Tonköpfe läppen, wieder mal ...
#1
Hallo zusammen,

nachdem ich an anderer Stelle hier im Forum mit dem Tonkopf-Läppen gedroht habe, will ich hier mal ein paar Infos dazu reinstellen.

Grundlage meiner Versuche war http://www.tonbandwelt.de/texte/laeppen.htm. Leider funktioniert der Link nicht mehr. Glücklicherweise bin aber zur Zufall auf den Inhalt dieser Seite gestoßen. Hier der Wortlaut:

Zitat:Tonkopf abgenutzt - was nun ?

ACHTUNG: Warnung: für die Richtigkeit und Anwendbarkeit des nachfolgenden Tipps wird keinerlei Garantie übernommen. Wer den nachfolgenden Tipp ausprobiert, tut dies voll und ganz auf eigene Gefahr. Ein hohes Risiko, vielleicht zunächst an einem 'Probekopf' ausprobieren? KEINE GEWÄHR! DURCHFÜHRUNG AUF EIGENES RISIKO!

Viele von euch, liebe Tonbandfreunde und –sammler, vor allem aber diejenigen, die ihre Maschinen regelmäßig nutzen, werden irgendwann feststellen, dass ihr Gerät nicht mehr so klingt wie ehedem. Es fehlt an Höhen, die Reinigung der Tonköpfe bringt keine Besserung mehr, beim genauen Untersuchen der Köpfe bzw. des Kombikopfes stellt man eine erhebliche Abnutzung in Form von Einschliff fest, der bis zu mehreren Zehntel Millimetern betragen kann. Besonders schlimm kann dieser Einschliff bei Geräten mit Andruckfilz(en) werden; hier ist oft eine regelrechte Kraterlandschaft auf dem einst so glatten Kopfspiegel entstanden. Die Folgen sind einleuchtend: Das Band liegt nicht mehr voll an, es kommt zu Dropouts, zu Höhenverlusten. Das kann so weit gehen, dass der Kopf praktisch schrottreif ist, die Maschine nimmt nur noch Frequenzen bis 5 kHz auf, dazu auf beiden Spuren unterschiedlich laut. Soll man nun mangels Ersatzteilen oder aber angesichts horrender Preise für Tonköpfe, die Maschine ausmustern und entsorgen oder dem Radiomuseum Rottenburg an der Laaber zur Verfügung stellen?...

Halt, mein Freund, wer wird denn gleich die Flinte ins Korn werfen!? Da gibt es noch eine Möglichkeit, von der früher, d.h. in den fünfziger und sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, von ambitionierten Werkstätten häufig Gebrauch gemacht wurde: das Läppen oder Feinschleifen von Tonköpfen.

Um hier keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: ein Kopf, der schon 0,5 mm eingeschliffen ist und außerdem Dellen durch verhärtete Staubablagerungen am Andruckfilz zeigt, ist wirklich reif für die Tonne! Ebenso gelten die folgenden Ausführungen nicht für Ferrit- oder Glasferritköpfe. Diese lassen sich nicht läppen und werden dies meist auch nie nötig haben, denn ihre Lebensdauer beträgt bis zu 10000 Stunden! Ein normaler Tonkopf aus Permalloy oder Sendust, ganz zu schweigen von den unterschiedlichsten goldfarbigen und grau-silbrigen Legierungen, mit denen vor allem in den 60er Jahren experimentiert wurde, hat dagegen nur eine Lebensdauer von 500 bis 1000 Betriebsstunden. Bestimmte Köpfe (Telefunken bis Ende 60er; Tandberg) sind für ihre weiche Beschaffenheit berüchtigt und werden schon nach 500 – 600 Stunden reif für die Nachbehandlung oder den Austausch, andere wieder halten die doppelte Zeit durch. Abhängig ist das unter anderem vom Kopf-Umschlingungswinkel des Bandes, und vom Bandzug, bzw, dem Andruck des Bandes durch einen Filz o.ä. Ein hoher Bandzug im Verein mit geringer Umschlingung (von ca. 5 bis 8 Grad) führt zu einem höheren spezifischen Druck des Bandes auf den Kopfspiegel in der Berührungszone als ein Umschlingungswinkel von etwa 9 bis 15 Grad. Ebenso spielt hier das verwendete Bandmaterial eine Rolle. Bänder mit polierter Oberfläche sind natürlich kopfschonender als solche mit matter Schicht, oder vereinfacht gesagt: Bänder aus der Produktion der letzten 15 oder 20 Jahre sind in dieser Hinsicht älteren Typen vorzuziehen!

Ich weise darauf hin, dass ich für die folgenden Ausführungen keinerlei Haftung übernehme; wenn jemand von euch, liebe Tonbandfreunde, einen Tonkopf wegen mangelnden Fingerspitzengefühls oder durch Verwendung von 40er statt 400er Schleifpapier ruiniert, dann möge er das bitte nicht dem Verfasser dieses Artikels anlasten. Ich kann aber auch gleichzeitig versichern, dass das Verfahren einfacher ist und schneller geht, als man das beim Lesen meinen könnte. Ich habe an einem Abend innerhalb einer Stunde fünf Köpfe von Bogen, Telefunken und Tandberg übergeläppt und alle funktionierten hinterher wieder am ersten Tag!

Also: man nehme ein bis zwei Bogen Schmirgelleinen oder wasserfestes Schleifpapier, Körnung 400, ebenso ein oder zwei Bogen mit Körnung 600 oder 800, weiterhin benötigen wir eine Glasplatte, die mindestens so groß ist, wie der Bogen Schleifpapier (etwa eine Scheibe aus einem preiswerten Bilderrahmen oder auch das Glaskeramikfeld unseres Elektroherdes in der Küche!). Eine Flasche Stahlfix (Reinigungsmittel für Edelstahlspülen und –töpfe) und ein sauberer Lappen vervollständigen unsere Ausrüstung.

Und nun geht’s los. Wir legen das Schleifleinen oder -papier auf die Glasscheibe und bewegen den Tonkopf (beinahe hätte ich geschrieben „unseren Kopf“), den wir natürlich vorher ausbauen, in lockerem Schwung darauf vor und zurück, wobei wir versuchen, den originalen Krümmungsradius des Kopfspiegels zu erhalten. Zwischendurch drehen wir den Kopf mal um 180 Grad (ihr wisst schon: nicht „unseren Kopf“!), um einen ungleichmäßigen Abtrag von Material zu vermeiden. Immer schön mit leicht kippender Bewegung schleifen, zwischendurch immer mal das Ergebnis kontrollieren. Schon nach wenigen Minuten werden wir das Verschwinden der meisten Unebenheiten feststellen, nach einiger Zeit sind auch die Stufen an den eingeschliffenen Kanten verschwunden. Wenn der ganze Kopfspiegel eine gleichmäßige, matt-geschliffene Oberfläche hat, wechseln wir kurz auf des feinkörnige Schleifmaterial und glätten damit die noch verhältnismäßig groben Schleifriefen. Hierbei reicht es aus, des Kopf etwa 20-30 mal über das 600er Papier zu führen, danach werden wir ihn nicht wiedererkennen (hoffentlich im positiven Sinne!).

In jedem Fall muss so lange gearbeitet werden, bis die Stufen, die das Band hineingearbeitet hat, wieder hinausgearbeitet sind. Im Idealfall müsste man den Kopf auf ein Haarlineal legen und dann keinen Lichtspalt mehr sehen können, aber das ist wohl mit dieser Handläpptechnik nur schwer zu erreichen. Wer seiner Arbeit den allerletzten Schliff verpassen will, kann für die Schlusspolitur des Spiegels einen Fingernagel-Polierstab verwenden (ich weiß nicht, wie das korrekt heißt). Das ist ein etwa 15 cm langer Kunststoff-Strimpel, den man in jedem Drogeriemarkt bekommt. Das Gerät, das etwa 2-3 Euro kostet, ist mit drei unterschiedlich feinen Polierschichten versehen, von 1-3 oder grob/mittel/fein gekennzeichnet. Den Tonkopf in den Schraubstock spannen (vorsichtig! Grobmotoriker lassen das lieber!) und mit dem Polierstab so verfahren, wie man mit einer Feile eine Rundung feilt. Wer nicht weiß, wie das geht, befrage einen Schlosser seines Vertrauens. Hinterher ist der Kopf dann aber wirklich wie neu und der wirklich allerletzte Feinschliff wird dann im Betrieb vom Tonband erledigt

Durch das Einläppen wird übrigens der Kopf dem theoretischen Ideal näher gebracht: angestrebt wird nämlich eine möglichst geringe Spalttiefe, um den Austritt des magnetischen Feldes im Bereich des Spaltes zu verstärken und somit ein gutes Durchmagnetisieren des Bandes zu ermöglichen. Da das Kernpaket im Spaltbereich eine bestimmte Abnutzung (und damit auch ein Nachschleifen) ermöglichen muss, kann der Hersteller die Spalttiefe nicht beliebig verringern, sonst würde sich der Luftspalt schon bei geringster Abnutzung verbreitern. Durch das Läppen kommt die Spalttiefe dem Grenzmaß näher, was wie gesagt den Feldlinien den Austritt in die Bandschicht erleichtert.

Etwas soll nicht unerwähnt bleiben: versucht bitte nicht, den Kopf in der Hand zu halten und ihn freihändig überzuschleifen! Das führt durch den „nachgiebigen“ Andruck der Hand dazu, dass die weicheren Teile des Kopfspiegels stärker abgeschliffen werden als die härteren, sprich: die Bereiche zwischen den Kernpaketen werden mehr zurückgeschliffen als die Spaltzone(n), was zu einem völlig unbefriedigenden Band-Kopf-Kontakt führt! Dasselbe gilt bei der Benutzung von Polier- oder Schleifwerkzeugen in der Kleinbohrmaschine (Dremel o.ä.). Ich spreche aus Erfahrung! Also bitte nur auf planer, harter Unterlage läppen. So, und nun wünsche ich euch allen ein fröhliches Schleifen, vielleicht der Übung halber zunächst an einem nicht ganz so wichtigen Exemplar, ich kann euch aber nochmals versichern, dass die Sache einfacher ist, als man denkt und der Erfolg ist fast sicher. Ich setze voraus, dass ihr in der Lage seid, einen Tonkopf nach dem Einbau sauber auf Höhe, Parallelität zum Band und Azimut zu justieren; wenn nicht, solltet ihr die Finger lieber davon lassen.

Übrigens: wer seine Dreikopfmaschine überwiegend zur Wiedergabe nutzt und den Sprechkopf schonen möchte, kann ihn bei Nichtbenutzung mit einem Stück mattem Tesafilm überkleben (uralter Trick!).

Band ab! — Band läuft!

Hannover, im Januar 2001

Mit freundlicher Genehmigung von Holger Born
Ich habe ich mit dieser Methode bisher zwei Uher RdL Tonopfträger erfolgreich behandelt. Die Köpfe (Ausgangsbasis deutlich mehr als 5 mm und zudem schräg eingeschliffen) waren danach perfekt einmessbar auf optimalen Frequenzgang.

Ein paar kleine Ergänzungen / Erfahrungen von mir noch dazu:

1. Bevors an einen heißen Kopf geht, erst mal seine Künste an einem toten Kopf versuchen.

2. Nicht schief schleifen so wie hier:

[Bild: Laeppen_01.JPG]

Die Maße a und b sollen möglichst exakt gleich sein, sonst steht der Spiegel nachher nicht senkrecht. Der Kopf im Foto (mein allererster Versuch mit einem toten Kopf) wäre z.B. nach hinten geneigt. Verhindern kann man das durch gefühlvolle Erhöhung des seitlichen Drucks auf den Kopf beim Schleifen.
Wichtig: häufig mit Lupe oder besser noch Mikroskop kontrollieren.

3. Vor dem Schleifen die Lage des Spaltest mit Filzstiftpunkten (wasserfest) markieren (blaue Markierungen im Foto). Hier m ö g l i c h s t w e n i g Material abtragen, gerade so daß am Ende die Farbe gerade eben beginnt wegzugehen. Ganz w i c h t i g !!!

4. Das Foto zeigt den Zustand nach dem 1000er Papier: Ich habe irgendwo mal gelesen das könnte so reichen, den Feinschliff würde das Band machen.
Unter dem Mikroskop sieht das 1000er Ergebnis noch wie ein frisch gepflügter Acker aus. Aus der Arbeit konnte ich ein paar Blatt 4000er abstauben, damit sieht das schon besser aus.

5. Nochmal: Immer wieder zwischendurch optische Kontrolle unter dem Mikroskop / Lupe !

Übrigens: das allerschlimmste ist der erste Schliff mit dem 400er Papier. Das kostet richtig Überwindung.

Viel Spaß beim Schleifen und Polieren ...

Grüße

Peter
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#2
Hi Peter

Vielen Dank für den tollen Tipp. Da mein Kopf, also eher der, der TG1000 ja ganz übel klingt, werde ich nächste Woche das Schleifmaterial besorgen und mal einen Versuch starten und berichten. Ich bin gespannt ;o)

Gruss
Richard
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#3
ging mir genauso. Als ich den Text das erstemal gelesen hatte mußte ich das unbedingt selber mal ausprobieren. Viel Erfolg also.

Peter
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#4
Moin!

Das ist ja nun schon wieder sieben lange Jahre her (mein Gott, wie die Zeit vergeht!), dass ich das geschrieben habe, und inzwischen habe ich die Technik etwas verändert. Ich benutze nämlich mittlerweile fast nur noch diese Fingernagel-Polierstäbe aus dem Drogeriemarkt, von denen ich aber immer gleich drei Stück kaufe, denn viel mehr als vielleicht zwei Kopfläppungen halten sie nicht.
Der Kopf wird dabei mit dem Spiegel nach oben in einen kleinen Schraubstock gespannt (Gummibacken).
Die zwischenzeitlich immer wieder erfolgende Sichtkontrolle mit der starken Lupe kann ich nur befürworten! Ich benutze hierfür übrigens das Innenleben eines dereinst teuren Schneider-Objektivs vom Typ Xenar mit 50mm Brennweite. Das ist mal von einer geschlachteten Kodak Retina übrig geblieben... Ein 35mm-Objektiv hat eine noch stärkere Vergrößerung.

Ich bitte mich aber mit "wissenschaftlichen" Nachfragen nach dem wenn und aber oder theoretischen Überlegungen zu verschonen. Ich bin genauso ein Hobby-Tonbandler wie ihr und habe das einfach mal ausprobiert, weil damals an dem betreffenden Kopf einer Uher report sowieso nichts mehr verdorben werden konnte... Wink
Inzwischen habe ich keine Angst mehr davor. Mein Meisterstück war der Wiedergabekopf einer 8-Spur-Maschine. Der Eigentümer war sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Und das freut einen denn ja auch!

Viel Erfolg beim Läppen.

Holgi
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#5
Hallo Holgi,

wow, das find ich ja jetzt genial, daß ich den Autor dieses Textes hier kennenlerne.
Vielen Dank an dieser Stelle nochmal von mir.
Das beste daran finde ich, daß der Text einfach Mut macht, das selber zu probieren. Und das allerbeste ist, es funktioniert !

Für mich hat sich jedenfalls die Kopfverschleißfrage dadurch total entspannt. Ich kauf mir einfach die total abgenudelten Köpfe die sonst keiner mehr haben will - ich weiß ja jetzt wie's geht :-)

Viele Grüße

Peter
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#6
Hallo Holgi !

Ich finde deinen Tipp auch ganz toll weil ja das Problem mit abgenutzte (Ton)-köpfen jeder kennt.
Jetzt nur mal noch die Frage :"Für was nutzt Du das Stahlfix? Feuchtest Du damit das Schleifpapier an oder nutzt Du es zur Endreinigung des Kopfspiegels."

Viele Grüße

Wolfgang
VG
Wolfgang
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#7
Hallo Wolfgang und Peter,
vielen Dank für die Blumen Wink
Das Stahlfix, stimmt, das wurde da erwähnt aber nicht weiter ausgeführt... Das wird, oder besser wurde, für den letzten Feinschliff oder die Politur benutzt. Mit der Polierseite des Fingernageldingens kriegt man das allerdings so gut hin, dass man sich das Stahlfix sparen kann.
Wenn übrigens jemand da noch Verbesserungsvorschläge bezüglich der Materialen oder der Vorgehensweise hat, bin ich selbstverständlich dankbar und offen dafür. Vielleicht geht es ja noch besser, als ich es mache?!

4000er Schleifmittel sind ja leider handelsüblich gar nicht zu bekommen, ansonsten ist das natürlich eine feine Sache, um die Politur zu verfeinern!
Aber mehr als 1000 oder vielleicht 1500 bekommt man ja nicht. Außerdem wüsste ich gar nicht, in welcher Art Geschäft ich danach fragen sollte.

Ach ja, eine Warnung sei mir noch gestattet: probiert bitte nie, Ferrit- oder Glasferritköpfe auf diese Weise zu bearbeiten. Es geht nicht. Die lassen sich zwar schleifen, aber niemals wieder auf Hochglanz polieren! Der Spiegel bleibt auch nach zwei Stunden mit der Polierfeile oder Stahlfix immer matt und ist damit unbrauchbar. Einzige Ausnahme: Löschköpfe. Da kommt es nicht auf höchste Oberflächengüte an.
Ich spreche aus Erfahrung!

Gruß Holgi
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#8
Hallo ihr Bastler und experimentierfreudigen,

das Thema finde ich auch sehr brauchbar und wird einestages auch mich beschäftigen.

Feine Schleifpasten sollten sich in Metallbetrieben finden lassen welche Läppmaschinen benutzen. Oder auch Polierpaste/Polierwachs kann sehr feine Schleifkörper enthalten, das könnte eventuell der örtliche Goldschmied haben.
Wenn dann noch eine Poliermaschine mit einer passenden Filzscheibe oder "Schwabbel" vorhanden ist sollte das perfekt werden. Ich selbst habe schon Alu Teile damit auf Hochglanz gebracht. Mit Tonköpfen hatte ich noch nie experimentiert, aber eine Schlachtmaschine steht im Keller und bei meinem Vater gammelt noch so ein Poliermotor rum (hoffentlich läuft der noch nach über 20 Jahren stillstand).

Grüße,
Wolfram
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#9
Zahnpasten enthalten auch Poliermittel.

Und vergesst nicht: Im Betrieb poliert das Band!
Und vergesst auch nicht: Draufschleifen geht nicht! Ein aufgeweiteter Kopfspalt ist ein aufgeweiteter Kopfspalt ist ein aufgeweiteter Kopfspalt.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#10
Hallo Wolfram,

ich denke fast nicht, daß es motorische Unterstützung braucht.
Von Hand reicht locker, z.B. mit den von Holgi erwähnten "Fingernageldingens", mit denen ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Ich verwende davon nur die feinste von den vier darauf befindlichen Körnungen.

@Niels: Klar, die Sorge hatte ich natürlich auch. Hab den Spalt deshalb beim ersten Versuch mit einem Mikroskop beobachtet (600 fach). Ich konnte bei meinen RdL-Köpfen keine Spaltaufweitung feststellen. Wie oben schon geschrieben ist es natürlich extrem wichtig, in Spaltnähe nur minimalsten Materialabtrag zu machen.

Grüße

Peter
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#11
Hallo,

das Problem bei jeder Art von "weichen" Poliermitteln, also Schwabbelscheibe, Filzscheibe, Lappen über dem Finger mit Paste usw. ist, dass dabei ein ungleichmäßiger Abtrag von Material vom Tonkopf erfolgt! Der Kopfspiegel ist ja nicht homogen, sondern besteht aus zwei oder mehr verschiedenen Stoffen, i.d.R. Metallen, teilweise auch Kunstharz als Füllstoff.
Beim Schleifen mit nachgiebigen Medien wird immer von dem weicheren Material mehr abgetragen. Und das ist meist das Metall zwischen den Kernpaketen! Meine eigenen Versuche mit Schwabbel und Polierwachs brachten zwar auf den ersten Blick mit dem unbewaffneten Auge ein Super-Ergebnis, bei der Lupenbetrachtung zeigte sich aber, dass die Kernpakete nun einige Hundertstel mm weiter hervorstanden als der Rest des Spiegels. Also keine ebene Fläche mehr!
Daher auch die Methode mit der harten Unterlage aus Glas oder den Fingernagelpolierstäben, die zwar etwas elastisch, aber nicht nachgiebig sind.
Und deshalb auch kein Wort in meiner DIY-Anleitung über Polierpasten und Schwabbelscheiben...
Hatte ich nämlich alles schon ausprobiert!


Gruß
Holgi
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#12
Als letzte Rettung kann man das machen, ok. Aber das gehört nicht in die Öffentlichkeit. In nächster Zeit werden bestimmt einige Geräte mit verschliffenen Köpfen in der Bucht auftauchen :-(
Man sollte sich auch darüber klar sein dass von Hand schleifen nie 100 Prozent gerade wird bzw dem original Kurvenbogen entspricht.
Wenns geht lieber Admin bitte in den nicht öffentlichen Bereich verschieben!
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#13
Zitat:kaiman_215 postete
....Aber das gehört nicht in die Öffentlichkeit. In nächster Zeit werden bestimmt einige Geräte mit verschliffenen Köpfen in der Bucht auftauchen...
Das denke ich eher nicht. Es wird ja auf die Risiken hingewiesen und das der Erfolg sich nicht zwangsläufig einstellen muss. Zudem werden sich die wenigsten Verkäufer die Mühe machen, einen Kopf (oder mehrere) zu demontieren, auszulöten, mühsam abzuschleifen und zu polieren, wieder einbauen und eintaumeln etc.....Das ist viel schneller mal an diesem und jenem Trimmpoti gedreht und die ganze Maschine verstellt.
Wer eine eh "defekte" Maschine verkaufen will scheut mit grösster Wahrscheinlichkeit diesen Aufwand.

Gruss
Richard
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#14
Zitat:kaiman_215 postete
Wenns geht lieber Admin bitte in den nicht öffentlichen Bereich verschieben!
Hoffentlich geht das nicht, lieber Admin!
Die Läppanleitung ist weder sittenwidrig noch volksverhetzend, und wenn ich anderer Meinung bin, dann mache ich es halt nicht. So einfach ist das. Die Gefahren, die da lauern können, sind hier wohl jedem bewußt; Gefahr für Leib und Leben besteht jedoch nicht. Das grobe Mittel der Zensur ist hier wohl fehl am Platz.
Das meint
Heinz
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#15
Ich denk da wirds schon den einen oder anderen Mitleser geben der dann nach ein paar Bier anfängt zu läppen :-)
Aber was solls ich hab eh nur Akai, wenn da einer anfängt aufm Glas rumzuläppen gibts Hiebe :ugly:
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#16
Hallo,

ich bin ebenfalls der Meinung, dass so eine Anleitung ruhig stehen bleiben sollte.

Niemand wird einen Kopf läppen wollen, der immer noch tadellos funktioniert.
Danach hat man eh nichts mehr zu verlieren.
Entweder der Kopf funktioniert danach besser oder eben nicht.

Bei den Teac Köpfen der X Serie habe ich damit zumindest gute Erfahrungen gemacht. Die letzte Politur übernimmt tatsächlich das Band. Somit wird der Kopf in den ersten Stunden des Betriebs noch besser.
Mit dem Einmessen sollte man also durchaus einige Bänder warten, wenn man es nicht wiederholen möchte.

Bei einer TS 1000 hatte ich allerdings auch mal einen Mißerfolg. Die Köpfe waren gut herunter und das war wohl zu viel. Da kann natürlich auch das Läppen nicht mehr helfen. Aber was soll´s, die Köpfe waren ja eh nicht mehr brauchbar.


Band ab - Band läuft,

Rainer
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#17
Wer einen Streit lesen möchte, kann es hier tun:

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=3706

Alt-Foristen erinnern sich vielleicht an Einars "rumänische Methode".

Es entspricht nicht den Gepflogenheiten dieses Forums, Beiträge zu löschen oder zu verschieben, wenn sie nicht jemanden beleidigen, zur Volksverhetzung aufrufen oder den Admins juristische Schwierigkeiten bereiten können.

Wenn etwas geschrieben wird, besteht immer die Gefahr, dass es auch gelesen wird. Es könnte als auch jemand auf die Idee kommen, Tonköpfe zu justieren oder Bandmaschinen einzumessen, ohne dies zu beherrschen und die Maschinen bei E-... weiterzuverkaufen.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#18
Zitat:niels postete
Es könnte als auch jemand auf die Idee kommen, Tonköpfe zu justieren oder Bandmaschinen einzumessen, ohne dies zu beherrschen und die Maschinen bei E-... weiterzuverkaufen.
niels
Smile Smile Smile Smile

Holgi
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#19
Sehr interessant.

Ich bin ja in dem Thema "Bandgeräte" noch Neuling, möchte aber zum Schleifen und Polieren auch etwas Senf beisteuern.
Da ich beruflich u.a. mit Formenbau zu tun habe, sind mir diese Arbeitsgänge auch bei harten Oberflächen nicht fremd.
Und die Tips, die ich gelesen habe, kann ich aus meiner beruflichen Erfahrung durchgängig stützen. (Vor allem den mit der preiswerten Zahnpasta als Poliermittel).

Drei Sachen fallen mir aber als Ergänzung noch ein:

Ein Tonkopf hat zwar in der Draufsicht einen leichten Bogen, die Kontaktfläche in der Seitenansicht ist aber bei neuen Köpfen mit Sicherheit eine Gerade. Der Kopfspiegel ist also eine, in nur einer Dimension gebogene Fläche.
Schleift man nun von Hand, wird man das nie genau hinbekommen. Im Normalfall wird das, auch mit Glasplattenunterstützung mehr oder weniger ballig, weil der Tonkopf von der Hand nie so präzise geführt wird, sondern hin und her wackelt.
Dadurch wird das Band später beim Vorbeiführen nicht nur in einer Ebene gebogen, sondern auch in der Mitte gestreckt.
Inwieweit das irgendeinen Effekt auf den Ton und die Haltbarkeit des Bandes hat, werdet Ihr besser wissen als ich.
Geschickter wäre es, wenn man eine einfache Halterung baut, in der der Tonkopf zwar den Bogen zur Schleifplatte ausführen kann, nicht aber seitlich kippen.
So was Ähnliches gibts für die Tischler als Vorrichtung zum Schleifen von Stecheisen.
Die müssen an der Schneide ja auch möglichst gerade sein.

Zweitens geht es um die Endbehandlung der geschliffenen Köpfe.
Harte Sachen (auch gehärtete Stahlklingen von Messern z.B.) kann man sehr gut auf einer 200...300mm MDF-Scheibe polieren, die man aus einer dicken Platte (min. 21mm oder dicker, wer Boxen baut, hat eh davon genug übrig) schneidet und auf der Drehbank schön rund und plan macht (/machen läßt).
Die in einen langsam laufenden (ca. 100..250 U/min; nicht in einen handelsüblichen Elektroschleifbock spannen. Das MDF fliegt einem sonst um die Ohren!) Motor eingespannte und mit Poliermittel versehene Scheibe ergibt Spiegelglanz am bearbeiteten Objekt.
Gearbeitet wird, wie bei einer Schleifscheibe eines Schleifbocks am Außenumfang der MDF-Scheibe.
Poliermittel, außer Zahnpasta, ist das gute "Autosol", das auch ganz offiziell im Formenbau angewandt wird.
Polier/Schleifemulsionen in verschiedenen Körnungen bis 8000 gibts übrigens von der Firma 3M für die Autolackierer in kleinen Fläschchen.
Klar, daß man für verschiedene Körnungen auch verschiedene MDF-Scheiben benutzt, weil sich das Poliermittel in der leicht rauhen und saugfähigen Oberfläche festsetzt. Was auch so sein soll.
Auf die Art polieren Hobbyschmiede Ihre selbstgemachten Messer. Durch das harte Material der Scheibe findet auch keine Verrundung der Oberfläche des geschliffenen Gegenstandes statt.

Glas:
Glas kann man polieren. Der Glaser machts auch. Allerdings benutzt der für den Kantenpolierschliff Diamantköpfe, die für uns weder taugen, noch erschwinglich sind.
Aber bei ebay bekommt man für halbwegs kleines Geld Diamantstaub oder Diamantschleifpaste; vorwiegend russischer Herkunft.
Man muß nur auf ausreichend feine Körnung achten.
Ventileinschleifpaste z.B. ist deutlich zu grob.
Damit kann auf der MDF-Scheibe genauso verfahren werden, wie mit den bisher genannten Poliermitteln.

Inwieweit bei den Glasköpfen genug "Fleisch" für ein solches Verfahren da ist, müssen andere beantworten.


Grüße Bert
Bert
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#20
Zum Thema Ferritköpfe muss ich sagen es geht doch, nur mit üblichem Schleifpapier egal welcher Körnung kommt mann nicht weiter das geht nur mit flüssigen Politurmitteln sehr viel Geduld und Nerven.

Ich habe schon einige AKAI GX Köpfe wieder in den Neuzustand gebracht leider ist das mit den Weichteilen (der Vergussmasse zwischen den Ferritteilen) ein grösseres Problem als bei Metalllegierungen, aber es hat keinen Einfluss auf das Ergebnis die Unebenheiten dadurch sind minimal und betreffen nur die Weichteile auf jeden Fall besser als ein toter Kopf.

Die Köpfe sehen aus und klingen danach jedenfalls wie am ersten Tag.

(auch wenn mich kaiman_215 jetzt verkloppt) :ugly2:

mfg
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#21
Hallo garlock,

wäre schön, wenn du in deinen Sätzen auch "Punkt" und "Komma" verwendet hättest. Dann ließen sich deine Sätze leichter und verständlicher lesen.


Danke und Grüße
Thilo
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Grundig TK3200HIFI, Philips N4418, Akai GX-625 + GX-77
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#22
Zitat:luemmel postete
Hallo garlock,

wäre schön, wenn du in deinen Sätzen auch "Punkt" und "Komma" verwendet hättest. Dann liesen sich deine Sätze leichter und verständlicher lesen.


Danke und Grüße
Thilo
.....eine Unart, wie sie sich leider durch viele Foren zieht. :o(


Tüsss
Lothar
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#23
Stimmt! Trotzdem schreibt man "Dir" als Anrede groß und es muß ließen heißen.

Allerdings passieren mir auch viele Rechtschreibfehler - unabsichtlich.

Trotzdem halte ich es für angebracht, auch in Foren richtige Orthographie und Interpunktion zu benutzen. Ich tue das sogar bei der sms, indem ich die Anreden groß schreibe, nach einem Satzzeichen eine Leerstelle setze, Namen und Hauptwörter großschreibe usw. Es gehört sich einfach so.

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#24
Ich habs mal geändert !

Hoffe das es jetzt lesbar ist, ich binn leider kein Punkt und Komma Spezialist !

mfg
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#25
Dazu auch wieder eine Korrektur,
denn seit der letzten Orthografiereform werden die vertrauten Anreden wie <du>. <ihr> und <euch> nun auch klein geschrieben.

Orthografe Verschriftlichung ist ein ziemlich willkürliches Konventionsgebilde, ohne das man allerdings in der schriftlichen Konversation schlecht durchkommt. Gerade die erst im Verlauf des 17. und 18. Jahrhunderts (von Seiten der Drucker) üblich werdende Groß- und Kleinschreibung als spezielle Eigenart des Deutschen entwickelte sich infolge dieses über 300 Jahre unkontrolliert wuchernden Konventionsgebildes zum klassischen Fallgrubenareal, dem niemand entkommt.

Andererseits stellt die Großschreibung der Nomina ein derart grandioses, visuelles Ordnungselement im geschriebenen Satz bereit, dass man sich fragt, warum davon in der Verschriftlichung anderer Sprachen nicht auch ähnlich konsequent Gebrauch gemacht wurde.
So zumindest sehen und sahen das meine amerikanischen Verwandten (mit entsprechenden Interessen) und meine germanistischen Lehrer englischer Zunge...

... auch wenn die Brüder Grimm davon erklärtermaßen überhaupt nichts hielten und überdies in ihrem gesamten Sprachforscher- und Germanistikprofessorenleben meines Wissens NIE auch nur einen einzigen Kurs zur Orthografie anboten.

Sie wussten warum.

Hans-Joachim
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#26
Man hängt immer noch an der alten (der richtigen ;-) ) Rechtschreibung.
Auch meine Studienarbeiten an der Universität wurden - mit entsprechendem Hinweis jeweils auf der letzten Seite - nach der alten Rechtschreibung angefertigt.

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#27
ich indes, hatte mich eine zeitlang an jacob grimm und ernst jandl gehalten und auch studienarbeiten in konsequenter kleinschrift abgegeben.

Und jetzt bitte wieder Topic!

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#28
im Revox Forum wurde dieser Tage folgender Link gepostet:

http://recordist.com/ampex/docs/repairti...ronics.pdf

Ich stelle den hier auch mal rein, weil ich finde, daß die Hintergründe von Kopfverschleiss und dessen Auswirkungen hier sehr anschaulich erläutert werden.

Grüße

Peter
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#29
Ich hole mal diesen "alten" Thread wieder hervor und möchte gleich noch ein paar Fragen loswerden:

Ich gehe mal stark davon aus, das zum läppen die Köpfe ausgebaut werden müssen, damit meine ich nicht nur das Laufwerk selbst, sondern direkt die Köpfe. Nach dem Einbau müssten da doch wieder diverse Einstellungen wie Azimuth etc. eingestellt werden, oder?

Perry
Mein "Hausrat"... Tonbänder: Grundig TK745, Philips N4510, TEAC A2300SD - Verstärker: Sony STR-515, Onkyo TX-7730, Panasonic SA-HE100, Onkyo TX-8511Tapedecks: JVC KD-A55E, Onkyo TA-2750, AKAI DX-1200, Aiwa AD-WX707, Aiwa AD-WX888 - CD-Player: Onkyo DX-6720, Onkyo DX-C340, Kenwood DPF-R3030, Pioneer PD-F705 - Graphic Equilizer: Kenwood GE-87 - Radios: Noxon A540+, Noxon A300, Noxon iRadio A310 - Plattenspieler: JVC L-F210, Dual 1224, Dual HS 132, Philips F-7120, ELAC Miracord 50H.
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#30
Das ist korrekt.
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#31
Hallo Perry,

wenn du damit auf dein Doppelcassettendeck eingehst, was ich vermute:

Ich würde das lassen.
Es lohnt den Aufwand nicht und der Erfolg ist mehr als fraglich.
So mal eben die Köpfe raus und wieder reinfummeln und neu justieren ist ja auch nicht so ganz ohne.

Gruß, Jan
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#32
Nach meinen eigenen Erfahrungen ist es unumgänglich die Tonköpfe auszubauen. Du brauchst eine Ebene Fläche, ansonsten hast du nur Dellen im Tonkopf. Zur Kontrolle bruachst du mindestens eine starke Lupe. Ich konnte den Aufnahmekopf einer Tandberg 20 A und den Wiedergabekopf zwar in der Funktion verbessern, das heißt der Frequenzgang war wieder relativ linear, das Rauschverhalten des Wiedergabekopfes ist aber suboptimal und der Band-Kopfkontakt nicht stabil. Der Aufnahmekopf war schon echt runter und beim Wiedergabekopf, der aus Ferrit ist waren die Löcher schon sehr tief, und ich habe da keine saubere Fläche mehr erzeugen können. Generell glaube ich nicht, dass selbst mit viel Geduld ein Tonkopf wieder Neuzustand erreicht, wenn man ihn von Hand läppt.
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#33
Zitat:...wenn du damit auf dein Doppelcassettendeck eingehst, was ich vermute...


Ja, genau darum geht es mir. Ich versuche zwar noch ein paar andere Aktionen, aber im Moment sieht es nicht so gut aus. Es ist mir einfach schade um das ansonsten gute Gerät (Aiwa AD-WX929). 

So ganz herantrauen tue ich mich natürlich nicht, dafür habe ich schon ein paar Geräte "kaputtrepariert". Das läppen sehe ich auch nur als letzte Möglichkeit. Aber auch, falls ich Ersatzköpfe bekommen könnte, wäre der Einbau ebenso mit Einstellaufgaben zu machen, welche ich leider keine Ahnung habe.


Zitat:...Generell glaube ich nicht, dass selbst mit viel Geduld ein Tonkopf wieder Neuzustand erreicht, wenn man ihn von Hand läppt....


Naja, neu wird der natürlich nie mehr sein, es geht mir auch mehr darum, das Gerät noch nutzen zu können. In diesem Zustand kann ich es nur als Ersatzteillager verkaufen, ich möchte niemanden ein Tapedeck "andrehen", womit er dann auch nichts so richtig anfangen kann. 

Da ich ja hauptsächlich wegen HX-Pro und Autoreverse das Tapedeck gekauft hatte, wäre das die Hauptaufgabe für das Gerät. Zum Abspielen hätte ich noch andere Tapedecks, d.h. es werden nicht 1000nde Stunden auf das Gerät zukommen. 

Aber wahrscheinlich muss ich mich doch noch nach einem anderen Tapedeck umschauen, wo die Köpfe halt nicht so verschlissen sind...

Perry
Mein "Hausrat"... Tonbänder: Grundig TK745, Philips N4510, TEAC A2300SD - Verstärker: Sony STR-515, Onkyo TX-7730, Panasonic SA-HE100, Onkyo TX-8511Tapedecks: JVC KD-A55E, Onkyo TA-2750, AKAI DX-1200, Aiwa AD-WX707, Aiwa AD-WX888 - CD-Player: Onkyo DX-6720, Onkyo DX-C340, Kenwood DPF-R3030, Pioneer PD-F705 - Graphic Equilizer: Kenwood GE-87 - Radios: Noxon A540+, Noxon A300, Noxon iRadio A310 - Plattenspieler: JVC L-F210, Dual 1224, Dual HS 132, Philips F-7120, ELAC Miracord 50H.
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#34
Das Läppen von Kassettenköpfen ist praktisch unmöglich, weil die immer angeschweißte Bandführungsgabeln haben.
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#35
Naja, es geht schon, aber schön ist was anderes. Den hier hab' ich mal "begradigt", Läppen möchte ich das nicht nennen.
   
Der Kopf hatte vorher 5dB Kanaldifferenz rechts / links und deutliche Einlaufspuren. Den hab' ich dann nicht von links nach rechts bearbeitet, sondern wg. der Bandführungsgabel von oben nach unten. Die Kanaldifferenz war dann weg. Mittlerweile hab' ich aber in dem Gerät einen NOS - Kopf verbaut.

Gruß
Wenni
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#36
Holger das geht schon, geht aber verdammt auf die Finger, weil man ja immer an dieser Gabel stoppen muss. Auch hat man natürlich nicht die Tiefe zum Fassen wie bei einem R2R Kopf.
Viele Grüße,

Michael
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#37
Macht Ihr das von Hand? 
Läuft man da nicht Gefahr daß das ballig in Querrichtung zum Band wird?
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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#38
Joh, ich mach' das mit der Hand. Der Kopf liegt ja plan auf dem Schleifpapier auf, wenn man beim Schleifen nicht kippelt, denke ich nicht, dass es ballig wird.

Gruß
Wenni
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