ASC 6002 Probleme
#1
Hallo liebe Spulenfreunde,

ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Meine AS-6002 hatte auf der Netzplatine einen Defekt gehabt (Transistor und IC defekt). Die Folge war, daß die 24 Volt Versorgung auf 37 Volt hochgegangen ist. Man konnte es an der Instrumentenbeleuchtung sehen (war deutlich heller).

Ich habe dann den Fehler gefunden und Transistor und IC getauscht. 24 Volt sind wieder da.
Nur wenn ich die Maschine jetzt einschalte, laufen sofort beide Spulenteller an, der rechte rechtsherum, der linke linksherum. Auf Stop zu drücken bringt nichts.

Wenn ich auf Play drücke wird die Andruckrolle angezogen, auf den Lauf der Spulenteller hat das aber keinen Einfluß, sie laufen weiter.

Wer kennt sich aus, was kann ich tun, um den Fehler aufzuspüren??

Ich wäre für eure Hilfe sehr dankbar.

Gruß

Klaus

Edit 3.09.05 mf / Schreibfehler im Titel
Zitieren
#2
Beschreibe bitte einmal detailreicher was noch so passiert!
-Sind die Bremsen aktiv oder ist der Hubmagnet angezogen?
-Funktioniert die Bandzugregelung noch, spricht ändert sich die Drehzahl durch verändern der Bandzugfühler?
-Welche AS6002 hast Du, die 38er oder 4,75 Variante.
-Arbeitet die Bandlängenzähler, sprich kommt es zur Anzeige einer Ziffer.

Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#3
Hallo,

die Bremsen sind aktiv, ich habe darum die Bandteller abgemacht. Wenn ich auf Play drücke, wird der Hubmagnet angezogen und löst die Bremse.

Es ist die 4,75ger Variante. Wenn ich die Geschwindigkeit ändere, verändert sich auch die Drehzahl des Schwungrades und die Anzeige geht aus bis die richtige Geschwindigkeit erreicht ist. Der Bandlängenzähler arbeitet richtig, wenn ich das Rad mit der Hand drehe, verändert sich die Anzeige.

Wenn ich auf Vorlauf oder Rücklauf drücke, zieht das Relais an, aber der Motor läuft ja schon. aber das Relais hält nicht, vielleicht weil kein Band eingelegt ist.

Wenn ich die Vorlauftaste drücke, läuft auch der linke Motor weiter linksherum.

Ein Band kann ich nicht einlegen, weil ja die beiden Motoren entgegengesetzt ziehen, die Motoren wahrscheinlich stehenbleiben oder das Band zerreissen würden.

Gruß

Klaus
Zitieren
#4
Hi Klaus,

die Funktion der Bandzugregelung kannst du auch einfach ohne Band Überprüfen indem Du einmal auf Vorspulen gehst und den entgegengesezt drehenden linken Wickelmotor mit der Handabbremst und dabei den linken Bandzugfühler mit der anderen Hand an den untern und oberen Anschlag fährst. Hier sollte sich die Kraft des Motors verändern. Analog dazu verfährst Du mit dem rechten Wickelmotor bei Funktion Rückspulen.

Des weiteren wäre wichtig ob Du die Schaltunterlagen zur Verfügung hast und auch ein Multimeter.

Gruß
Thomas

PS: Hast Du selbst die Reparatur des defekten 723 vorgenommen?
Hast Du dafür die komplette Netzteilplatine demontiert?
Ist der Einbau einschliesslich dem Anlöten der aussenliegenden Halbleiter einwandfrei. Bzw. bei demontage der am Chassis zur Kühlung montierten Halbleiter deren Befestigen wieder elektrisch isoliert erfolgt?
Prüfe bitte auch alle Steckverbinder, alle richtig und keinen vergessen!?
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#5
Hallo Thomas,

danke für deine Hilfe. Die Schaltungsunterlagen habe ich und auch einen Multimeter.

Ich habe den 723 selber ausgetauscht und auch den TP 120.

Ich habe aber zuerst auch einen Fehler bei der Isolierung gemacht.

Jetzt müßte mit der Isolierung aber alles ok sein oder könnte die Wärmeleitpaste, die ich genommen habe, leicht leitfähig sein??

Denn die Spanung an R601 ist wieder auf 37 Volt so das warscheinlich TP 120 wieder defekt ist oder??

Steckverbinder sind alle richtig.

Gruß

klaus
Zitieren
#6
Hast Du wirklich richtig isoliert?

Glimmerscheibe einkleistern und die kleine Kunststoffhülse für die Schraube nicht vergessen!!!
Du kannst im Probebetrieb den Transistor für wenige Sekunden in der Luft baumeln lassen, schnell messen.
Leicht leitfähige Wärmeleitpaste gibt es eigentlich nicht. Das Zeugs wurde auch in Fernsehern Zeilenablenkung verwendet. Da stehen fast 2000 Volt zwischen Kollektor und Kühlkörper...

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
Zitieren
#7
Hi Klaus,

jetzt ist also ersteinmal die Instandsetzung des Netzteils angesagt, die weiteren Fehler dann im Anschluss.

Wenn also der Längstransistor defket ist, bitte vor austausch auf richtige Montage am Chassis achten, Glimmerscheibe und Schraubenisolierung! Leitpaste ist im Allgemeinen elektrisch isolierend.
Der Transistor sollte sich im übrigen TIP120 nennen, es ist ein Darlingten- Leistungstransistor, der in dem Schaltungskonzept von ASC eigentlich nur den Tod des Durchbruchs zweiter Art sterben kann. Egal wie die sekundäre Last aussieht.
Wenn der 732 dahin ist, so liegt es evt. an einer überhöhten Eingangsspannung, welche durch ungünstige Bauteiltoleranz des 723 verbunden mit einer zu hohen Eingangsspannung primärseitig am Netztrafo verursacht wird. Die Kiste ist schließlich für 220VAV dimensioniert und nicht für 230VAC und mehr. ASC hatte früher selbst zeitweise Probleme mit dem 723, durch zu hoher Eingangsspannung da der 723 ziemlich an der Spezifikationsgrenze arbeitet. Aufgrund dessen empfahl ASC eine Schaltungsänderung am Eingang des 723 über Z-Diode und Widerstand.

Gruß
Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#8
Hallo Thomas,

genau das ist handschriftlich in meinem Servicehandbuch vermerkt. Konnte aber nichts damit anfangen. Es heißt dort "11 und 12 von IS 601 freilegen. Z Diode 36 Volt von Pin 7 nach Pin 12 (Katode). Widerstand 470 Ohm von T 601 Kollektor nach Pin 12. Brücke von Kollektor nach Pin 11."

Die Isolation war es nicht, habe es mit dem Ohmmeter gemessen.

Der Transistor ist der TIP120.

Werde die Schaltungsänderung morgen mal durchzuführen versuchen.

Vielen Dank und noch einen schönen Sonntag.

Klaus
Zitieren
#9
Hallo Thomas,

habe die Schaltung geändert und alles wieder eingebaut. Wider Erwarten geht nun alles wieder (Freude). 24 Volt ist stabil.

Habe mir so einige Ersatzteile von ASC kommen lassen, auch neue Bremsbänder.

Jetzt geht es weitert. Die Bandzugsregelung für den linken Wickelmotor wird eingestellt, indem ein Wechselspannungsintrument an Bu 606 Punkt 1+2 angeschlossen wird und man die Taste "Play" antippt. Mit R 1205 soll man nun die Spannung auf 30 Volt einstellen, aber ich habe dort 60 Volt und kann auch mit R 1205 nichts verändern.

Gibt es eine Lösung??

Gruß

Klaus
Zitieren
#10
Hi Klaus!

Prima das das Netzteil wieder stabil läuft. Gratulation.
Das Service Manual enthält meines erachtens viele Fehler, so auch bezüglich der Bandzugjustierung.
Vergesse die Play-Taste, justiere über Vorspulen bzw. Rückspulen. Also linker Wickelmotor bei Vorspulen und rechter Wickelmotor bei Rückspulen.
Auch die Klemmbezeichnung für die Wechselspannungsmessung ist falsch angegeben. Wenn ich mich nicht irre liegt die Spannung für den rechten Motor an den beiden rechten Anschlüssen 1+2 und für den linken Wickelmotor an den beiden linken Anschlüssen 4+5 der Buchse 606.

Viel Erfolg und Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#11
Mal so OT dazwischen gefragt:
Die ASC-Manuals sind ja wegen ihrer Fehler berüchtigt. Wie kommt der Praktiker eigentlich damit klar, wenn ein Handbuch so viele Fehler enthält? Daß etwas so nicht sein kann, sieht man ja nicht auf Anhieb.

Gibt es bei einem der ASC-Schrauber von Hand korrigierte Manuals oder eine Fehler-Korrektur-Liste, die man der Allgemeinheit zur Verfügung stellen könnte? Oder ging da "je nach Version und Entwicklungsstand" alles durcheinander?
Michael(F)
Zitieren
#12
Na, ja. Das ist nun wirklich der Hammer.

Hat das wirklich noch keiner dokumentiert??

Ich werde es morgen ausprobieren und dann davon berichten.

Gruß

klaus
Zitieren
#13
Zitat:Michael Franz postete
Mal so OT dazwischen gefragt:
Die ASC-Manuals sind ja wegen ihrer Fehler berüchtigt.
Das ist etwas übertrieben. Du solltest halt ein möglichst neues Manual haben um den letzten Produktionsstand zu kennen.
Zitat:Wie kommt der Praktiker eigentlich damit klar, wenn ein Handbuch so viele Fehler enthält?
Der Praktiker ist es gewohnt das die Dokumentation nicht stimmt.
Das ist auch eine der Ursachen des Spruches "Rot ist Blau, Plus ist Minus und Erde ist immer unten, wenn man aus den Fenster sieht." Der Erfahrene Praktiker hat diesen Spruch verstanden.
In der Elektronikbranche ist es normal das die Dokumentation nicht stimmt wenn nicht gerade riesen Stückzahlen hergestellt werden. Du kannst also davon ausgehen das, wenn für das Produkt nicht soetwas wie eine Bauartzulassung erforderlich ist, welche ja eine stimmige Dokumentation bedingt, keine stimmige Doku vorhanden ist.
Eben deswegen ist es von besonderer Wichtigkeit das Grundprinzip verstanden zu haben, um ein Gerät reparieren zu können. Man muss sich in die Konstruktion so gut es geht hineindenken. Wenn man gedanklich dem Konzept folgen kann reicht auch eine schlechte Dokumentation, und die von ASC sind nicht schlecht.
Zitieren
#14
So,

habe mir heute Morgen die Bandzugsregelung für den linken Wickelmotor noch einmal angesehen. Wechselspannungsinstrument an Bu 606 Punkt 3+4 angeschlossen und die Rückspultaste gedrückt. Mit R 1205 soll man nun die Spannung auf 30 Volt einstellen, aber ich habe dort 232 Volt und kann auch mit R 1205 nichts verändern. Bei nicht gedrückter Rückspultaste sind es 60 Volt, auch mit R 1205 nicht zu verändern.

Und nun??

Kennt jemand eine Lösung?? Thomas??

Herzlichen Dank an alle für die nette Hilfe hier im Forum.

Gruß

Klaus
Zitieren
#15
Zitat:Studer_Uher postete
....
Wechselspannungsinstrument an Bu 606 Punkt 3+4 angeschlossen und die Rückspultaste gedrückt. Mit R 1205 soll man nun die Spannung auf 30 Volt einstellen, aber ich habe dort 232 Volt und kann auch mit R 1205 nichts verändern. Bei nicht gedrückter Rückspultaste sind es 60 Volt, auch mit R 1205 nicht zu verändern.

Und nun??
....
Guten Morgen Klaus,

warum misst Du nicht wie von mir angegeben?

Siehe hier:
Auch die Klemmbezeichnung für die Wechselspannungsmessung ist falsch angegeben. Wenn ich mich nicht irre liegt die Spannung für den rechten Motor an den beiden rechten Anschlüssen 1+2 und für den linken Wickelmotor an den beiden linken Anschlüssen 4+5 der Buchse 606.

Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#16
Verdacht

Ist eventuell die Bandzugregelung defekt?
Es kann ja sein, daß diese an den +24 V hängt. Wenn da vor der Netzteilreparatur 37 V anlagen, könnte sich was verabschiedet haben...

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
Zitieren
#17
Hallo Thomas,

habe natürlich auch so wie Du angegeben gemessen aber es verändert sich keine Spannung wenn ich an den Potis drehe. Auch wenn ich die unteren schwarzen beweglichen Abdeckungen aus der Lichtschranke bewege steigt die Spannung nicht an.

Vielleicht ist es so wie Andreas sagt und die Bandzugregelung defekt ist.

Gruß

Klaus
Zitieren
#18
Hi Klaus,

unabhägig vom Messen, ändert sich denn etwas am Drehmoment der Wickelmotore wenn der Arm des Bandzugfühlers am oberen bzw, unteren Anschlag sich befinden?
Einfach auf vor.- bzw rückspulen drücken und den Bandfühler in den jeweiligen inneren Anschlag fahren, jetzt z.B. bei Vorspulen den linken Wickelmotor mit der Hand bis zum Stillstand abbremsen. Dann den linken Wickelmotor wieder frei laufen lassen. Er sollte nun langsam beschleunigen. Das gleich wiederholen jedoch nun den Banzugfühler an den äußeren Anschlag fahren, jetzt sollte der Wickelmotor nach dem Loslassen schnelle und kräftiger auf touren kommen.
Ich bin mir im Momnet nicht sicher ob die Banzugregelung mit 24 V gespeist wird, muss ich daheim einmal nachsehen.
Ansonsten ist es möglich das Gabellichtschranke( LED und Vorwiderstand) und OP gelitten haben.

Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#19
Hallo Thomas,

nein es ändert sich am Drehmoment des Wickelmotors nichts. Wenn der Arm des rechten Bandzugfühlers sich am rechten Anschlag befinden löst er den Microschalter aus und das vor.- bzw. rückspulen hört auf. Der Magnetschalter zieht die Bremsen an und das Band steht. Allerdings Merke ich das der rechte Motor noch drehen will aber durch die Bremse festgehalten wird (wenn man anfaßt zittert er ein wenig).

Zitat:Gyrator postete
Einfach auf vor.- bzw rückspulen drücken und den Bandfühler in den jeweiligen inneren Anschlag fahren, jetzt z.B. bei Vorspulen den linken Wickelmotor mit der Hand bis zum Stillstand abbremsen. Dann den linken Wickelmotor wieder frei laufen lassen. Er sollte nun langsam beschleunigen. Das gleich wiederholen jedoch nun den Banzugfühler an den äußeren Anschlag fahren, jetzt sollte der Wickelmotor nach dem Loslassen schnelle und kräftiger auf touren kommen.
Ich kann in nicht mit der Hand anhalten soviel Speed und Kraft hat er.

Die Spanungsversorgung in die 12 Volt von der Netz und Regelplatine also hat das wohl nichts mit den 24 Volt zutun.

Irgend etwas ist mit der Bandzugsregelung nicht in Ordnung.

Wenn ich ein 18 cm Band auflege wird aus hoher Geschwindigkeit so stark abgebremst das sich Schlaufen bilden.

Gruß

Klaus
Zitieren
#20
Kann es sein, das der Transistor für die Regelung niederohmig geworden ist?
Wenn er kaputt ist musst du den BD410 nehmen, da es den Originaltypen nicht mehr gibt.
Zitieren
#21
Hallo Matthias,

meinst Du den BD158 auf der Netzteil- und Regelungsplatine?

Hallo Michael Franz,

vielen Dank für das Editieren.

Gruß´

Klaus
Zitieren
#22
Richtig der Steuertransitor welcher vom OP des Regelprints mit der Lichtschranke angesteuert wird liegt rechts oben auf der Netztteilplatine. Je ein BD158 für jeden der Wickelmotore.
Wie ist es denn sonst um die AS6002 bestellt, klappt die Laufwerkssteuerung um die Bremsen so wie sie sollen, so dass lediglich die Wickelmotoren zuviel Moment erzeugen?

Irgendwie habe ich den Eindruck wird müssen zur Fehlererkennung wieder den Faden finden um strukturiert und Logisch an die Sache heranzugehen.
Was willst Du als nächstes tun um den Fehler einzukreisen?
Wie gut sind Deine E-Technik-Kenntnisse, kannst Du z.B. Halbleiter mittels Multimeter überprüfen?

Gruß
Thomas

PS: Evt. könnten wir auch gerne einmal telefonieren. Wenn Du willst, sende mir einfach eine PM

Gruß
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#23
Kann es sein das einfach die Blende runter gerutscht ist und der Phototransistor nun ständig angstrahlt ist, egal wie der Hebel steht?
Zitieren
#24
Hallo Thomas,

die beiden Steuertransistoren habe ich auch schon erneuert und ich habe auch die BD158 bekommen. Habe halt ganz zu anfang den Isolirungsfeler gemacht und dann alle vier transistoren ausgeweckselt, sind ja nur Cent beträge.

Es könnte natürlich sein, daß sich vielleicht eine Diode verabschiedet hat, die um diese beiden Steiertransistoren herum gebaut ist.

Die Laufwerkssteuerung geht einwandfrei, die Bremsbänder sind neu. Die Maschine ist äußerlich in einem neuwertigen Zustand. Beide Wickelteller sind neu. Einziger Wehrmutstropfen ist, daß der linke Spulenteller ein wenig eiert, obwohl ich neue Kugellager eingebaut habe. Aber das später.

Meine E-Technikkenntnisse sind mäßig, aber ich bin willig und lernbereit.

Sende mir doch bitte Deine Telefonnummer und die Zeit, in der Du zu erreichen bist an folgende eMail: info (zeichen) klauspetereit.de. Danke

Gruß

Klaus
Zitieren
#25
Hallo Matthias,

nein, die Blende ist nicht runtergerutscht. Muß halt noch ein anderer Grund vorhanden sein. Danke für die Idee. Hätte ja sein können.

Gruß

Klaus
Zitieren
#26
Hi Klaus,

Du hast PM mit meiner priv. Rufnummer!

Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#27
Hallo liebe Freunde,

habe heute nachmittag die Lagerplatte línks und nacher auch rechs ausgebaut und siehe da, auf der linken ist das IC TBA 221 total verbrannt. Auf der rechten Platine sieht es noch gut aus, aber auf beiden ist die Z Diode 12 Volt defekt, alle anderen Bauteile sind in Ordnung. Nun zum IC: Im Service Manual steht: TBA 221. Eingebaut ist allerdings ein TBA 221 B. Hat das B eine Bedeutung??

Hallo Thomas, wenn ich das in den nächsten Tagen (muß ja erst die Bauteile besorgen) gemacht habe, melde ich mich auf jeden Fall bei Dir.

Gruß

Klaus
Zitieren
#28
Hi Klaus,

hatte schon vergeblich auf Deinen Anruf gewartet. Okay wie dem auch sei, so aus dem Bauch heraus würde ich mir um das Suffix B keine Sorgen machen. Dies sollte ein pobliges Standard OP IC sein. Somit sollte jeder TBA221 bzw. die übliche Bauidentische Type "741" diverser Hersteller mit abweichender Prefix-Buchstabengebung im 8 poligen Dual-Inline-Gehäuse sein Aufgabe erfüllen.

Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#29
O O, aufpassen!

Die TBA221 haben Seltenheitswert, offiziell schon lange nicht mehr im Handel. Irgendwas ist bei denen anders, kann nicht durch jeden x-beliebigen OPV ausgetauscht werden. War glaube ich Betriebsspannung, rail to rail.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
Zitieren
#30
Okay!
Um sicher zu gehen werde ich einmal nach dem Datenblatt TBA221 von Siemens sehen. An Rail to Rail glaube ich nicht, da dies meines Wissens die Technologie noch nicht enthalten war. Die Rail to Rail OP's sind eine neuere Generationund kamen erst in den späten 80er auf !
Versorgungsspannung könnte sein, jedoch hier nicht Ausschlaggebend, da der OP 741 im 12V Kreis liegt und für +-18V spezifiziert ist. Also kein Problem den Wald und wiesen OP gegen sein internationales Gesicht zu tauschen.

Gruß
Thomas

PS: Ich werde aber sicherheitshalber noch nach dem Datenblatt von Siemens wühlen.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#31
Wenn dann die Datenblätter gefunden und bewertet sind und die Zenerdioden wieder vernünftig schützen und der Allerwelts-741 doch nicht so tut, wie er könnte, wenn er ein 221 wäre, dann hast Du eine zweite Chance, von diesen einen abzubekommen:

[Bild: TBA221B.jpg]

Adresse per email, und postwendend gibt's Post aus dem Land des abgemergelten Finanzexperten St. Oiber,

Pit
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz...
Zitieren
#32
Hi Spezis!

also ich habe jetzt auch die Siemens Doku gefunden und selbst Siemens gibt den TBA221B als 741 an. Das Suffix B kennzeichnet die Gehäuseform, hier 8 Pin Dual Inline. Technische Daten sind im Vergleich zum uA741 von TI identisch dem TBA221B von Siemens.

Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#33
Kleiner Nachtrag für E.Technik-Interessierte Leser!

Rail to Rail Operationsverstärker gibt es in verschiedenen Geschmaksrichtungen. Anfangs vor allem mit einer Raul to Rail Ausgangsstufe, dies war vor allem interessant für kleine Betreibsspannungen und Batterriebetriebene Geräte. Die Rail to Rail Ausgangsstufe ermöglichte es erstmalig die Ausgangsspannung bis nahezu and die Versorgungsspannung des Op's zu fahren. Der TBA221 bzw. der 741 erreicht am Ausgang etwa Betriebsspannung minus 3V. Bei einer Versorgungsspannung von z.B. 5V ist am Ausgang nicht mehr viel Dynamik vorhanden.
Es gibt auch OP's mit rail to rail Eingangsstufen welches eine besonders gute Gleichtaktunterdrückung haben und der Eingang selbst an der Versorgungsspannungsgrenze noch gut arbeitet.

Gruß

Thomas

PS: Aber all das ist in der ASC Schaltungstechnik völlig uninteresant, hier wurden einfache und gängige Bauelemente verwendet.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#34
War heute Einkaufen und habe die Teile besorgt.

Den TBA 221 hat der Elektronikladen (kleines Kistchen voll) noch gehabt. Habe 6 Stück und die Dioden und noch neue Potis eingekauft.

Dann heute nachmittag eingebaut. Die ICs habe ich gleich wie auch vorher mit Sockel eingebaut. Nun Reagieren die Regler wieder.

Buchse 606 Pin 4+5 ist für den linken Bandteller, Pin 1+2 für den rechten.

Bei Vor.- oder Rücklauf Messe ich 232 Volt rechts und auch links.

Bei Play Messe ich

Links (Buchse 606 Pin 4+5):
Bandführungshebel nach links 38 Volt, nach rechts 60 Volt.

Rechts (Buchse 606 Pin: 1+2
Bandführungshebel nach links 54 Volt, nach rechts 30 Volt.

Die Spannungen stimmen mit der Seviceanleitung nicht überein. Die Bandzugregelung geht nicht richtig, das Band zieht Schlaufen der Bremsmagnet Spricht zu spät an.

Wenigstens scheinen die Optokoppler zu reagieren. Die Spannungen reagieren nicht stabil und wandern 5-10 Volt hin und her.

Ich glaube das ist wohl doch für mich zu schwierig

Gruß

Klaus
Zitieren
#35
Hi Klaus!

Gerade ist mir noch der Elko am Ausgang des Op's aufgefallen. Wenn die Halbleiter, sprich die 1N4001 und der OP bis zur Zerstörung gelitten haben kann es dem 1uF Kondensator sicherlich auch nicht so gut ergangen sein.
Den würde ich auch noch austauschen.

Gruß
Thomas

PS: Das service Manual enthält hier leider wieder einen Fehler! Der 1uF Kondensator ist hier als polarisierter Elektrolytkondensator gekennzeichnet. Dies ist falsch! Tatsächlich ist hier eine MK4 Type von WIMA eingesetzt welche so schnell nicht zu zerstören ist. Daher unkritisch!
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#36
Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine Hilfe.

Danke auch an die anderen Angebote und Hilfestellungen hier im Forum.

Thomas,
bei Deiner „Funktionsbeschreibung der Bandzugregelung“ im anderen Beitrag sagst Du, dass nach der mech. und elektrischen Justierung der Regeleinheit die elektrischen Einstellungen dann wie in der Anleitung von ASC beschrieben, vorzunehmen sind.

In der Service Anleitung von ASC heißt es, daß bei völliger Abdeckung des Photoelementes, rechter Fühlhebel bei linken Anschlag und gedrückter Playtaste mit R 1104 60 Volt einzustellen sind.

Das geht bei mir nicht.

Meßergebnisse bei meiner Maschine:

Rechter Fühlhebel bei Play
Links (innen) 42 Volt
Rechts (außen) 63 Volt
Ruhe (Stop gedrückt) 63 Volt

Linker Fühlhebel bei Play:
Da habe ich genau die Ergebnisse, wie von ASC vorgegeben.
Linker Fühlhebel bei Play
Links (außen) 30 Volt
Rechts (innen) 66 Volt
Ruhe (Stop gedrückt) 27 Volt

Hast Du oder jemand anderes im Forum noch eine Idee, woran das liegen könnte?
Oder stimmen vielleicht die Angaben im Serviceheft nicht?

Gruß

Klaus
Zitieren
#37
Also, wenn da im Stop Modus noch Spannung ansteht, dann stimmt da doch etwas nicht. Ist die Ablaufsteurung denn in Ordnung?
Zitieren
#38
Ergänzende Hinweise zur Funktion und Justierung:

Wenn die Maschine im STOP-Zustand ist müssen alle Wickelmotore Spannungsfrei sein!!

Dies wird durch einen kleinen Schalttransitor der Laufwerksteurung erreicht: Signal RM gereg. vom T806 für den linken Wickelmotor und vom Signal VM gereg. vom T807, beide BC237B oder BC547, umgesetzt.
Das Signal geht an die Paltine der Bandzugregelung links an Klemme 10 und bei der rechten Bandzugregelung an Klemme 3!
Sollten sich also die Wickelmotern bei Stop dennoch drehen wollen, so sind evt. die Transistoren T806/7 aus der Platine der Laufwerksteurung defekt.

Das justieren des Bandzuges für den linken Wickelmotor ist, so wie im Service Manual beschrieben nicht möglich, da im Playbetrieb ohne aufgelegtem Band der linke Wickelmotor durch die Laufwerksteuerung Spannungsfrei geschaltet ist. Erst wenn sich die Rolle des Bandlängenzählers bewegt und der rechte Bandfühler aus seiner Rechtsanschlag-Begrenzung herausgefahren wurde ist im Play-Modus eine Justierung möglich!
Das beinhaltet aber eine arge Fingerakrobatik, so dass ich die Einstellung im Modus Vorspulen durchführen würde.

Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#39
Hallo Thomas,

Danke für den Hinweis. Habe Transistoren T806/7 aus der Platine der Laufwerksteuerung erneuert.

Leider sind im Stop-Zustand die Wickelmotore noch nicht spannungsfrei.

Aber folgende Spannungsverschiebung habe ich gemessen:

Rechter Fühlhebel:
Ruhe (Stop gedrückt) 63 Volt Jetzt 9 Volt

Linker Fühlhebel:
Ruhe (Stop gedrückt) 27 Volt jetzt 24 Volt


Also muß noch was defekt sein.

Habe mich mit
BC 547 C
BC 557 C
BC 237 C

eingedeckt.

Was kann ich noch tun? Ich gebe nicht auf!

Gruß

Klaus
Zitieren
#40
Der nächste logische Schritt ist nun die Reparatur der Laufwerkssteurung selbst.
Da diese mit standard CMOS Teilen aufgebaut ist, ist die Ersatzteilbeschaffung einfach.
Zitieren
#41
Die angesprochenen Transistoren werden von Gatter 9 und mittelbar von Gatter 8 und 4 angsteuert. Tausche also IS 804, IS808 und IS 809 und kucke mal was dann passiert.
Zitieren
#42
Hallo Matthias,

vielen Dank für Deinen Hinweis. Werde mir morgen mal die CMOS-teile ansehen.

Gruß

Klaus
Zitieren
#43
Aber vorsicht ist hier angesagt und vorschnelles Austauschen nicht der Goldene Weg!

1) Sind die IC sehr umständlich ohne Layout-Schaden zu entlöten, da die Platine durchkontaktiert und doppelkaschiert ist.

2) Weiterhin sind diese Bauteile elektrostatisch nicht so robust wie z.B: eine INTEL Pentium CPU!
Also nur am Gehäuse anfassen und auf elektrisch leitendes Material ablegen, so dass alles Anschlüsse des Bauteils auf ein Potential liegen.

Gruß
Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#44
Hallo,

die Spannung an Basis des Transistors BC547 (T807) ist 0,77 Volt, ebendso an Basis des BC547 (T806).

Ja, es scheint wirklich nicht so einfach zu sein.

Gruß

Klaus
Zitieren
#45
Hi Klaus!

Wenn dies die Amplituden im Betriebszustand "STOP" sind ist es nun wichtig zu wissen welche Spannung am Kollektor der Transistoren anliegt!

Wenn hier mehr als 1V anliegt sind die Transistoren definitiv defekt!
Ansonsten muss nochmals auf dem Regelprint gemessen werden.
Ich denke wir können uns hier auf den Linken beschränken, da ich die 9VAC für den rechten Wickelmotor ersteinmal als noch okay betrachten würde.

Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#46
Hallo Thomas,

ist Betriebszustand "STOP". Die Spannung am Kollektor ist 0,12 Volt.

Gruß

Klaus
Zitieren
#47
Hi Klaus,

wenn Du auch wirklich den Kollektoer vom Transistor erwischt hast, so ist auf der Laufwerklogikplatine seitens des linken Wickelmotors alles okay (Zumindest für den Betriebszustand STOP).
Jetzt solltest Du noch eine Kontrollmessung am Regelprint links vornehmen, denn an der Anode der Diode D1201 (1N4001) bzw. Kathode der Z-Diode D1202 (12V) solltest Du ebenfalls die zuvor gemessene Spannung messen können.

Ist dies zutreffend dann ist entweder der Leistungstransistor BD158 (T603) defekt oder C612 (1uF) hat einen bleibenden Durchschlag und signifikant erhöhten Leckstrom, so dass er die Emitter -Kollektor-Strecke des T603 überbrückt.

Gruß

Thomas

PS: Alle Messungen beziehen sich auf Betriebszustand "STOP" und alle Potentiale gegen Chassis-Masse gleichspannungsmäßig gemessen.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#48
Hallo Thomas,

der Leistungstransistor BD158 (T603) war defekt.

Jetzt habe ich bei Stop auch am linken Wickelmotor 9 Volt.

Doch eins bleibt noch
Rechter Fühlhebel bei Play
Links (Innen) 42 Volt K E I N E 60 Volt wie in der Service Anleitung von ASC mit R 1104 einzustellen ist.

Rechs (Ausen) 61 Volt
Ruhe (Stop gedrückt) 9 Volt

Gruß

Klaus
Zitieren
#49
Hipp hipp Hura!!!

Das ist doch schon ein echter Fortschritt!

Also jetzt denke ich ersteinmal wieder nach und schreibe Dir dann das weitere Vorgehen hier.

Bis später und Gruß

thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#50
Hi Klaus,

jetzt geht es weiter!

Also das die Spannungen für den rechten Wickelmotor nicht so liegen wie sie sollen kann drei Ursachen haben.

1) Der Transistor T810 (BC547) auf dem Laufwerklogikprint ist defekt.

2) Die Blende welche in die Gabellichtschranke eintaucht ist nicht richtig justiert

3) Der Vorwiderstand R1110 (270 Ohm/1W) der LED aus der Gabellichtschranke ist defekt.

Eine Kombintion aller drei defekte ist nicht auszuschleißen, wobei Punkt drei eher unwahrscheinlich ist. Allerdings ist R1110 thermisch stark belastet, da hier fast ein halbes Watt verbraten wird.

Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste