Uhren
#51
Ich habe eine Mail mit folgenden Infos zu der Uhr meines Vaters bekommen:

Bergana ist in der Tat ein deutscher Hersteller, wurde von einem gewissen Wilhelm Beutter aus Pforzheim Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet, und von dieser Firma gab es eigentlich immer qualitativ recht hochwertige Uhren. Die bekanntesten Markennamen waren Bergana, Berg, Berg-Parat und Aquarex.

Neben Uhrwerken aus Pforzheimer Produktion (z.B. Osco) wurden auch - wie bei Deiner Uhr - schweizer Werke verbaut.
In Deiner Uhr müßte das ein ETA 2391

( http://www.ranfft.de/cgi-bin/bidfun-db.c...k&ETA_2391 )

sein,
und zwar in einer ziemlich guten Ausführung, wie man an den stoßgesicherten Lagern des Ankerrads, Kleinboden- und
Großbodenrads sieht (d.h. das einzige Rad, das kein solches Lager hat, ist das Sekundenrad).
Außerdem ist das Werk auch mit einem Streifenschliff dekoriert - Ebenfalls ein Indikator, der auf ein besseres Werk hinweist.

Das "RP" auf dem Bodendeckel steht für den Gehäusehersteller Richard Pfisterer aus Pforzheim.

Also - eine wirklich gute und sicher auch nicht ganz billige Uhr, Die Du hier hast Smile

Christoph hat eine sehr interessante Uhrwerke- Seite, die ständig erweitert wird.

www.uhrenbastler.de

Vielen Dank für die Infos

Harald
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#52
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Ich habe hier eine Uhr Citizen Cal. 8850, Titangehäuse, Zifferblatt schwarz mit Gold, bis 200m wasserdicht.

Laut Uhrmacher ist ein sog "Elektronikblock" hin. Die Reparatur sollte € 120.- kosten. Das war mir in Anbetracht der Tatsache das ich noch zwei bessere und völlig elektronikfreie Uhren besitze, zu viel.

Wenn jemand von den Uhrenbastlern meint, er könnte die Uhr wieder an´s laufen bringen möge er mir eine E- Mail senden. Hier liegt sie nur herum.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#53
Jetzt, wo der Uhren Fred wieder erscheint, muss ich mal eine Frage fragen:
Wie gut ist die Ganggenauigkeit bei einer normalen Uhr, also nicht Funkuhr?
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#54
Hallo zusammen,

@ Frank, da dürfte nicht viel zu machen sein wenn die Elektronik defekt ist. Die Dinger haben meist das was ich ein "Fliegenschiss-IC" nenne, nämlich ein IC von dem das Innenleben direkt auf der Platine aufgebracht ist und dann mit einer meist schwarzen Vergussmasse vergossen.(sieht auf der Platine halt wie ein Fliegens.... aus, reparieren unmöglich) Separate Teile sind meist nur noch der Quarz und der Antrieb für die Zeiger. Benötigt die Uhr noch eine Batterie oder hat sie eine andere Stromversorgung? Die Rep. beim Uhrmacher wird so aussehen das er ein neues Uhrenmodul kauft und in das alte Gehäuse umbaut. Mit Zeigerwechsel und sonstigen Anbauteilen. Der größte Teil der 120€ dürften der Arbeitslohn und die Meerschweinsteuer sein.

@ Matze, das kommt darauf an ob es ein Quarzwerk oder ein Mechanisches Uhrwerk ist. bei einem guten Quarzwerk sollte die Abweichung unter +- 1 Sekunde/Tag sein, gute mechanische Werke in etwa -3 +5 Sekunden pro Tag.
Hängt da aber auch davon ab wie wird sie getragen, liegt sie nur, hat sie einen Hand- oder Automaticaufzug, welchen Temperaturen ist sie ausgesetzt, und noch weitere Faktoren die die Genauigkeit einer Mechanischen Uhr beeinflussen.

Grüße
Friedhelm
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#55
Zitat:Soundboss postete
@ Matze, das kommt darauf an ob es ein Quarzwerk oder ein Mechanisches Uhrwerk ist. bei einem guten Quarzwerk sollte die Abweichung unter +- 1 Sekunde/Tag sein, gute mechanische Werke in etwa -3 +5 Sekunden pro Tag.
Ui... also, ich habe mir eine Uhr für die Küche gekauft.
So eine mit Klappzahlen. Als ich sie bekam (neu) ging sie nach einem Tag eine halbe Stunde nach.
Da habe ich mir gedacht, da stimmt was nicht. Dann habe ich die Uhr aufgemacht und festgestellt das dieses Kunststoffrad wo die Klappzahlen drauf sind garnicht entgratet war. Dadurch rieb das wohl alles zu sehr. Ich habe es an einer besonders schlimmen Stelle dann entgratet und nun geht sie wohl so 1 Min. am Tag nach. Aber dann ist das wohl auch nicht in Ordnung.
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#56
Zitat:Matze postete
Jetzt, wo der Uhren Fred wieder erscheint, muss ich mal eine Frage fragen:
Wie gut ist die Ganggenauigkeit bei einer normalen Uhr, also nicht Funkuhr?
Das kommt auf die Uhr an, und auf die Umweltbedingung, ob man sie immer trägt oder z. B. Nachts ablegt.

Eine gute mechanische Uhr läuft oft besser als eine billige Quarzuhr, hochwertige Uhren i. d. R. besser als eher preiswerte Modelle. Wenn man es amtlich haben will, muß man eine Uhr mit Chronometerzertifikat kaufen. Um als Chronometer anerkannt zu werden, muß ein mechanisches Uhrwerk eine durchschnittliche Standabweichung von zwischen -4/+6 Sekunden pro Tag aufweisen. Wirkliche Präzisionsuhren kommen auf eine Abweichung von weniger als -1/+4 Sekunden pro Tag oder eine Genauigkeit von 99,99%, die höchste Präzision, die ein mechanisches Uhrwerk erreichen kann. Dabei werden die Uhren individuell geprüft und gemessen, und das Zertifikat bezieht sich auf diese eine Uhr, nicht auf die Baureihe.

Die Messungen erfolgen über 15 Tage bei verschiedenen Temperaturen, in verschiedenen Lagen usw., das ist also einigermaßen praxisnah und recht aufwändig. Es wird darum nur bei hochwertigen Uhren gemacht. So werden von der gesamten Uhrenproduktion der Schweiz nur etwa 3% der Uhrenproduktion als Chronometer zertifiziert.

Chronometer wurden dazu gebraucht, um möglichst genau navigieren zu können. Auf Schiffen gab es darum bis in die 1950er Jahre eine gut gehüteten Chronometer, der für die möglichst genaue Ortsbestimmung und Navigation gebraucht wurde.

Die Bezeichnung "Chronometer" ist nicht geschützt, das kann auf jeder billigen Zwiebel stehen. Also wenn Chronometer draufsteht, ist noch lange nicht sicher, dass die Gangabweichungen den strengen Vorgaben entsprechen. Als ich mir neulich im Drogeriemarkt Rasierklingen gekauft habe, gab es an der Kasse sog. Chronometer für € 19,95 - das war nicht viel mehr als ich für die Klingen zahlen mußte. Ob das wirklich gute Uhren sind, wage ich zu bezweifeln.

Dann gibt es noch Chronografen. Das hat grundsätzlich nichts mit der Gangegenauigkeit zu tun, sondern bedeutet nur, das eine Stoppuhrfunktion gegeben ist.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#57
Zitat:Soundboss postete
.... Der größte Teil der 120€ dürften der Arbeitslohn und die Meerschweinsteuer sein....
Na ja, das könnte hinkommen, obwohl das Teil seinerzeit, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, um die 750.- Märker gekostet hat. Das Kaliber wurde in einer ganzen Reihe von Uhren verbaut.

Die Uhr lief noch, man konnte sie nur nicht mehr stellen - spätestens bei den jährlichen Zeitumstellungen wird das lästig. Mittlerweile läuft sie nicht mehr, vermutlich ist die Batterie platt.

@ Matze: Bei solchen Klappzahluhren ist die Präzision nicht so doll, ich würde sagen mit der Minute Abweichung mußt Du leben. Die geringen Abweichungen, von denen Friedhelm schrieb, finden sich bei mechanischen Uhren im mindestens vierstelligen Eurobereich. Wie du ja selber geschrieben hast, kommen in Deiner Küchenuhr billige Kunststoffspritzteile zum Einsatz, da wird sicher auch keine Möglichkeit der Feinjustierung vorhanden sein. Hinzu kommt, dass solche Uhren von der Netzfrequenz abhängig sind, die auch nicht immer hundertprozentig genau ist, ja nach Last im Netz kann die schwanken.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#58
Zitat:Frank postete
Hinzu kommt, dass solche Uhren von der Netzfrequenz abhängig sind, die auch nicht immer hundertprozentig genau ist, ja nach Last im Netz kann die schwanken.
Da wird (wurde?) seitens der Versorger aber peinlich drauf geachtet.....und zwar genau aus diesem Grund.

Ergab sich ein Versatz zwischen der Amplitudenzahl und der tatsächlichen Zeit, wurde der nachgefahren.
Bert
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#59
Zitat:Frank postete

@ Matze: Bei solchen Klappzahluhren ist die Präzision nicht so doll, ich würde sagen mit der Minute Abweichung mußt Du leben.
Schade. Die Uhr sieht gut aus, hat grosse Ziffern und Analoguhren sind ja deutlich schwerer abzulesen.
Zitat:Die geringen Abweichungen, von denen Friedhelm schrieb, finden sich bei mechanischen Uhren im mindestens vierstelligen Eurobereich.
In der Preisklasse kaufe ich ein Auto aber keine Uhr...
Zitat:Wie du ja selber geschrieben hast, kommen in Deiner Küchenuhr billige Kunststoffspritzteile zum Einsatz
Ja. Es ist eine Chinesische Uhr, aber mit Quarzwerk.
Eine richtige LED Uhr braucht zuviel Strom, sonst hätte ich so eine genommen.
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#60
Hallo zusammen,

diese Klappzahlenuhren haben meistes einen Synchronmotor als Antrieb, die eigendlich ziemlich genau ihre Drehzahl halten. Ich vermute mal das im Räderwerk noch einige "Bremsen" stecken die verhindern das sie genauer geht.

Gruß
Friedhelm
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#61
Zitat:Matze postete
und Analoguhren sind ja deutlich schwerer abzulesen.
Die meisten Leute erfassen die Zeit auf einer Analoguhr (sofern das Zifferblatt einigermaßen kontrastreich und übersichtlich ist) schneller, weil sie als Bild aufgenommen wird, während die Ziffern auf einer Digitaluhr erst gelesen werden müssen.
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#62
Ja,
von den Digitalanzeigen in den Renaults der 80er ist man schnell wieder abgekommen.
Flackernde Zahlen sind schwerer zu erfassen als schwankende Zeiger und "viel" Drehzahl oder Temperatur zeigt ein rechts stehender Zeiger besser an, als eine sich verändernde Ziffer, bei der man z.B. erst überlegen muß, ob 150°C in einem Kühlsystem wirklich noch aktzeptabel sind.

Selbst in modernen zeigerlosen Glascockpits heutiger Sportflugzeuge werden die alten Skalen mittels LCD-Elementen nachgeahmt.



[Bild: dynon-1.jpg]
Bert
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#63
Zitat:Huubat postete
von den Digitalanzeigen in den Renaults der 80er ist man schnell wieder abgekommen.
Ist das so? Bin aus dem Thema Autos weitestgehend raus, aber der Toyota Yaris meiner Mutter, mit dem ich meine bisher letzte Autofahrt bewältigt habe, hatte einen Digitaltacho. Zudem nicht hinter dem Lenkrad, sondern in der Mitte des Armaturenbretts und mit einem seltsamen Lupenglas versehen. Das war in Sachen Ablesbarkeit zu meinen eigenen (deutlich älteren) Autos nach meinem Empfinden ein definitiver Rückschritt.
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#64
Da hast Du ausgerechnet eines der wenigen Beispiele erwischt, die aus Designgründen auf digital setzen.


Ist zwar keine Uhr im klassischen Sinn, aber so was wird in der Szene "Uhrenladen" genannt, wenn auch nur ein kleiner.

[Bild: 9icbg7ef.jpg]

Der Vorteil ist einfach der, daß man mit einem Blick alle Instrumente "screenen" kann, ohne lange zu lesen.
Nach einiger Zeit hat man ein Gefühl dafür, welcher Zeiger in welcher Position stehen muß.

Das digitale Instrument in der Mitte zeigt eigentlich alle Motorfunktionen im Betrieb an (und warnt bei Über- oder Unterschreitung von gewählten Parametern über die rechts zu sehende Lampe), wurde aber trotzdem durch die Runduhren ergänzt.

Schöner siehts so auch aus........
Bert
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#65
Falls noch jemand ein Weihnachtsgeschenk für sich selbst oder andere sucht: Aldi-Nord hat morgen Automatikuhren im Angebot.

http://www.aldi-nord.de/aldi_angebot_mo_...637_5.html

Optisch treffen sie leider nicht meinen Geschmack, aber preislich ist das schon ein ziemlicher Knaller. Saphirglas kriegt man z.B. sonst erst in deutlich höheren Klassen.
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#66
Aldi im Retro Trend? Natürlich keine Details und TWB könnte das vl das

TWB Presswerk GmbH & Co. KG

sein? Jedenfalls nichts für Sammler.
Hier das andere Ende des Preisgefüges:

http://www.faberge-watches.de/docs/2009/...o_2009.pdf
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#67
Zitat:kaiman_215 postete
Natürlich keine Details und TWB
TWS, nicht TWB. :-) Auf dem Bild kann man es leider wirklich schlecht lesen, zum Glück hab' ich mir gestern ein Prospekt eingepackt.

So oder so, zu der Marke findet man leider praktisch keine Informationen, wird wohl unter diesem Namen wirklich nur bei Aldi herhältlich sein. Beim Werk (und möglicherweise auch dem Rest der Uhr) darf man wohl vorsichtig auf chinesische Herkunft tippen, wobei ich aber unterstelle, daß Aldi auf ein akzeptables Qualitätsniveau achtet und man keine abfallenden Zeiger oder schnell verharzenden Schmiermittel (wie es sie wohl teilweise bei im Internet vertriebenen China-Mechanikuhren gab) befürchten muss.
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#68
Was steht unter dem TWS Logo noch? Kannst du das auf dem Prospekt erkennen? Steht da noch ein anderer Name?
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#69
Zitat:kaiman_215 postete
Was steht unter dem TWS Logo noch? Kannst du das auf dem Prospekt erkennen? Steht da noch ein anderer Name?
In Großaufnahme ist nur die runde Uhr mit dem schwarz-weißen Zifferblatt (unten links auf der Aldi-Seite) abgebildet. Darauf steht von oben nach unten:

T.W.S
Leonardo
Automatic
10 BAR
22 Jewels

und unten unter der "6":
Limited Edition
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#70
Schon jemand bemerkt wie teuer relativ simple China-Uhren geworden sind, wenn sie ein bisschen nach was aussehen?
Chronographen einfacher Machart bekam man noch vor 10 Jahren für 49,90 DM bei Quelle, heute ist es mit 49,90 Teuro nicht getan, da müssen es gleich 89,90 oder gar noch mehr sein.

Diese (frappierend ähnliche, so genau kann ich als Nicht-Uhrenspezialist das nicht sagen) Uhren wie sie jetzt bei Aldi herum liegen gab es vor ca. 7...8 Jahren schon einmal im Discount, nämlich bei REAL, und da kosteten sie "nur" 39,90. Taugten aber auch nichts, so etwa nach dem Motto dreimal umgetauscht und immer noch kaputt.
Ich wollte damals eine für ein Kind als günstiges Geschenk zum damit herum toben haben, habe sie aber am Ende nach mehrfachem hin und her und geht nicht dann schlußendlich zurück gebracht und mein Geld wieder mit genommen, weil REAL trotz Bemühungen nicht in der Lage war mir die ausgesuchte Uhr in "funktionierend" bereit zu stellen.
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#71
Zitat:Jogi postete
Schon jemand bemerkt wie teuer relativ simple China-Uhren geworden sind, wenn sie ein bisschen nach was aussehen?
Du weißt, daß es hier um Uhren mit mechanischem Automatikwerk und Saphirglas geht? Einen einfachen Quarz-Chronographen kriegt man auch heute noch für unter 30 Euro.
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#72
Timo, diese angesprochenen Uhren sollten haben und es sah auch ganz danach aus, soweit ein Nicht-Uhrmacher das erkennen kann:
Kratzfestes Mineralglas, überdrehsicherer Automatik-Aufzug, mehrere funktionierende Komplikationen - meistens drei Zusatzzeiger (nicht bloß auf gemalte Zier-Zifferblätter), Lagerung auf Edelsteinen (Zahl angegeben aber wieder vergessen).

Wenn ich alleine bedenke das ein einem vor rund 12 Jahren gekauften Citizen Chronograph (Quartz-Kaliber) ähnlicher nur neuerer (also definitiv nicht der Gleiche um der Frage gleich vor zu beugen) Citizen-Chronograph gleichen (oder serh ähnlichen) Funktions-Umfangs heute um die 500 Teuro (Amazon) kostet, ich hatte damals 199 DM (Uhren-Fach-Einzelhandel am Ort) dafür bezahlt, dann kann man auch gerne auf diese Art Uhren erweitern.

Klar, man bekommt eine Kaugummi-Automaten-Uhr auch noch immer für 2,95 Teuro (Amazon), aber es ging mir eher um einigermaßen wertig und gut aussehend, nicht um Lumpig und auch nicht um Prestige-Luxus.
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#73
Zitat:Jogi postete
Timo, diese angesprochenen Uhren sollten haben und es sah auch ganz danach aus, soweit ein Nicht-Uhrmacher das erkennen kann:
Waren das diese "Mebus"-Uhren? Das Angebot hatte ich seinerzeit auch hier verlinkt. Die waren von der Machart aber deutlich einfacher als die Aldi-Modelle.

Was die Preisentwicklung bei Markenuhren angeht, hast Du leider recht. Für viele Modelle von Seiko und Citizen zahlt man heute in Euro oft mehr als vor 15 Jahren in DM. Bei den No-Name-Chinesen sehe ich aber eher eine Erweiterung des Angebots nach oben als eine generelle Preissteigerung.
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#74
Mebus kann ich ziemlich sicher ausschließen, Timo.
Es ist zwar nicht als Vergeich Äpfel mit Birnen zu verstehen, aber als Gedankenstütze brauchbar, das ich Mebus-Wanduhren in Gebrauch habe die zwar nicht teuer waren, aber einwandfrei funktionieren.
Den Namen verknüpft mit der Erfahrung hätte ich mir also ziemlich sicher gemerkt.

Der Zeitraum kommt auch nicht hin, selbst wenn ich mich da um 1...2 Jahre geirrt haben sollte, was ja bei älteren Leuten schon mal vorkommen soll, äme er nicht hin. ;-)
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#75
real hat auch wieder Automatik-Uhren:

http://www.real.de/?eID=angeboteajax&ang...zeitraum=1

Richtig viel kriegt man zur Marke "Weinberger" nicht heraus. Das Unternehmen sitzt scheinbar in Haan bei Wuppertal.
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#76
Zitat:Jogi postete
....Schon jemand bemerkt wie teuer relativ simple China-Uhren geworden sind, wenn sie ein bisschen nach was aussehen?
Chronographen einfacher Machart bekam man noch vor 10 Jahren für 49,90 DM bei Quelle, heute ist es mit 49,90 Teuro nicht getan, da müssen es gleich 89,90 oder gar noch mehr sein....
Wer für fünfzig oder hundert Euro eine wirkliche Qualitätsuhr erwartet, lebt in einer Traumwelt. Wenn man bei den genannten Preisen das Komma um eine Stelle nach rechts verschiebt, bekommt man etwas wirklich Gutes. Ansonsten ist es, wie Jogi leidvoll erfahren hat, Murks und mehr Spielzeug - da braucht es aber nicht unnötig viele Komplikationen.

Letztens gab es bei Schlecker angebliche Chronometer für € 29,95 - es lag mir auf der Zunge, nach dem Chronometerzeugnis zu fragen, was ich mir dann aber verkniffen habe.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#77
Zitat:Frank postete
Wer für fünfzig oder hundert Euro eine wirkliche Qualitätsuhr erwartet, lebt in einer Traumwelt.
Das ist eine Frage der persönlichen Maßstäbe. Was macht für Dich eine Qualitätsuhr aus? Wenn man 100 € in eine schlichte Nutz-Uhr investiert, sollte man durchaus akzeptable Qualität bekommen. Bei Quarzuhren sowieso (da reicht ggf. auch die Hälfte), und bei Mechanik gibt's ja noch die Dauerläufer von Citizen und Seiko, die in der Basisausführung ebenfalls noch in der Preisklasse erhältlich sind.
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#78
Als sich vor zwanzig Jahren der Ostblock öffnete, bekam man für relativ kleines Geld auf den Trödelmärkten hochwertige russische Uhren (u.a. "Poljot"); sowohl zivile als auch miltärische Ausführungen.
Die im vorher gezeigten Panel eingebaute
http://www.netgrafik.ch/infantry-watches17.htm
habe ich für zwanzig DM erworben.

Für diese beiden

[Bild: MIGUhr.jpg]
[Bild: MIGUhr2.jpg]

habe ich jeweils 60,-DM bezahlt.
Original im Styrokarton verpackt, mit Meßprotokoll und Unterschrift.
Ich hatte damals gleich ein halbes Dutzend gekauft, die aber bis auf zwei als Dankeschön für einige technische Gefälligkeiten an Bekannte weitergegeben.

Interessant ist die letzte Uhr, die auch in den Tupolew Langstreckenbombern vom Typ Tu95 zu finden ist.
[Bild: Tupolev_Tu-95_Marina.jpg]
Die durchqueren mit ihrer Reichweite, die um den halben Globus herumreicht, auf Flügen im zweistelligen Stundenbereich verschiedene Zeitzonen und haben deshalb 24Std.-Ziffernblätter zur besseren Orientierung.
Angeblich sollen diese Uhren, zumindest in der Anfangszeit ihrer Produktion Schweizer Werke enthalten haben, was ich bei meinen aber noch nicht nachgeprüft habe.
Wäre mir auch egal.

Es dauerte aber nicht lange, bis die ersten billigen Imitate bei den Armanduhren auftauchten.
Bert
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#79
Zitat:Huubat postete
Als sich vor zwanzig Jahren der Ostblock öffnete, bekam man für relativ kleines Geld auf den Trödelmärkten hochwertige russische "Poljot"-Uhren; sowohl zivile als auch miltärische Ausführungen.
Ich hatte auch zwei Poljot-Chronographen mit Handaufzug vom Trödelmarkt, einmal die Standard-Ausführung in Stahl und einen "Christoph Columbus". "Hochwertig" kann ich leider nur bedingt unterschreiben. Das Werk war eigentlich toll (leicht modifizierter Valjoux-7734-Nachbau), die Uhren sahen auch hübsch aus, aber die Fertigungsqualität war bei meinen Exemplaren leiden sehr dürftig. M.E. eine schöne Uhr zum Sammeln, aber nicht alltagstauglich.

Als Trageuhren geeigneter fand ich die Kommandirskie-Offiziersuhren. Die liefen im Regelfall ein paar Jahre ordentlich. Waren nur sehr anfällig für Macken, sowohl im Gehäuse (sehr weiches Metall) als auch auf dem (Plexi-)Glas.
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#80
Zitat:Frank postete
Wer für fünfzig oder hundert Euro eine wirkliche Qualitätsuhr erwartet, lebt in einer Traumwelt.
In einer Traumwelt lebt man in der heutigen eu-versifften Endzeit schon, wenn man für 50 Teuro - dereinst immerhin Einhundert harte Deutsche Mark - mehr als bloß Lokus-Papier oder ein paar Wattestäbchen erwartet, egal auf welchem Gebiet :-)

Eine Uhr die ihre Arbeit brauchbar tut, die einigermaßen aussieht, sprich die Sorte Uhr die den meisten Bürgern reicht um darauf die Zeit abzulesen, es muß nicht bei allem immer um Luxus- oder Sammelgut gehen, hat man so lange ich denken kann immer für 50 bis 100 DM (25 bis 50 Teuro) bekommen, und das sogar als deutsches oder schweizerisches Wertgut (sicher nicht ganz so luxuriösen China ? Kalibers).

Man kann immer alles auch auf ein Extrem zu treiben, das dann auch einen entsprechenden Preis hat, aber es geht hier ja nicht um handgeschnitzte Lange Uhren aus Glashütte, sondern um stinkelingpiefe Massenprodukte und Kaufhaus-Uhren, mit Werken die in der Herstellung in China 2,50 Euro kosten, die man teilweise in Tschechien in Uhren für 5 Deutsch-Mark gekriegt hat (habe ich hier auch noch zu liegen, Omega Nachbauten in dem Fall) , und da sind die Preise die man derzeit verlangt schlicht ein regelrechter Wucher.
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#81
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Antwort auf Nr. 76 (Timo) und 79 (Jogi)

Anfang der 1970er Jahre habe ich mir den schier unglaublichen Luxus einer mechanischen Seiko mit Automatik, Stoppfunktion, Wochentag und Datum für seinerzeit DM 400.- gegönnt.

Dieser Eisenklumpen (die Uhr ist in der Tat sehr dick) lief fast dreißig Jahre ohne Probleme, bis sie irgendwann nicht mehr so recht wollte. Ein (junger) Uhrmacher hat sie gleich für tot erklärt, ein grauhaariger Meister -obwohl ich damals die bekannte Omega Monduhr kaufen wollte- meinte für eine gleichwertige Uhr müßte ich um die DM 2000.- rechnen, eine Instandsetzung sei auf jeden Fall sinnvoll. Da habe ich noch einmal in die Seiko investiert, die auch bis dato extrem genau läuft.

Fazit: Die Preise für zumindest mechanische Uhren sind schon immer stark gestiegen, und ich bleibe bei meiner Behauptung, dass es sich lohnt in Qualität zu investieren, es muß ja nicht gleich Lange, Rolex oder Jaeger sein, aber eine Swatch ist auch nicht das, was ich unter einer schweizer Uhr verstehe - aber die ist ja nicht mechanisch.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#82
Frank, das ist ja auch nicht verkehrt bei dieser Einstellung zu bleiben, nur ist es eine individuelle Entscheidung wofür man sein Geld auswirft und es muß auch gute mittelprächtige Dinge für einen korrekten Preis geben, wenn König Kunde sowas haben will.

Die einzige (bewußt gekaufte) Seiko die ich mal hatte - lange her - war eine Quartzuhr mit Analog-Zeigern und LCD-Funktions-Fenster und -Ring. Sah gut aus, machte auch viel Freude, bis eines Tages ein Riß quer über den LCD-Teil lief und diesen unbrauchbar machte. Die Analoguhr im Zentrum des Displays zog brav weiter ihre Runden.
Werk ausgebaut, nachgesehen, Paneel gebrochen weil ab Werk verspannt befestigt. Seiko´s Hintern hat das nicht gekratzt, keine Kulanz, die Garantiezeit war eh ümme. Der Händler, ein reputierter handwerklich geführter Laden hat sie dann von sich aus gegen eine preiswertere, einfachere und nicht von Sonderfunktionen gezeichnete analoge Seiko-Quartz getauscht, auch diese war nach der Garantie ziemlich bald hinüber.

Ich kaufte ihm dann eine regelrechte Billiguhr ab, analog, Quartz, Mineralglas, Lederband, güldenes Messing-Gehäuse, schön anzusehen, drei nein vier Komplikationen. Was soll ich sagen, diese Uhr geht heute noch, sie mußte einmal durch gepustet werden, einmal mußte sie eine neue Dichtung haben, das Gehäuse wurde mal irgendwann schön poliert und sie ist anspruchsvoll mit dem Strom, weigert sich unter einer Renata-Silberoxyd-Zelle ihren Dienst länger als ein paar Wochen zu tun.

Da ich diese einfachen Dinge eh alle selber mache ist sie ein Quell der Freude und vor allen Dingen hat sie nur knapp über 100 DM gekostet. Vor über zwanzig Jahren. Wie ich vermute extra für mich als Trost herabgesetzt.

Edit: Seiko muß nicht generell schlecht sein, im Gegenteil, aber ich will keine mehr ;-) Mein Augenstern ist eine Citizen, alles analog an ihr, aber das ist nur äußerlich, innerlich ist sie wohl eher ein Computer mit Stell-Motörchen, jedenfalls benimmt sie sich so.
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#83
Seiko hat sich bei mir wirklich bestens bewährt. Die rechte ist meine Konfirmationsuhr (Seiko 5 Automatic) von Mai 1988. Neupreis damals (wie ich später erfahren habe) 79 DM. Hat zwar inzwischen deutliche Gebrauchsspuren (wurde in den ersten Jahren ihrer Benutzung wirklich nicht geschont) und müsste mal nachjustiert werden, aber läuft bei leichter Bewegung sofort wieder an. Mehr geht (vor allem in der Preisklasse) nicht, denke ich.

[Bild: MrljJqdtMzaGq2Tu.jpg]

Ich find' die Uhr auch heute noch klasse. Einzige Kritikpunkte: Das Metallband aus Faltblech wirkt nicht sehr edel, die kleine und versenkte Krone ist nicht besonders griffig, und das Datum "schiebt", anstatt zu springen (wie bei japanischen Automatikuhren üblich). Geschmackssache: Die Uhr ist relativ dick und kann nicht von Hand aufgezogen werden. Das Design find' ich fast perfekt, nur die sinnfreie Beschriftung von 13 bis 24 an den Stundenmarkierungen ist für meine Begriffe ein Stilbruch.

Links daneben: Eine Automatik meiner Lieblingsmarke Orient, die inzwischen auch zur Seiko-Gruppe gehört. Hat mir ein Arbeitskollege 2002 aus der Ukraine mitgebracht. Preis dort: Um die 40 €. Langzeitstudien zur Haltbarkeit stehen noch aus, aber die Uhren gelten als ähnlich robust wie die Automatikmodelle von Seiko und Citizen.
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#84
Uhren sammle ich auch in größerem Maße ...aber keine Armbanduhren sondern Großuhren.
Wer mag, kann sich ja mal auf meiner HP umschauen...die Teile hier zu zeigen sprengt das Format Big Grin
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#85
Aber wenn ihr euch auf meiner Heimseite herumtreibt *lach* dann hinterlaßt doch bitte einen Gästebucheintrag Wink Dankeschööön Big Grin
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#86
[Bild: Q42lW3VIzjb4dVA7.jpg]

Gilt die schon als Großuhr? Russische U-Boot-Uhr, gekauft 1993 beim Polen-Händler auf einem Trödelmarkt in Marl, verkauft 2006 auf eBay. War ein ziemlich massives Teil mit schwerem Gussmetallgehäuse, echter Glasscheibe und einem mechanischen Wochenwerk.
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#87
Ich hab mir am Wochenende schon wieder ne Uhr gekauft.....wenn einem eine neuwertige Uhr regelrecht nachgeschmissen wird, kann ich nicht nein sagen:
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#88
urgs..vertippt
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#89
Hab auch wieder ne neue Uhr
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#90
Mein Interesse an Uhren hat sich in den vergangenen gut 20 Jahren eigentlich fast ausschließlich auf mechanische Modelle beschränkt. Erst vor einiger Zeit habe ich bemerkt, daß Quarzuhren in der Praxis durchaus ihre Vorzüge haben.

Vor kurzem fiel mir ein, daß ich noch einen lange verschmähten Vertreter dieser Spezies eingelagert habe:

[Bild: ppOQ3DX8OIn7FrpY.jpg]

Die Uhr gehörte mal meinem Vater, der sie mir zu meiner Kinderzeit vermacht hat. Irgendwann war aber das (schon damals nicht mehr originale Leder-)Armband verschlissen und die Batterie leer, und da ich zu der Zeit sowieso eher Fan von Digitaluhren mit allerlei Spielereien war (was angesichts meines damaligen Alters von geschätzten zehn Jahren hoffentlich noch verzeihlich ist), wanderte die Uhr in die Schublade.

Nun überlege ich, ob ich sie reaktiviere. Das Design gefällt mir, und die Verarbeitung macht einen recht soliden Eindruck. Der Zustand ist (abgesehen von der fehlenden Krone) eigentlich auch noch ganz in Ordnung.

Was ich mich allerdings frage:

a) Gibt es überhaupt eine Chance, daß die Uhr noch funktioniert? Da ist seit fast 30 Jahren eine verbrauchte Knopfzelle drin. Laufen die üblicherweise aus, oder könnte ich Glück haben? Leider habe ich sie bisher nicht aufbekommen, mehr unten.

b) Lohnt es sich? "Ultra" als Marke sagt mir nichts, im Netz findet man auch kaum Informationen.

Etwas aufschlussreicher als der Markenname ist der markante Boden mit dem Aufdruck "Discu Safe", was eine Marke des Uhrengehäuseherstellers Richard Pfisterer in Pforzheim war. Die Uhr scheint also europäischer Herkunft zu sein.

Das Problem an diesem Discu Safe ist, daß die Deckel sich kaum ohne professionelles Equipment öffnen lassen. Mit meinem billigen Uhrmachermesser aus dem Elektronikversand bin ich kläglich gescheitert.

Was meinen die anderen Uhrenfreunde hier im Forum: Soll ich das Ding mal zum Uhrmacher bringen, oder sind Überlebenschance und Wert so gering, daß sich das nicht lohnt?
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#91
Quarz-Alltagsuhr, zweiter Anlauf. Nachdem der mechanische Teil meiner vor knapp vier Jahren erworbenen Casio-Funkuhr sich leider als sehr anfällig erwiesen hat (eine Garantiereparatur, eine selbst bezahlte, und sie zickt schon wieder leicht), spielte ich nun schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken, etwas zu tun, wobei es einem Uhrenfreund eigentlich schaudert: Eine Billiguhr im Discounter kaufen.

Ein entsprechendes Angebot bei Lidl vor einigen Monaten habe ich leider verpasst. Letzte Woche hatte Aldi welche, und ich war gleich morgens da, um mein Wunschmodell zu kriegen.

   

Preis: Sage und schreibe 7,99 €. Die Anfassqualität hält nicht so ganz das, was das Bild verspricht, zumindest das Faltblech-Armband ist sehr leicht und klapperig. Sonst aber macht sie erst mal einen guten Eindruck. Datum mit Schnellvorschaltung, Sicherheitsschließe, scheinbar auch Mineralglas. Das Design gefällt mir auch.

Allerdings hatte ich mit meinem üblichen Problem zu kämpfen: Das Armband war zu kurz. Das kann man der Uhr nicht vorwerfen, eher meinem Übergewicht. Also rief ich bei der angegebenen Servicenummer in Freilassing an und fragte, ob es möglich ist, ein paar Zusatzglieder für das Armband zu bekommen. Antwort der Dame: Ja, kein Problem, schicken wir Ihnen. Auf meine kleinlaute Frage, was das kostet, bekam ich zu meiner Überraschung zu hören: Nichts, machen wir so.

Heute waren drei Zusatzglieder in der Post, ordentlich im Polsterumschlag verpackt und mit Lieferschein. Preis: 0 €.

Den Service kann man nicht mal mehr vorbildlich nennen, er ist schlicht unglaublich. Wie kann sich das rechnen? Ich habe ein schlechtes Gewissen.

Bin mal gespannt, wie die Uhr sich bewährt.
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#92
timo,'index.php?page=Thread&postID=158018#post158018 schrieb:Bin mal gespannt, wie die Uhr sich bewährt.

Antwort: Leider nicht wie erhofft. Angesichts des Kampfpreises war ich sicher nicht um eine gewisse Kompromissbereitschaft verlegen, aber daß die Verchromung des Gehäuses nach gerade mal drei Monaten so aussah, das geht gar nicht:

   

Zum Glück hat Aldi die Uhr anstandslos in der Filiale umgetauscht und den Kaufpreis erstattet.

Als Fazit bleibt: Ein Angebot, daß eigentlich zu 90% sehr gut war, aber durch die restlichen 10% ungenießbar wurde. Vielleicht zieht Aldi die Konsequenzen, wenn es eine Häufung ähnlicher Reklamationen gibt, und bietet demnächst ein ansonsten ähnliches Modell mit Edelstahlgehäuse an. Selbst für den doppelten Preis wäre das sehr günstig.

Nächster Anlauf: Bewährte Qualität ohne Schnickschnack vom Internet-Versender:

   

Pulsar ist (neben Lorus) eine der beiden Budget-Marken von Seiko. Man sollte also meinen, daß die Uhr was taugt. Für ein endgültiges Fazit ist es nach zwei Wochen natürlich noch zu früh. Bisher kann ich schon sagen: Verarbeitungsqualität und Design gefallen mit.

Nicht so toll dagegen: Das Armband war mir (wie üblich) etwas zu kurz. Das kann man dem Hersteller nicht vorwerfen, ich habe halt breite Handgelenke. Auf Anfrage teilte mir Seiko Deutschland (in meinem Nachbardorf Willich ansässig) leider mit, man versende nicht direkt an Endkunden, ich möge mich bitte an einen Vertragshändler wenden. So tat ich. Der nahm für zwei Zusatzglieder dann stolze 15 € (bei einer Uhr mit einem Listenpreis von ca. 80 € natürlich kein Pappenstiel). Zur Erinnerung: Bei Aldi kostete die ganze Uhr 8 €, und zusätzliche Armbandglieder gab's kostenlos.

Na ja, wenn die Uhr nun meinen Vorstellungen entspricht, will ich trotzdem nicht meckern.
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#93
Diese Uhr geht nie kaputt...
http://www.flickr.com/photos/59869422@N08/5580790456/
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#94
... und hat eine unerreichte sehr hohe Ganggenauigkeit - zumindest zwei mal am Tag Big Grin

Gruß Bernd

der schon seit Jahrzehnten ohne Armbanduhr auskommt!

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#95
Hallo,

hier im Forum wird eigentlich jedes Thema amngesprochen Big Grin sogar Uhren!!

Möchte mein kleines Sammelsurium vorstellen:

Ich bin ein Fan von mechanischen Uhren, Quartz bzw. Batterieuhren jeglicher Form sind mir zu Mainstream ;D Deswegen: Automatic oder Handaufzug oder Binäruhr (da muss halt Batterie auch mal herhalten)

Am liebsten mag ich Militär-Uhren, Militäruhr-nachbauten oder echte Originale.

Auf dem Bild: große Taschenuhr (6,7cm Durchmesser ohne Krone !!!!) mit Ankerwerk und Drücker zur Zeiteinstellung aus der Zeit des 1. Weltkriegs (wegen dem geschwärzten Gehäuse). Wohl in Eisenbahnnutzung gewesen. Links daneben eine Poljot Handaufzug im Fliegeruhr-Design, sehr robust, limitiert auf 999 Stück, Baujahr evtl ca, 1998-2002? In der Box hinten eine kleine schöne Taschenuhr Baujahr ~1990 dem Beobachteruhr-Design nachgeahmt. Die Große Armbanduhr: russische Uhr, Fliegerdesign, Automaticwerk. Ganz links: HELMA Dienstuhr aus dem 2. Weltkrieg, läuft tadellos 7und sehr genau, die Zeiger hatten anfangs keine Leuchtmasse mehr (ist herausgebröselt) und wurde vom Uhrmacher für 10€ (!!! ich dachte schon es würde teurer werden) wieder nachbearbeitet. Hinten noch eine kleine unscheinbare Dienstuhr auch aus der Zeit um 1944.

Grüße,

Andreas


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Festina lente!

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#96
Ach kuck....! Die Poljot Aviator habe ich in der Ausführung mit Weckvorrichtung, dafür ohne Datum. Meine Lieblingsuhr! Übrigens Nr. 419 von 1000. Auf dem Foto steht der Einstellzeiger für den Wecker auf der 12.

Wenn ich mal etwas Zeit habe, mache ich mal Fotos von meinen anderen 30 Armbanduhren. Da sind noch ein paar wunderschöne Poljots dabei, die ich alle bei Ing. Juri Levenberg (Ebayname "Sonnenflasche") gekauft habe. Ein sehr guter Mann, der auch preiswert, schnell und gut repariert. Alle Uhren kamen mit Zertifikat und Geschenkschatulle. Aber ich will hier keine Werbung für Juri machen.... Big Grin

@Timo: ich habe eine Pulsar, die ich 1995 gekauft habe und die seitdem mit sechsmaligem Batteriewechsel extrem genau und zuverlässig läuft!

   

LG Holgi
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#97
WOW!!!
Die Poljots sind einfach Klasse!
Meine ist 163/999. Stimmt die zeitliche Einordnung um ca. 2000 ungefähr?
Grüße,
Andreas
Festina lente!

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#98
UHER-Report-Fan,'index.php?page=Thread&postID=162179#post162179 schrieb:Meine ist 163/999. Stimmt die zeitliche Einordnung um ca. 2000 ungefähr?

Viele Poljots, die hierzulande im Umlauf sind, wurden zwischen 1992 und 1994 von den Polen-Händlern als Neuware auf Trödelmärkten verkauft. Ich weiß nicht, ob das auf Deine auch zutrifft. Gängige Modelle waren der Standard-Chronograph in verchromtem Gehäuse sowie ein paar abgewandelte Ausführungen (Moscow-Rome, Christopher Columbus), Barcelona 92...). Fliegeruhren gab's auch, die habe ich mir aber nie so richtig angesehen.

Auch gängig waren die Kommandirskie-Modelle. Allerdings nicht von Poljot, sondern von Vostok.
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#99
Ja. Ich müsste mein Zertifikat raussuchen. Aber es kommt hin.
Gerade habe ich noch eine Poljot Strela "gefunden", einen wunderschönen Schaltrad-Chronographen im Stil der 50er, der inzwischen an die 500 Euro kostet. 2005, als ich ihn bei Juri kaufte, lag der Preis noch unter 300,- !
Hier isser:

   
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Die russischen Uhren machen schon was her Big Grin
Aber der Preis ist doch schon ganz ordentlich. Für meine Poljot habe ich bei eBay 100 Euronen hingeblättert.

Anbei mein einziger mechanischer Chronograph, sofern man das Chronograph nennen darf. Dürfte wohl aus dem Anfang der 50er stammen und hat ein Billig-Werk. Der Sekundenzeiger läuft normalerweise immer als Sekundenzeiger mit, außer man drückt den oberen Drücker. Durch das Drücken blockiert ein kleiner Hebel die Unruhe und hält sie direkt fest. Mit dem unteren Drücker wird die Unruhe wieder losgelassen. Das Werk ist ein 0815-Teil mit lediglich dem Hebel zusätzlich. Als ich die Uhr bekam dachte ich, was da wohl drin sein wird und erwartete was hochtechnisches, aber selbst die Minimaltechnik funktionierte nicht. Der hebel zum freilassen der Unruh war ab. Ich hab im Uhrenfundus noch ein teil gefunden, das den Job wohl besser macht als das alte Teil. Funktioniert prima und fällt nicht ins Auge. Sieht aus, als ob es nie anders gewesen ist. Aber zurück zum Thema: sehr schönes Design Deiner Uhr. Mir gefällt die schmale Kron ebsonders gut. Die Russen treffen total meinen Geschmack.

Grüße,

Andreas


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