Analoger Radioempfang
#1
Moin, ich höre ja noch viel Radio über Antenne. Leider fehlt mir das richtige Wissen um Antennenaufbau u. Kabelverlegung.
Im Haus habe ich ein Runddipol durchs Dach geführt, mit mittelprächtigem Ergebnis. Ich weiss auch nicht ob das Teil in die Richtung des Senders gederht werden muss . (Rundantenne ,an einem Ende zusammengesteckt mit Kunststoffverbindern). Was muss in richtung Sender zeigen?

Desweiteren habe ich in meiner Garage noch ein Radio , welches auch viel in Betrieb ist. Leider geht da nur 1 max. 2 Sender (in Stereo).
Liegt wohl auch daran das da nur ein Kabel am Giebel hochgeführt ist, u. das auch noch zur falschen Seite.
Da der Giebel demnächst gemalt werden soll , würde ich das Kabel des Garagentuners gerne mit an die Rundantenne anschliessen. Dazu müsste das Kabel bis zum Spitzboden geführt werden , wo sich die Rundantenne befindet. Auch müsste ich da die Leitungen richtig verbinden. Strom hätte ich auf dem spitzboden, falls da ein Verstärker gesetzt werden muss.

Event. gibt es ja hier im Forum RFT Techniker , die sich damit auskennen.

Gruss
Rainer
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#2
Hallo Rainer,

einen Runddipol musst du nicht weiter ausrichten, er muss nur horizontal stehen, dann empfängt er 360 Grad rundum.
Der Ertrag eines Runddipol ist aber gering, hier sollte ein Verstärker so nah wie möglich am Dipol montiert werden.

Gruß Steffen
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#3
Moin, erstmal Danke für die schnelle Antwort. Verstärker geht da Stromanschluss vorhanden. Kannst Du mir da eine Typenbezeichnung(Bauart) geben, damit ich das teil bestellen kann. Was brauche ich dann für einen Abzweig zum Garagentuner , Type ? , sicher nach dem Vertärker, oder?

Rainer
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#4
Moin, da tut es ein einfacher Breitbandverstärker, reine UKW-Verstärker sind ja kaum noch zu bekommen.

https://www.reichelt.de/breitbandverstae...ol_1&nbc=1

Als Verteiler kannst du sowas nehmen:

https://www.reichelt.de/verteiler-5-1006...s_12&nbc=1

Wichtig ist auch, auf eine gute Erdung der Anlage zu achten.
Dazu das Kabel vom Dipol und die beiden Abgänge zu den Geräten über einen Erdungswinkel führen und dieses mit dem Potentialausgleich des Hauses verbinden.

https://www.reichelt.de/erdungswinkel-ei...os_2&nbc=1

Gruß Steffen
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#5
Hallo Rainer,
mit einem breitbandigen Verstärker wirst Du keine Freude haben. Du solltest zumindest einen UKW Bandpass vor en Verstärker schalten (z.B. https://antennenland.net/FM-Bandpass-BPF1-875-108). Außerdem sind breitbandige Verstärker in Empfangsanlagen nicht zugelassen (war zumindest mal so). Ein weiteres Problem werden starke Ortssendern sein, die Dir den Verstärker und auch ggfs. die Empfänger zustopfen. Da sind dann auch noch "Fallen" notwendig, die diese Frequenzen dämpfen. Sinnvoller wäre eine Richtantenne evtl. sogar drehbar. Wenn Du weitere Fragen hast, bitte melden.
Gruß
Rudolf
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#6
Ich würde sowas immer gebraucht kaufen, gibt es für'n "Appel und ein Ei", z.B. diesen hier. Die Dinger gehen so gut wie nie kaputt. Der angebotene hat separate Eingänge für die verschiedenen Frequenzbereiche, da braucht man keinen UKW - Bandpass.

Gruß
Wenni
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#7
Oder dieser als reiner UKW-Verstärker.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...nt=app_ios

Gruß Steffen
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#8
Was auch immer verwendet wird, wichtig ist, daß nur der gewünschte Frequenzbereich verstärkt wird.
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#9
(02.05.2023, 17:18)roemerhalle schrieb: Hallo Rainer,
mit einem breitbandigen Verstärker wirst Du keine Freude haben. Du solltest zumindest einen UKW Bandpass vor en Verstärker schalten (z.B. https://antennenland.net/FM-Bandpass-BPF1-875-108). Außerdem sind breitbandige Verstärker in Empfangsanlagen nicht zugelassen (war zumindest mal so). Ein weiteres Problem werden starke Ortssendern sein, die Dir den Verstärker und auch ggfs. die Empfänger zustopfen. Da sind dann auch noch "Fallen" notwendig, die diese Frequenzen dämpfen. Sinnvoller wäre eine Richtantenne evtl. sogar drehbar. Wenn Du weitere Fragen hast, bitte melden.
Gruß
Rudolf

Der Einsatz von Breitbandverstärkern ist allerdings zuhauf gelebte Praxis, nicht erst seit reine UKW-Verstärker nicht mehr wirklich verfügbar sind.
Ich hatte selber lange einen VOS20 im Einsatz, ohne Probleme, bis ich den UKW-Empfang komplett eingestellt habe.

Die Vorschläge zur Richtantenne sind soweit natürlich richtig und besser, ich bezog mich aber darauf, die vorhandene Antenne zu nutzen.
Die Frage ist, was genau möchte der TE bezwecken und welchen Aufwand möchte er betreiben?
Motorgetriebene Richtantennen und aufwendige Verstärker und Filter halte ich persönlich übers Ziel hinaus geschossen, wenn man nur für den Hausgebrauch etwas UKW empfangen möchte.
Luft nach oben, besteht da natürlich noch.

Gruß Steffen
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#10
Hallo Rainer

Was für Empfangsgeräte nutzt du denn und bist du sicher das die Geräte 100% in Ordnung sind?
Womöglich könnte es helfen die Tuner mal neu abgleichen zu lassen.

Gruß
Tommy
Zur Zeit spielen und spulen bei mir :

Tandberg TD20A SE
Tandberg TD20A Viertelspur
Teac 80-8 mit DX 8
Teac 3440 mit RX-9
Teac A-2300 SD ( neu dabei )
Teac A-3300 SX
Teac A-6300
Akai GX-630 DB
Revox B77 MK II HS
Revox B77 MK I 1/4-Spur
Pioneer RT 909 ( es gibt noch Hoffnung )
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#11
Die Tuner sind:  hk citation 23 , pioneer f91, marantz mcr 611, sowie eine onkyo minianlage? Die onkyo empfängt nicht wirklich gut, beim Rest ist das so ok, wenn auch nicht die volle Signalstärke erreicht wird. Lediglich die Garagenanlage ohne richtigen antennenanschluss ist schlecht. Hier arbeitet Ein Denon  Receiver  pr 625 o.ä. 
Ich möchte auch nur wissen wie ich die Garagenanlage am besten einbinde. Einen riesen Aufwand mit Richtantenne usw.  Möchte ich mir nicht machen. 

Gruß
Rainer
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#12
Hallo Rainer,

ich benutze ebenfalls einen UKW-Runddipol.
Installiert auf dem Balkon, auf Mini-Standmast, bin sehr zufrieden.
Eine testweise eingesetzte Kathrein 3-Elemente-Richtantenne brachte kaum Verbesserung.
Den Ringdipol kann man minimal ausrichten, die Öffnung muss in Richtung Sender zeigen.
Feinabstimmung mache ich gern via Kopfhörer mit langen Kabel, damit kann man gut auf minimales Rauschen optimieren.

Vielleicht macht es Sinn, zuerst einmal ohne Verstärker auszukommen? Dazu wird das Koax-Kabel wie bei einer Stammleitung (Antennendosen in Reihe, die Abschlussdose bekommt einen 75 Ohm-abschlusswiderstand) zu führen, sprich: zwei Leitungen zu verlegen.

Alternativ macht ggf. auch ein eigener Runddipol auf dem Garagendach o.ä. Sinn? Der kostet ja nur nen Zwanni…

Schöne Grüße
Frank
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#13
Ich habe diese Antenne fürs UKW Radio und empfange quasi Rauschfrei! (WDR 1 - 5)
Der WDR Sender Baumberge ist Luftlinie etwa 25 KM von mir entfernt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Nottuln


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#14
Moin. Nachdem ich mich etwas schlau gelesen habe , habe ich eine Lösung mit einem selbstgebauten Kabeldipol gebaut, die nach etwas experimentieren auch recht zufriedenstellend funktioniert.
Ist im Prinzip unsichtbar , recht einfach verlegt , kaum Kosten u. funktioniert.
Ich werde das erstmal so lassen.
Danke an Alle die Tipps u. Ratschläge gegeben haben.

Damit beende ich das Thema erstmal.

Gruss
Rainer
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#15
auch wenn das eine wenig professionelle Lösung ist - wir ziehen gerade in ein anderes Haus um, in eine Gegend, wo es auch etwas schwierig mit UKW-Empfang ist. Ich habe es in der Küche nicht geschafft, mit dem zum Radio gehörenden Dipol aus Antennenkabel einen einzigen Sender rauschfrei zu empfangen, wollte aber für das Provisorium auch nicht anfangen, Strippen zu ziehen und einen größeren finanziellen Aufwand zu treiben.

Die Lösung, deren Qualität mich wirklich positiv überrascht hat, ist so eine UKW/DAB+ Antenne mit Verstärker im Kabel, der per USB STecker von einem Handynetzteil mit Strom versorgt wird. Die Antenne selber ist ein ausziehbarer Teleskopstab auf einem schweren Fuß. Das Ding steht neben der Mini Anlage auf dem Regal in der Küche, und zumindest die gängigen UKW Stationen kann ich alle in stereo und bei Zimmerlautstärke nicht hörbarem Rauschen empfangen. Sicher wird es noch besser gehen, vor allem, wenn man weiter entfernte Sender hören will, aber als Quick and Dirty - Lösung bin ich schon positiv überrascht, wie gut das funktioniert. Und wenn die Audiogeräte wieder aufgebaut sind, wird eh alles ganz anders.

Das nächste schnelle Provisorium, das ich mir heute aufbauen werde, ist eine Satellitenschüssel für unsere beiden Fernseher. Die soll am Ende aufs Dach, aber erstmal binde ich sie am Rankgitter auf der Terrasse fest - ich war total beeindruckt, wie billig das Zeug geworden ist, ein Set mit 60cm Schüssel, 4-fach LNB, 50m Kabel und Installationsmaterial für unter 40 Euro, da fragt man sich schon, wie sowas überhaupt geht.

Gruß Frank
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#16
Moin, so ein Teil habe ich hier auch  in der Firma. Kabel vom Büro bis auf den Boden gelegt , Antenne auf den obersten Balken gestellt, Stromverlängerung dran. super Empfang. Hier war es nur recht einfach auf den Boden zu kommen, zu Hause wäre das deutlich aufwändiger geworden, deshalb die einfachere , aber zufriedenstellende , Lösung. zu Hause hätte ich das aufs Garagendach stellen müssen, das geht so ohne weiteres nicht ! Stromanschluss!

Rainer
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#17
(08.05.2023, 08:52)nick_riviera schrieb: eine Satellitenschüssel für unsere beiden Fernseher. Die soll am Ende aufs Dach, aber erstmal binde ich sie am Rankgitter auf der Terrasse fest - ich war total beeindruckt, wie billig das Zeug geworden ist, ein Set mit 60cm Schüssel, 4-fach LNB, 50m Kabel und Installationsmaterial für unter 40 Euro, da fragt man sich schon, wie sowas überhaupt geht.

Gruß Frank

Eine 60cm Schüssel würde ich niemand empfehlen, du wirst immer wieder Störungen haben. Ab 1,20 bist du störungsfrei auch beim schlimmsten Unwetter. Die Schüssel kommt unters Dach an einer Seite des Hauses, dann mußt du dich nicht um den Blitzschutz kümmern.
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#18
Ich habe schon länger so ne kleine Selfsat-Flachantenne, 4-fach, und gebe Dir dahingehend Recht, das bei Starkregen der Empfang aussetzt. Ich hatte aber gleichzeitig auch Kabelempfang weil der Anbieter vergessen hat meinen Anschluss abzuklemmen. Wenn ich da gedacht habe bei Unwetter schalte ich auf Kabel, dann war da Pustekuchen, auch kein Signal. Und die Kabelanbieter empfangen sicher ihr Signal auch vom Satelliten und haben sicher auch nicht nur 1,20 Schüsseln.
Was solls, bei Fernsehstille schmeiße ich die Bandmaschine oder den Dreher an, und geniesse.
VG
Wolfgang
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#19
(10.05.2023, 17:41)kaiman_215 schrieb:
(08.05.2023, 08:52)nick_riviera schrieb: eine Satellitenschüssel für unsere beiden Fernseher. Die soll am Ende aufs Dach, aber erstmal binde ich sie am Rankgitter auf der Terrasse fest - ich war total beeindruckt, wie billig das Zeug geworden ist, ein Set mit 60cm Schüssel, 4-fach LNB, 50m Kabel und Installationsmaterial für unter 40 Euro, da fragt man sich schon, wie sowas überhaupt geht.

Gruß Frank

Eine 60cm Schüssel würde ich niemand empfehlen, du wirst immer wieder Störungen haben. Ab 1,20 bist du störungsfrei auch beim schlimmsten Unwetter. Die Schüssel kommt unters Dach an einer Seite des Hauses, dann mußt du dich nicht um den Blitzschutz kümmern.

Bei der 60er bin ich bei Dir, aber auch 1,2m helfen nicht z. B. kurz vor einem Gewitter. Da geht auch mit größeren Antennen einige Minuten gar nichts mehr.
Auch für den Uplink wird dann auf eine andere Station umgeschaltet.

Ich finde eine 60er aber besser als gar keine SAT-Antenne. Smile
Mitte der 80er Jahre habe ich mit SAT-Empfang angefangen, da hatten LNCs noch N-Buchsen und Rauschzahlen über 3 dB. Dann kam ASTRA und es gab die ersten Bilder mit kleinen Antennen (außer TV SAT 2, der keine Marktbedeutung hatte).
Heute haben die LNCs so kleine Rauschzahlen, daß auch mit 45cm Empfang möglich ist.
Leider hat die ARD, durch die Umstellung des Hörfunks auf LC-AAC, viele SAT-/Kabel-Empfänger zu Sondermüll gemacht.

Wenn es "nur" für die "Garage" ist, würde ich auch über so ein Set mit 60cm nachdenken, wenn der Empfänger LC-AAC fehlerfrei wiedergeben kann. Leider ist das kein einfaches Thema.
Freie Sicht auf auf ASTRA natürlich nötig.


Viele Grüße

Joachim
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#20
(10.05.2023, 20:03)double_ub schrieb: Ich habe schon länger so ne kleine Selfsat-Flachantenne

Die hatte ich auch schon und ist sinnvoll wenn man keine große Schüssel vorm Fenster haben will. Leider war sie nach einem Gewitter irgendwann kaputt, so ca. 5 Jahre hat sie gehalten. Jetzt habe ich wieder eine 80er Schüssel und gefühlt mehr Störungen als mit der Selfsat.
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#21
(10.05.2023, 22:48)96k schrieb:
(10.05.2023, 17:41)kaiman_215 schrieb:
(08.05.2023, 08:52)nick_riviera schrieb: eine Satellitenschüssel für unsere beiden Fernseher. Die soll am Ende aufs Dach, aber erstmal binde ich sie am Rankgitter auf der Terrasse fest - ich war total beeindruckt, wie billig das Zeug geworden ist, ein Set mit 60cm Schüssel, 4-fach LNB, 50m Kabel und Installationsmaterial für unter 40 Euro, da fragt man sich schon, wie sowas überhaupt geht.

Gruß Frank

Eine 60cm Schüssel würde ich niemand empfehlen, du wirst immer wieder Störungen haben. Ab 1,20 bist du störungsfrei auch beim schlimmsten Unwetter. Die Schüssel kommt unters Dach an einer Seite des Hauses, dann mußt du dich nicht um den Blitzschutz kümmern.

Bei der 60er bin ich bei Dir, aber auch 1,2m helfen nicht z. B. kurz vor einem Gewitter. Da geht auch mit größeren Antennen einige Minuten gar nichts mehr.

Die große Schüssel hatten meine Eltern, ich hab dort nie auch nur die kleinste Störung erlebt, ich war auch bei etlichen Gewittern dort. Nur einmal, nach einem richtigen Sturm, mußte ich die Antenne neu ausrichten.
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#22
Moin allerseits,

hier tut seit 2017 ebenfalls eine Selfsat ihren Dienst, und dies sehr gut. Störungen gibt es nur bei heftigen Gewittern, und es sind auch nicht alle Programme betroffen.

Grüße,

Bernd
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