DAB+ Zwangsumstellung in Norwegen lässt Radionutzung einbrechen
#1
Hallo zusammen,

gerade den folgenden, sehr interessanten, Artikel gelesen.

Die Zwangsabschaltung von UKW in Norwegen hat die Radionutzung immens einbrechen lassen.
Die Leute greifen jetzt eher auf Internetbasierte Angebote wie Streaming und Podcasts zurück.

Tja, wer hätte das gedacht. Hier versucht man ja auch UKW abzudrehen Dodgy 
https://www.radioszene.de/175031/dab-rad...wegen.html

Gruß Micha
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#2
Hallo Micha,

das ist echt bitter. Hoffen wir dass die Verantwortlichen in Deutschland alamiert sind und es nicht zu einer schnellen Abschaltung von UKW kommt.

Bei uns in NRW versucht Vodafone auch die letzten Kabelkunden von UKW zu vertreiben. Seit ca. einer Woche sind die Frequenzen verändert, alle 7 Sekunden kommt so etwas wie ein Reset mit kurzen Aussetzern bei allen Sendern.

Viele Grüße

Andreas
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#3
Am Ende des Artikels bleibt bei mir eine Frage: Warum? Wenn doch (wie dort zu lesen ist) in acht von zehn Haushalten ein DAB+-Radio vorhanden ist, warum werden diese dann nicht genutzt?
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#4
(18.05.2023, 00:00)timo schrieb: Am Ende des Artikels bleibt bei mir eine Frage: Warum? Wenn doch (wie dort zu lesen ist) in acht von zehn Haushalten ein DAB+-Radio vorhanden ist, warum werden diese dann nicht genutzt?

Hallo Timo,

Zitat:
Insgesamt würden die Norweger täglich gut zwei Stunden Audiomedien konsumieren. Aufs Radio entfielen davon nur noch 52 Minuten, weniger als die Hälfte. 1991 dagegen sei Audio annähernd hundertprozentig identisch gewesen mit Radio.
Ende Zitat.

der dort genannte Vergleich mit 1991 ist doch völliger Schwachsinn! Gab es 1991 Streaming, YouTube, Mediatheken, Hörbücher usw.?
Gab es damals USB-Sticks und Speicherkarten, die man im Auto abspielen konnte?

Gegen DAB ist vielen Menschen kein Argument zu blöd.
Einfach mal durch Bayern fahren und DAB+ mit UKW im Auto vergleichen. Smile 


(17.05.2023, 18:47)UHER-Fan schrieb: Bei uns in NRW versucht Vodafone auch die letzten Kabelkunden von UKW zu vertreiben. Seit ca. einer Woche sind die Frequenzen verändert, alle 7 Sekunden kommt so etwas wie ein Reset mit kurzen Aussetzern bei allen Sendern.

Störungsmeldung abgegeben? Antwort bekommen?


Viele Grüße und einen schönen Feiertag

Joachim


PS. Es wundert mich, daß bei diesen Programmen heute mit dem besten Mist der 60er, 70er und 80er, dem Müll der 90er und das Schlimmste von heute, überhaupt noch jemand Radio hört.
Die Eifeler-Radiotage haben am Wochenende gezeigt, was Radio mal war und wie es interessant wird/sein kann.
So ein Programm würde ich gerne wieder täglich hören, auch wenn es aus einem digitalen Sendesystem ausgespielt werden würde und über DAB+ ins Haus/Auto kommt.
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#5
Im Dienstauto unterwegs: Man startet das Fahrzeug...BAAAAAHHHH! Oh, ein jüngerer Kollege ist vorher damit gefahren, Radio stand noch auf
DAB, "Radio Bollerwagen". So etwas kannte ich noch gar nicht. Da die Geschmäcker halt verschieden sind, enthalte ich mich eines Kommentars.
Schnell auf "FM" getippt, aha, WDR 5 lässt sich anwählen, ein Hauch Nomalität und Kultur durchweht das Auto. Dem Kollegen, der nach mir fährt, wird es genau umgekehrt gehen. "Hä? WDR5 , was ist das denn für ein M***?".
Wandel der Zeit.

Mir persönlich wäre die Art der Signalübertragung weniger wichtig als der Inhalt, die leierkastenartigen Dauerschleifen-Oldie-Wiederholungen auf WDR4 beispielsweise finde ich genauso unterträglich wie "Saufen ist auch Sport" auf Radio Bollerwagen.

>USB-Stick mit Konserve rein und gut is.

Gruß
Peter S.
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#6
was die Betrachtung der Situation in Norwegen völlig übersieht, ist, dass die Bedeutung des Radios ganz generell im freien Fall abnimmt, egal, ob UKW oder DAB+ . Gäbe es in den Industrieländern nicht so viele alte Menschen, die sich nicht mehr umstellen können / wollen, wäre Radio schon ganz generell Geschichte, denn die Mediennutzung junger Leute sieht heute so aus, dass sie ihr Smartphone mit einer halbwegs gut klingenden Anlage verbinden und dann aus dem Netz hören bzw. auf dem Handy gespeicherte Digitalfiles nutzen. Radio wird nur noch genutzt, wenn grade nichts anderes da ist, und dann mit der verfügbaren Technologie.

Vor diesem Hintergrund ist dann auch der Effekt in Norwegen zu erklären. Veraltete Technologien halten sich oft deshalb, weil sie einfach da sind. Wenn aber ein Staat sein Volk zwingt, diese alte Technologie gegen etwas neues zu tauschen, das dem Nutzer so gut wie keinen Mehrwert bringt, dann schaut er sich natürlich auch nach weiteren Alternativen um, und das Internet - das in Skandinavien deutlich besser ist als bei uns - bietet halt Möglichkeiten, gegen die das traditionelle Radio nicht mehr ankommt, egal ob es per UKW oder per DAB+ übertragen wird. Mittlerweile folgen auch bei uns die Sendeanstalten diesem Trend und investieren mehr Energie in den Aufbau von Audiotheken als in das Digitalradio DAB+ .

Die "Oldie Dauerschleife" von WDR4 ist ein perfektes Beispiel dafür was das zentrale Problem des traditionellen Radios ist, das man mit dem Internet nicht mehr hat. WDR4 hat einige echte Perlen im Programm, diese laufen aber üblicherweise nicht, wenn ich in der Woche im Auto sitze. Mit der ARD Audiothek kann ich mir die Sendungen anhören, wann ich will und wo ich will, und wenn ich auf einer langen Fahrt mal aufs Klo oder einen Kunden besuchen muss, drücke ich auf Pause und höre danach genau da weiter, wo ich aufgehört habe. Und selbst wenn ich lieber Live Radio höre, habe ich per Internet Zugriff auf alle Sender, während ich auch bei DAB+ wieder darauf angewiesen bin, was mir der "MUX" so vorsetzt.

Meine persönliche Prognose für UKW in Deutschland ist, dass es keine offizielle Abschaltung geben wird, sondern, dass sich sowohl UKW wie auch DAB+ mittelfristig in der Bedeutungslosigkeit verlieren werden, und dann irgendwann mal ähnlich wie der AM Rundfunk abgeschaltet werden, weil es keine messbaren Hörerzahlen mehr gibt. Fragt mal die jungen Menschen in Eurem Umfeld nach ihrem Verhältnis zum Radio, da werdet Ihr selber sehen, dass ich recht habe.

Gruß Frank
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#7
(18.05.2023, 01:03)96k schrieb: der dort genannte Vergleich mit 1991 ist doch völliger Schwachsinn! Gab es 1991 Streaming, YouTube, Mediatheken, Hörbücher usw.?
Gab es damals USB-Sticks und Speicherkarten, die man im Auto abspielen konnte?

Der Artikel besagt aber auch, daß die Nutzung seit 2017 vor allem bei jüngeren Hörern drastisch eingebrochen ist. Das würde ich verstehen, wenn die Leute vorher einfach aus Gewohnheit ein ohnehin vorhandenes UKW-Radio genutzt hätten und nun zu geizig oder zu bequem wären, sich DAB+-Geräte anzuschaffen. Aber laut Artikel sind die Radios ja durchaus vorhanden.

(Wobei die Aussage, 80% aller norwegischen Haushalte können DAB+ empfangen, natürlich nur besagt, daß mindestens ein entsprechendes Gerät in diesen Haushalten existiert, während vorher vielleicht in jedem kleinen Raum ein UKW-Empfänger stand. Das kann sich schon quantitativ auf die Radio-Nutzung auswirken.)

(18.05.2023, 07:06)nick_riviera schrieb: denn die Mediennutzung junger Leute sieht heute so aus, dass sie ihr Smartphone mit einer halbwegs gut klingenden Anlage verbinden und dann aus dem Netz hören bzw. auf dem Handy gespeicherte Digitalfiles nutzen. Radio wird nur noch genutzt, wenn grade nichts anderes da ist, und dann mit der verfügbaren Technologie.

Tendenziell richtig. Sowas wie früher, als von jungen Hörern regelmäßig und gezielt Mal Sondock eingeschaltet wurde, gibt es nicht mehr. Aber bei vielen meiner Freunde dudelt das Radio regelmäßig am Samstag, wenn dieser derzeit notorisch abstiegsbedrohte Fußballverein (Namen verdrängt) spielt, und das seit Jahrzehnten. Und inzwischen auch zunehmend darüber hinaus. Ich glaube, mit steigendem Alter gewinnt die vom Mainstream-Radio gebotene Mischung aus Nachrichten, Wortbeiträgen und Musik, die nicht zwangsläufig dem eigenen Musikgeschmack entsprechen muss, an Beliebtheit. Die Musikauswahl auf WDR 2 ist mehrheitlich auch nicht unbedingt das, was ich mir selbst auflegen würde, aber ich höre den Sender trotzdem regelmäßig. Das wäre sicher auch anders gewesen, als ich 20 war.
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#8
Ein Versehen, Doppelpost. Verzeihung
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#9
ja klar, aber das Live Radio zum Dudeln geht auch übers Internet, und hält sogar das, was die Digitalradiomacher seit über 20 Jahren versprechen und bis heute nicht gehalten haben - dass man wirklich alle Radiostationen bundesweit empfangen kann. Wenn ich in Bayern hocke und Heimatgefühle brauche, höre ich auch WDR2 mit dem Smartphone, bei DAB+ war man vor einiger Zeit schon stolz, mit WDR3 endlich alle UKW Programme in NRW auch digital zu senden.

Die einzigen technischen Pferdefüße am Internet sind das meist begrenzte mobile Datenvolumen, und die teilweise schlechte Netzabdeckung. Beides hat sich aber in den letzten Jahren massiv verbessert, in Westdeutschland gibt es kaum noch Gegenden, die mobilfunktechnisch tot sind. Und den Leuten in gewissen Gegenden von Ostdeutschland, die gegen jeden Mobilfunkmasten eine Bürgerintiative gründen, ist eh nicht mehr zu helfen.

Gruß Frank
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#10
(18.05.2023, 11:58)nick_riviera schrieb: Und den Leuten in gewissen Gegenden von Ostdeutschland, die gegen jeden Mobilfunkmasten eine Bürgerintiative gründen, ist eh nicht mehr zu helfen.

Der letzte Satz ist so unnötig wie ein Kropf. Was dem Ossi sein Funkmast, ist dem Wessi seine Stromtrasse. An Dummheit herrscht nirgendwo Mangel. Der Unterschied liegt hier nur in der Frequenz.

LG Frank
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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#11
(18.05.2023, 11:58)nick_riviera schrieb: Und den Leuten in gewissen Gegenden von Ostdeutschland, die gegen jeden Mobilfunkmasten eine Bürgerintiative gründen, ist eh nicht mehr zu helfen.

Gruß Frank
Lieber Frank,

also als Ostdeutscher, ich weiß nicht, ob in einer "gewissen Gegend" wohnend, weiß ich nicht, was diese Aussage soll.

Gruß Micha
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#12
Ist eine Frage der Inhalte.
Mal Sondock war eine der wenigen Abwechslungen im Radio. Meine Schwester hat sogar mal ne LP gewonnen.
Welcher Sender ist heute für Jugendliche besonders hörenswert?

LG
Mike
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#13
(18.05.2023, 11:58)nick_riviera schrieb: ... Und den Leuten in gewissen Gegenden von Ostdeutschland, die gegen jeden Mobilfunkmasten eine Bürgerintiative gründen, ist eh nicht mehr zu helfen.

Gruß Frank

Hallo Frank, 
ist es eventuell zuviel verlangt, wenn ich auf eine Korrektur dieser Aussage warte?

Gruß Herbert
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#14
(18.05.2023, 15:55)dynamike schrieb: Welcher Sender ist heute für Jugendliche besonders hörenswert?

Ich hatte den Eindruck, daß 1Live in der Anfangszeit von der anvisierten Zielgruppe ganz gut angenommen wurde. Aber das ist auch schon wieder fast 30 Jahre her. Da ich inzwischen nicht mehr so ganz jugendlich bin und keine Kinder habe, kriege ich davon nichts mehr mit und kann nicht beurteilen, wie es heute aussieht.
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#15
nur noch mal zur Klarstellung - ich will natürlich niemandem ans Bein pinkeln, und ich mag insbesondere Sachsen sehr gerne. Auch wenn ich selber ein Wessie bin, bin ich ein Kind von Republikflüchtlingen, und meine halbe Familie ist in der Nähe von Brandenburg und in Sangerhausen in der Nähe von Halle zuhause.

Aber gerade weil ich hin und wieder im Osten unterwegs sind, fallen mir zwei entscheidende Unterschiede zum Westen eben deutlich auf - einerseits, dass es im Westen auch abseits von Ballungsräumen kaum noch tote Zonen gibt - selbst bei meinem letzten Besuch im Radiomuseum Bad Laasphe habe ich mit Freude festgestellt, dass auch hier endlich mobiles Internet funktioniert. Im Großraum Dresden z.B. ist es hingegen so, dass in Stadtnähe alles toto ist, wenn man aber die wunderschönen kleinen Orte rund um Dresden besucht, erlebt man schon 30km von Dresden entfernt große tote Zonen, wo man nicht mal mobil telefonieren kann. Eine Zeit lang habe ich überlegt, mir in der Gegend eine Immobilie zum Schrauben zu suchen, dabei habe ich dann feststellen müssen, dass in den kleinen Orten in Sachsen und Sachsen Anhalt teilweise nicht mal Festnetz DSL verfügbar ist. Aus dem Dunstkreis meiner Familie habe ich den Eindruck bekommen, dass im Osten so eine diffuse Angst verbreitet ist, die alles neue erstmal als Angriff empfindet. Die Eltern eines Freundes wohnen in einem kleinen Ort 15km von Dresden, in dem schon seit Jahren nicht mehr eingebrochen wurde, und mit Ausländern kommt man da im Gegensatz zu uns im Ruhrpott kaum in Kontakt. Und trotzdem verrammeln da alle Eigenheimbesitzer ihre Häuser mit Panzerglas und bauen sich Alarmanlagen ein, und "neumodische" Dinge wie Mobilfunkmasten werden eher als Angriff als als Bereicherung empfunden. Mein Bekannter in Dresden ist 20 Jahre jünger als ich, hat nur ein Prepaid Handy ohne Internet, und schaltet das nur ein, wenn er telefonieren will, weil er sich nicht der Strahlenbelastung aussetzen will. Ich habe schon viele Gespräche über das Thema geführt, weil es ja heute so ist, dass eine vernünftige Internetversorgung ein größerer Wirtschaftsfaktor ist als eine Autobahnanbindung oder das Planieren von Wäldern für Gewerbegrundstücke. Diese Einsicht ist aber im Osten wirklich deutlich schwächer ausgeprägt als im Westen, wo z.B. viele Bürgermeister im Sauerland den Netzausbau auf eigene Kosten vorangetrieben haben, um ihr Dorf weiterzuentwickeln.

Und nochmal - diese Meinung ist das Ergebnis meiner Beobachtungen und geht gegen niemanden persönlich. Und natürlich ist mir bewusst, dass sich auch im Osten die Uhren weiterdrehen, und dass die Beobachtungen von heute sich in zwei Jahren schon komplett verändert haben können.

Gruß Frank
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#16
Hallo Frank, hallo in die Runde,

wenn Dein ursprünglicher Beitrag (#9) mit den Beobachtungen in in Deinem Verwandten- und Freundeskreis so ähnlich geendet hätte, wie in (#15), wäre wohl alles gut gewesen.


Zu Deinem ursprünglichen Beitrag wollte ich noch folgendes anmerken:
Es gibt auch Leute in gewissen Gegenden von Ostdeutschland, die eine Bürgerinitiative gegründet hatten, um den Abbau eines Mobilfunkmastes zu verhindern (leider erfolglos). Ich lebe dort manchmal.

Nun ist die Versorgung dort wieder so schlecht, wie Du (Frank) es in gewissen Gegenden gewohnt bist (ist).

Viele Grüße
Manfred
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#17
(18.05.2023, 18:25)timo schrieb:
(18.05.2023, 15:55)dynamike schrieb: Welcher Sender ist heute für Jugendliche besonders hörenswert?

Ich hatte den Eindruck, daß 1Live in der Anfangszeit von der anvisierten Zielgruppe ganz gut angenommen wurde. Aber das ist auch schon wieder fast 30 Jahre her. Da ich inzwischen nicht mehr so ganz jugendlich bin und keine Kinder habe, kriege ich davon nichts mehr mit und kann nicht beurteilen, wie es heute aussieht.

Keiner.

Ich lebe im 1Live-Sendegebiet, meine Tochter hat das manchmal angemacht, bis sie etwa 12 war. Seitdem sie ihr Spotify-Abo hat, hat sie kein Radio mehr eingeschaltet.

Ich sehe für mich selbst auch keinen Grund, das zu tun.

Viele Grüße
Nils
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#18
Wieso sollte man erst auf UKW umschalten um WDR5 zu hören? Ich will im Auto nie wieder UKW hören müssen.

Und ja eben genau das ist es: Es gab früher keine Alternativen zu Radio. Nun ist eben Alles On demand hörbar und in bester Qualität. Außer aus romantisierten Gründen ist es nicht mehr nötig Antennen bestmöglich einzustellen und mit Tricks ein akzeptables Signal zu kriegen, weil der Sender von weiter weg einfach besser ist, als das was man zuhause so empfängt. Es ist auch nicht mehr notwendig zu bestimmten Zeiten Sendungen einzuschalten. Redaktionelle Playlists gibt es auch bei Spotify und Co und da kann man weiter skippen und wenn man irgendwelche Special Interests Moderatoren hören mag, gibt es da so Anbieter wie Mixcloud, wo man das, was man nicht hören will auch vorspulen kann.

Radio war für mich immer nur das kleinere Übel. Es gab keine Sendungen oder Sender, wo ich gesagt hätte „das ist perfekt für mich. Bei jeder Sendung und bei jedem Sender kommt irgendwann der Punkt wo ich aus Genervtheit oder Langeweile abschalten will und das war auch schon immer so, nur früher ging es nicht anders, jetzt schon. Da kann ein Sender noch so gut sein, aber trotzdem muss ich mich dazu zwingen Scheiss zu hören, den ich nicht hören will, damit ich zwischendurch mal was Gutes höre.

Bei selbst angelegten Playlists mit 500 oder 1000 Titeln und mehr muss ich das nicht. Da kann ich einfach auf Shuffle drücken und dann kommt nur noch Musik, die ich mag. Titel, die ich neu irgendwo aufschnappe, pflege ich ein und das passiert auch ohne Radio ständig.

Früher brauchte man Radio um überhaupt neue Musik zu entdecken, heute geht das auch komplett ohne.

LG Tobi
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#19
Ganz Ehrlich: Ich finde, die Diskussion um Abschaltung UKW zum K....n.
Wieviel Elektroschrott wird durch eine Abschaltung erzeugt? Der totale Wahnsinn!

Bei uns läuft quasi täglich eine 1956er Loewe Opta Luna im Wohnzimmer. So eine hier: Link

Klingt traumhaft natürlich -- auch im 50qm Wohnzimmer -- verrichtet seinen Dienst und ist einfach nett.
Klar ist das ein Beispeil am Rande -- aber warum sollten all die Küchenradios, unterwegs-Radios und und und entsorgt werden? Totaler Wahnsinn.

Noch dazu sind all die Digitalstreams bestenfalls 128kBit. Mit Hifi hat das nix zu tun.
Und zum Thema Digitalradio im Auto: Da k.tz ich echt ab. Aussetzer ohne ende, Zeitverzögerung wegen Buffering, Klang keinen Deut besser als UKW -- ich frag mich wo da der Fortschritt liegt. 
Wenn ich im Wohnzimmer auf Klassik-UKW-Radiostationen mit der Anlage (Pioneer F-91, C-91a, M90, Quad ESL 63) höre, dann ist das schon sehr fein. Da muss ein Digituner erst mal rankommen.
Glaub ich aber nicht.
Denn auch mit 24Bit-Wandler, Oversampling und sonstwas -- es klingt nicht besser, wenn nur 128kBit aus dem DAB kommen. Wo nix drin ist kann auch nix rauskommen.

Just my two Pence.
VG
Harald
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#20
Hallo,

Ich habe bei der Arbeit zur Zeit ab und zu junge Leute mit (Schüler, Praktikanten und deren Innen) und frage die, was sie so hören und womit.
"Handy" mit den üblichen Streaming-Diensten kommt als Antwort. Im Dienstwagen kann man zwischen UKW und Digitalradio wählen, ich bin der Einzige, der UKW drückt (WDR5 oder DLF), sonst steht es immer auf Radio Tralala, das die mittelalten Kollegen zur Hintergrundberieselung anhaben. Die Jungen linken sich per Handy in die Autoanlage ein und hören Playlists oder Streaming-Dienste, hab ich zufällig gesehen, als ich die Bluetooth-Liste angeklickt hatte. Aha! Was die können, kann ich auch, dachte ich und hab mich per Apple-Watch mit reingehackt. Jetzt kann ich Rock'n'Roll über die Uhr hören (da passen reichlich Stücke drauf), um morgens wach zu werden und muss mir weder die WDR-Endlos80er-Schleife anhören, noch mich mit Deutschrap oder Ballermannmucke quälen lassen. Zwischendurch mal Nachrichten auf DLF und dann wieder zurück.
Das Alte wird verschwinden, befürchte ich, noch nicht so schnell wie in N, aber es wird.
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#21
(05.09.2023, 04:35)PSMS schrieb: und muss mir weder die WDR-Endlos80er-Schleife anhören

Welcher WDR-Sender spielt denn endlos 80er? WDR 4? Auf WDR 2 verirrt sich ab und zu ein Lied aus den 1980ern in die Musikauswahl, aber die meisten Lieder sind eigentlich (mehr oder weniger) aktuell.

Edit; Gerade mal geprüft - der 1980er-Anteil ist zumindest auf der ersten Seite der aktuell angezeigten Playlisten nirgendwo nennenswert.

1Live: Nichts.
WDR 2: Nichts.
WDR 3: Nichts.
WDR 4: 2 von 10 Liedern ("Ghostbusters" und "Englishman in New York")
WDR 5: Nichts.

Ich dachte schon, ich hätte was verpasst. Smile
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#22
"Die Eifeler-Radiotage haben am Wochenende gezeigt, was Radio mal war und wie es interessant wird/sein kann.
So ein Programm würde ich gerne wieder täglich hören, auch wenn es aus einem digitalen Sendesystem ausgespielt werden würde und über DAB+ ins Haus/Auto kommt. "

...da fällt mir nur eins ein: Schwarzwaldradio auf DAB+ überall in Deutschland von Flensburg bis nach Rosenheim, Deutschlands grösste Jukebox.... Mit echter Moderation, mit Titeln die alle anderen nie oder nur sehr selten spielen, dazu die tägliche 12Uhr Europa Hymne...mehr geht eigentlich nicht. Ach so richtige Nachrichten gibts auch....
....für deine Anlage kann ich nix....
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#23
(05.09.2023, 04:35)PSMS schrieb: Das Alte wird verschwinden, befürchte ich, noch nicht so schnell wie in N, aber es wird.

Geh' mit der Zeit, oder du gehst mit der Zeit... ;-))

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#24
Ich frag mich halt *warum* soll das gehen?

Ich meine das bisschen Frequenzband (20MHz Spanne bei um die 100MHz rum) würde für Datenbandbreite doch wirklich gar nix freimachen. Lohnt nicht.
Angeblich verbrauchen die Analogsender zu viel Energie und Digitale wären viel effizienter -- ehrlichgesagt glaub ich das nicht.
Und da sich die Wellenlängen nicht ändern braucht man exakt die gleichen Sendeantellen mit der selben Grösse.

Technisch macht es nichts besser, das DAB -- aber alle werden gewzungen abermillionen funktionierende Geräte zu entsorgen.

Aber einen Nachhaltigkeitsaufkleber kriegt da jedes DAB-Radio oder was????
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#25
Ich nutze UKW weiter im Auto, denn in jedem der beiden liegt ein FM-Transmitter fürs Handy der Tochter. Wink Sehr praktisch, wenn sie etwas hören möchte, das wir nicht auf Tape dabeihaben.

Viele Grüße
Nils
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#26
(06.09.2023, 13:52)ted_am_see schrieb: Ich meine das bisschen Frequenzband (20MHz Spanne bei um die 100MHz rum) würde für Datenbandbreite doch wirklich gar nix freimachen. Lohnt nicht.
Angeblich verbrauchen die Analogsender zu viel Energie und Digitale wären viel effizienter -- ehrlichgesagt glaub ich das nicht.
Und da sich die Wellenlängen nicht ändern braucht man exakt die gleichen Sendeantellen mit der selben Grösse.

Das muss man ja nicht glauben, aber es ist so. Da man bei DAB mit einem deutlich kleineren Antennenpegel auskommt braucht es auch nur eine deutlich kleinere Sendeleistung (nur 10% bis ca. 20%). Bei quasioptischer Ausbreitung bringt ab einem Punkt eine Erhöhung der Sendeleistung auch nicht mehr viel.

Gruß Ulrich
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#27
Nur 10-20 % erforderliche Sendeleistung von DAB+ ggü. UKW bereits unter Berücksichtigung der geringeren Reichweite bzw. der erforderlichen höheren DAB+ Senderdichte? Auch wenn jeweils ein DAB+ oder UKW-Kofferradio im Keller  spielen soll? Oder ist die erforderliche höhere Senderdichte von DAB+ eine Fehlannahme von mir?

Schöne Grüße
Frank

P.S.:
Peter S., danke für Deinen Generationen-Bericht und die, schnüff, nachvollziehbare Zukunftsmusik-Einschätzung. Undecided
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#28
also ich habe in dem zusammenhang dab(+) / ukw schon mehrfach geschrieben, für mich bringt dab, 0, nichts, gar nichts.
es steht zwar in 27km entfernung ein sender, den ich auch sehen kann, aber empfang in der küche - no service -
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#29
Bei uns hat man vermutlich nur die "Masten"/Standorte ehemaliger TV-Sender im Band III für DAB+ genutzt und allenfalls wenige Zusatzsender installiert (wenn die "Not" zu groß war).
Das führt dann auch dazu, dass man manche Ensembles in den Randgebieten von Großstädten nur schlapp (oder mit Mühe) rein bekommt, wenn deren Sendemast am anderen Ende der Stadt steht.
--------------------------------------------------
Programm-mäßig ist DAB(+) für mich (zu Hause) völlig un-interessant.
Die wenigen, die überhaupt in Frage kämen (NDR-Info, DLF) bekomme ich über DVB-C besser und über Internet bequemer.
Aus letzterem Grund höre ich fast nur noch übers Internet.
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#30
>Timo: vielleicht habe ich mich nicht genau genug ausgedrückt. "80er" hatte ich für mich nervige Musik genommen, das war die Zeit musikalischer Qualen in irgendwelchen Discos. Andere hören das gerne und finden die Sachen prima. Heute verfolgt mich das bei irgendwelchen Ü-sowieso-Partys, zu denen ich des guten Willens halber mitgeschleift werde. Genau die Lieder, die ich nicht am kopp haben kann, die muss ich mir dann nicht noch aus dem Radio servieren lassen. Zum Glück gibt es ja die Vielfalt aus anderen Quellen.

Schade, dass so viele Geräte durch die UKW-Abschaltung in die Tonne gehen werden, noch mehr Plastikmist ersetzt die dann.
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#31
(06.09.2023, 16:24)reginald bull schrieb: also ich habe in dem zusammenhang dab(+) / ukw schon mehrfach geschrieben, für mich bringt dab, 0, nichts, gar nichts.
es steht zwar in 27km entfernung ein sender, den ich auch sehen kann, aber empfang in der küche - no service -

Darf man den Senderstandort und Deinen Standort erfahren?


Viele Grüße

Joachim
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#32
(06.09.2023, 15:38)kesselsweier schrieb: Nur 10-20 % erforderliche Sendeleistung von DAB+ ggü. UKW bereits unter Berücksichtigung der geringeren Reichweite bzw. der erforderlichen höheren DAB+ Senderdichte? Auch wenn jeweils ein DAB+ oder UKW-Kofferradio im Keller  spielen soll? Oder ist die erforderliche höhere Senderdichte von DAB+ eine Fehlannahme von mir?

Schöne Grüße
Frank

P.S.:
Peter S., danke für Deinen Generationen-Bericht und die, schnüff, nachvollziehbare Zukunftsmusik-Einschätzung. Undecided

Wenn wir nur die Strahlungsleistung betrachten, so benötigt z.B. der HR für das Rhein-Main-Gebiet auf UKW allein auf dem Großen Feldberg/Ts. 400kW (je 100kW für HR1, HR2, HR3 und HR4).
Das sind aber nicht alle Programme des HR.

Für die vergleichbare Ausstrahlung aller Programme des HR über DAB+ sieht es aktuell so aus:

Großer Feldberg/Ts. 5kW
Mainz-Kastel 10kW
Europaturm (Frankfurt) 10kW
Gießen/Dünsberg 5kW
Gelnhausen/Schnepfenkopf 5kW
Darmstadt-Weiterstadt 2,5kW

Macht in dieser Region zusammen 37,5kW für alle Programme des HR über DAB+, UKW benötigt allein für HR1, HR2, HR3 und HR4 schon 400kW.


Viele Grüße

Joachim
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#33
(06.09.2023, 16:25)kaimex schrieb: Bei uns hat man vermutlich nur die "Masten"/Standorte ehemaliger TV-Sender im Band III für DAB+ genutzt und allenfalls wenige Zusatzsender installiert (wenn die "Not" zu groß war).
Das führt dann auch dazu, dass man manche Ensembles in den Randgebieten von Großstädten nur schlapp (oder mit Mühe) rein bekommt, wenn deren Sendemast am anderen Ende der Stadt steht.
--------------------------------------------------
Programm-mäßig ist DAB(+) für mich (zu Hause) völlig un-interessant.
Die wenigen, die überhaupt in Frage kämen (NDR-Info, DLF) bekomme ich über DVB-C besser und über Internet bequemer.
Aus letzterem Grund höre ich fast nur noch übers Internet.

Der Ausbau ist je Sendeanstalt/Betreiber sehr unterschiedlich. Die Grundnetzsenderstandorte werden auf jeden Fall verwendet, aber auch einige kleine Standorte, an denen vorher kein Rundfunk war.

   
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#34
An Joachim/96k:

Um 100kW abgestrahlte Leistung (ERP) im UKW- oder VHF-Bereich zu erzielen, braucht es eine Sendeendstufe die etwa 10 bis 15 kW leistet. Also etwa 10 bis 15 Prozent. Die Erhöhung ergibt sich aus dem Antennengewinn. Wenn es dann um den Leistungsverbrauch geht: Eine Sendeendstufe mit Röhren braucht für 10kW Sendeleistung etwa 20 kW Leistung aus dem Netz (die Differenz wird in Wärme umgewandelt). Transistor-Endstufen sind noch etwas sparsamer.
Du kannst also davon ausgehen, dass vier 100kWh-Sender des HR etwa 80 kW Verbrauch ergeben.

Dieser Leistungsfaktor (10 bis 15 % dank Antennengewinn) gilt natürlich auch für die Abstrahlung digitaler Signale, sprich DAB. Aus deinen errechneten 37,5 kWh Sendeleistung steht ein "Stromverbrauch" von vielleicht 8kW gegenüber.

VG Stefan
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#35
Hi zusammen,

ich kann nicht in mich halten.... Seht mal die Relation: Ein durchschnittlicher 38-Tonner-LKW hat eine Motor-Spitzenleistung von ~250kW.
Wenn der Vollbeladen 24/7 über unsere Strassen düst, dann haben wir auch nen Energieverbrauch in genau der Grössenordnung von so 80-100KW. Wie ein Radiosender halt.

Wieviele LKW fahren in unserem Land? Wieviel Energie verbrauchen wir da Bundesweit? Hallo?

Aber man diskutiert darüber (eventuell) die Leistung von (ich schätz jetzt mal grob) 200 UKW-Sendern auf ein viertel zu senken?
Dafür schmeissen wir dann Millionen von Empfangsgeräten weg, die alle Rohstoffe und Energie gekostet haben.....

Wieder sowas, wo ich mit dem Kopfschütteln nicht fertig werde......

VG
Harald
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#36
Wenn Elon erst einmal all seine Satelliten in Betrieb hat, können wir ohnehin alle terrestrischen Sender abschalten. Kabel und terrestrisch rechnet sich dann nicht mehr.
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#37
(18.09.2023, 20:35)Sonicman schrieb: Wenn Elon erst einmal all seine Satelliten in Betrieb hat, können wir ohnehin alle terrestrischen Sender abschalten. Kabel und terrestrisch rechnet sich dann nicht mehr.

Wenn man sich davon abhängig machen will?! Überlege mal, was heute alles an Kommunikation hängt. So macht man sich als Staat auch erpressbar. Bei Kommunikationshardware aus China diskutiert man ja jetzt schon, dass einzuschränken. Denke aber beim "Freund" Ami wird man nicht so kritisch sein Sad
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#38
(18.09.2023, 19:46)Vollspurlöschkopf schrieb: An Joachim/96k:

Um 100kW abgestrahlte Leistung (ERP) im UKW- oder VHF-Bereich zu erzielen, braucht es eine Sendeendstufe die etwa ...

Hallo Stefan,

danke für Deinen Beitrag. Ich habe extra nur mit der Sendeleistung gerechnet, damit keiner ankommt und über die Anzahl der Dipolfelder bei Sender XXX und deshalb zwei oder drei dB mehr Antennengewinn, oder über die Kabel/Weichenverluste, diskutieren will.

Auch gibt es eine große Anzahl an Funzeln, die teilweise mit ein bis zwei Yagis oder mit einem Dipol betrieben werden.
Da wäre es schon besser wenn alle diese Programme mit ihren UKW-Funzeln auf einem DAB-Mux aufgeschaltet wären.

   


Viele Grüße

Joachim
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#39
(06.09.2023, 19:44)96k schrieb:
(06.09.2023, 16:24)reginald bull schrieb: also ich habe in dem zusammenhang dab(+) / ukw schon mehrfach geschrieben, für mich bringt dab, 0, nichts, gar nichts.
es steht zwar in 27km entfernung ein sender, den ich auch sehen kann, aber empfang in der küche - no service -

Darf man den Senderstandort und Deinen Standort erfahren?


Viele Grüße

Joachim

tschuldigung bin etwas spät.
mein standort ist 99734 nordhausen der sender kulpenberg / kyffhäuser
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#40
(18.09.2023, 21:37)reginald bull schrieb:
(06.09.2023, 19:44)96k schrieb:
(06.09.2023, 16:24)reginald bull schrieb: also ich habe in dem zusammenhang dab(+) / ukw schon mehrfach geschrieben, für mich bringt dab, 0, nichts, gar nichts.
es steht zwar in 27km entfernung ein sender, den ich auch sehen kann, aber empfang in der küche - no service -

Darf man den Senderstandort und Deinen Standort erfahren?


Viele Grüße

Joachim

tschuldigung bin etwas spät.
mein standort ist 99734 nordhausen der sender kulpenberg / kyffhäuser

Besser spät als nie! Smile

Also zumindest solltest Du den Mux DRDeutschland auf Kanal 5C empfangen können, der sendet vom Kulpenberg mit 10 kW in alle Richtungen.
Vermutlich stört hier ein Schaltnetzteil den Empfang, vielleicht sogar das mit dem Radio gelieferte.
Findet ein Suchlauf die Sender und sie werden nur nicht wiedergegeben? Welches Radio ist es?
Falls die Sender gefunden werden, jedoch nicht abgespielt werden, schau doch bitte mal ob man die Anzeige auf Signalstärke und Signalqualität umschalten kann.


Viele Grüße

Joachim
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#41
das radio ist ein dual dab 27 sendersuchlauf geht, findet auch die sender aber dazu muss ich in den garten gehen und am nt wirds nicht liegen, weil ich das teil mit batterie betreibe, war ja als frühstücksradio für die terrasse vorgesehen.
sender werden angezeigt aber nicht abgespielt, NO SERVICE :o(
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#42
(19.09.2023, 08:16)reginald bull schrieb: das radio ist ein dual dab 27 sendersuchlauf geht, findet auch die sender aber dazu muss ich in den garten gehen und am nt wirds nicht liegen, weil ich das teil mit batterie betreibe, war ja als frühstücksradio für die terrasse vorgesehen.
sender werden angezeigt aber nicht abgespielt, NO SERVICE :o(

DAB CR 27?
Wenn es Dich nicht nevt, schau doch bitte mal im Garten und in der Küche, bei einem Programm auf Kanal 5C, nach der Signalstärke und den Signalfehlern. Die Anzeige kannst Du unter Menü >> Anzeige umschalten.

Programme auf 5C:
Absolut relax
Dlf
Dlf Kultur
Dlf Nova
DRadio DokDeb
Energy Digital
ERF Plus
Klassik Radio
Radio Bob
Radio Horeb
Radio Schlagerparadies
Schwarzwaldradio
sunshine live


Viele Grüße

Joachim
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#43
(18.09.2023, 20:12)ted_am_see schrieb: Hi zusammen,

ich kann nicht in mich halten.... Seht mal die Relation: Ein durchschnittlicher 38-Tonner-LKW hat eine Motor-Spitzenleistung von ~250kW.
Wenn der Vollbeladen 24/7 über unsere Strassen düst, dann haben wir auch nen Energieverbrauch in genau der Grössenordnung von so 80-100KW. Wie ein Radiosender halt.

Wieviele LKW fahren in unserem Land? Wieviel Energie verbrauchen wir da Bundesweit? Hallo?

Aber man diskutiert darüber (eventuell) die Leistung von (ich schätz jetzt mal grob) 200 UKW-Sendern auf ein viertel zu senken?
Dafür schmeissen wir dann Millionen von Empfangsgeräten weg, die alle Rohstoffe und Energie gekostet haben.....

Wieder sowas, wo ich mit dem Kopfschütteln nicht fertig werde......

VG
Harald

Bei dieser Beschreibung bleibt völlig aussen vor, dass über das Gesamt-Szenario keine öffentlich-rechtliche Institution verantwortlich befindet, sondern einzelne disjunkte Interessengruppen, die jeweils für ihren Bereich den Profit optimieren wollen.
Die Betreiber der Sender interessiert weder der Energie-Verbrauch von LKWs noch die Entwertung von Privat-Eigentum (Empfangsgeräte) sondern nur die eigenen Energiekosten, das umso mehr bei den aktuell hohen Strompreisen.

Die Regierung könnte natürlich ein UEG (UKW-Energie-Gesetz) erlassen, wonach UKW-Sender per Tret-Dynamo von ihren Zuhörern mit Energie zu versorgen sind...
Die Durchführungs-Verordnung sähe dann vor, dass in den Wohnungen vom UKW-Dynamo ins Netz eingespeiste Energie automatisch erfasst wird und der Sender soviel aus der Steckdose ziehen darf. Hat den zusätzlichen Vorteil, dass nur noch gesendet werden kann, was die große Mehrheit hören möchte. (Sport, Wetterbericht, ...)
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#44
Soll ich mal meinen Senf zugeben? Ich bin 52 + Frau 44, und wir haben drei Kinders mit 14-17. Diese haben zuhause alle Möglichkeiten DAB, UKW, Internet, Amazon und Spotify. Was nutzt die Frau? null Fernsehen, die Zeit ist zu schade wegen Werbung und penetranten öffentlichen Erziehungsauftrag, ich schließe mich dem an, war auch schon lange vor Corona so. Zur Coronazeit wurde es dann wirklich extrem! Wir guggen viel Prime, kaufen haufenweise DVD´s. Werbezeit kostet Lebenszeit. Die Kids sind auf Insta, Youtube und Prime unterwegs. Musik gibt es von Youtube und Spotify, die Radios in ihren Zimmern dienen lediglich als Wecker, kommt irgendwas auf DAB oder UKW, ist denen total egal. Diese Generation wird sich, glaube ich, komplett von den Medien verabschieden, die sind auch nicht mehr da hinzuführen. Die Generation "XYZ" versteht nicht warum man um 20:15 vor die Glotze muss oder zu jeder vollen Stunde Nachrichten kommen. Das ist total konträr zum Internet. Wir haben unsere Kinder, als sie noch jünger waren, nicht vor dem Fernseher geparkt, sondern im Garten ;-) Das war vielleicht der Fehler.
Zu mir: Ich höre vielleicht noch im Auto Radio, hab mir sogar die Mühe gemacht zwei Autos umzurüsten. Die Erfahrung, DAB geht überland nicht lückenlos, in Bayern hat man eine recht gute Abdeckung, beim Schwager in BW ist fast die komplette Route dunkel NULL NIX. Fährt man in Urlaub geht UKW überall, DAB wird ebenfalls zum Glücksspiel. Mittlerweile ist es mir sogar egal ob irgendwas läuft, immer häufiger schalte ich den Radio gar nicht mehr ein. Ich ertappe mich auch immer mehr zu streamen oder meine MP3 oder CD´s mehr zu nutzen. Radio wird inflationär billig, einfach eine Zeitverschwendung die nur noch auf Arbeit als "Ambiente Lala" taugt. 
PS: Bei der Installation der Solaranlage auf unserem Haus haben wir die SatSchüssel ersatzlos demontiert, es ist keinem aufgefallen, die Spatzen nerven sich nun, sie haben keinen Sitzplatz ;-)
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#45
Als altersmäßig schon etwas Fortgeschrittener sind mir die seit Anbeginn der Computerei vorhandenen Möglichkeiten der Digitaltechnik vollkommen bewußt, früher sagte man auch "Gefahren". Das hat sich bis heute nicht geändert. Heute werden diese grundsätzlich vorhandenen Möglichkeiten gerne verharmlost oder gar wegdiskutiert, um sich seine schöne Multimediawelt nicht durch derlei destruktive Diskussionen zerstören zu lassen und "weil man ja sowieso nichts machen kann"....

Während bei den analogen öffentlichen Luftübertragenen die Einflußmöglichkeiten nur eingeschränkt möglich sind, ist die Digitaltechnik völlig undurchsichtig und man weiß nicht, wer dahinter steckt und welche Ziele er verfolgt, gerade auch in einer Zeit, in der fragwürdige Umtriebe versuchen, wieder die Oberhand zu gewinnen. Das alles ist in dem Digitalsumpf leicht möglich, mit den z.B. "Öffentlich-Rechtlichen" eher nicht.

Die Jüngeren verharmlosen diese Gefahren gerne und schauen dann hilflos, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist...

Drum bleibe ich bei meinen altmodischen Radiosendern und erfreue mich an deren im Vergleich zum Digitaldickicht weitestgehend inhaltlichen Unabhängigkeit, auch auf die Gefahr hin, als "Bremser" und als rückständig zu gelten. Ich weiß, wovon ich rede, viele Fortschrittsstürmer eher nicht.
Tschüß
der Michael


.............................................
.......wie man's macht, iss nix......
.............................................
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#46
Hallo!

Ein inzwischen stetig wiederkehrendes Ärgernis ist die
(willkürlich?) eingeschränkte Sendeleistung meiner
NDR-Ortssender (NDR1 = 90,90/NDR2 = 96,20).

Will ichdiese Sender ohne Zischeln und/oder Schräbeln
hören, muß ich auf Mono umschalten. Und selbst das
hilft manchmal nicht. Dann muß ich auf den Harz-Sender
(100,80) stellen.
Oder ich gehe zur "Kionkurrenz" WDR2/WDR4. Die bekomme
ich in Stereo einwandfrei herein.

Und "nein", an der Antennenanlage hat sich nichts geändert.
Es sind auch keine neue (höhere) Gebäude im Weg.

Ich habe den Verdacht, daß der NDR auf Teufel komm´raus
DAB+ durchdrücken will. Dazu paßt auch die schon länger laufende
Kampagne ihr "Dabby-Radio" an Frau/Mann zu bringen, die nicht
bei 3 auf dem Baum sind.

Gruß
Wolfgang
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#47
(08.02.2024, 08:59)cisumgolana schrieb: Hallo!

Ein inzwischen stetig wiederkehrendes Ärgernis ist die
(willkürlich?) eingeschränkte Sendeleistung meiner
NDR-Ortssender (NDR1 = 90,90/NDR2 = 96,20).

Will ichdiese Sender ohne Zischeln und/oder Schräbeln
hören, muß ich auf Mono umschalten. Und selbst das
hilft manchmal nicht. Dann muß ich auf den Harz-Sender
(100,80) stellen.
Oder ich gehe zur "Kionkurrenz" WDR2/WDR4. Die bekomme
ich in Stereo einwandfrei herein.

Hallo Wolfgang,

der Sender Hemmingen hat nur wenig Leistung. NDR1 mit dem Regionalfenster Hannover/Messejournal hat an diesem Standort 15 kW, NDR 2 dort nur 5 kW.


(08.02.2024, 08:59)cisumgolana schrieb: Und "nein", an der Antennenanlage hat sich nichts geändert.
Es sind auch keine neue (höhere) Gebäude im Weg.

Ist denn wirklich die Feldstärke kleiner geworden?
Vielleicht eine neue Solaranlage, die Dir das UKW-Band mit Rauschen "aufwertet"? Smile



(08.02.2024, 08:59)cisumgolana schrieb: Ich habe den Verdacht, daß der NDR auf Teufel komm´raus
DAB+ durchdrücken will. Dazu paßt auch die schon länger laufende
Kampagne ihr "Dabby-Radio" an Frau/Mann zu bringen, die nicht
bei 3 auf dem Baum sind.

Mir sind keine UKW-Sendeleistungsreduzierungen wegen DAB+ bekannt. Ist aber eine interessante Verschwörungstheorie. Smile


Viele Grüße

Joachim
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#48
Endgültiges Aus für UKW im Kabel:

https://www.google.com/search?client=fir...altung+nrw

Mal sehen, wann die ersten Revox-Tuner auf den Wertstoffhöfen auftauchen...
 

Martin
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#49
(08.02.2024, 10:10)96k schrieb:
(08.02.2024, 08:59)cisumgolana schrieb: Ich habe den Verdacht, daß der NDR auf Teufel komm´raus
DAB+ durchdrücken will. Dazu paßt auch die schon länger laufende
Kampagne ihr "Dabby-Radio" an Frau/Mann zu bringen, die nicht
bei 3 auf dem Baum sind.

Mir sind keine UKW-Sendeleistungsreduzierungen wegen DAB+ bekannt. Ist aber eine interessante Verschwörungstheorie. Smile


Viele Grüße

Joachim


Das ist leider keine Verschwörungstheorie.

https://www.rundfunkforum.de/viewtopic.php?t=61375

https://radiodxfreunde.de/article/63-str...rt-werden/

https://www.radioszene.de/169208/niederl...riese.html
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#50
Ob hinter den drei Links seriöse Quellen stecken, wage ich mal zu bezweifeln. Selbst dort ist nur „sollen“ oder „dürfen reduzieren“ zu lesen. Wurde denn nun nachweislich reduziert?

Gruß Micha
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