulse. Ich habe die Mini-Disk auf der Funkausstellung 1981 oder 82 gehört mit absolut klarer digitaler Klangqualität. Diese Mini-Disk basierte auf der noch früheren TED Bildplatte, die nach einem fast ähnlichem Prinzip arbeitete, aber nur 10 Minuten lief. Kurze Zeit war die TED auch auf dem Markt und konnte nicht bestehen, da Philips bereits an der 30 cm Bildplatte mit Laser und längerer Spielzeit arbeitete. Die TED wäre aber aufgrund der hohen Speicherkapazität als Super-Hifi Tonträger geeignet gewesen - auch für Quadrofonie - genau so wie die sich nicht durchgesetzte Mini-Disk. Hätte man es richtig gemacht, hätte Suround für die Musik am Markt nicht eine Pause von 30 Jahren !!! machen müssen." (von Quadro-Action gepostet)
und
"Wenn ich mich recht erinnern kann, funktionierte das System wie Folgt:
Im Innern des "Disk-"Gehäuses befindet sich – staubgeschützt – eine Art Mikro-LP. Diese hat Rillen, die viel schmaler sind, als bei einer normalen LP. Das Abtasten funktioniert mit einer Art Tangential-Tonarm, der mit einer feinen "Spezialnadel" bestückt ist. Die Klangqualität ist angeblich besser als bei einer normalen LP. Zudem ist die Platte vor Staub etc. geschützt (das war aufgrund der geringen Rillenbreite auch unbedingt erforderlich) und somit weniger "empfindlich". Da das System weitgehend auf der LP-Technik basierte, hatte es gegen die viel "fortschrittlichere" CD keine Chance. Ich bin nicht einmal sicher, ob die Telefunken MD überhaupt jemals über das Prototypenstadium hinaus gekommen ist, bzw. ob es überhaupt solche MD (die Tonträger) zu kaufen gab." (von Django8 gepostet)
Bei Google tauchen im Suchergebnis ein paar Stichworte auf dieser Seite auf, die dann letztlich aber nicht einsehbar sind (jedenfalls nicht ohne $$$).
http://www.aes.org/e-lib/browse.cfm?elib=2792
Der Text auf der Seite ist folgender:
"The MD (Mini-Disk) System-A Contribution to the Digital Audio Disk Standard
As a contribution to the discussion on standardization, a digital audio disk is described in detail. It combines the advantages of modern digital techniques with the simplicity of further developments in conventional disk manufacturing techniques. The disk is contained, and remains during replay, in a protective cassette which facilitates handling and is completely closed when not attached to the player.
Preprint Number: 1562 Convention: 64 (October 1979)
Authors: Welland, Klaus; Redlich, Horst
E-library Location: (CD aes9) /pp7680/pp7911/1664.pdf "
Woanders habe ich noch gelesen, dass es auch eine Mikro-Disk geben sollte.
Edit:
Hab selbst noch ein paar Infos gefunden...
http://www.hifi-forum.de/viewthread-33-4881.html
Daraus am Interessantesten:
"Hallo, die mini-Disk war der letze große Konkurrent für die CD. Sie wurde zwar analog abgetastet mit kufenförmiger "Nadel", aber da die Informationen digital waren (mit den berühmeten + oder - Signalen) hätte auch eine Abnutzung nicht gestört, denn ein Rauschen etc. würde ja digital nicht übertragen. Die Rille war reine Tiefenschrift, daher auch sehr schmal möglich. In dieser Rille glitt dann die Nadel über den quasi Informations-Rasen - ähnlich einem Schlitten. Vorne wurde runtergedrückt und am scharfen hinteren Ende schnellten dann die Rilleninformationen wieder hoch. Dabei gab es piezo-elektrische Impulse. Ich habe die Mini-Disk auf der Funkausstellung 1981 oder 82 gehört mit absolut klarer digitaler Klangqualität. Diese Mini-Disk basierte auf der noch früheren TED Bildplatte, die nach einem fast ähnlichem Prinzip arbeitete, aber nur 10 Minuten lief. Kurze Zeit war die TED auch auf dem Markt und konnte nicht bestehen, da Philips bereits an der 30 cm Bildplatte mit Laser und längerer Spielzeit arbeitete. Die TED wäre aber aufgrund der hohen Speicherkapazität als Super-Hifi Tonträger geeignet gewesen - auch für Quadrofonie - genau so wie die sich nicht durchgesetzte Mini-Disk. Hätte man es richtig gemacht, hätte Suround für die Musik am Markt nicht eine Pause von 30 Jahren !!! machen müssen." (von Quadro-Action gepostet)
und
"Wenn ich mich recht erinnern kann, funktionierte das System wie Folgt:
Im Innern des "Disk-"Gehäuses befindet sich – staubgeschützt – eine Art Mikro-LP. Diese hat Rillen, die viel schmaler sind, als bei einer normalen LP. Das Abtasten funktioniert mit einer Art Tangential-Tonarm, der mit einer feinen "Spezialnadel" bestückt ist. Die Klangqualität ist angeblich besser als bei einer normalen LP. Zudem ist die Platte vor Staub etc. geschützt (das war aufgrund der geringen Rillenbreite auch unbedingt erforderlich) und somit weniger "empfindlich". Da das System weitgehend auf der LP-Technik basierte, hatte es gegen die viel "fortschrittlichere" CD keine Chance. Ich bin nicht einmal sicher, ob die Telefunken MD überhaupt jemals über das Prototypenstadium hinaus gekommen ist, bzw. ob es überhaupt solche MD (die Tonträger) zu kaufen gab." (von Django8 gepostet)