Das traurige Ende ruhmreicher Marken in Bild und Wort
#51
Wirklich, es wird immer absurder. Inzwischen scheint es nur noch nach dem Bekanntheitsgrad der Marke zu gehen. Ob das Produkt zu deren Geschichte passt, spielt kaum noch eine Rolle.
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#52
timo,'index.php?page=Thread&postID=207695#post207695 schrieb:Jetzt gibt's Elektro-Fahrräder von Telefunken. ...

Moin, moin

Es ist noch gar nicht so lange her, als sich ein paar Manager auf die Fahnen geschrieben hatten, die weltweiten Verwerter des Markennamens zu koordinieren um eine gemeinsame Pflege der Marke in Richtung Elektroakustik auf die Beine zu stellen. Hat sich wohl erledigt ...

Seit ein paar Jahren ist die Richtung kaum noch etwas passiert. Nun also Karcher.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#53
Matthias M,'index.php?page=Thread&postID=207714#post207714 schrieb:{...} um eine gemeinsame Pflege der Marke in Richtung Elektroakustik auf die Beine zu stellen. Hat sich wohl erledigt ... {...}
Ich glaube, diesen Bereich gibt es schon noch, und zwar unter dem Namen " Telefunken Elektroakustik" -> siehe http://www.telefunken-elektroakustik.com

Das ganze hat zwar wohl auch wenig mit 'unserer guten alten' Telefunken AG zu tun (die Firma hat ihren Sitz in den USA), aber zumindest passen die Produkte zum Image.
Und es gibt sogar einige Merchandising Artikel... Scheint also nicht ganz unbeliebt zu sein...


Grüße,

Silvio
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#54
Vor ein paar Jahren hatte ich mal einen Staubsauger mit dem Aufdruck AEG gekauft, war billig. Das war der allerletzte Dreck.
Dann schon lieber Produkte auf denen ein chinesischer Name steht z.B. Siglent, Rigol o.ä. Hinter den klangvollen deutschen Namen stehen warscheinlich ausschließlich Betrüger mit Sitz in Ami-Land. Dort wissen die Fernsehverblödeten nichtmal wer das Magnettongerät erfunden hat. Nach einer US-Dku. von der ich gestern zufällig ein Stück gesehen habe war das natürlich ein Ami und richtig zu "Ruhm" wäre seine Erfindung 1962 bei den Mondbildern gekommen. :thumbdown: .
"Mein Gott Walther!"
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#55
Die Telefunken Licenses GmbH muß natürlich auch Gewinn machen und reißen sich nicht mehr genug Fernseh- und MP3-Player-Hersteller aus Indien, Türkei oder China um den Namen, muß man eben an den verkaufen, der sich überhaupt noch meldet. Viellecht gibt es ja bald noch Milch und Schokoriegel von "Telefunken".... :S

PS. AEG Haushaltsgeräte kommen von Electrolux aus Schweden bzw. über die aus China. Ich bin von "Auspacken, Einschalten, Geht nicht" auch geheilt.
Gruß André
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#56
Hallo!

Ich bevorzugte damals:

Auspacken > Einpacken > Gutschrift

Damit bin ich bestens gefahren...

Gruß
Wolfgang
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#57
Der Hesse sagte damals: „All’s emaa geht’s.“ (Auf richtig deutsch etwa: „Hin und wieder funktioniert es tatsächlich.“)


Übersetzte Grüße

TSD
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#58
Hallo,

zu AEG kenne ich den:
“auspacken, einpacken, Garantiefall“


Gruß Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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#59
Dafür haben wir schon einen Thread: Spielereien mit Firmennamen
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#60
timo,'index.php?page=Thread&postID=207695#post207695 schrieb:Jetzt gibt's Elektro-Fahrräder von Telefunken.

Zu meinem Erstaunen stellte ich heute übrigens fest, daß die japanische Konkurrenz (und zwar die, die es noch wirklich als Hersteller und nicht nur als Zombie-Marke gibt) auch Fahrräder im Angebot hatte:

   
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#61
Unter dem Namen der Mutterfirma von Panasoinic, National, werden in Asien elektrische Reiskocher verkauft. Meine Lehrfirma war Vertragshändler für Siemens Hausgeräte. Da hieß es Anfang der 70er "wollen Sie etwas von Siemens oder lieber gleich etwas vernünftiges ?" AEG = alt, elend und gebrechlich

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#62
Mit AEG habe ich auch meine Probleme, hatten eine Küche da gekauft. Alles nur Mist...
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#63
Akai-Soundbox als Preis an einer Kirmes-Spielbude:

   
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#64
Abseits aller Lästerei mal eine Frage: Hat jemand Erfahrung mit aktuellen Grundig-Elektrorasierern?
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#65
Grundig Elektorrasierer, Telefunken Fahrräder....was für Stilblüten kommen noch?
Gruß André
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#66
Hallo Andre,

Grundig-Elektrorasierer sind absolut nichts neues, die gab es auch schon zu Lebzeiten von Grundig als "richtiger" Firma. Ich hatte mal einen ("Alpha 1", WIMRE). Gab es 1995 bei Media-Markt in Essen für damals 29,99 DM. Reiner Netzrasierer, leichtes und etwas fragiles Plastikding mit kleinen Verarbeitungsmängeln, aber funktionierte nicht schlechter als deutlich teurere Modelle von Braun. Der war allerdings noch "Made in Austria", also ein richtiges Grundig-Produkt und kein China-Zukauf.

Nun habe ich gesehen, daß Penny am Donnerstag den Grundig MS-6240 für 19,99 € hat. Da bei meinem Philips inzwischen der Scherkopf deutlich abgenutzt ist und ich mit diesem Rotationssystem eh nicht so richtig zufrieden war, überlege ich, ob ich ihn kaufen soll.

Gruß,
Timo
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#67
Für mich hörte Grundig 1984 als "richtiges Unternehmen" auf zu existieren. Dann stieg Philips ein und konnte den Niedergang letzlich auch nicht aufhalten. Ich denke, Dein Rasierer kam erst nach 1984... Anfang 80er mußte fast alle Deutschen Hifimarken die Segel streichen, gegen die übermächtige Konkurrenz aus Japan kamen sie nicht länger an, die Japaner hatten es einfach drauf, wertigere und attraktivere Geräte herzustellen, die auch Preislich konkurrieren konnten.

Ich habe übrigens 1990 einen Philipsrasierer zum Geburtstag geschenkt bekommen, noch ganz ohne Hightech. Funktioniert sogar heute und immer noch mit dem Originalscherkopf. Das nenne ich noch Wertarbeit, nur den Motor mußte ich in den 25 Jahren zweimal am Lager nachölen, dann lief er wieder ruhig. Dennoch hatte ich mir letztes Jahr einen aktuellen Philips geleistet, die Rasierleistung ist nur marginal besser, trotz "Hightech".
Gruß André
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#68
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=210040#post210040 schrieb:Ich habe übrigens 1990 einen Philipsrasierer zum Geburtstag geschenkt bekommen, noch ganz ohne Hightech. Funktioniert sogar heute und immer noch mit dem Originalscherkopf.

ich hab' auch noch einen uralten Braun (Mitt-70er, schätze ich). Das Scherblatt ist hin. Ersatz kostete, als ich zuletzt gesucht habe, im günstigsten Fall um die 25 €, zu der Investition konnte ich mich nie überwinden, obwohl ich das Ding eigentlich klasse finde. Wozu Rasierer Akkus brauchen, obwohl neben jedem Badezimmerspiegel eine Steckdose ist, habe ich nie so richtig verstanden. Leider gibt's inzwischen (soweit ich weiß) keine reinen Netzrasierer mehr.

Ich hab' den Grundig bei Penny gekauft. Komisches Ding. Geladen wird es über ein externes Netzteil, und statt eines mechanisch trennenden Ein-/Aus-Schalters gibt's einen Drucktaster. Aber er funktioniert gut. Einziges echtes Manko: Er macht einen Höllenlärm.

   
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#69
Vor dem Philips hatte ich auch Braun und durfte mich regelmäßig über gerissene Scherblätter ärgern. Beim Philips mußte ich 25 Jahre lange nichts nachkaufen. Bis heute. Allenfalls die Netzstrippe könnte mal einen Ersatz vertragen.
Gruß André
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#70
timo,'index.php?page=Thread&postID=210219#post210219 schrieb:Wozu Rasierer Akkus brauchen, obwohl neben jedem Badezimmerspiegel eine Steckdose ist, habe ich nie so richtig verstanden.
Das ist scheinbar auch so ein verkaufsfördernder Marketing Gag - möglichst alle Gerätschaften als Akku-Version auf den Markt zu schmeißen.
Ganz gleich ob sinnvoll oder nicht
Viele Grüße
Jörg
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#71
Das mit den Akkus ist wegen der Sicherheit

   

Der Mann auf dem Bild hat es leider nicht gewusst

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#72
Warum Rasierer Akkus brauchen?

Ganz einfach: Ein Netz-Rasierer hält quasi ewig und braucht nur alle Jahre ein neues Scherblatt. Ein Akkurasierer lebt exakt so lange wie der (fest eingebaute) Akku. Besser gesagt exakt so kurz.
Alles klar?

:-) Gruß, Stefan
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#73
bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=210252#post210252 schrieb:Der Mann auf dem Bild hat es leider nicht gewusst
Ich habe gegrübelt, wie er hieß. Über die Suche nach der "Schickeria" bin ich drauf gekommen.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#74
Bei den Retouren-Verwertern auf dem Trödelmarkt ist Akai nach wie vor quicklebendig, und neuerdings wird das altbekannte Logo sogar mit ein paar schmissigen (ähem...) Werbeslogans aufgepeppt.

   

Wann kommt wohl die erste Bandmaschine von "Akai Retro"? Rolleyes
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#75
Zu Vermarktung von toten Marken - Toshiba ist ja als Hersteller von Unterhaltungselektronik auch vor ein paar Jahren endgültig in die ewigen Jagdgründe abgeritten - der Konzern existiert aber noch, steckt aber wohl in Schwierigkeiten, und heute morgen habe ich im Radio gehört, dass die angefangen haben, die genetischen Daten ihrer Mitarbeiter einzusammeln und auszuwerten, angeblich, um daraus ein Geschäftsmodell zu entwickeln. Es geht voran ... .

Gruß Frank
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#76
Was mich erstaunt hat (leider zu spät, um es auch noch zu fotografieren): Auf dem Stapel bei dem Händler stand auch mindestens ein (ich glaube Haushalts-)Gerät der Marke "Kenwood". Sind die auch schon so tot, daß sie ihren Namen lizenzieren?
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#77
Kenwood Küchengeräte haben mit Trio-Kenwood nichts gemein. Ich glaube diese Namensgleichheit war auch der Grund, dass Kenwood seine HiFi Geräte zu Beginn am internationalen Markt als Trio verkaufte. Küchen-Kenwood gehört heute übrigens DeLonghi und Kenwood Electronics zu JVC
Viele Grüße
Lukas
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#78
@ Timo: Nicht unbedingt - irgendein kleineres, elektrisches Küchengerät mit dem Namen Kenwood gab es bei uns bereits in den frühen 90er Jahren. Der Schriftzug sah allerdings anders aus als auf den Hifi-Geräten. Also entweder komplett andere Firma, oder Namensdiebstahl, oder doch verschiedene Sparten des gleichen Konzerns.

Viele Grüße,
Martin

Edit: Lukas war schneller, danke für die Aufklärung.
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#79
Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=245725#post245725 schrieb:Der Schriftzug sah allerdings anders aus als auf den Hifi-Geräten. Also entweder komplett andere Firma, oder Namensdiebstahl, oder doch verschiedene Sparten des gleichen Konzerns.

Ich glaube, das sind verschiedene Sparten, die sich irgendwann getrennt haben. In den USA sollen Kenwood-Haushaltsgeräte nicht unüblich sein. In einer Geschichte, wie wir im Englischunterricht in der Schule mal gelesen haben, kam, wenn ich mich richtig erinnere, ein "Kenwood Food Processor" vor.

Ich meine, auf dem Karton auf dem Trödelmarkt das bekannte Kenwood-Logo mit dem roten Dreieck vor, bin aber nicht sicher. Kann auch sein, daß es Audio statt Haushaltsgerät war, der Händler hatte beides. Beim nächsten mal knipse ich.
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#80
timo,'index.php?page=Thread&postID=245748#post245748 schrieb:Ich glaube, das sind verschiedene Sparten, die sich irgendwann getrennt haben. In den USA sollen Kenwood-Haushaltsgeräte nicht unüblich sein. In einer Geschichte, wie wir im Englischunterricht in der Schule mal gelesen haben, kam, wenn ich mich richtig erinnere, ein "Kenwood Food Processor" vor.
Kenwood Küchengeräte und Kenwood Electronics hatten nie etwas miteinander zu tun. Kenwood Küchengeräte ist eine englische Firma, Kenwood Electronics eine japanische. Kenwood Küchengeräte war Erfinder der "Küchenmaschine" ("Kenwood Chef"), also des stationären Mixers und damit ziemlich erfolgreich.
Viele Grüße
Lukas
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#81
lukas,'index.php?page=Thread&postID=245782#post245782 schrieb:Kenwood Küchengeräte und Kenwood Electronics hatten nie etwas miteinander zu tun. Kenwood Küchengeräte ist eine englische Firma, Kenwood Electronics eine japanische. Kenwood Küchengeräte war Erfinder der "Küchenmaschine" ("Kenwood Chef"), also des stationären Mixers und damit ziemlich erfolgreich.

Danke für die Erklärung, so bestätigt es beim näheren Hinschauen auch Wikipedia. Ich dachte, die Haushaltsgeräte kämen vom gleichen japanischen Hersteller wie die Audio-Geräte. Also neben Orion (Ungarn) und Orion (Japan) ein weiterer Fall von zufälliger Namensgleichheit.

Wikipedia-Erkenntnis weiterhin: Kenwood (Elektronik) wurde inzwischen mit JVC zur "JVC Kenwood Corporation" vereinigt. Und JVC gehört seit 2008 nicht mehr zu Matsushita. Man lernt nie aus.
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#82
Dieser Thread macht mich doch etwas depressiv. Deutsche Marken, die den Namen zurecht tragen, gibt es ja kaum noch. Gute Sachen kommen heute von Sony, Bose, Panasonic.... Sonst nur noch billiges Plastikgerümpel.
Ah, was ist mit Olympus? Über die Qualität des von mir erstandenen Diktiergerätes war ich wirklich erfreut, bis auf 2 Sachen, aber irgenwas ist ja immer.
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#83
Currock,'index.php?page=Thread&postID=266449#post266449 schrieb:Ah, was ist mit Olympus? Über die Qualität des von mir erstandenen Diktiergerätes war ich wirklich erfreut, bis auf 2 Sachen, aber irgenwas ist ja immer.

Och, nicht alles von diesen Zombie-Marken ist schlecht. Mein AEG-Wecker tut mir auch seit über sieben Jahren sehr gute Dienste. Smile
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#84
Aber Olympus gehört noch nicht zu den Zombies, oder? Deren Hauptgeschäft sind wohl Endoskope und andere Medizinisch/optische Gerätschaften. Für unsereins bauen sie Fotoapparate, aber ich glaube, da ändert sich momentan auch etwas.
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#85
Ich habe keine Ahnung. Es gibt aber auch Mischfälle, wo die Marke einerseits noch für bestimmte Produktgruppen vom ursprünglichen (oder einem Nachfolge-)Unternehmen genutzt, andererseits aber auch für OEM-Produkte lizenziert wird. Beispielsweise Dual und TEAC.
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#86
Currock,'index.php?page=Thread&postID=266457#post266457 schrieb:Für unsereins bauen sie Fotoapparate, aber ich glaube, da ändert sich momentan auch etwas.
Stimmt leider.Als langjähriger Olympus-Fotograf (schon seit den späten 80ern) schockierte mich die Meldung doch etwas, dass Olympus seine Fotosparte verkauft.
Aber das muss natürlich nicht heißen, dass es keine Fotogeräte mit diesem Namen mehr geben wird. Gerade hat man noch neue Objektive angekündigt...
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#87
In vielen alten CD-Playern der 1. und 2. Generation sollen OLYMPUS-Laser stecken, habe ich beizeiten in HiFi-Gazetten gelesen.
Die können dann so schlecht nicht sein, denn grad meine ältesten Player von SONY und HITACHI tun es immer noch tadellos.
Immerhin haben diese Geräte mittlerweile auch schon fast 40 Jahre auf dem Buckel. thumbup

____________________________________

Gruß, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#88
Zum Thema Kenwood Küche:
Ich bekam neulich von ner Kollegin eine ca. 45 Jahre alte Kenwood-Chef Küchenmaschine,
die dann doch etwas zu arg lärmte. "Kriegste des noch hin?"
Getriebe war dann doch sehr spitzzähnig, deswegen der Krawall.

Lange Rede, kurzer Sinn, es gibt dafür alles noch als Ersatzteil.
Also, neues Getriebe und Zahnriemen bestellt und die Kiste überholt.
Kostenpunkt, knapp 90€.
Absolut reparaturfreundlich, man kann das Aggregat komplett mit Bordmitteln zerlegen.
Massiv gebaut, für die Ewigkeit.
Jetzt können die nächsten 45 Jahre geküchenmaschint werden. Big Grin
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#89
https://www.regan.ch/2020/07/06/gesamtei...-SVWmH7TyM
aus dem revoxforum geklaut. Smile
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#90
moxx,'index.php?page=Thread&postID=266468#post266468 schrieb:In vielen alten CD-Playern der 1. und 2. Generation sollen OLYMPUS-Laser stecken

Hitachi hat die Optiken erst später zugekauft, allerdings nicht bei Olympus, Sony hat immer eigene Einheiten verbaut.
Ein CD-Player mit Olympus Optik ist mir auch nicht bekannt. Hast Du da etwas verwechselt?

Bandsalatvorkoster,'index.php?page=Thread&postID=266491#post266491 schrieb:Zum Thema Kenwood Küche:

Ich habe kürzlich bei einer bekannten eine Dunstabzughaube von "Blaupunkt" montiert ....
Der erste Name, der einem einfällt, wenn man über diesen Artikel spricht :pinch:
Gruß
Michael

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#91
du hast nur das eingebaute radio noch nicht entdeckt. Big Grin
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#92
...dennoch: Ich hab selbst auf einem Billig-Fernseher lieber Blaupunkt draufstehen, als SEG oder so. Das versprüht wenigstens etwas Wertigkeit... ;-)

Wir kauften uns Anfang 2013 einen Blaupunkt-TV als Zweitgerät für´s Schlafzimmer und der tut heute noch. Im übrigen der "echte" Blaupunkt von 1983 auch noch.

War AEG denn damals auch schon schlecht? In unserer Waschküche steht als Reserve eine alte "Lavamat" oder so. Vom Design her wohl gar Ende 60er Jahre. Das Ding läuft einwandfrei und zwar immer dann, wenn die neue AdWash mal wieder irgendnen Wehwehchen hat....
A77 2- und 4-Spur, G36, RFT SK 3930, RFT CAW-WI, SP 3930 und REMA 2072 + B2725 konstant
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#93
(25.11.2020, 11:05)ReFuchs schrieb: ...dennoch: Ich hab selbst auf einem Billig-Fernseher lieber Blaupunkt draufstehen, als SEG oder so. Das versprüht wenigstens etwas Wertigkeit... ;-)

Nee, ich nicht. Lieber "SEG", "Medion" oder "Lifetec" als so ein... (ich will jetzt nicht "Etikettenschwindel" schreiben, das wäre rufschädigend, aber ich empfinde es so). 

Bei dem Thema werde ich immer diesen Artikel im Heise-Newsticker denken. 15 Prozent mehr gegenüber einem baugleichen No-Name-Gerät zahlen, damit da ein gekaufter Zombie-Markenname draufsteht? Das wüsste ich aber! Selbst wenn beide Geräte gleich teuer werden, würde ich lieber das markenlose nehmen. Wenn ein Besucher einen SEG-Fernseher bei mir sieht (ich hatte tatsächlich lange einen), hält er mich vielleicht für einen armen Schlucker oder einen Geizkragen. Aber das ist mir lieber, als wenn er denkt, ich sei auf so einen Mist reingefallen.

So viel zur Theorie. Mein derzeitiger Sharp ist eigentlich auch keiner, sondern ein Hisense. Ob ich ein baugleiches oder bauähnliches Gerät billiger bekommen hätte, weiß ich nicht.
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#94
Gut, Timo, hast Du vielleicht nicht ganz unrecht, aber der TV war echt günstig, günstiger sogar, als ein danebenstehender TV von TCM (oder so ähnlich). Ich bin auch nicht danach gegangen, was an der Kiste dransteht, ich brauchte lediglich einen Zweit-TV für´s Schlafzimmer. Ich hätte ja auch gern den Schweine-Sony Trinitron behalten, nur rückte Sony leider keinen Zeilentrafo mehr raus....

Zu guter Letzt kann ich eigentlich auch nichts negatives über die (Röhren-) TV´s von SEG und Lifetec sagen, die Dinger spielen ja teilweise heute noch. Nur stehe ich optisch nicht auf diese Plastekisten, sondern eher auf die Holzklasse der 70er und 80er. Und dank der Chinesen kann man heutzutage sogar einen FireTV-Stick an solchen Oldies betreiben....
A77 2- und 4-Spur, G36, RFT SK 3930, RFT CAW-WI, SP 3930 und REMA 2072 + B2725 konstant
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#95
Kann mir jemdn mal erklären, warum die deutschen Geräte meistens immer so ein, im Vergleich zu den Japanern merkwürdiges Design hatte, ich hatte mir letztens mal ein paar Prospekte von AIWA, SONY, Grundig, Normende und Braun von 1983/84 eingezogen. Und mir ist aufgefallen das ich als Kunde niemals das deutsche Produkt gekauft hätte. In einem anderen Fred hatte ich mal folgendes geschrieben:

Bei europäischen Hifi Geräten frage ich mich ab Ende der 70er bis Mitte 80er auch, wer auf diese Design Ideen gekommen sein muss. Das sieht teilweise so aus, als hätte man ein Bild des Gerätes, noch ohne Bedienlelemente auf kariertes Papier gedruckt und dann einfach die Bedienelemente, die in der Liste stehen, genauso, wie sie auf dem Papier aufgeschrieben sind, mit Lineal und Stift eigezeichnet. Gerne aber auch eine Kreisschablone. Auch gerne alle gleich groß, Funktionsgruppen gar nicht oder nicht wirklich getrennt. Auch bei der Form der Tasten wurde kein Gedanke an ergonomie verschwendet, (schräge Tasten bspw.). Von guten Displays hatte man anscheinend auch nicht wirklich viel gehört. Und überhaupt wurde mmn sogar fast zu ungunsten der Bedienbarkeit verschwenderische mit dem Platz umgegangen. Wozu drei Rec Level Regler, davon ein Master? Aber BIAS oder andere Bandparametereinstellen werden natürlich als nicht so wichtig erachtet. Warum? Ich raffs einfach nicht. Gab es da keine Kontrollabteilung?

Ich habe den Eindruck man hat sich da über die Jahre sein eigenes Grab geschaufelt.
Gruß
Lorenz
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#96
ist geschmacksache.
mir gefällt eine Grundig TS 1000, eine Braun TG 1000 besser als z.b. jede Akai.
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#97
Das ist ein wichtiger Grund für den Untergang der großen deutschen Marken.

Als die Japaner Mitte der 70er Jahre mit stylischen Einzelkomponenten, Einheitsbreite und Frontbedienung den Markt aufmischten, haben die deutschen Hersteller geschlafen und ihre altbackenen überbreiten Geräte oder Pultformen, die optisch selten zu einer Serie passten, unvermindert weitergebaut.

Als einziger Europäer zog Philips mit.

Als man bei Grundig etwas merkte, musste man schnell reagieren und kaufte zunächst bei Sanyo zu.
Auch andere große deutsche Marken wie Nordmende oder Saba schafften es nicht mehr aus eigener Kraft, die japanische Konkurrenz zu durchbrechen und kauften ebenfalls in Japan zu.

ITT Schaub-Lorenz bezog Anfang der 80er Jahre nahezu alle Komponenten von Diatone (Mitsubishi), Ausnahmen bildeten ein paar wenige C.E.C Plattenspieler.

Gebracht hat das alles nichts. Der Untergang aller deutschen Marken in diesem Bereich vollzog sich innerhalb nur ganz weniger Jahre.
Gruß
Michael

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#98
Ich habe sogar den Eindruck das schon weit vorher, Anfang der 70er oder Ende 60er schon die Japaner eine durchdachtere Bedienungsandordung hatten.

Habe gerade geschaut, also bei Sony und Grundig 1969 kann man das schon schön sehen, wobei die Grundig Geräte in diesem Jahrgang mmn sogar ein durchdachteres Bedienungskonzept hatte als in den späten 70ern.
Gruß
Lorenz
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#99
wenn ich mir so die alten Prospekte der deutschen Hersteller durchsehe, fällt mir auf, dass bei den Volumenherstellern wie Grundig, Saba, Nordmende usw. bis 1970 in das Thema HiFi ziemlich viel investiert wurde, und dass dann eine Pause eingesetzt hat, in der das Audio-Programm nur noch sehr lieblos weitergeführt wurde. Lediglich reine Audio-Hersteller wie Dual haben weiterhin attraktive Geräte gebaut - und witzigerweise waren das dann auch die Marken, die von der Zielgruppe der Japaner weiterhin akzeptiert wurden.

Dass die Deutschen ausreichend HiFi-Know-How hatten, das kann man z.B. daran erkennen, dass Grundig 1978 einen Eklat angezettelt hat, weil er auf der HiFi Messe in Düsseldorf keine Fernseher ausstellen durfte. Und nur zwei Jahre später war Grundig wieder auf der Höhe der Zeit, mit Geräten, die in jeder Hinsicht mit den Japanern konkurrieren konnten. Ich denke wirklich immer mehr, dass HiFi vor allem ein Ding der jüngeren Generationen war, die Anfang der siebziger einfach noch kein Geld hatten, und dass die potentiellen Kunden zu der Zeit noch die Vorkriegs-/und Kriegsgenerationen waren, die sich lieber einen damals noch sauteuren Farbfernseher und bestenfalls eine Kompaktanlage als Ersatz für die Musiktruhe gekauft haben. Das Sortiment der deutschen Hersteller war also durchaus ok für die Zeit, der Fehler war, dass man sich nicht dafür interessiert hat, wie der Markt wohl in zehn Jahren aussehen wird. Aber das Problem, dass man ab einem bestimmten Alter die Welt um einen herum immer weniger begreift, ist ja so alt wie die Menschheit, und wieso sollten Unternehmer da anders "ticken".

Gruß Frank
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Hallo Frank,
"..Grundig, Saba, Nordmende usw. bis 1970 in das Thema HiFi ziemlich viel investiert wurde, und dass dann eine Pause eingesetzt hat,..."
Ja, das stimmt, richtig beobachtet. Beispiel Grundig:
Die Fürther waren der erste Volumenhersteller, der auf HiFi setzte, 1963/64 mit SV 50 und RT 50, danach SV 80/RT 40 usw. Höhepunkt war die Kombination SV 140 und RT 100, 1968, das war wirklich "High End" im besten Sinne. Hifi-Käufer waren in den Sechzigern wirkliche Musikliebhaber (mit gefüllter Brieftasche), die Geräte waren aber kaum Prestigeobjekt, dazu war HiFi noch zu unbekannt. Musiklieber waren bereit, angesichts der enormen Qualitätssteigerung (die sie auch hörten!) die hohen Preise zu bezahlen. Die Jüngeren dudelten damals noch ihre Beat-Singles in Mono auf Kofferplattenspielern, es galt: Hauptsache laut.
In den frühen Siebzigern wurde HiFi bei der breiten Masse bekannt, was die Nachfrage erhöhte, aber in einer kleineren Preisklasse. Hifi-Massengeräte wurden die Kompaktanlagen, angefangen beim Studio 2000. Spitzengeräte bei Grundig waren Mitte der 70er dann auf Zeitgeist und Prestige gezüchtet: Plastik, spaciges Design, 1000 Knöpfe, 1000 Lämpchen. Geräte, die meistens James Last-non stop dancing-Platten spielten.

Die nachgewachsene jüngere Generation, anspruchsvoller als ihre Vorgänger, denn sie wollten ihre Pink Floyd-Platten in guter Qualität hören, stand allerdings eher auf den internationalen Style, wie Pioneer. Sony oder marantz. Das deutsche Bling-Bling-Plastik-Hifi ging langsam den Bach runter, Grundig kratzte allerdings 1979 die Kurve mit einer 180-Wendung zu neuen Modellen im internationalen Stil: Die Receiver R 1000, 2000, 3000 und alle Verwandten wurden zurecht erfolgreich.

Saba war lange Zeit noch führend bei Hifi-Receivern, damals Steuergeräte genannt: 8080, 8100, 9120, 9240er Serie. Alles super erfolgreich und heute noch reichlich im Gebrauch mit großer Fangemeinde. Schaut mal ins Saba-Forum.

Die anderen deutschen Hersteller erkannten MItte der 70er, dass sie auf dem Hifi-Markt auf lange Sicht nichts reißen konnten und zogen sich zurück, ihr Programm schrumpfte und bestand bald nur noch aus OEM-Ware, Beispiel Nordmende, ITT. Sie konzentrierten sich lieber für das für Hersteller und Händler damals deutlich attraktivere Farbfernseher-Geschäft.
Braun hatte und pflegte als "Außenseiter" erfolgreich in kleinerem Rahmen seine Design-Fangemeinde.

VG Stefan
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