Uhren
[s]Warum verteilst Du Deine Beiträge zum Uhrenthema so?

Die Texte zu der Uhr hätten doch gut zur Struktur mit dem Thema "Uhren" welches bereits vorliegt gepasst.

Evt. möchte sich jemand erbarmen und dies verschieben ?
[/s]

Hat sich damit erledigt!
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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Objektiv ist die Uhr wirklich sehr schön. Subjektiv mag ich allerdings keine Uhren mit so viel "Gedöns" auf dem Zifferblatt (seien es Chronographen-Skalen, Mondphase, kleine Sekunde oder was auch immer) nicht mehr, mit kann's kaum noch schlicht genug sein.

Meine Traumuhr ist derzeit diese hier: Grand Seiko SBGR251. Einfach schlicht, edel und wunderschön, und unglaublich toll und wertig verarbeitet. Leider mit knapp 4.000 € nicht meine Preisklasse.

Zwei m.E. schöne preiswerte mechanische Kandidaten:

- Orient Bambino 4 mit blauem Zifferblatt
- Bersigar Diver Automatic - gut, das ist natürlich vom Design her eine, wie es so schön heißt, "Hommage" an TAG Heuer chinesischer Provenienz. Da ist man entweder schmerzfrei, oder man ist es nicht und lässt die Finger davon. Die Qualität scheint aber für diese Preisklasse sehr gut zu sein. Das Werk ist von Seiko, die Verarbeitung und Haptik wird (mit kleinen Einschränkungen) in Tests fast durchgängig gelobt.
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Moin,

ich darf vorstellen: meine verrückteste Uhr. Wäre sie echt, könnte ich mir fast eine Ballfinger leisten Big Grin

Aber es gibt eine kleine witzige Geschichte dazu. In jüngeren Jahren kaufte ich auch mal ne Replika an der Straße. Sah wie ein Falsifikat aus, lief auch nie länger als ein paar Wochen (und schlecht dazu), aber man konnte für kleines Geld (meist zwischen 10 und 20 €) mal den Duft von (nachgemachten) Luxusuhren schnuppern. Als meine Projekte gut liefen, stieg auch der Appetit auf bessere Ware. Die bekommt man z.B. in der Türkei in Uhrengeschäften. Meist in drei Preis-/Qualitätskategorien: a) chinesische Werke, b) japanische Werke und c) schweizer Werke. Für einen gut nachgemachten Rolex Chronographen mit Schweizer Werk legt man schon viele hundert Euronen auf den Tisch. Als ich am Morgen, ich glaube es war in Antalya, vor so einem Uhrenschaufester stand, war mir nicht nach Rolex & Co. zumute. Ich wollte eine witzige Uhr und da fiel mir diese ins Auge. Natürlich konnte ich zum damaligen Zeitpunkt nicht die Marke "Franck Muller". Mir gefiel die Uhr einfach. Wir, d.h. meine Frau und ich waren die ersten Kunden (da gibts meistens einen speziellen Rabatt). Für die Uhr habe ich dann 100 € (oder etwas mehr) berappt. Ihr Innenleben sei japanisch. Zum Spaß fragte ich den Verkäufer noch nach einer möglichen Garantie. Er lachte, zeigte die Straße runter und sagte: 30 Meter. Zwischenzeitlich sind es vielleicht acht Jahre her und die Uhr läuft immer noch recht genau. Die Besonderheit dieser Uhr erschließt sich erst durch einen diskreten Blick aufs Zifferblatt. Natürlich ist es bunt, aber die Ziffern stehen nicht dort, wo sie sonst so stehen und - die Stundenzeiger springen, z.B. von der 11 (die auf der 3 Uhr Position steht) auf die 12, die allerdings auf der 10 Uhr Position zu finden ist. Also ganz witzig gemacht. Aber 10.000 oder 20.000 € wäre mir der Spaß natürlich nicht wert.

Gruß
Peter


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Hallo zusammen,

hier habe ich vielleicht nicht die rolexmäßige Breitling, aber ein Geschenk von einem inzwischen leider verstorbenen Freund.
Und, wie ich finde, eine tolle Idee auch für "Lagerfeuer-Gitarristen":


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Die Uhr zur Bandmaschine, beides Schweizer Präzision auf höchstem Niveau!


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Trotz allem: Größe zählt


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LoveASC,'index.php?page=Thread&postID=265122#post265122 schrieb:Trotz allem: Größe zählt
Ab 42mm ist die offizielle Bezeichnung „Thunfischdose“. Tongue
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Wenn überhaupt, dann ist es eine Oktopus-Uhr: 52mm und 326 gr schwer. Werk: Seagull TY 800 Tongue
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Der Tourbillion ist schön. Sind die Arme noch gleich lang?
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LoveASC,'index.php?page=Thread&postID=265122#post265122 schrieb:Trotz allem: Größe zählt

Genau Mädels, lasst Euch nichts erzählen (-;
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Ja, die Arme sind noch gleich lang. Und jetzt ist der linke Arm auch besser durchtrainiert ;-)
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Ich habe es dabei gern minimalistisch.


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Schöne Grüße

Rainer

Unterwegs als „Tonmeister h.c.“ unter www.tapemusic.eu[url=www.tapemusic.eu][/url]
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Moin,
hier mal meine Uhr fürs Wochenende: eine vergoldete Uhr von Aigner - mit einem Valjoux 7750 und Zierschliff ausgestattet.

Gruß
Peter


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Hallo Peter,

also ich finde fast alle Aigner-Designs nicht ansprechend. Was ich aber sehr mag ist das 7750. Dafür habe ich eine Menge Ersatzteile - ein Panzer unter den Chronos und einfach sehr häufig.

Grüße
Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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Hallo Andreas,

ja, das 7750/51 etc. - ich mag es auch, vor allem, weil es viele Uhrmachen reparieren können und es nicht zum Hersteller eingeschickt werden muss. Zugegeben, besonders hübsch ist es nicht. Und über die Aigner Uhren lässt sich auch streiten. Mich hat die Form des Gehäuses gereizt. So etwas hatte ich noch nicht. In Edelstahl wäre es mir lieber gewesen.
Schönen Restsonntag
Gruß
Peter
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Moin,
und hier noch mal eine Atlantic Skipper - ebenfalls mit 7750 Werk.

Gruß
Peter


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LoveASC,'index.php?page=Thread&postID=265124#post265124 schrieb:Werk: Seagull TY 800 Tongue

Apropos Seagull: Hab' auch eine, unter dem Handelsnamen "Saval" der Juwelierkette Kraemer. Nicht nur das (Automatik-)Werk, die ganze Uhr ist eine Seagull und wurde auch unter diesem Namen vertrieben (finde gerade leider das Bild nicht).

   

Hier hab' ich 2005 vor dem Kauf, obwohl die Uhr auf günstige 89 € reduziert war, lange gezögert, weil sie mir von der Zifferblattgestaltung eigentlich gar nicht gefällt. Zu viel Firlefanz, die schnörkeligen Ziffern gefallen mir nicht, und den 24-Stunden-Zeiger fand ich anfangs auch überflüssig (was ich allerdings gemerkt habe: Er ist beim Einstellen der Zeit ganz nützlich, um zwischen "10 Uhr" und "22 Uhr" zu unterscheiden - ist ja wichtig für die Datumsumschaltung).

Ansonsten ist die Uhr aber ganz interessant: Edelstahlgehäuse und -band, Glasboden, schwer, fühlt sich sehr massiv und wertig an. Als die Verkäuferin mir dann noch anbot, das Armband kostenlos zu verlängern, konnte ich nicht anders und nahm sie mit.

Die Nutzqualitäten sind leider nicht so richtig toll. Das erste Exemplar musste ich wegen inakzeptabler Abweichung, geringer Gangreserve und absoluter Wasser-Undichtigkeit (beschlug schon im Regen, obwohl sie angeblich wasserresistent ist) reklamieren. Die zweite funktionierte besser, aber bei Gangreserve und -genauigkeit ist eine etwa gleich teure (wenn auch haptisch weniger wertige) Seiko 5 oder Orient Tristar deutlich überlegen. Und eine innere Stimme flüstert mir auch, daß die Japaner noch tadellos funktionieren werden, wenn die Seagull schon lange nicht mehr tut.

Die Uhr ist 15 Jahre alt, vielleicht können die Chinesen heute besser als damals. Ich hab' mir trotzdem seitdem keine China-Uhr mehr gekauft.
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Seagull ist der weltweit größte Produzent von Uhren, der auch sehr Hochwertiges (und Teures) produziert. Bei den Chinesen ist es immer eine Frage des Preises, welche Qualität man bekommt. Mein Seagull Tourbillon funktioniert seit acht Jahren ohne Mucken, hält die Zeit und ist auch überaus ganggenau.

Gruß
Peter

p.s. Schau mal hier: https://www.chrono24.de/seagull/index.htm
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LoveASC,'index.php?page=Thread&postID=265372#post265372 schrieb:Seagull ist der weltweit größte Produzent von Uhren

Soweit ich weiß, sind sie lediglich der größte Hersteller von mechanischen Uhrwerken. Der größte Uhrenhersteller ist derzeit - man glaube es kaum - Apple. Vorher war es jahrelang Citizen, bzw. ist es bei nicht-smarten Uhren immer noch. Produktionszahlen sagen für mich aber auch nichts über Qualität aus.

Zur Qualität der teureren Seagull-Uhren kann ich nichts sagen. Meine hätte allerdings normalerweise auch immerhin um die 200 € gekostet, heute wäre es wahrscheinlich deutlich mehr. Dafür hätte ich von anderen Herstellern besseres bekommen.
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Ich mag die Marke DeTomaso
https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40...o&_sacat=0
Die bauen modische Hingucker in allen Variationen zu günstigen Preisen. Da schauste dann mit einer Nomos Tangente auch nicht besser aus.
Die habe ich mir aktuell zugelegt.
https://www.ebay.de/itm/DETOMASO-Savona-...2749.l2649
VG Martin
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Was Ganggenauigkeit betrifft leisten russische Kaliber mit wenig Aufwand einiges. Meine Slava 2427 oder ein Wostok 2409 laufen einen aktuellen werkseingestellten Seiko5 4r36 Kaliber jederzeit den Rang ab.

Die Kunst ist das sich die Ungenauigkeiten in unterschiedlichen Lagen beim tragen der Uhr im Idealfall zu Null aufaddieren. Das beherschen die Russen perfekt. Man kann natürlich auch Uhren bauen deren Gangwerte in allen Lagen - Chronograph - von vorne herein nahe Null sind. Das kostet aber...

VG Martin
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Huch, ehrlich? Meine ganzen in den 1990ern von Polen-Händlern auf dem Trödelmarkt gekauften Slavas und Kommandirskies habe ich nach und nach alle wieder abgegeben, weil sie mir zu ungenau waren. Zudem sind die Gehäuse sehr weich und bekommen schnell Kratzer. Sad
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Also ich würde auch keine Russenuhr mehr kaufen. In den neunziger Jahren habe ich zwei Chronos und zwei Tauchuhren gekauft. In spätestens einem halben Jahr waren die alle hinüber.

Gruß
Peter
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Die Russen sind ja sehr stolz drauf, daß die Chronographen- Kaliber (zB. beim Aviator eingesetzt) auf den alten Fertigungsmaschinen des Breitling Navytimers gefertigt werden. Diese waren nach Russland verkauft worden. Was aber nützt das, wenn das für die Kaliber verwendete Material oder die Finissage unter aller Kanone ist ?
Die Zapfen eines meiner Aviator Chronos waren dermaßen eingelaufen, daß eine Politur nur noch bedingt half. Und das nach ca. 2 Jahren Laufzeit, bei einer neuen Uhr... Nee, nee, kein Russen- Chrono mehr...

Grüße, Rainer
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Ich würde diese wackelig verarbeiteten Russen-Tickzwiebeln vom Trödelmarkt, auch wenn sie natürlich sensationell billig waren (Mechanik-Chronograph mit nachgebautem Valjoux-Werk teilweise unter 50 DM) auch nicht mehr haben wollen. Aber vielleicht tut man den Russen-Uhren unrecht, wenn man diese Exemplare zum Maßstab nimmt. Mir hat ein Sammler mal erzählt, die Russen-Uhren, die auf deutschen Trödelmärkten verkauft wurden, seien gar nicht Teil der offiziellen Produktion gewesen, sondern irgendwelche Serien, die zwar mit den Maschinen der tatsächlichen Hersteller, aber in Eigenregie durch einzelne Mitarbeiter speziell für den Verkauf auf deutschen Trödelmärkten hergestellt wurden. Er selber besaß mehrere Poljot-Chronographen, teils vom Trödelmarkt, teils offiziell erworben (dann natürlich auch merklich teurer), und er meinte, daß die Qualität der offiziell gekaufen Uhren durchweg um Längen besser sei.

Einiges an den Trödelmarkt-Uhren deutet für mich darauf hin, daß das stimmen könnte. Die Wostok Kommandirskie wurde beispielsweise u.A. in Ausführungen mit den Logos deutscher Fußballvereine auf dem Zifferblatt (höchstwahrscheinlich unlizenziert) vertrieben. Und es gab auch ansonsten einige Varianten, bei denen ich mir nur schwer vorstellen kann, daß sie zum offiziellen Sortiment des Herstellers gehörten. Auf einem Trödelmarkt habe ich mal eine Kommandirskie mit Motiv "50 Jahre Hitler-Stalin-Pakt" gesehen - mit Hakenkreuz auf dem Zifferblatt! Sad

Auch der Umstand, daß die Uhren fast immer ohne Armband angeboten wurden und die auf dem Zifferblatt angegebene Zahl der Steine meistens falsch war, ist sehr seltsam.
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Ist natürlich wirklich seltsam. Das mit der Trödelmarkt Produktion kann ich mir durchaus vorstellen.
Im Fall meiner Uhr handelt es sich allerdings um ein offizielles Poljot- Modell, damals im mittleren 3- stelligen Euro- Segment. Also keine billige Trödelmarktware. Trotzdem lassen die Zapfen zu wünschen übrig.
Allerdings muss ich sagen, daß es ansonsten kein Problem mit der Uhr gab. Die Ganggenauigkeit war nie ein Thema, das muß man anerkennen.

Grüße, Rainer
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GDR 22,'index.php?page=Thread&postID=265492#post265492 schrieb:Im Fall meiner Uhr handelt es sich allerdings um ein offizielles Poljot- Modell, damals im mittleren 3- stelligen Euro- Segment. Also keine billige Trödelmarktware.

Ist das diese "Christoph Columbus"? Die wurde auch auf Trödelmärkten verkauft, allerdings in einer ganz anderen Preisklasse als die anderen Uhren (ca. 300 DM), und mit Schatulle und natürlich Armband. Die sah schon edel aus. Kann mir vorstellen, daß das ordentliche Qualität war.

Aber russische Uhr und Columbus passte für mein Empfinden nie so richtig zusammen.
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Nein, es ist diese hier:

https://www.poljot-watches24.com/e-uhren...2244887923
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Für mich sehr nahe am perfekten Uhrendesign:

https://www.facebook.com/watchandvintage...615281282/

Leider ein seltenes Stück von 1968.
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Was ich empfehlen kann: eine Miilitäruhr "made in Switzerland". Ein richtiges Arbeitspferd. 42 mm ohne Krone aus Titan. Ziemlich ganggenau. Wasserdicht bis 300m.

Das hat mich bei den Russen immer gestört: 3ATM wasserdicht, also kaum was. Eine Besonderheit hat die Uhr noch: Zeiger& Indizes sind tritiumbewehrt, leuchten also im Dunklen selbsttätig.

Gruß
Peter


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LoveASC,'index.php?page=Thread&postID=265517#post265517 schrieb:Was ich empfehlen kann: eine Miilitäruhr "made in Switzerland".

Würde mir gefallen, wenn da nicht diese Ziffern wären. Das hat für mein Empfinden immer was von Kinderuhr. Sad
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Das ist militärischen Standards geschuldet - also das Design der Ziffern. Sie sollen so besser ablesbar sein.
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Hallo,

das mit den militärischen Standards trifft hier nicht so ganz. Für Militär ist seither klare Ablesbarkeit wichtig (und auch keine Reizüberflutung durch zu helle Leuchtmasse und zu viel Leuchtfläche. Motto: sehen, aber nicht gesehen werden). Dazu müssen die Zeiger unter schlechten Bedingungen klar voneinander unterscheidbar sein (Form und Länge, auch bei übereinander stehenden Zeigern). Präzision ist wichtig (die Zeiger müssen bei Sekunde und Minute die Index leicht überlappen). Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Stunden bei Militäruhren meist viel dezenter oder gar geteilt in extra Stunden- und Minutenskalen. Was mir an Deiner Uhr nicht gefällt ist die Krone links - das ist für fast alle militärischen Zwecke eher nicht sinnvoll. Gut ist die Markierung auf 12 Uhr, die einem auf einen Blick die Ausrichtung und damit richtiges Ablesen der Uhr ermöglicht.

Ich würde hier eher von einer robusten Alltags- oder Freizeituhr sprechen (Wandern etc.) - nicht von einer Militäruhr. Heute wird vieles als Militäruhr bezeichnet, würde aber den früheren und auch heutigen Anforderungen nicht wirklich gerecht werden.

Grüße Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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Hallo Andreas,

fast alles, was Du so schreibst, trifft genau auf die Tawatec zu: klare Ablesbarkeit, unterschiedlich große Zeiger mit unterschiedlich großen H3-Markern, robust (300m Tauchtiefe, Titan, antimagnetisch); Tritium-Belegung der Zeigern und Ziffern (nur die erfüllen die Mil Specs) Die Krone links ist bewusst gesetzt; sie soll verhindern, das sich ein Ärmel darin verfängt. Im Übrigen siehe auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4ruhr
Streng betrachtet ist das natürlich ein Streit um Kaisers Bart, da heutige Militäruhren: "Früher waren Militäruhren mechanisch und hatten Stahlgehäuse – heute setzt man lieber auf leichte, belastbare Kunststoffgehäuse und Quarzwerke. Letztere sind genauer, zuverlässiger und weniger anfällig als ihre rein mechanischen Pendants." (Quelle: https://zeigr.com/militaeruhren/)
Grüsse
Peter
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hallo,

ich hänge mich hier mal dran, vielleicht kann mir jemand von Euch helfen.

Vor vielen Jahren habe ich mir in Wien in einem Uhrenladen so eine hier gekauft:

[Bild: 295169-40ddcd188ed4567754a40253537f32f9.jpg]

Gekostet hat die irgendwas um 350 Euro. Zwei Jahre lief sie sehr gut und genau, bis sie mir an einem Morgen im Badezimmer auf den Kachelboden gefallen ist. Danach lief sie zwar immer noch einwandfrei, der Stundenzeiger saß aber nicht mehr fest und bewegte sich frei hin und her.

Ich habe sie dann nacheinander zwei Uhrenwerkstätten anvertraut, die haben mir einen Fehler reinrepariert, der sie gänzlich unbrauchbar gemacht hat. Die Uhr läuft, der Stundenzeiger ist auch fest, aber wenn man die Stoppuhrfunktion benutzt, verhakt sich irgendwas im Inneren, und die Uhr bleibt stehen. Die zweite Werkstatt hat sie insgesamt drei mal zu reparieren versucht, immer lief sie zuerst, und nach drei- oder viermaligem Betätigen der Stoppfunktion war wieder Feierabend. Man empfahl mir dann, mir eine auf Poljot spezialisierte Werkstatt zu suchen - die einzige, die ich gefunden habe, sitzt in Berlin und nimmt bis auf weiteres keine Aufträge mehr an. Mittlerweile liegt die Uhr bei einem Bekannten, der alte Glashütte Uhren aus DDR-Zeiten sammelt und restauriert, der bekommt sie aber auch nicht zum Laufen.

Hat jemand von Euch eine Idee, wo man so eine Uhr fachkundig reparieren lassen kann ? Ich habe die Uhr sehr gemocht, und hätte sie schon gerne wieder in Betrieb.

danke und Gruß Frank
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Hallo Frank,
am einfachsten wird es wohl sein das Werk zu tauschen. Es gibt im Netz Services für russische Uhren, die senden diese zur Reparatur nach Russland. Ich würde es so machen. Mit den Preisen eines deutschen Uhrmachers ist man schnell über dem Wert der Uhr. Ein Valjoux revidieren zu lassen kostet ca. 500,- EUR aufwärts, das Poljot ist nicht weniger komplex.
Viel Erfolg
Gerhard
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Moin Frank,

Möglichkeit 1: Eine andere Poljot mit gleichem Uhrwerk kaufen und das Werk komplett austauschen. Das könnte auch die preiswerteste Lösung sein. Wenn Du mal im Norden bist, kann ich Dir beim Werkaustausch gerne helfen.

Möglichkeit 2: https://uhrforum.de/ - da findet sich meist auch jemand in der Nachbarschaft, der helfen kann.


Viele GrüßeBoris
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Ich glaube, ich habe noch eine relativ vollständige "Leiche" eines Poljot-Chronos, die ich nicht mehr brauche, irgendwo gebunkert. Wenn ich sie noch finde und Du (Frank) sie für Teile gebrauchen kannst, kannst Du sie haben.
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LoveASC,'index.php?page=Thread&postID=265517#post265517 schrieb:Was ich empfehlen kann: eine Miilitäruhr "made in Switzerland". Ein richtiges Arbeitspferd. 42 mm ohne Krone aus Titan. Ziemlich ganggenau. Wasserdicht bis 300m.

Um noch einen draufzusetzen in Sachen Wasserdichtigkeit: Orient King Diver 1000, wasserdicht bis 1000 Meter.

https://www.mywatchmart.com/listing/7146...tic-diver/

Das Armband auf den Bildern ist nicht original, eigentlich gehört da ein Metallband dran.

Leider schon 50 Jahre alt und nur noch schwer und für viel Geld zu bekommen. Sad
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Danke Euch allen - ich werde es wohl so machen, und eine Werkstatt für einen Werksaustausch suchen. Mit Uhren reparieren fang ich jetzt nicht auch noch an, trotzdem ganz lieben Dank, Timo für Dein Angebot.

Gruß Frank
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An Selbstreparatur dachte ich auch weniger (das ist gerade bei einem komplexen Gebilde wie einem Chrono sicher keine gute Idee), aber auch so mancher Uhrmacher wird sich möglicherweise über so eine Ersatzteilhalde freuen. Immerhin gibt's Poljot ja seit einiger Zeit nicht mehr. Ich weiß nicht, wie gut es mit der Verfügbarkeit von Teilen noch aussieht. Ein Uhrenmagazin hat schon bei einer Reportage über die Russen-Uhren auf dem Trödelmarkt in den 1990ern empfohlen, sich immer gleich eine zweite Uhr gleichen Typs für Ersatzteile zu kaufen.

   

   

Wenn jemand anders will, gegen Versandkostenerstattung und natürlich ohne Gewähr... ich hab' da keine Verwendung mehr für. Ist sicher nicht mehr ganz vollständig, aber vieles ist noch drin.
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Hallo Timo,

die Uhr hat wohl leider mal einen Flüssigkeitsschaden erlitten und die Unruhe fehlt samt Kloben. KLingt bescheuert, aber das könnte ich tatsächlich gebrauchen - ich habe zwei Junkers-Chronos mit 3133-er-Werk. Für die wäre ein Backup mit Teilen sehr praktisch.

Zum Thema verpfuscht durch den Uhrmacher: das finde ich ehrlich gesagt schon erstaunlich, dass es ein Uhrmacher schafft, solch eine Uhr kaputt zu reparieren. Diese Leute sollten sich wirklich nicht Uhrmacher nennen dürfen, wenn sie nicht einmal reparieren können - mit "Uhrmacherei" hat das doch wirklich nichts mehr zu tun. Auch peinlich ist, dass dem Kunden dann mehrmals ohne Prüfung (oder womöglich bewusst?) ein nicht repariertes und sogar noch mehr defektes Teil zurückgeben. Das Werk ist nicht wirklich kompliziert und meine ließen sich ohne weitere Probleme reparieren (ich bin kein Uhrmacher). Die Fehler waren: Aufzugsfdeder gerissen und das halbe Räderwerk geschreddert - zerlegen, reinigen, Feder tauschen, ölen, zusammensetzen, fertig. Bei der anderen war die Unruhspirale völlig zerstört worden vom Vorbesitzer. Rolle ablösen, neue alte Spirale drauf, einregulieren, läuft. Die Teile laufen bei mir größtenteils recht passabel, haben aber auch alle eine Reinigung und neues Öl bekommen und kommen im Jahr auf wenige Stunden Tragezeit.

Grüße
Andreas

P.S. Schön, dass hier auch die Uhrenleute zur Zeit wieder sehr aktiv sind.
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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UHER-Report-Fan,'index.php?page=Thread&postID=265724#post265724 schrieb:die Uhr hat wohl leider mal einen Flüssigkeitsschaden erlitten und die Unruhe fehlt samt Kloben. KLingt bescheuert, aber das könnte ich tatsächlich gebrauchen - ich habe zwei Junkers-Chronos mit 3133-er-Werk. Für die wäre ein Backup mit Teilen sehr praktisch.

Hallo Andreas,

das kann schon sein. Ich hab' sie mal von jemandem übernommen, der ein paar Teile für seinen Poljot-Chrono entnommen hatte. Da ich zu der Zeit noch zwei selbige hatte, hatte ich den gleichen Gedanken wie Du.

Dann bekommst Du den Zuschlag. Alles weitere klären wir per PN.

Gruß,
Timo
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Hallo Timo,

PN ist raus, vielen Dank!

Grüße
Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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Apropos Werktausch. Da bin ich auch gerade an einer Poljot 2614.2H Kaliber aus 2 mach eins dran. Als ich sie aufgemacht habe saßen die Kaliber fest im Gehäuse. Wenn ich die nun wieder reinsetze wackelt das Kaliber. Hat das was mit diesen schwarzen Kunststoffringen außen um das Kaliber herum zu tun?
VG Martin
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Hallo Martin,

Wenn es sich um das gleiche cal. handelt sollte der Werkhaltering doch auch passen. Wackelt es trotzdem? Sitzt dieser wirklich fest um das Werk (der muss gelegentlich schon mit etwas Kraft um das Werk gedrückt werden, sitzt dann aber bombenfest.

Grüße Andreas
Festina lente!

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Hier könnt' ich, China-Böller hin oder her, mal wieder schwach werden:

https://www.amazon.de/dp/B083JH3WV1/

Schönes, schlichtes Design ohne hässliche Ziffern und anderen Firlefanz, japanisches Miyota-Automatikwerk und Saphirglas für etwas mehr als 100 €. Nicht schlecht. Leider steht nirgendwo, ob das Gehäuse aus Edelstahl oder nur verchromt ist.
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Ist halt ein Rolex Datejust Nachbau mit Jubilee Armband, davon gibt es Millionen Stückzahlen, die meisten für die Tonne, nach dem ersten Wasser Kontakt. Wenn es kein Original sein darf dann würde ich auf eine der bekannteren Firmen gehen, die mit Garantie und Service in Deutschland verkaufen.
Gerhard
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Sonicman,'index.php?page=Thread&postID=269143#post269143 schrieb:Wenn es kein Original sein darf dann würde ich auf eine der bekannteren Firmen gehen, die mit Garantie und Service in Deutschland verkaufen.

Über Garantie würde ich mir keine Sorgen machen, wenn man über Amazon kauft. Aber was die Qualität angeht, ist so eine China-Uhr natürlich ein Risiko. Man lese mal die negativen Bewertungen.

Bei den bekannten Firmen kriegt man auf den ersten Blick in der Preisklasse (oder sagen wir mal: bis ungefähr zum doppelten Preis) zumindest auf dem Papier nicht ganz so viel geboten. Von Orient gibt es z.B. als Datejust-Hommage die "President". Daß sie etwas mehr kostet, wäre zu verschmerzen, aber vom Design her finde ich sie lange nicht so gelungen, sie hat nur ein Mineral- statt eines Saphirglases, und die Ausführung in Stahl (EV0J003W) ist kaum noch zu bekommen.
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Junghans Mega von (WIMRE) 1989. Kam gestern aus einem Nachlass zu mir.

Damals waren diese Modelle mit die ersten einigermaßen bezahlbaren Funk-Armbanduhren. "Bezahlbar" hieß: Oberer dreistelliger DM-Bereich.

Eigentlich ist sie nicht unbedingt mein Geschmack, aber ein echter Klassiker. Als solcher darf sie natürlich auch in meine Uhren-Vitrine. Nach Weihnachten gibt's erst mal eine neue Batterie (hoffentlich ist die alte nicht ausgelaufen).
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