Ist ein abgenutzter Wiedergabekopf hörbar?

[niels]

Ich hatte schon Geräte, bei denen die Köpfe so verschlissen waren, dass eine Aufnahme deutlich "nicht mehr gut war". Die Wiedergabe schien aber noch nicht ohrenfällig zu leiden.
Kann das gute Gehör (ohne Tinnitus und jenseits der 14 kHz) einen abgenutzen Wiedergabkopf heraushören; unter der Voraussetzung, dass sich der Wiedergabekopf gleichmäßig abnutzt, also eventuelle Verluste nicht durch Kontaktprobleme aufgrund einer welligen Kopfoberfläche auftreten?

Wenn sich die Kontaktfläche zum Band durch Abnutzung verändert, ist ja vermutlich nicht nur der Hochtonbereich betroffen. Aber andere Veränderungen sind warhscheinlich subtiler und nur im A-B-Vergleich zu bemerken?

niels

[kaimex]

Ich schlage vor, du liest mal im AGFA Werk von Peter van Bommel die Abschnitte über Spalt- und Abstands-Dämpfung.
Es schadet auch nichts, die Abschnitte über weitere Verlust-Phänomene zu lesen.

Tinnitus hat mit der Hörbarkeit eigentlich nicht mehr zu tun als Straßenlärm.

Mich würde mal interessieren, wie festgestellt wurde, dass eine Aufnahme nicht mehr gut war im Gegensatz zur Wiedergabe.

[niels]

Im Extrem kam gar nichts mehr auf Band. So geschehen, bei der TC-366, die ich als Kind zu Tode gehört habe. Erst verschwand der linke Kanal, dann der rechte. Da ich ca 8 Jahre alt war, als das Gerät aufnahmeseitig schlapp gemacht hat und ich, wenn, dann mit Mikrofon aufgenommmen habe, kann ich die Zeit des Sterbens nicht genauer beschreiben Der Kopfspalt des A-Kopfes ist mit bloßem Auge deutlich sichtbar aufgeweitet.

Eine weitere TC-366 die ich 2004 gekauft habe, war schon deutlich sichtbar eingelaufen. Nach einiger Zeit im Betreib wurden Kanaldifferenzen hörbar, die zugenommmen haben. Meine Erinnerung mag trügen, aber ich meine es gab eine Phase überbetonter Höhen. Ich habe anschließend F&F-Köpfe verbaut. Die Maschine steht jetzt allerdings seit drei Jahren defekt irgendwo herum. Die ausgebauten Köpfe (samt Kopfträger) liegen hier aber noch herum.

niels