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Hallo,
also allmählich gehen mir die Sprüche unserer Politiker und Experten über Umweltschutz im speziellen und allgemein auf den Senkel. Ich könnte da schon aggressiv werden.
Also: hier liegen mittlerweile einige verbrauchte Tonerkartuschen rum. Ein paar original von Lexmark, ein paar "kompatible" und ein paar andere. Die wollte ich jetzt in einen Karton packen, Versandetikett drauf und an einen kompetenten Entsorgungsbetrieb schicken. Nicht verkaufen, nur verschicken, am liebsten kostenfrei, denn ich gehe mal davon aus, dass der Recyclingbetrieb damit noch ein paar Euros verdient. Boah, ich bin naiv ...
Lexmark: bietet Rücknahme kostenfrei an, allerdings nur die original Kartuschen und nur dann, wenn man ein Formular ausfüllt, wo die Seriennummern des Druckers und der Kartuschen (!!) eingetragen werden muss. Ich könnte mir meine Zeit besser einteilen ...
Div. Unternehmen: mal bieten sie Geld (zwischen 0,03 € und 22 €), mal nicht, mal nehmen sie ebenfalls nur Originalkartuschen, mal auch "kompatuible", aber nur, wenn der Absender den Versand zahlt. Stellenweise der Hinweis, wenn die Kartuschen defekt ankommen und nicht recycelt werden können, werden 2,50 €/kg für eine fachgerechte Entsorgung fällig. Allein das Lesen der Hinweise für den Versand und die Annahme der Kartuschen kostete bislang etliche Stunden.
Fazit: Ich glaube, ich werfe den gnzen Kram in den Kofferraum und besuche unseren Wertstoffhof. Da kannst du die Kartuschen unsortiert auf einen Haufen oder in einen Container werfen und die Sache ist erledigt. Der Rest ist Geschwafel und leeres Gelaber; Hauptsache wir haben die Möglichkeit geschaffen ... Ich glaube nicht, dass dies wieder nur ein Auswuchs der Deutschen Bürokratie ist. Andererseits hab ich schon in den 80ern die Warnungen der Klimaforscher gehört und gesehen. Was sich die letzten 40 Jahre getan hat - nix.
Sorry, das musste mal sein.
Gruß
Michael
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(26.09.2023, 20:42)MichaelB schrieb: Hallo,
...
Fazit: Ich glaube, ich werfe den gnzen Kram in den Kofferraum und besuche unseren Wertstoffhof. Da kannst du die Kartuschen unsortiert auf einen Haufen oder in einen Container werfen und die Sache ist erledigt. Der Rest ist Geschwafel und leeres Gelaber...
...
Gruß
Michael
Hallo Namensvetter,
ich mach das auch so. Mir ist das zu blöd, mich mit Kleingeistern und geistigen Tieffliegern herumzufretten, die noch längst nicht begriffen haben, wohin die Reise mit unserer Umwelt geht, wenn wir alle so weiterwursteln...
Tschüßla
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Tschüß
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.......wie man's macht, iss nix......
.............................................
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Ich führe solche Dinge der "thermischen Verwertung" zu. In Krefeld haben wir eine der modernsten Müllverbrennungsanlagen in Europa, die Wärme wird in das Fernwärmenetz der Stadt eingespeist, durch Kraft - Wärmekopplung wird Strom erzeugt. Und nicht wandert in die "dritte Welt" um dort von Kindern zerlegt, oder gleich im Meer verklappt zu werden.
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Eine Nachfüllbude wäre einen Versuch wert...
Gruß
Lorenz
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Müllverbrennung und CO2:
https://www.bund.net/fileadmin/user_uplo...papier.pdf
Demnach gehört (wenn ich das richtig verstanden habe) Müllverbrennung eigentlich verboten
allerdings wird ja zur Zeit auch wieder Strom aus Braunkohle erzeugt
und bei der Fernwärme-Erzeugung drückt man wohl auch mindestens ein Auge zu (weil es für einen guten Zweck ist).
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28.09.2023, 08:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.09.2023, 08:25 von nick_riviera.)
was ich an solchen Diskussionen immer etwas fragwürdig finde, ist, dass sich immer gerne über die Auswüchse des Industriesystems und "die da oben" aufgeregt wird, man sich selber aber natürlich überhaupt nicht als Teil des Problems sieht.
Ich bringe meinen Kindern schon lange bei, dass der gekaufte Kram von heute der Müll von morgen ist, und sorge so gut ich kann dafür, dass unnötiger Müll vermieden wird - und sorry, aber grade beim Computerdrucker hat man als Benutzer durch Kauf- und Nutzungsverhalten einen erheblichen Einfluß auf den Müllberg, der durchs Drucken entsteht.
Und dann würde ich trotz der momentan schwierigen Zeit nicht ganz so schwarz in die Zukunft sehen. Man merkt auch an ganz vielen Stellen, dass sich Dinge in die richtige Richtung entwickeln - dass jetzt z.B. massiv daran gearbeitet wird, das Drucken mittelfristig ganz überflüssig zu machen. Auch da kann jeder was tun, das Drucken ganz generell überflüssig zu machen. Wer sich aber wie so viele aus meinem Umfeld einen 69,95 Aldi Laser zuhause hinstellt, bei dem alle 500 Seiten die komplette gechippte und verklebte Toner-/Trommel-Einheit weggworfen werden muss, und dann alles auf Zettel druckt, der muss dann auch mit den Entsorgungsproblemen leben und mit dem schlechten Gewissen unserem Lebensraum gegenüber.
Und was die Medien angeht - zu meckern gibt es an allem etwas. Wenn generell weniger Energie erzeugt wird, heulen die Medien, dass bald das Licht ausgeht. Wenn Kernenergie genommen wird, wird die Angst vor dem radioaktiven Weltuntergang proklamiert. Wenn Kohle, Gas oder was auch immer eingesetzt wird, droht uns der Klimatod. Bei Ausbau der Windkraft jammern die Naturschützer im Fernsehen über Landschaftsverschandelung und Vogelsterben, und selbst bei der Solarenergie posaunt die Wissenschaft mittlerweile im Fernsehen, dass die Module die Erde abschatten und es dadurch zu Klimaveränderungen kommt. Das beste ist, wenn man das Ganze nicht so ernst nimmt. Deutschland alleine hat exakt keinen Einfluss auf das Weltklima, so lange in China die dreckigsten CO2 Schleudern aller Zeiten hochgezogen werden, um den Strom für die billige Produktion unser aller Konsumgüter und ihre eigene "saubere" Mobilitätswende zu erzeugen. Das ist natürlich kein Argument, die Hände in den Schoß zu legen, es zeigt aber, dass es sich nicht lohnt, für alles "Scham" zu entwickeln, was sich momentan noch nicht ändern lässt. Wie ich hier sehe, kommt nach der "Flugscham" und der "Autfahrscham" jetzt auch die "Kartuschenscham" ;-) .
in diesem Sinne Gruß Frank
Gruß Frank
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(27.09.2023, 19:57)kaimex schrieb: Müllverbrennung und CO2:
https://www.bund.net/fileadmin/user_uplo...papier.pdf
Demnach gehört (wenn ich das richtig verstanden habe) Müllverbrennung eigentlich verboten
allerdings wird ja zur Zeit auch wieder Strom aus Braunkohle erzeugt
und bei der Fernwärme-Erzeugung drückt man wohl auch mindestens ein Auge zu (weil es für einen guten Zweck ist).
So sehr ich den BUND schätze, so sehr kritisiere ich deren naives Weltbild. Natürlich ist thermische Verwertung keine Kreislaufwirtschaft. Aber was ist die Alternative? Das ganze Zeug verbieten? Klar, wird sich aber ausserhalb unseres schönen Landes niemand dran halten. Den Müll an Recycling Firmen verkaufen (aus den Augen, aus dem Sinn), die das dann an kompetente indische Kinderhände weitergeben oder gleich auf dem Weg dorthin im Pacific verklappen? Dann ehrlicherweise hier verbrennen und das CO2 auf die eigene Kappe nehmen, deklarieren und ggf. dafür löhnen!
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(26.09.2023, 20:42)MichaelB schrieb: Hallo,
also allmählich gehen mir die Sprüche unserer Politiker und Experten über Umweltschutz im speziellen und allgemein auf den Senkel. Ich könnte da schon aggressiv werden.
Was mir noch mehr auf den Senkel geht als unsere Politiker sind die Menschen, die bei solchen Themen anderen sofort unterstellen billige Drucker zu kaufen oder überhaupt zu drucken, ohne den versendeten Drucker oder auch nur den Grund des Druckbedarfes einer Person zu kennen. Auch die Druckmenge ist diesen Leuten nicht bekannt, aber man selbst ist ja so ein guter Mensch ...
Können diese Leute nicht wie früher einfach wieder Falschparker aufschreiben? Oder sind das die Auswirkungen des staatlichen Erziehungsfernsehens?
Recyclinghof passt, dafür ist er da.
Viele Grüße
Joachim
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Also ich habe mir vor Jahren, als ich das Elend mit den nie bei Druckbedarf funktionierenden Tintenspritzern ertragen konnte, den günstigsten Samsung SW-Laser-Drucker von Media-Markt geholt. Der Preis lag vielleicht noch etwas unter dem oben genannten von Aldi.
Die Toner/Druck-Einheit wird als ganzes ausgetauscht, kostet mehr als die Hälfte der Anschaffung und wird von Media-Markt zurückgenommen, falls das "Hören Sagen" zutrifft, zum Recyclen.
Also habe ich das angesprochene Toner-Problem garnicht.
Ich habe bislang angenommen, das sei bei anderen Laser-Druckern ebenso.
Allerdings habe ich kürzlich gehört, dass Aldi sich der Rücknahme-Pficht alter Elektro-Geräte/Teile entzieht.
Andererseits meine ich mich zu erinnern, dass bei Media-Markt niemand nach der Kauf-Quittung fragt, wenn man selber fragt, wo man denn die verbrauchte Toner-Kartusche deponieren kann ...
(28.09.2023, 08:25)nick_riviera schrieb: Deutschland alleine hat exakt keinen Einfluss auf das Weltklima, so lange in China die dreckigsten CO2 Schleudern aller Zeiten hochgezogen werden, um den Strom für die billige Produktion unser aller Konsumgüter und ihre eigene "saubere" Mobilitätswende zu erzeugen.
Alle CO2-Einsparungen eines Jahres , die bei uns gerade mit erheblichem Aufwand an Regierungsmaßnahmen, Gesetzesvorschriften, "Heizungs"gesetz, Kraftwerk-Stillegungen, Betriebsverbot noch funktionierender Heizungen, Wärmepumpen, Entwertung von Immobilien durch die Folgen von Klima-politischer Auflagen und erheblichen Kosten von energetischen Maßnahmen durch gedrückt werden (sollen), werden in China binnen 4 Tagen durch CO2 Ausstoß wieder zunichte gemacht. Das verlautete vor wenigen Tagen aus gut beleumundeter Quelle.
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28.09.2023, 17:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.09.2023, 17:43 von Olllafff.)
Was soll uns das sagen? Hände in den Schoß legen und weiter so? Und: Dein Vergleich hinkt mehrfach!
Pro-Kopf-CO2-Emissionen in Deutschland, den Vereinigten Staaten und China in den Jahren 1960 bis 2021 zitiert aus statistika.de:
Ein Großteil der Waren, die wir alle konsumieren kommen aus China. Der Dreck wird also nicht bei uns gemacht.
"Dazu kommen die historisch kumlierten Emissionen. Während in vielen Regionen der Welt die industrielle Entwicklung ein vergleichsweise neues Phänomen ist, blickt Deutschland auf 200 Jahre industrielle Entwicklung zurück. Das bedeutet, dass Deutschland schon viel länger klimaschädliche Gase ausstößt als Länder wie beispielsweise China oder Indien." ( statistika.de)
Wir sind durch unsere rücksichtslose Lebensweise ein Teil des Problems. Da hilft auch kein Kleinreden. Schade, wenn "man sich selber aber natürlich überhaupt nicht als Teil des Problems sieht." (Zitat nick_riviera bzw. Frank)
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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Das würde ich gerne eine kurze Zwischenfrage einschieben.
Wozu nutzt ihr daheim privat einen Drucker?
Meinen letzten Drucker habe ich vor ca. 12 Jahren gekauft und etwa 4 Jahre später einem Bekannten verkauft. Seitdem besitzen wir daheim keinen Drucker mehr und ich habe bisher auch keinen vermisst. Ich wüsste nicht, was ich hier zuhause drucken sollte.
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Solange das Finanzamt Quittungen sehen möchte, und die Daten nicht digital annimmt, benötigt man so etwas in Deutschland leider noch!
Grüße Gerhard
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ich habe 12 jahre auf einem wertstoffhof gearbeitet-ihr könnt mir daher schon glauben-leere druckerpatronen sind das allerkleinste übel.
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(28.09.2023, 18:48)Steffen87 schrieb: Das würde ich gerne eine kurze Zwischenfrage einschieben.
Wozu nutzt ihr daheim privat einen Drucker?
Datenträgerbedruckung, Rechnungen, Bahntickets (ohne Papier-Backup fahre ich nicht Bahn), Versandaufkleber für Pakete, diverse berufliche Sachen und ganz selten Papiereinleger für Tonbänder.
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Dank dir.
Datenträger habe ich nicht zum bedrucken, bzw nummeriere ich meine Bänder und Kassetten durch und pflege eine digitale Liste.
Rechnungen archiviere ich auch nur digital, wenn ich diese digital erhalte.
Mit den Bahntickets habe ich es viele Jahre auch so gemacht. Seit etwa zwei bis drei Jahren nutze ich aber auch nur noch das Handy dafür. Hier habe ich die Tickets einmal in der Navigator App und einmal als PDF im Postfach, sollte die App mal streiken. Ich fahre fast wöchentlich beruflich ICE und hatte noch nie Probleme.
Bei Paketen nutze ich die online Frankierung ohne Drucker, denn im Shop wird eh ein digitales Ticket fürs Paket erzeugt, da muss ich nix drucken.
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(28.09.2023, 20:53)Steffen87 schrieb: Rechnungen archiviere ich auch nur digital, wenn ich diese digital erhalte.
Ich auch, aber ab und zu schreibe ich auch mal eine.
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28.09.2023, 21:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.09.2023, 21:08 von Steffen87.)
(28.09.2023, 20:36)pedi schrieb: ich habe 12 jahre auf einem wertstoffhof gearbeitet-ihr könnt mir daher schon glauben-leere druckerpatronen sind das allerkleinste übel.
Mag sein, aber auch Kleinvieh macht Mist.
Dennoch bin ich immer wieder aufs Neue irritiert, wieviel Müll viele so produzieren.
Wir wohnen in einem gepflegten Mehrfamilienhaus mit 12 Wohnungen.
Als dreiköpfige Familie produzieren wir in der Woche ca. 20 Liter Restmüll, 30 Liter Kunstoffmüll, etwa eben so viel Papier- und Pappmüll, ca. 5 bis 10 Liter Biomüll. Glas variiert.
Wenn bei allen anderen auch etwa diese Mengen anfallen würden, dann wären die Tonnen im Haus bei jeder Leerung vllt halb voll. Tatsächlich reichen die Tonnen aber in der Regel nicht aus. Was manch einer an Müll jede Woche produziert ist zum Teil wirklich skurril. Ich frage mich immer, wieviel muss man konsumieren, um am Ende so einen Müllberg Woche für Woche zu produzieren.
Sry für das viel OT, das musste mal raus.
(28.09.2023, 20:58)96k schrieb: (28.09.2023, 20:53)Steffen87 schrieb: Rechnungen archiviere ich auch nur digital, wenn ich diese digital erhalte.
Ich auch, aber ab und zu schreibe ich auch mal eine.
Das ist was anderes, ich bekomme nur welche.
Vllt sollte ich auch mal mit Rechnungen schreiben anfangen.
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05.10.2023, 07:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.10.2023, 07:32 von nick_riviera.)
(28.09.2023, 11:23)96k schrieb: (26.09.2023, 20:42)MichaelB schrieb: Hallo,
also allmählich gehen mir die Sprüche unserer Politiker und Experten über Umweltschutz im speziellen und allgemein auf den Senkel. Ich könnte da schon aggressiv werden.
Was mir noch mehr auf den Senkel geht als unsere Politiker sind die Menschen, die bei solchen Themen anderen sofort unterstellen billige Drucker zu kaufen oder überhaupt zu drucken, ohne den versendeten Drucker oder auch nur den Grund des Druckbedarfes einer Person zu kennen. Auch die Druckmenge ist diesen Leuten nicht bekannt, aber man selbst ist ja so ein guter Mensch ...
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oh, da scheint aber jemandem der Schuh zu passen.
Ich habe niemandem irgendwas unterstellt, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass sich jeder mal an die eigene Nase fassen sollte, bevor er sich über Politik und Wirtschaft aufregt. Es ist ja nunmal ein Fakt, dass billige Drucker auf die gedruckten Seiten gerechnet viel mehr Müll produzieren als teurere, und dass es sich auch für private Anwender lohnen könnte, beim Kauf mehr Geld auszugeben - nicht wegen der Umwelt, sondern wegen der eigenen Geldbörse. Kleine Randbemerkung - bei Laserdruckern trocknet im Gegensatz zu Tintenstrahlern nichts ein, man kann hier also ruhig etwas größer kaufen, oder sich sogar Gedanken darüber machen, statt einer neuen Klapperkiste von Saturn ein gebrauchtes Profigerät zu kaufen - die gibt es auch beim Refurbisher mit Garantie. Ich benutze schon lange aufbereitete IT-Profigeräte, seit ich das tue, kann mich von Saturn oder gar vom Discounter wirklich garnichts mehr locken.
Und was das Ganze jetzt mit dem Aufschreiben von Falschparkern zu tun hat, das verstehe ich überhaupt nicht. Und last but not least - das "staatliche Erziehungsfernsehen" animiert doch die Leute eher dazu, Geräte bei Aldi zu kaufen, und anschließend über den drohenden Zusammenbruch des Abendlandes zu lamentieren, weil der billige Drucker kein Geschenk von Aldi ist, sondern nur eine billige Gurke, die Verbrauchsmaterial frisst. Und nein, ein guter Mensch bin ich nicht, zumindest kein besserer als alle anderen. Ich denke nu nach, beor ich was kaufe, und wenn ich danndoch mal Mist gekauft habe, mache ich dafür nicht die Gesellschaft verantwortlich.
Gruß Frank
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Zum Thema Recycling:
Ich war gerade einige Tage in Wien. Am letzten Tag brachte ich die in der Zeit im Hotelzimmer angesammelten paar Flaschen (die üblichen 1,5L Pet) und ein paar 0,5er Blechdosen zum Billa-Supermarkt um die Ecke. Der Pfandautomat nahm nichts davon an. Ein Angestellter sah, wie ich dumm guckte. "Na ihr, sans aus Deutschland, was? Dös da is alles Einweg. Könnens in den Misteimer werfen. Des Pfand dafür soll 2025 kommen, aber nur ongeblich."
Zum Thema Drucker: 2008 habe ich für 150 Euro einen Samsung Farb-Laserdrucker gekauft, CLP-300. Die Wahl fiel auf das Modell, weil es kleine, preiswerte Tonerkartuschen hatte und schwarz eine eigene Kartusche. Das Ding hat 14 Jahre anstandslos funktioniert. Jetzt ist er im Druckerhimmel, Nachfolger ist ein gebrauchter Profi-HP, der auch brav tut was er soll.
Leere Kartuschen sind bei mir immer im Kunststoffmüll (gelbe Tonne) gelandet. Was soll an einer kleinen Plastikdose sondermüllig sein?
Tintenpisser sind 90er-Jahre-Bullshit!
VG Stefan
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(05.10.2023, 07:23)nick_riviera schrieb: oh, da scheint aber jemandem der Schuh zu passen.
Ich habe niemandem irgendwas unterstellt, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass sich jeder mal an die eigene Nase fassen sollte, bevor er sich über Politik und Wirtschaft aufregt. Es ist ja nunmal ein Fakt, dass billige Drucker auf die gedruckten Seiten gerechnet viel mehr Müll produzieren als teurere, und dass es sich auch für private Anwender lohnen könnte, beim Kauf mehr Geld auszugeben - nicht wegen der Umwelt, sondern wegen der eigenen Geldbörse.
Und was genau hat das mit dem Thema des Threads zu tun?
Gerade der Threadersteller macht sich Gedanken um die Umwelt und möchte den alten Toner fachgerecht entsorgen lassen. Statt sinnvoller Hinweise bekommt er aber indirekt Belehrungen von Dir, am besten gar nicht zu drucken oder wenigstens keinen Aldi-Drucker zu kaufen.
Was soll das?
Viele Grüße
Joachim
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Hallo,
die Story geht weiter. Der städtische Bauhof nimmt keine Tonerkartuschen an. Rückgabe beim Händler oder direkt auf der Deponie. Im letzteren Fall fährt man knapp 20 km einfache Strecke...
Sollte ich mich jetzt wundern, warum soviel Müll in der Landschaft liegt?
Dafür hab ich, lt. Ebay, 9,9to CO2 durch meine Käufe von gebrauchten Sachen erzeugt (ok, Transport und so), was aber durch die Zahlung von um die 110€ ausgeglichen werden kann. Wenn doch auch die Entsorgung von Tonerkartuschen so einfach wàre.
Andererseits ist ja wohl recht sicher, dass u.a. NYC in einigen Jahrzehnten abgesoffen ist. Um das auszunutzen hat man gestern dort einen künstlich angeschütteten Strand eröffnet.
Was muß eigentlich noch passieren, bis die Menschheit wach wird? Dieser olle, zu 75% aus Eisen bestehende Klumpen im All braucht uns nicht, wir ihn aber sehr wohl.
Gruß
Michael
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(05.10.2023, 11:59)MichaelB schrieb: Hallo,
die Story geht weiter. Der städtische Bauhof nimmt keine Tonerkartuschen an. Rückgabe beim Händler oder direkt auf der Deponie. Im letzteren Fall fährt man knapp 20 km einfache Strecke...
Sollte ich mich jetzt wundern, warum soviel Müll in der Landschaft liegt?
Sag doch einfach, daß Du mit dem Fahrrad die 40 km gefahren bist, für den Umweltschutz.
Nur die richtigen Worte zählen heute, siehe:
https://x.com/OERRBlog/status/1709083936880558143?s=20
Viele Grüße
Joachim
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.10.2023, 09:37 von nick_riviera.)
(05.10.2023, 10:28)96k schrieb: (05.10.2023, 07:23)nick_riviera schrieb: oh, da scheint aber jemandem der Schuh zu passen.
Ich habe niemandem irgendwas unterstellt, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass sich jeder mal an die eigene Nase fassen sollte, bevor er sich über Politik und Wirtschaft aufregt. Es ist ja nunmal ein Fakt, dass billige Drucker auf die gedruckten Seiten gerechnet viel mehr Müll produzieren als teurere, und dass es sich auch für private Anwender lohnen könnte, beim Kauf mehr Geld auszugeben - nicht wegen der Umwelt, sondern wegen der eigenen Geldbörse.
Und was genau hat das mit dem Thema des Threads zu tun?
Gerade der Threadersteller macht sich Gedanken um die Umwelt und möchte den alten Toner fachgerecht entsorgen lassen. Statt sinnvoller Hinweise bekommt er aber indirekt Belehrungen von Dir, am besten gar nicht zu drucken oder wenigstens keinen Aldi-Drucker zu kaufen.
Was soll das?
Viele Grüße
Joachim
Ich weiß nicht, wieso so viele Leute nicht zwischen Gedanken und Belehrung unterscheiden können.
Hätte der TE nur nach einer Entsorgungsmöglichkeit gefragt, wäre ja alles ok - er verknüpft das aber mit einem seiner Meinung nach drohenden Weltuntergang und wettert auf Politik und Wirtschaft - und da darf ich doch mal die Frage aufwerfen, wieso jemand, dem das mit der Umwelt so wichtig ist, nicht auch mal darüber nachdenkt, wie er es in Zukunft vermeiden kann, Tonerkartuschen entsorgen zu müssen. Das ist doch keine Belehrung, ich selber habe mich vor einiger Zeit angefangen, mich über den Müll zu ärgern, ändere seitdem still und leise mein Konsumverhalten, und bringe meinen Kindern bei, dass der Kauf von heute der Müll von morgen ist.
Ausserdem habe ich im Gegensatz zu einigen anderen hier im Thread niemanden persönlich angemacht, und auch nirgendwo geschrieben, dass ich der liebe Gott bin, der erwartet, dass alle seine Meinung teilen.
Habt Ihr wirklich solche Probleme, andere Meinungen und Gedanken als das zu nehmen, was sie sind, nämlich Denkanstöße ohne Anspruch auf die ultimative Wahrheit ?
Gruß Frank
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.10.2023, 11:01 von 96k.)
(06.10.2023, 09:36)nick_riviera schrieb: Ich weiß nicht, wieso so viele Leute nicht zwischen Gedanken und Belehrung unterscheiden können.
Vielleicht deshalb, weil es so viele als "Gedanken" getarnte Belehrungen gibt.
https://x.com/argonerd/status/1686221531888971776?s=20
(06.10.2023, 09:36)nick_riviera schrieb: Hätte der TE nur nach einer Entsorgungsmöglichkeit gefragt, wäre ja alles ok - er verknüpft das aber mit einem seiner Meinung nach drohenden Weltuntergang und wettert auf Politik und Wirtschaft - und da darf ich doch mal die Frage aufwerfen, wieso jemand, dem das mit der Umwelt so wichtig ist, nicht auch mal darüber nachdenkt, wie er es in Zukunft vermeiden kann, Tonerkartuschen entsorgen zu müssen.
Woher willst Du denn wissen, daß der Threadersteller sich keine Gedanken über eine Vermeidungsmöglichkeit gemacht hat?
Genau diese unterschwelligen Unterstellungen gehen mir auf die Nerven.
Viele Grüße
Joachim
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Also bei uns hier im Kreis Pinneberg nimmt der Büro Best-Laden in Uetersen Kartuschen kostenlos an, auch wenn die dort nicht gekauft wurden.
Gruß,
Michael/SH
Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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Hallo 96k oder Joachim,
was Dir alles auf die Nerven geht. Ich würde mal die Emotionen rausnehmen
Heutzutage sind alle so empfindlich geworden. Verstehe ich nicht. Jeder fühlt sich gleich angegriffen ... hat das mit den sozialen Netzwerken zu tun?
Ich fand übrigens nick_rivieras bzw. Joachims Beitrag erfrischend und nachdenkenswert, weil konstruktiv und grundsätzlich lösungsorientiert.
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.10.2023, 13:24 von Laetitia.)
Hallo,
hier geht es jetzt endlich zur Bundesmeldestelle. Hier kann man regelmäßigen Falschparkern, Hörern von Feindsendern,
alternativen Faktencheckern, Schwarzfahrern und sonstigen Verschwörungsanhängern mal richtig eins auswischen.
Und wenn die Mülltonne vom Nachbarn versehentlich wieder mal 2 cm auf dem Grundstück steht. Da lässt sich doch was finden !!!
https://www.bundesjustizamt.de/DE/Meldes..._node.html
Der Betrieb von Bandmaschinen ist ebenfalls als Umweltverbrechen einzustufen, da dies aufgrund moderner Alternativen, als (Verbrauchs-) technisch unzeitgemäß anzusehen ist. Besondere Verbannung verdienen die offensichtlich bisher unausrottbaren Röhrengeräte. Nicht zuletzt auch aufgrund der russischen Fertigung von Ersatzröhren.
Ferner dient dies alles ohnehin nur, rein zum menschlichen Vergnügen, und ist somit überflüssig.
Das kann sich ein moderner Staat, mit einer sich im Besonderen, der Zukunft immer mehr bewußten, seiner stetig angepasst lernenden Bevölkerung, und der damit einhergehend neuen Gesellschaftsordnung und deren damit verbundenen Anforderungen an die Umwelt, und nicht zuletzt aufgrund seiner Neuausrichtung bezüglich zur vermeidung der Vergeudung bestehender Mittel, und der Frage, welche Mittel überhaupt benötigt werden, nicht mehr leisten.
Beste Grüße und alles Gute !!!
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.10.2023, 13:05 von 96k.)
(06.10.2023, 12:27)Olllafff schrieb: Hallo 96k oder Joachim,
was Dir alles auf die Nerven geht. Ich würde mal die Emotionen rausnehmen
Die Liste ist bei mir vermutlich deutlich kleiner als bei Dir.
Möchtest Du noch auf meine Argumentation eingehen, oder bist Du nur um meine Gesundheit besorgt?
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... um Dir mache ich mir keine Sorgen, eher um die Stimmung im Forum
Und: Deine Argumentation war keine Argumentation, sondern ein Vorwurf um des Vorwurfs willen. Das Argument wurde von nick_riviera gebracht und Du machst daraus eine Unterstellung ...
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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(06.10.2023, 13:13)Olllafff schrieb: ... um Dir mache ich mir keine Sorgen, eher um die Stimmung im Forum
Guter Witz!
(06.10.2023, 13:13)Olllafff schrieb: Und: Deine Argumentation war keine Argumentation, sondern ein Vorwurf um des Vorwurfs willen. Das Argument wurde von nick_riviera gebracht und Du machst daraus eine Unterstellung ...
Natürlich war das eine Unterstellung von Frank, hat er doch selbst durch seine Antwort bestätigt.
Zitat:
und da darf ich doch mal die Frage aufwerfen, wieso jemand, dem das mit der Umwelt so wichtig ist, nicht auch mal darüber nachdenkt, wie er es in Zukunft vermeiden kann, Tonerkartuschen entsorgen zu müssen.
Ende Zitat:
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Aber über Umweltschutz nachzudenken ist schon richtig.
https://www.youtube.com/watch?v=jBPIPzGBxYE
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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@ 96k
... nick_riviera wirft eine Frage auf und unterstellt nicht. Die gestellte Frage ergibt sich aus dem Eröffnungsbeitrag. Wenn da , wie beschrieben, einige verbrauchte Tonerkartuschen rumliegen, die scheinbar nicht entsorgt werden können, könnte man darüber nachdenken, ob die genutzte Druckertechnik noch die richtige ist und was geändert werden könnte. Da bedarf es keiner Beschimpfung á la "allmählich gehen mir die Sprüche unserer Politiker und Experten über Umweltschutz im speziellen und allgemein auf den Senkel. Ich könnte da schon aggressiv werden". Man könnte vor der eigenen Haustüre kehren, und nicht immer einem imaginären Dritten, im Regelfall der Politik, den Beamten und dem Staat die Schuld geben. Und das geht jetzt tatsächlich nicht gegen MichaelB (Entschuldigung Michael), aber scheinbar ist das ja die Ursache Deiner Aufregung ...
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(06.10.2023, 14:00)Olllafff schrieb: @ 96k
... nick_riviera wirft eine Frage auf und unterstellt nicht. Die gestellte Frage ergibt sich aus dem Eröffnungsbeitrag. Wenn da , wie beschrieben, einige verbrauchte Tonerkartuschen rumliegen, die scheinbar nicht entsorgt werden können, könnte man darüber nachdenken, ob die genutzte Druckertechnik noch die richtige ist und was geändert werden könnte.
Aus dem Sachverhalt, daß jemand verbrauchte Tonerkartuschen rumliegen hat, kann man nicht unterstellen, er habe sich keine Gedanken um Alternativen gemacht. Vielleicht gibt es in seinem Fall gar keine.
Frank schreibt ganz klar, warum jemand (also Michael) sich keine Gedanken darüber macht, wie er in Zukunft erreichen kann, keine Tonerkartuschen mehr entsorgen zu müssen.
Er fragt nicht, ob sich Michael Gedanken gemacht hat. Er fragt, warum sich Michael keine Gedanken darüber macht. Das ist eine klare Unterstellung.
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(26.09.2023, 20:42)MichaelB schrieb: ...
Fazit: Ich glaube, ich werfe den gnzen Kram in den Kofferraum und besuche unseren Wertstoffhof. Da kannst du die Kartuschen unsortiert auf einen Haufen oder in einen Container werfen und die Sache ist erledigt. ...
Hallo Michael,
wenn die Verfahrensweisen bei den üblichen Entsorgern, die mit der Annahme von Tonerkartuschen werben ( z.B. https://www.leergedruckt.de ),
zu kompliziert ist, würde ich das auch genauso machen, wie du schreibst: zum Wertstoffhof bringen. Die Wege, die solche Sonderabfälle danach nehmen, sind ohnehin so unterschiedlich wie auch unergründlich. Der Wertstoffhof wird mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Abnehmer für die Kartuschen haben - sonst würden sie keinen getrennten Sammelbehälter aufstellen. Gibt es indes keinen separaten Sammelbehälter, wandert die Kartusche in den Restmüll (was sie eigentlich nicht soll) oder in die Verbrennung (wenn die Kommune eine Verbrennungsanlage betreibt). Im Umkehrschluß wandern auch aus den Verwertungsbetrieben etliche %-Anteile an Kartuschen nicht im Recycling sondern im "Müll".
Recycling ist eine hochkomplexe Angelegenheit, weshalb die Recyclingquote auch geringer ist, als mancher vielleicht annehmen mag. Immerhin sind die Quoten EU-weit in den letzten Jahren für viele Stoffe gestiegen. Letzten Endes wird aber auch beim Recycling jede Menge Energie verbraucht. Gesamtbilanziert kann sich das schnell zu einem wirtschaftlichen oder ökologischen "Nullsummen-Spiel" ergeben. Da die Kosten aber in der Regel auf mehrere Schultern (unterschiedlich) verteilt werden, lässt sich zumindest in einzelnen Segmenten dieser Kreislaufwirtschaft Geld verdienen, wie wir wissen.
Ein kleines Beispiel: Altpapier wird ja vielerorts in Sammelcontainern "deponiert". Man könnte annehmen, dass das Papier dann zu annähernd 100% recycelt wird. Wird es aber nicht zwangsläufig. In Kommunen, in denen z.B. eine MVA betrieben wird, wandert ein Teil des Altpapieres als Brennstoff in die Öfen der MVA, vor allem, wenn dort (verkaufsfähige) Fernwärme produziert wird. Letzten Endes müsste der Betreiber ansonsten teuren Brennstoff zukaufen, wenn er sich nicht des Altpapieres bedienen würde (bzw. könnte).
Und was bringt das für unseren Umweltschutz? Schwer zu sagen. Wer schon mal in Afrika, Südamerika oder China hinter den Zaun geguckt hat (...ich hatte das "Vergnügen"...) wird sicher sagen: "was strengen wir uns hier in Europa an, wenn dort der Dreck in den Himmel wächst?" Und das ist nicht nur der Dreck, der gemacht wird, um "uns arglose Westbürger" mit Konsumgütern zu versorgen, sonder das ist leider auch Dreck, den die Menschen beim direkten Konsum ihrer eigenen Verbrauchsgüter verursachen. Z.B. läuft ein Ölwechsel in den Hinterhofwerkstätten am Stadtrand von Nairobi (also da, wo zig-Tausende ihre Roller und Tuctucs hinbringen) folgendermassen ab: Motorrad aufgebockt, Ölablasschraube aufgedreht, sodass das Öl am unbefestigten Strassenrand versickern kann und fertig. Selbst die letzten Tropfen aus der Frischöl-Dose werden auf den Boden gekippt.
Fazit: Wir sind leider alle 8 Milliarden Menschen Teil des Problems, ob nun moderner Konsum oder nicht... ...der biologische Fussabdruck bleibt. Selbst wenn wir alle vom Auto auf den Esel umsteigen würden - wir würden weltweit in Eselscheiße ersticken. Auch eine Rückkehr in Steinzeitliche Lebens (und "Konsum") Verhaltensweisen wären nicht möglich. So viele Pilze, Wurzeln und Knollen liessen sich wahrscheinlich gar nicht sammeln, so viel Wild gar nicht erlegen, um 8 Milliarden Menschen zu ernähren. Was das dann am Ende bedeutet, kann sich jeder ausmalen.
Letzten Endes konsumieren wir in der ein oder anderen Form alle - da spielt im Übrigen das "Abfallvolumen" nur eine untergeordnete Rolle.
Fragt man sich, wieso manche Menschen so viel konsumieren, dass die Tonnen überquellen ...
Zitat:
Zitat:...Tatsächlich reichen die Tonnen aber in der Regel nicht aus. Was manch einer an Müll jede Woche produziert ist zum Teil wirklich skurril. Ich frage mich immer, wieviel muss man konsumieren, um am Ende so einen Müllberg Woche für Woche zu produzieren.
...kann ich auch nur sagen: das Volumen "für die Tonne" hängt von den Lebensgewohnheiten ab und bedeutet nicht zwangsweise "hemmunglosen Konsum". Ein Nachbar, der z.B. eine Katze in seiner Wohnung hält, beansprucht allein für die Einstreu des Katzenklos mehre Liter in der Restmülltonne. Folglich wird der Katzenhalter nie und nimmer mit 20 Litern Restmüllvolumen pro Woche auskommen. Aber ist jetzt ein 10 Liter Sack Katzenstreu "hemmungsloser Konsum"? Wohl kaum.
Technologien helfen da (wahrscheinlich) noch am ehesten weiter (zumindest auf Zeit, denn irgendwann ist ohnehin Schluß hier auf Mutter Erde - das ist gewiss!). Und diese Technologien muss man natürlich entwickeln und vorantreiben. Das ist der Job der derzeitigen Industrienationen (aller ! Industrienationen). Letzten Endes lässt ja auch damit wieder Geld verdienen (siehe oben: Kreislaufwirtschaft).
So und nun ist Schluß mit meinem Gesülze...
...und vetragt euch und bleibt locker, legt nicht jedes geschriebene Wort auf die Goldwaage, unterstellt euch nicht gegenseitig Unterstellungen und genießt den Rest vom Tag.
Bis neulich.
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06.10.2023, 21:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.10.2023, 21:21 von Olllafff.)
(06.10.2023, 14:58)96k schrieb: Aus dem Sachverhalt, daß jemand verbrauchte Tonerkartuschen rumliegen hat, kann man nicht unterstellen, er habe sich keine Gedanken um Alternativen gemacht.
Doch, scheinbar schon, denn der Text und das Schimpfen usw. läßt diesen Schluß durchaus zu und die Frage von nick_riviera erscheint mir durchaus erlaubt. Sie ist ja grundsätzlich und in die Zukunft gerichtet. Dabei ist sie positiv und konstruktiv und eben nicht unterstellend. Die Müllvermeidung wäre die Zukunft. Bei den aktuellen Kartuschen hilft es allerdings nicht. Die sind leider da und sind wohl schwer recyclebarer Müll ...
(06.10.2023, 14:58)96k schrieb: Vielleicht gibt es in seinem Fall gar keine.
Doch! Kartuschen produzieren Müll, den man vermeiden könnte. Alternativen wurden von nick_riviera ja vorgeschlagen, darüber könnte man nachdenken, s.o. Die Welt wird es nicht retten, aber es wäre ein erster Schritt, weil nachgedacht wurde.
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Mein erster Tintenstrahldrucker war von Siemens, ca. 1985. Der basierte auf Siemens/Elema Patenten und hatte einen Tintentank, den man mit normaler Tinte aus der Flasche nachfüllen konnte. Erst die Amerikaner, allen voran Hewlett Packard, haben dann die nicht nachfüllbaren Tauschkassetten, bei denen man gleich den ganzen Druckkopf entsorgt hatte, „erfunden“. Das gleiche bei den Xerox Kopierern, anfangs hat man die Kohle aus Beuteln nachgefüllt, ca. 1973 hatten wir so etwas im Betrieb. Heute schmeißt man alles weg. Die Technologie war schon mal weiter …
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Ja, irgendwie geht es bei solchen Sachen eher rückwärts als vorwärts. Meist weil man mehr Geld rausquetschen will. Ich nutze einen HP Laserjet 4+ mit 10MBit/s Netzwerkkarte von 1992, der hat Treiber von DOS bis Windows 11 und auch für sämtliche Spezialsachen. Der lief bis vor kurzem echt super. Jetzt mal für 18 € neue Gummiteile vom freundlichen Chinesen gekauft. Leider macht er in letzter Zeit immer Papierfehler ohne sichtlichen Grund. Vermute die Elektronik braucht auch mal neue Elkos.
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(06.10.2023, 12:40)Laetitia schrieb: Der Betrieb von Bandmaschinen ist ebenfalls als Umweltverbrechen einzustufen, da dies aufgrund moderner Alternativen, als (Verbrauchs-) technisch unzeitgemäß anzusehen ist. Besondere Verbannung verdienen die offensichtlich bisher unausrottbaren Röhrengeräte. Nicht zuletzt auch aufgrund der russischen Fertigung von Ersatzröhren.
Ferner dient dies alles ohnehin nur, rein zum menschlichen Vergnügen, und ist somit überflüssig.
Korrekt, aber die sektenartigen "Denkvorschläge" betreffen natürlich nur den Verzicht auf Dinge, die der "Gläubige" selbst nicht braucht. So überträgt man die eigenen Anforderungen auf andere Menschen (man hat ja selbst keinen Drucker mehr) und fühlt sich als besserer Mensch, da man dem "Sünder" doch Alternativen aufgezeigt hat.
Daß die Alternativen für den "Sünder" nicht passen, interessiert nicht. Sie passen angeblich nur deshalb nicht, weil der Sünder nicht nachdenken will.
Viele Grüße
Joachim
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(06.10.2023, 21:50)Sonicman schrieb: Mein erster Tintenstrahldrucker war von Siemens, ca. 1985. Der basierte auf Siemens/Elema Patenten und hatte einen Tintentank, den man mit normaler Tinte aus der Flasche nachfüllen konnte. Erst die Amerikaner, allen voran Hewlett Packard, haben dann die nicht nachfüllbaren Tauschkassetten, bei denen man gleich den ganzen Druckkopf entsorgt hatte, „erfunden“. Das gleiche bei den Xerox Kopierern, anfangs hat man die Kohle aus Beuteln nachgefüllt, ca. 1973 hatten wir so etwas im Betrieb. Heute schmeißt man alles weg. Die Technologie war schon mal weiter …
Solche Geräte haben aber zu der Zeit ein irres Geld gekostet. 1973 waren Matrizendrucker üblich und 1985 Nadeldrucker. Alles Andere war noch sauteuer und der breiten Anwenderschaft somit nicht zugänglich. Wenn man natürlich irgendwann mal möglichst viele Menschen "glücklich" machen will, müssen die Einstandspreise sinken. Das ist dann die Geburtsstunde der "Verbrauchsmaterialien". Am Consumerdrucker wird die Marge mit der Wechselkartusche gemacht und nicht mit dem Gerät - das ist doch hinlänglich bekannt. Flankiert wird die Massnahme mit der Nutzerfreundlichkeit (keine schwarzen Finger mehr, kein Einatmen des Kohlestaubs - letzteres per Gesetz untersagt). So wachsen dann mit der Zeit die Müllberge und multipliziert man das dann noch mit der steigenden Weltbevölkerung, landet man irgendwann mal da, wo wir heute sind. Zugegeben: im Senegal auf dem Dorf wird sicher nicht viel gedruckt und Auto gefahren auch (noch) nicht aber auch in der 3ten Welt, bleibt die Zeit nicht stehen. Man muss nur hinsehen...
Genau hinsehen muss man auch, wenn man solche Kreisläufe wieder durchbrechen möchte. "Nachhaltig konsumieren" kostet Geld, Mühe, Zeit, Knowhow - das kann man nicht von jedem erwarten. Beispiel: Der hier zuvor zitierte HP Laserjet 4+ läuft gewiss nicht ohne fundiertes Zutun unter Win11.
Zitat:...Ich nutze einen HP Laserjet 4+ mit 10MBit/s Netzwerkkarte von 1992, der hat Treiber von DOS bis Windows 11 und auch für sämtliche Spezialsachen.
MS unterstützt mit Win11 wohl kaum von Haus aus Geräte, die älter sind als 15 oder 20 Jahre und auch HP wird wenig Interesse haben, noch zig Jahre nach Verkaufsstop eines Druckers von 1992 neuere Treiber zu releasen. (Auf der dem Gerät beigelegten Diskette/CD wird wohl kaum ein Win11 Treiber drauf gewesen sein.) Mir scheint es doch eher so zu sein, dass man mit etwas technischer Kenntnis einen älteren Treiber (z.B. für Win7) auch unter Win11 gangbar machen kann. Dazu muss man sich aber mit der Materie beschäftigen. Kann man das vom Durchschnittsanwender erwarten? Die breite Masse greift zur einfachen und auf den ersten Blick billigeren Lösung - sie muss nur verfügbar sein. Das ist mit allem so. Und ist die Büchse der Pandora ersteinmal geöffnet, will zumindest die breite Masse von diesem vermeindlichen Komfort nicht mehr weg. Richtungsänderungen im grossen Stil gibt es dann nur durch neue Trends und Hipes oder durch knallhartes Verbot ("Ab heute wird nicht mehr gedruckt, Zuwiderhandlungen werden bestraft").
Vieles lässt sich ja auch nicht mehr so ohne weiteres umkehren oder ändern, weil sich im gleichen Maße weitere Randbedingungen ändern. Gesetze verbieten oder erschweren zumindest den offenen Verkauf von bestimmten Lebensmitteln. Die Folge: mehr Verpackung. Grossflächige Kommissionierung im Selbstbedienungsmarkt erfordert mehr Diebstahlschutz: mehr Verpackung (Beispiel: Blister um 10 Dübel, in dem auch noch der gesetzlich vorgeschriebene Beipackzettel untergebacht werden muss). Geänderte Lebensbedingungen (Single-Haushalte) oder Konzentration auf den Freizeitbereich (Neudeutsch "work-life-balance") lassen ganze Fertigkeiten einschlafen. Wer kocht da noch aus frischen Zutaten vom Markt, wer kann noch ein Kleidungsstück reparieren, wo kann man noch Schuhe zum Besohlen hinbringen? Die Folge: ab in den Müll, neu kaufen. Fehlende Nahversorgung unterbindet fußläufigen Einkauf des täglichen Bedarfs. Die Folge: man muss fahren, um Einkaufen zu können. Im ländlichen Bezirk geht das vielfach nicht ohne Auto. Wer sich da den Individualismus erlauben kann, seine Eier und seine Milch noch manuell abgefüllt beim Biobauern abzuholen, gehört nun mal zu den Privilegierten in diesem Lande. Es sei ihnen gegönnt aber übertragbar auf alle ist das nicht.
In dem Zusammenhang hat Joachim treffend formuliert:
Zitat:...Korrekt, aber die sektenartigen "Denkvorschläge" betreffen natürlich nur den Verzicht auf Dinge, die der "Gläubige" selbst nicht braucht. So überträgt man die eigenen Anforderungen auf andere Menschen (man hat ja selbst keinen Drucker mehr) und fühlt sich als besserer Mensch, da man dem "Sünder" doch Alternativen aufgezeigt hat.
Daß die Alternativen für den "Sünder" nicht passen, interessiert nicht. Sie passen angeblich nur deshalb nicht, weil der Sünder nicht nachdenken will.
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Aber jetzt ist Schluß! Licht aus - Sperrstunde.
Gute Nacht.
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Ich habe diesen Thread anfangs mit Interesse zu lesen begonnen,
er ist dann aber bald aus dem Ruder gelaufen, und so habe ich die letzten zwei Drittel nur noch überflogen. Schade eigentlich.
Die Müllsituation in Rosenheim und Umgebung ist nicht optimal, aber eigentlich nicht so schlecht.
Meinen Restmüll, darunter die besagten Tonerkartuschen (etwa 5 Stück pro Jahr), werfe ich in die Mülltonne. Alle zwei Wochen wird die geleert. Wenn das Müllfahrzeug voll ist, fährt es 11 km nach Rosenheim, kippt seine Ladung ins Heizkraftwerk und setzt danach seine Runde fort. So etwas würde ich als kurze Wege bezeichnen, und ich kann sicher sein , dass nichts von meinem Müll in andere Kontinente transportiert wird.
Mit meinem Verpackungsplastikmüll fahre ich manchmal zum Wertstoffhof, aber nur dann, wenn er `am Weg liegt`.
Das Zeug wiegt so wenig, dass die Autofahrt nur zum Wertstoffhof (6 km einfach) unwirtschaftlich ist. Einen Liter Benzin zu verfahren, um ein Kilo Plastikmüll abzuliefern, widerstrebt mir. Da halte ich das Verbrennen in Rosenheim für die bessere Lösung.
Im Sommer und im Herbst ist das kein Problem: mit dem Gartenabfall muss ich zum Wertstoffhof, und da nehme auch den Plastikmüll mit, ganz klar.
Eine Müllverbrennung mitten in einer mittelgroßen Stadt klingt erstmal nicht besonders gut, aber die Anlage ist hochmodern und hat einen hohen Kamin, und so werden gute Luftwerte eingehalten, wie man hört.
MfG
Heinz
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(07.10.2023, 05:26)heinz schrieb: Eine Müllverbrennung mitten in einer mittelgroßen Stadt klingt erstmal nicht besonders gut, aber die Anlage ist hochmodern und hat einen hohen Kamin, und so werden gute Luftwerte eingehalten, wie man hört.
Jede Müllverbrennung erzeugt CO2, auch wenn es im Heizkraftwerk für einen guten Zweck passiert.
Besser als ein hoher Kamin wäre ein tiefes Rohr in die Erde zur CO2 Verpressung,
allerdings, wer möchte das auch noch bezahlen.
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Ich habe aus Neugier eben mal nachgeschaut, für den HP LaserJet 4 gibt es auf der offiziellen HP-Support Seite immer noch Downloads für alle möglichen Treiber von MS-DOS (1994) bis hin zu Windows Vista (2011). Oft laufen solche alten Treiber auch noch unter Windows 10 (und somit wahrscheinlich auch auf 11, viel geändert sollte sich da ja nicht haben)
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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Hallo Alex,
das ist, was ich vermutete. Aber kann man jetzt von einem Durchschnitts User als selbstverständlich ansehen, dass er solche Details ausgräbt? Wohl kaum...
Ein normaler User, der z.B. einen LJ4 geschenkt bekommen hat (..."schau mal, ob du den noch gebrauchen kannst") wird wohl nicht zwangsläufig nach Treibern suchen und diese auf seinem Win10 oder 11 PC ausprobieren. ) Und das ist das, was ich meinte: der Weg nach alternativen Lösungen erfordert Zeit, Willen und angeeignete Kenntnisse - dies aufzubringen ist der breiten Masse i.d.R. nicht möglich.
Wer weis schon, wie viele ökologisch und ökonomisch sinnvolle Lösungen in irgendwelchen Schubladen verrotten. Ich kenne Leute, die zitieren Gremien, nach deren Erhebungen (oder sind es nur Meinungen?) die meisten unserer weltweiten "Probleme" (Fortbewegung, Energieerzeugung, Ernährung...) im Grunde technologisch bereits gelöst sind. Es fehle nur am gesellschaftlichen (politischen) Willen und an gemeinsamen, gebündelten Anstrengungen (weltweit wohlgemerkt), dies durch zu setzen. Das mag eine steile These sein, die man durchaus mit einem Stirnrunzeln hinterfragen darf aber ich bin davon überzeugt, dass sie zumindest in vielen Bereichen zutrifft. (Beispiele hat es immer wieder gegeben...).
Gruß
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Guten Abend,
die Installation des Treibers ist auch nicht schwieriger als früher. Habe mir sogar mal die Mühe gemacht ein Youtube Video davon zu erstellen.
Setzt allerdings voraus, dass man auch die Anleitung des Geräte liest, was heute nicht mehr selbstverständlich ist. Die Menschen werden halt fauler und/oder dummer.
Dem einzelnen Menschen kann man hier wenig Vorwürfe machen. Es liegt in der Natur des Menschen und wird durch die Gesellschaftspolitik und Industrie befeuert.
Man hat genau erkannt wie die Psyche des Menschen funktioniert und worauf der Mensch anspricht. Salop gesagt: "Höher, Schneller, Weiter" und immer neue Reize fürs Hirn.
Das ganze begründet auch die meisten Probleme auf der Erde, da das Geld von gut verkäuflichen Massenprodukten und diese selbst halt zu sehr befriedigen.
Ein schönes Beispiel ist hier die Flut von billigen Plastikramsch welcher schnell gekauft, schnell entsorgt und schnell neu gekauft ist. Der reine Dopaminkick.
Dies gilt übrigens auch für Social Media wie TikTok und ähnliches. Unendliche Videos im 15 Sekundentakt, immer wieder ein neuer Kick fürs Hirn.
Die gleiche Mechanik wie bei Drogen... Besonders Jugendliche kommen davon nur noch schwer los, die Aufmerksamkeitsspanne wird immer niedriger.
Oder auch FastFood, was gesundheitlich alles andere als toll ist, dick macht, dafür aber billig und schmackhaft ist.
Da wird dann auch lieber dazu gegriffen, als zum Obst und Gemüse. Besonders Kinder werden angefixt.
Viele Probleme auf der Welt könnten gelöst werden, wenn die natürlich Gier des Menschen nach Geld und Gütern nicht so groß wäre...
Aber das liegt in der Natur des Menschen, bei manchen mehr, bei anderen weniger. Meist wird man in die Richtung erst mit dem Alter weiße.
Soll jetzt kein erhobener Zeigefinger sein, sondern nur die Anregung sich einmal mit der Psychologie des Menschen und deren Mechanismen zu beschäftigen.
Stichwort: Bedürfnisbefriedung, Bedürfnispyramide, Steuerung durch Emotionen (Angst, Glücksgefühle, Reize in Medien und Umfeld). Ein sehr interessantes Feld.
Gruß Micha
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09.10.2023, 11:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.10.2023, 11:09 von nick_riviera.)
ich kann dazu nur aus eigener Erfahrung sagen, dass das beste Mittel gegen den Dopaminkick beim Ramschkauf der ist, gute Sachen zu kaufen.
Im IT-Bereich muss das nicht mal wesentlich teurer sein, es gibt immer mehr Firmen, die die Geräte refurbishen, die aus den abgelaufenen Leasingverträgen großer Unternehmen stammen. Wenn man sowas kauft, muss man sich nicht damit rumärgern, irgendeinen alten Laserjet aus dem Keller wiederzubeleben und aktuelle Treiber zu suchen, sondern man bekommt betriebsfertige Geräte mit Garantie.
Ich selber habe vor vielen Jahren angefangen, solche Geräte zu kaufen, als wir mal so richtig knapp bei Kasse waren, und ich fürs Büro einen schnellen Umstieg von Windows XP auf Windows 7 realisieren musste. Eigentlich sollte das Zeug nur wenige Monate bleiben, es funktionierte dann aber so gut ( nur ein Ausfall auf zehn Rechner, und der wurde anstandslos ersetzt ), dass die Kisten bleiben durften, bis ich Windows 10 nicht mehr ausweichen konnte, und da habe ich dann wieder solche Geräte gekauft. Mein letzter Kauf dieser Art war ein HP Elite X2, so ein Zwitter aus Tablet und Notebook im Stil der MS-Surface Geräte. Neu kostete das Ding ungefähr 2500 Euro, es ist vier Jahre alt, in neuwertigem Zustand und weil es offiziell nicht mehr auf Windows 11 upzugraden geht, hat es 299 Euro gekostet, mit 12 Monaten Garantie. Das Nachfolgemodell mit etwas größerem Display und Windows 11 gibt es mittlerweile für etwa 500 Euro, auch das ist ein Witz, wenn man sich im Vergleich die Klapperkisten ansieht, die man bei Saturn und Co. für 500 Euro bekommt.
Bei Laserdruckern erlebt man auch manchmal Überraschungen. Ich habe ein uraltes Dell Notebook, auf dem die Diagnosesoftware für meinen alten Mercedes läuft. Der darf nicht mit dem Internet verbunden werden, weil man aber öfter mal Dinge wie Werkstattanleitungen ausdrucken muss, musste ein lokal anschließbarer kleiner Laserdrucker her. Meine Frau hatte in ihrer Praxis noch einen kleinen Brother stehen, der neu mal 79 Euro gekostet hat, und bei dem die Trommel getauscht werden musste, was mit Originalteilen ein wirtschaftlicher Totalschaden war. Da aber an dem Gerät nichts gechipt ist, gab es reichlich aufbereitete Teile, für weniger als 50 Euro habe ich das Ding wieder flott gehabt, Ersatztoner ohne Trommel für etwa 2000 Seiten kostet 15 Euro, und ich kann die alte bereits wiederbefüllte Kartusche unfrei zum Versandkarton zurückschicken, wo sie dann nochmal befüllt wird. Den Drucker benutze ich mittlerweile auch im normalen Büroalltag, wenn mal eine größere Menge Text zu drucken ist, denn billiger habe ich noch nie gedruckt. Ulkigerweise gibt es ein Nachfolgemodell für diesen kleinen Laser immer noch zu kaufen, immer noch für um die 80 Euro, aber komischerweise steht sowas nie beim Discounter und auch nie im Geiz- und Blödmarkt. Da stehen immer nur diese Superkisten für kein Geld, wo die Starterpatronen nach wenigen Seiten leer sind, und die nur in Betrieb zu nehmen gehen, wenn man vorher seine Privatsphäre beim Hersteller abgibt.
Mich verletzt es ehrlich gesagt ein wenig, wenn ich hier nur meine Erfahrungen teilen will, mir dann irgendwelche miesen Motive unterstellt werden.
Gruß Frank
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(09.10.2023, 11:03)nick_riviera schrieb: ich kann dazu nur aus eigener Erfahrung sagen, dass das beste Mittel gegen den Dopaminkick beim Ramschkauf der ist, gute Sachen zu kaufen.
Im IT-Bereich muss das nicht mal wesentlich teurer sein, es gibt immer mehr Firmen, die die Geräte refurbishen, die aus den abgelaufenen Leasingverträgen großer Unternehmen stammen. Wenn man sowas kauft, muss man sich nicht damit rumärgern, irgendeinen alten Laserjet aus dem Keller wiederzubeleben und aktuelle Treiber zu suchen, sondern man bekommt betriebsfertige Geräte mit Garantie.
In der Regel ist dies die beste Option, wenn man sich nicht groß mit der Technik beschäftigen will und es einfach laufen soll.
Wenn ich nichts bestimmtes suche, handhabe ich das auch so und gebe die Empfehlung entsprechend weiter. Da macht man nix falsch.
Das mit dem Laserjet war bei mir auch nicht ganz rational, die standen früher in jeder großen Firma herum und wollte halt einfach einen haben.
Also mehr eine Machbarkeitsstudie und Nostalgie. Aber mit Tonerpreisen um die 10 € hat die Kiste sich echt bewährt und läuft super.
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09.10.2023, 12:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.10.2023, 12:51 von 96k.)
(09.10.2023, 11:03)nick_riviera schrieb: Mich verletzt es ehrlich gesagt ein wenig, wenn ich hier nur meine Erfahrungen teilen will, mir dann irgendwelche miesen Motive unterstellt werden.
Hallo Frank,
vielleicht liegt es ja an Aussagen wie ...
- ... was ich an solchen Diskussionen immer etwas fragwürdig finde, ist, dass sich immer gerne über die Auswüchse des Industriesystems und "die da oben" aufgeregt wird, man sich selber aber natürlich überhaupt nicht als Teil des Problems sieht.
- ... und sorry, aber grade beim Computerdrucker hat man als Benutzer durch Kauf- und Nutzungsverhalten einen erheblichen Einfluß auf den Müllberg, der durchs Drucken entsteht.
- ... und da darf ich doch mal die Frage aufwerfen, wieso jemand, dem das mit der Umwelt so wichtig ist, nicht auch mal darüber nachdenkt, wie er es in Zukunft vermeiden kann, Tonerkartuschen entsorgen zu müssen.
Deine Aussagen beziehen sich auf Michaels Eröffnungsposting in diesem Thread und ich finde sie völlig daneben.
Viele Grüße
Joachim
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10.10.2023, 16:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.10.2023, 16:28 von Olllafff.)
… was du alles findest … das bleibt natürlich Ansichtssache und keine Erkenntnis! Darüber wurde doch bereits ausführlichst debattiert, ohne das sich an deiner Meinung irgendetwas geändert hätte. Und es ist keine Belehrung, nur weil jemand eine andere Meinung äußert. Was ich von deinen Aussagen halte, von deinem Diskussionsstil generell, bedarf keiner explizierten Darstellung. Nur so viel und damit ende ich mit deinen Worten: Die finde ich völlig daneben und mehr als belehrend!
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(05.10.2023, 11:59)MichaelB schrieb: Hallo,
die Story geht weiter. Der städtische Bauhof nimmt keine Tonerkartuschen an. Rückgabe beim Händler oder direkt auf der Deponie. Im letzteren Fall fährt man knapp 20 km einfache Strecke...
Aus https://www.bussgeldkatalog.org/umwelt-toner-entsorgen/:
Zitat:
Toner entsorgen im Hausmüll?
Leere Toner und Druckerpatronen gehören nicht in den Hausmüll, da sie gefährliche und giftige Stoffe enthalten können. Derzeit bestraft die Bundesrepublik jedoch nicht das Toner-Entsorgen im Hausmüll. Dennoch gefährden Menschen bei dieser Tat die Umwelt. Zudem müssen der Müll zusätzlich sortiert werden, was wiederum Energie verbraucht und Mehrkosten verursacht.
Ende Zitat.
Bevor Du also 2 x 20 km fährst, Plastikbeutel luftdicht verschließen und ab in die Tonne. Kostet weniger Energie als Deine Fahrt, das Müllauto kommt eh vorbei.
Die FES schreibt:
https://www.fes-frankfurt.de/informative...abfall-abc:
Zitat:
Toner
Hinweis: Restentleert über die Restabfalltonne, ansonsten über den Fachhandel
Entsorgungsweg: Restabfalltonne / Fachhandel / Hersteller
Ende Zitat.
Viele Grüße
Joachim
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(09.10.2023, 11:38)Micha94 schrieb: Das mit dem Laserjet war bei mir auch nicht ganz rational, die standen früher in jeder großen Firma herum und wollte halt einfach einen haben.
Also mehr eine Machbarkeitsstudie und Nostalgie. Aber mit Tonerpreisen um die 10 € hat die Kiste sich echt bewährt und läuft super. Ich wollte das auch gar nicht schlechtreden, habe es viele Jahre selber so gemacht, als neue Laserdrucker noch vierstellige Beträge gekostet haben, und habe ebenfalls fast nur positive Erfahrungen gemacht.
Der Grund, wieso ich auf professionelle Refurbisher hingewiesen habe, war lediglich, dass ich das Argument entkräften wollte, der Kauf von Gebrauchtgeräten muss zwangsläufig kompliziert sein. Seit Corona, wo mehr bezahlbare IT fürs Homeoffice gebraucht wurde als geliefert werden konnte, hat sich das Geschäft mit gebrauchter IT stark professionalisiert, und heute gibt es kaum noch Gründe, Neugeräte zu kaufen, auch deshalb, weil sich der technische Fortschritt stark verlangsamt hat.
Gruß Frank
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