Uhren
#1
Forsetzung von hier.

Zitat:Agfa-Band postete
Auch sehr gute Armbanduhren, sehr schlicht designt, aber absolut zuverlässig sind von der Marke Zentra. Ich habe hier noch eine von 1964, die ich auch gerne im alltag anziehe, sie ist absolut robust und präzise.
Kann ich leider nicht bestätigen. Ich hatte vier oder fünf Zentras, und alle waren Murks.

[Bild: zentrasafariautomatik.jpg]

Das ist die letzte verbleibende. Ist von 1981, angeblich wasserdicht, aber schon nach einem Regenguss ist sie innen beschlagen. Gegen die Ganggenauigkeit will ich in diesem Fall nichts gesagt haben - innen tickt ein relativ präzises ETA-Werk. War bei meinen anderen Uhren der Marke leider nicht so - die bleiben auch gerne mal grundlos stehen und mußten dann durch "anschubsen" der Zeiger an der Krone wieder in Gang gebracht werden. Gleich alte Seikos, Orients und Citizens laufen wie der Teufel.

Ähnlich schlechte Erfahrungen habe ich übrigens mit Dugena gemacht.

Zitat:(Blender) ich habe eine mehrere Monate lang getragen, sie hatte nach etwa 4 Monaten eine Abweichung von knapp 3 Minuten, was ich absolut tolerieren kann, da gerade Automatikwerke schnell abweichen, wenn sie nicht regelmäßig getragen werden.
Dann hast Du Glück gehabt. Ich habe vor > 10 Jahren mal einen Blender geschenkt gekriegt (ebenfalls die ewige Auster). Die Gehäusequalität war OK, aber das Werk (war ein namenloses Automatikwerk aus China) war wirklich saumäßig. Rund eine halbe Minute Abweichung am Tag, und als ich die Uhr nach einem knappen Jahr Nichtbenutzung mal wieder tragen wollte, ging sie nicht mehr.

Es soll allerdings wirklich Blender von sehr hoher Qualität geben, die teilweise sogar Werke aus der Schweiz haben.
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#2
Also meine Rolex-Oysters funktionieren beide noch sehr gut. Wie gesagt, die Zentras (habe 3) auch. Ansonsten habe ich noch einen Citizen-Chronograph, den ich mehr oder weniger am Häufigsten trage und eine Seiko-Digitaluhr von Anfang der 70er (der Vorläufer der James-Bond-Moonraker-Seiko-Uhr). Funktioniert auch noch absolut zuverlässig, ist immer noch wasserdicht, Display ist auch noch komplett in Ordnung.
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#3
Wirkliche Murks-Uhren kommen meiner Meinung nach von Esprit. Ich habe zweimal eine geschenkt bekommen. Die waren beide sehr schnell kaputt, das Zifferblatt war nach etwa zwei Wochen lose, das Datum ließ sich nicht mehr einstellen und stand still und nach einem Monat ist der Sekundenzeiger abgefallen.
Ähnlich schlechtes habe ich mit Swatch Uhren erlebt.
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#4
Zitat:Agfa-Band postete
Ansonsten habe ich noch einen Citizen-Chronograph, den ich mehr oder weniger am Häufigsten trage
Aber einen Quarz-Chronographen, oder?

Citizen und Seiko haben in den 70ern auch Automatik-Chronos gebaut - die "Bullheads" von Seiko sind legendär. Die stehen auch noch auf meiner Wunschliste - das Problem ist nur, daß diese Uhren meist mit sehr kurzen Armbändern angeboten werden, mit denen ich nichts anfangen kann (brauche 24 cm). Glieder kriegt man von Seiko leider nicht mehr nach, und ein anderes Armband paßt auch nicht, weil die Anschlüsse oben und unten unterschiedlich breit sind. Wäre außerdem stillos. :-(
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#5
Ich habe mir auch lange übelegt, welche passende Uhr ich mir zulegen könnte. Da es leider keine REVOX- oder ASC-Uhr gibt (Big Grin), bin ich bei der ASC verwandten Firma BRAUN gelandet.
Die Uhren mögen sicher kein Präzisionsuhrwerke besitzten, aber dafür ist das Design sehr schlicht und zeitlos schön.

(Ganz besonders kommt sie zur Geltung, wenn ich mit meinem Braun-Kopfhörer vor der Braun TG1000 sitze, mir "James Brau.. äh Brown" anhöre, wie er gerade singt "What's the time?..." :crazy: )

Hier gibs's gerade "mein" Modell zu ersteigern:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...gory=49293
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#6
Zitat:Tonband-Ilja postete
Die Uhren mögen sicher kein Präzisionsuhrwerke besitzten
Na ja, bei Quarzuhren sind die Unterschiede nicht so furchtbar groß, da laufen auch preiswerte Werke genau und zuverlässig. Ich kenne die Braun-Uhren nicht, aber wahrscheinlich haben sie entweder ein Citizen/ Miyota- oder ein ETA-Quarzwerk. Wenn man keine prinzipiellen Vorbehalte gegenüber solchen batteriebetriebenen Zwiebeln hat, ist das schon OK. ;-)
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#7
Ich trage seit etwa 25 Jahren Quarzuhren LCD.

Mittlerweile scheinen die aus der Mode gekommen zu sein. Ich mag sie, da sie recht genau sind und nicht nur Datum, sondern auch den Wochentag anzeigen können. Auch eine Stopuhr ist fast immer vorhanden, sehr praktisch.

Werden die auch gesammelt, oder ist sowas in Sammlerkreisen verpönt?

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#8
Zitat:dl2jas postete
Werden die auch gesammelt, oder ist sowas in Sammlerkreisen verpönt?
Hallo Andreas! Hatte Deinen Beitrag ganz übersehen, 'tschuldigung.

Digitaluhren werden auch gesammelt, aber sicher in den meisten Fällen nicht von den gleichen Leuten, die mechanische Uhren sammeln. Ich weiß, daß einige ausgefallene Varianten sogar ganz gut gehandelt werden. In den 80ern gab's ja Digitaluhren mit Kopfhörer-Radio, mit Taschenrechner, mit Spielchen und sogar ein Modell, das einen eingebauten BASIC-Interpreter hatten, mit dem man kleine Programme schreiben konnte (was bei der Mini-Tastatur natürlich mühsam war).

"Digital oder Analog" und "Quarz oder Mechanik", das sind (wie so oft) Geschmacksfragen. Früher hatte ich auch eine schwarze Plastik-Digitaluhr von Casio mit Wecker und Stoppuhr. Heute würde ich mir gar keine batteriebetriebene Armbanduhr mehr kaufen.

Datum und Wochentag sind übrigens auch bei vielen mechanischen Uhren vorhanden. Für eine Stopuhr muß man dann aber etwas tiefer in die Tasche greifen.

Falls übrigens jemand hier gedenkt, sich eine edle und dennoch preiswerte Mechanik-Uhr zu gönnen - werft mal einen Blick auf meinen Lieblingshersteller Orient.

Die hier kann man auch zum Armani-Anzug tragen:
http://cgi.ebay.de/ORIENT-AUTOMATIC-NEUH...dZViewItem

Wer's lieber etwas martialisch hat:
http://cgi.ebay.de/ORIENT-AUTOMATIC-DIVE...dZViewItem

Oder die schlichte Variante:
http://cgi.ebay.de/ORIENT-AUTOMATIC-3-st...dZViewItem
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#9
Hier noch drei Modelle für alle, die nach Größe streben:

[Bild: GrosseUhren.jpg]

(Orient Dauerkalender von 1989, Orient Dauerkalender von 1997, Sorna Chronograph von 1971)

;-)
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#10
Gibt es auch einen Trend, Herrenuhren möglichst flach zu bauen?

Flache Uhren sind angenehmer bei Oberhemden. Der Ärmel rutscht wesentlich besser über die Uhr und bleibt somit seltener hängen.

Andreas, DL2JAS
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#11
Sowas?

http://cgi.ebay.de/Roamer-Superslender-A...dZViewItem
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#12
Genau!

Ist nur nicht ganz mein Preissegment.
Früher hatte ich mal eine Uhr mit ähnlichen Abmessungen, allerdings LCD. Sehr genau, etwa 1 Sekunde Abweichung pro Monat. Leider hat sich das Display verabschiedet, als ich mit einer schweren HILTI arbeitete. Etwas viel der Vibrationen...

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#13
Zitat:dl2jas postete
Ist nur nicht ganz mein Preissegment.
Preiswerte Quarz-Analoguhren haben meist Werke von Miyota (Citizen). Die sind nicht ganz so flach.
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#14
Eine Uhr, die ich gerne noch hätte: Die Urika mit dem von Orient lizenzierten Automatik-Uhrwerk:

http://www.pmwf.com/Watches/WATCHSALES03...c5026A.htm

Wenn jemand mal zufällig so eine auf dem Dachboden findet (dort findet man ja allerlei, wie man als fleißiger eBayer weiß :-)), bitte ich um Benachrichtigung. ;-)
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#15
Zitat:mfranz postete
Z.Zt. habe ich eine Quarzuhr von Wenger, da steht zumindest Swiss Made drauf. Big Grin
Na, wenn's denn sein muß... :-)

Bei Quarzuhren kann ich nicht wirklich mitreden, aber für mich wird "Swiss Made" erst in einem preislichen Bereich interessant, der meine finanziellen Möglichkeiten übersteigt. Ich habe an Schweizer Uhren nur eine Tissot Automatik (geschätzter Neupreis vor 15 Jahren: ca. 250 DM), von der ich nicht so recht begeistert bin. Der Rückendeckel ist nicht verschraubt, sondern ein Springdeckel, das Glas kratzanfällig und der Tragekomfort eher mäßig. Da hatten die drei japanischen Hersteller von Mechanik-Uhren (Seiko, Orient, Citizen) für weniger Geld erheblich mehr zu bieten.
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#16
Zitat:timo postete
...
Ich habe an Schweizer Uhren nur eine Tissot Automatik (geschätzter Neupreis vor 15 Jahren: ca. 250 DM), von der ich nicht so recht begeistert bin. Der Rückendeckel ist nicht verschraubt, sondern ein Springdeckel, das Glas kratzanfällig und der Tragekomfort eher mäßig...
Bei Quarzuhren ist ein Schraubdeckel unbrauchbar. Da man öfter zum Batteriewechsel diesen öffnen muss, wurde zumindest bei einer meiner älteren Uhren die Gummidichtung unbrauchbar. Da ist ein gutgemachter 'Springdeckel' (heißen die wirklich so?) besser.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#17
Normalerweise wird die Gummidichtung doch immer gleich mit ausgetauscht, wenn ein Batteriewechsel oder eine Wartung erfolgt...?

Gerade bei Quarzuhren, die regelmäßig zum Batteriewechsel geöffnet werden müssen, finde ich einen Schraubdeckel erheblich sinnvoller als einen Springdeckel, denn letzter ist schnell verbogen und schließt dann überhaupt nicht mehr.

(Und der Springdeckel heißt wirklich und ganz offiziell so, wahlweise auch Sprungdeckel. Ich bleibe beim "Springdeckel", weil ich unter "Sprungdeckel" eher den Verschlussdeckel einer Taschenuhr verstehe. Andere sehen es genau umgekehrt.)
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#18
(Forsetzung von hier)

Die Überreste der Ruhla-Werke produzieren inzwischen wieder Uhren unter dem Markennamen "Gardé". Neben Quarzmodellen und sogar Digitaluhren gibt es wohl auch einige Automatik-Modelle mit Miyota- (also Citizen-) Kaliber. Ein Uhrensammler aus meiner Bekanntschaft hat sich letztens, zunächst unwissend über die japanische Herkunft des verbauten Werkes (eigentlich macht er um "stillose Fernost-Massenware" einen großen Bogen), eine solche Uhr gekauft und wird nicht müde, die Zuverlässigkeit und Ganggenauigkeit zu loben. :-)

http://www.garde.de

(Edit) Gardé Automatik auf eBay zum Schnäppchenpreis: http://cgi.ebay.de/Herrenarmbanduhr-Gard...dZViewItem
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#19
Für mich die schönste Armbanduhr der Welt: die Skagen 4LSS. Keine Ziffern, superflach und modern aber dezent. Habe seit Jahren zwei Stück davon und sie laufen hervorragend. Leider wird dieses Modell nicht mehr hergestellt, aber Skagen hat auch andere schöne Modelle.

Siehe: http://cgi.ebay.de/SKAGEN-4LSS-STAINLESS...dZViewItem

und hier: http://www.skagen.com/

Gruß, Michael
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
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#20
Die meisten superflachen Uhren haben leider Quarzwerke, flache Mechanikwerke sind selten und kosten unverhältnismäßig viel Geld. Und ich trage auch lieber dicke, massive Uhren, die fühlen sich einfach wertiger an.

[Bild: 85wgTkTRHu3l.jpg]

Das ist meine momentane Alltagsuhr mit Miyota Automatikkaliber 8215 in der Seitenansicht.
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#21
Huch, Uhren. Da hab ich jetzt gar keinen Bezug dazu. Ich habe fast nie eine an, die stehen doch auch überall rum.
Ich besitze allerdings eine Quarz Uhr (Ziffernblatt) von Metabo, die gab's vor sechs Jahren zu der Bohrmaschine die ich mir gekauft habe. Das Armband war lausig, da hab ich mir eines aus Metall dran machen lassen. Läuft prima das Ding, bis auf Batteriewechsel war nie was. Aber wie gesagt, ich trage sowas normalerweise nicht.

So eine richtig schöne mechanische könnte mir aber schon gefallen. Oder der Klassiker aus den 70ern mit dem roten LED Display. Wer hat denn die eigentlich damals gebaut?

David
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#22
Zitat:David77 postete
Oder der Klassiker aus den 70ern mit dem roten LED Display. Wer hat denn die eigentlich damals gebaut?
Der Pionier und Klassiker bei LED-Uhren ist Pulsar (gehört heute zur Seiko-Gruppe). Diese Uhren sind in gutem Zustand heute gesuchte Sammlerstücke.

Hier gibt's jede Menge Bilder: http://www.ledwatches.net

Edit: Sogar meine Lieblingsmarke Orient, sonst eher für klassische Mechanik-Uhren bekannt, hat bei diesem Unfug mitgemacht: http://www.ledwatches.net/photo-pages/orient8.htm :-)
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#23
Zitat:timo postete
Die meisten superflachen Uhren haben leider Quarzwerke, flache Mechanikwerke sind selten und kosten unverhältnismäßig viel Geld. Und ich trage auch lieber dicke, massive Uhren, die fühlen sich einfach wertiger an.
Da wärest Du mit zwei alten Uhren meines Vaters gut bedient. Eine Bulova mit Stimmgabelantrieb und eine Junghans mit Quarzwerk. Mit so einem Bucker am Arm kann man nur Kurven laufen... Wink

Ich habe jetzt eine Meister-Anker mit Automatikwerk. Zuhause brauche ich die allerdings nicht, da haben wir eine Kaminuhr von 1870. Die geht auch recht genau, ca. 5s Differenz am Tag.

Irgendwann kaufe ich mir mal eine Taschenuhr, die man mit Schlüssel aufzieht und stellt.

MfG

DB
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#24
Zitat:DB postete
Ich habe jetzt eine Meister-Anker mit Automatikwerk.
Hast Du mal ein Bild? :-)

Eine Meister-Anker Automatik habe ich auch. Die hat Quelle irgendwann mal für 39 DM verramscht, da konnte ich nicht anders, auch wenn das Design nicht so ganz mein Fall ist. Immerhin steckt solide Citizen-Technik drin.

(Edit) Das ist sie:

[Bild: PT4MijTQGf2X.jpg]
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#25
Hallo Timo, hallo DB,

da ich seit Jahren auch (mechanische) Uhren sammle, kenne ich die Quelle-Meister-Anker recht gut.
Meine habe ich als Wehrdienstleistender im Tausch gegen eine billige Quarzuhr erhalten. Sie hat aber nicht das zugegebenermassen qualitativ gute
Citizen-Myota-Kaliber, sondern noch ein AS 5200 aus der Schweiz.
Alternativ dazu gibt es von Seiko noch das Modell "5" mit Mineralglas, Schraubboden und geschützter Krone. Handelspreis ca. 60 Euronen.

Zu flachen Automatics kann ich sagen, dass diese nicht unbedingt teuer sein müssen. Gebrauchte Modelle in Edelstahl mit Schraubboden von Universal oder von Dugena ("Super") gibts schon mal unter 250 Euronen. Sie haben das aufwendige und technisch interessante Mikrorotor-Laufwerk, welches die Schweizer Firma Bühren Ende der 50er Jahre entwickelte.

Wenn man allerdings eine neue flache Automatik sucht, wird es teuer.
Ich denke nur an Patek Philippe, Piaget und Chopard. Hatte ich während meiner Zeit als Redakteur eines Uhrenmagazins mal im Test. Die Chopard war sehr alltagstauglich, jedoch nur in Gold erhältlich. Die Patek hatte, soweit ich mich entsinne, traumhafte Gangwerte, war sehr dezent und um die 14 TDM teuer.

Timo, was das Tragen hoch bauender Uhren angeht, so gebe ich Dir mit dem Gefühl, etwas "wertiges" anzuhaben grundsätzlich recht.
Allerdings ist es für mich weniger "wertig", wenn ein Unternehmen mit massiven Fliegerchronographen und einer auf verdienstreiche Errungenschaften der Uhrmacherkunst abzielenden PR - Strategie für teuer Geld Uhren anbietet, deren Innenleben oft aus zugekauften ETA 7750-Standardkalibern besteht.
Ich persönlich ziehe da ein filigranes "wertiges" Innenleben mit dezentem Gehäuse dem schwereren vor.
Aber Uhren sind eh Geschmackssache und seit dem Welterfolg der Swatch gibts kaum noch preiswerte mechanische Alternativen zum Quarzticker.

Schön finde ich, dass es auch hier im Forum Leute gibt die neben der MAZ auch Freude an filigraner Mechanik finden.

Viele Grüsse

MasterDeck
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#26
Zitat:MasterDeck postete
Alternativ dazu gibt es von Seiko noch das Modell "5" mit Mineralglas, Schraubboden und geschützter Krone. Handelspreis ca. 60 Euronen.
Eine meiner Lieblingsuhren, die ja hier auch schon mal zur Sprache kam:

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...3808#38771

Wobei man mit den 60 Euro im Fachgeschäft leider nicht mehr hinkommt, da kostet sie inzwischen normalerweise etwa 90 Euro. Das ist für diesen robusten Klassiker aber immer noch ein Spottpreis.

Ebenfalls interessante Mechanik-Uhren in dieser Klasse kommen von Orient. Der Hersteller hat seine eigenen Automatikwerke, die qualitativ ein ähnlich hohes Niveau haben wie die Seiko-Werke. Sie teilen auch deren Nachteile (relativ hohe Bauhöhe und nur schiebendes Datum), was mich aber nicht stört.

Gegenüber Citizen/ Miyota ziehe ich Orient wegen der deutlich höheren Gangreserve sogar vor.

Zitat:Allerdings ist es für mich weniger "wertig", wenn ein Unternehmen mit massiven Fliegerchronographen und einer auf verdienstreiche Errungenschaften der Uhrmacherkunst abzielenden PR - Strategie für teuer Geld Uhren anbietet, deren Innenleben oft aus zugekauften ETA 7750-Standardkalibern besteht.
Das stimmt schon. Auch die neuerdings häufig im Internet angebotenen China-Mechanikuhren mit den konstruiert-europäischen Markennamen täuschen in vielen Fällen Wertigkeit durch Gewicht und Größe vor. Aber auch wenn mir diese Tricks bewußt sind: Ich falle gerne drauf rein. :-)
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#27
Guten morgen,
damit ihr nicht etwa glaubt ich sei nur in JVC vernarrt- möchte ich euch ein streng limitiertes exemplar einer Uhr vorstellen. Die "G" uhr, welche für 25 Jahre Geländewagen aufgelegt wurde. Streng limitiert (ca. 800 Exemplare, 200 für Damen) und nur an spezielle kunden bzw. mitarbeiter ausgegeben. einige wenige exemplare wurden auf den freien markt geworfen und sind gesuchte unikate!

Der Traum jedes Geländewagenfahrers der G- Klasse von Mercedes (build by Magna Steyr in Graz!)

[Bild: g1yn6.jpg]

[Bild: g2le2.jpg]

Gruss, k
**** back to quality! ****
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#28
Hallo!

Das ist aber bestimmt eine Quarzuhr, oder?

Gruß,
Timo
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#29
@ timo: verspätete antwort- sorry! natürlich eine quarzuhr.

weil ich gefragt wurde, was der g eigentlich ist- ein high tech geländefahrzeug von mb build in graz.

[Bild: gbr0.jpg]
(Quelle: JVC_Graz, Italien)

zu finden als militärfzg auf der ganzen welt bzw. zivile high tech variante. Die tollsten und best ausgerüsteten (von AMG) fand ich in St. Petersburg, Russland!)

gruss, k
**** back to quality! ****
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#30
Zitat:JVC_Graz postete
weil ich gefragt wurde, was der g eigentlich ist- ein high tech geländefahrzeug von mb build in graz.
MB Build? Hießen die nicht mal Steyr-Daimler-Puch? :-)
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#31
mb=mercedes benz. der g wird in auftrag von mb in graz bei magna steyr (ursp. steyr daimler puch) gebaut

[Bild: petersburgbg5.jpg]
(Quelle: JVC_Graz, St. Petersburg-Russia, G vor der Hermitage)

gruss, k
**** back to quality! ****
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#32
Zitat:dl2jas postete
Gibt es auch einen Trend, Herrenuhren möglichst flach zu bauen?
Hallo!

Vielleicht hat einer der Freunde flacher Uhren Interesse an diesem Exemplar?

[Bild: Lpm7K7ub3g5l.jpg]

[Bild: EhTFM7akuQEA.jpg]

Die Quarzuhr stammt aus dem Jahr 1983 und galt damals wohl als superflach (nach heutigen Maßstäben ist sie nur noch "flach", ohne "super"). Armband, Gehäuse und Glas haben deutliche Gebrauchsspuren. Die Uhr läuft nicht, wahrscheinlich ist die Batterie leer.

Ich habe die Uhr von jemandem bekommen, der über drei Ecken davon gehört hat, daß ich u.A. Uhren von Seiko sammele. Allerdings interessieren mich Quarzuhren nur in Ausnahmefällen, das Design dieser Uhr gefällt mir nicht, der Zustand ist nicht sammlungswürdig, und zum Tragen ist mir das Armband zu kurz. ;-)

Wenn jemand Interesse hat: Ich würde die Uhr für einen symbolischen Euro zzgl. Porto abgeben. Abholung in Gelsenkirchen oder Düsseldorf geht auch, wenn's nicht eilt wahrscheinlich auch in Saarbrücken.
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#33
Hier hat ein Freund und Sammler der großartigen (aber leider in vielen Teilen der Welt nahezu unbekannten) Uhrenmarke Orient deren Produkten eine Homepage gewidmet:

http://watches.zsebehazy.com/orient.htm

Herrliche Uhren, zumindest überwiegend!
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#34
Öfter mal was neues, Mechanik-Uhren im Supermarkt: http://tinyurl.com/32zb8b
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#35
´
Wartet ab, bald gibt es Uhren auch beim Tonband- Händler......
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#36
Hallo!

Da fiel mir gerade dieser ältere Fred in die Hände. Wink Da ich selbst seit Ewigkeiten keine Armbanduhr mehr trage, kann ich aber noch zwei Bilder einer Uhr eines ehemaligen Arbeitgebers von mir beisteuern:

[Bild: uhr_db_1.jpg]

und

[Bild: uhr_db_2.jpg]

"Pünktlichkeit und Präzision"... :teufel: :tanz:

Gruß Jens
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#37
Zitat:dl2jas postete
Gibt es auch einen Trend, Herrenuhren möglichst flach zu bauen?
Den gab es wohl einmal. Meine am längsten getragene Armbanduhr hatte nur eine Höhe von:

[Bild: casio_53cs-19_side.jpg]

Leider ist sie seit einem Unfall im Jahr 1981 in einem desolaten Zustand, das sehr schön feingliedrige Metallarmband habe ich bislang bei keiner Uhr mehr finden können. Sad Durch diese "Feingliedrigkeit" zerbröselte das Armband leider, so habe ich das irgendwann mal mit dem Zweikomponenten-Nachtvogelkleber zusammengefügt. Meines Wissens (ich hatte die Uhr etwa 1978 von meinem Onkel geschenkt bekommen) soll es eine der ersten CASIO LCD-Uhren gewesen sein. Hier noch ein Bild von oben, nicht wirklich schön:

[Bild: casio_53cs-19_front.jpg]


Gruß Jens
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#38
´
Nach gut dreißig Jahren war ich meine Uhr (19,3mm dick) irgendwie leid. Nicht etwa weil sie defekt war oder nicht mehr genau ging, nein, sie war einfach reif für die Rente. Also habe ich mir einfach eine neue Uhr (20,4mm dick) gekauft. Mechanik beansprucht -wenn man Wert auf Monat, Wochentag, Datum, Automatik und Chronograph, das ganze noch als Chronometer- Wert legt eben ein gewisses Volumen und auch Gewicht.

Die alte Uhr werde ich zur Überholung geben und dann habe ich eben zwei mechanische Chronographen- sollen sie ruhig dick sein.

Es geht mir nicht darum nur zu wissen was die Stunde geschlagen hat; ich komme immer noch früh genug zu spät. Mir ist vielmehr wichtig, dass der Zeitmesser noch nachvollziehbar mechanisch Federkraft über Hemmung, Unruh, viele Zahnräder in eine Zeitanzeige umsetzt. Die Funktion, mit der ich erkennen kann, ob grade Tag oder Nacht ist - sollte ich in einer Höhle verschüttet werden, wird sie wichtig werden. Aber das ein genialer Konstrukteur es geschafft hat, Stunde, Minute, Datum und Stopsekunde aus der Zentralachse anzuzeigen - Respekt.

Und durch ihr guillochiertes Zifferblatt hat die neue Uhr auch noch einen sehr ästhetischen Reiz. Oderr!

Hört mir also auf, über japanische Flachmänner zu schwärmen. Quarze, Batterien, Schrittmotoren oder Digitalanzeigen - DAS hat mit einer richtigen Uhr nicht mehr viel zu tun.

Es tickt nicht.

Und so nebenbei: Die Pendule, die mein Großvater Anno 1920 zur Hochzeit geschenkt bekam hängt bei mir immer noch an der Wand. Irgendwann machte sie schlapp. Glücklicherweise fand ich einen Fachmann, der sie wieder in Gang brachte - und nun tickt sie wieder gleichmäßig, schlägt alle fünfzehn Minuten Stunde und Viertelstunde in einfachem Ton, zur vollen Stunde im Dreiklang. DCF77 mag genauer sein, aber das ist keine Uhr, nur ein Zeitzeichen.

Und wenn ich -allerdings sehr selten- einen Dreiteiler trage, kommt auch noch die alte, silberne Taschenuhr mit Sprungdeckel zum Einsatz. Wenn man das Teil an der Kette aus der Westentasche zieht, den Deckel aufspringen läßt, auf das Emaillezifferblatt sieht - große Augen rundum.

Das sind eben noch richtige Uhren, und ganz ohne Elektronik.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#39
Da gebe ich Dir natürlich Recht. Eine Uhr die nicht "tickt", ist zwar eine Uhr, aber keine richtige Uhr. Wink Uhren können aber auch nerven, ich erinnere mich da ebenso wie Du an die Uhr meines Großvaters (das Haus wurde um 1927 gebaut, also könnte diese Uhr schon aus diesem Zeitalter stammen).

Diese rein mechanische Uhr benötigte nur einmal pro Woche ein paar Umdrehungen des dazugehörigen Schlüssels, um sie für die nächste Woche wieder aufzuziehen. Ich kam als Kind damals auf die Idee, mal hinten reinzuschauen und fand einen Bügel. Mit dem ließ sich das "Gebimmel" zur vollen Stunde ein- und ausschalten. Ich habe ihn umgelegt und bin dann auch gleich ins Bett. Ohhhje, was habe ich mir da am Morgen anhören müssen! ... die bimmelte nun zu jeder vollen Stunde und Oma und Opa waren das ja seit Jahrzehnten gar nicht mehr gewöhnt.

Was ich aber an meinem ehemaligen Wohnort extrem gestört hat war - die Kirchenuhr. Schlaft mal direkt mit dem Fenster in Richtung Kirchturmuhr, so 300 Meter entfernt. Zur Viertelstunde wird einmal, zu haben Stunde zweimal, zur dreiviertel Stunde dreimal geschlagen. Was zur vollen Stunde passiert, ist wohl klar. Aber, und das ist das Entscheidende, nachts um 0:00 Uhr schlug diese nette Kirchturmuhr dann zuerst einmal viermal für die vergangene Stunde, dann für jede Stunde zweimal (hoher und tiefer Ton). Insgesamt also achtundzwanzig mal!

Das war echt nervig. Da bietet Niedersachsen doch schon mehr Ruhe. Wink

Gruß Jens
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#40
Zitat:esla postete
kann ich aber noch zwei Bilder einer Uhr eines ehemaligen Arbeitgebers von mir beisteuern
"Pünktlichkeit und Präzision", hmm... ich fahre jeden Morgen mit den Zügen eines Unternehmens namens "Deutsche Bahn" zur Arbeit. Dem Werbespruch nach zu urteilen ist das aber nur eine zufällige Namensgleichheit. :-D

Jaja, Arbeitgeber verschenken schon mal Uhren, vor allem bei Firmenjubiläen:

[Bild: t35mmfOeSYJVnqAb.jpg]

Meine einzige Quarz-Zwiebel. Ganz nettes Teil. Werk ist ein Miyota (Citizen) OS10, die Verarbeitung kann sich sehen lassen.
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#41
Ich habe eben mal bei der DB-Uhr nochmal reingeschaut, das Uhrwerk ist auch ein Miyota, allerdings ein 2305. Nur... zubekommen kriege ich die Uhr nach Batteriewechsel nicht mehr. Hämmern, Klopfen, nichts hilft da. Sad

Egal, ich trage nur in Ausnahmefällen eine Armbanduhr.

Gruß Jens
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#42
Hallo an alle Uhrenverrückten!

Timo hat mich gebeten, auch ein paar meiner Uhren hier im Forum zu zeigen.

Dem komme ich gerne nach. Erwartet aber bitte keine besonders teuren oder guten Uhren.

Ich habe mir von Zeit zu Zeit die ein oder andere Uhr gekauft, oder geschenkt bekommen.
Manche waren auch defekt.

Überwiegend sind es Quarzuhren, wenn nicht, erwähne ich es im Text zur Uhr.

Hier mal ein Überblick

[Bild: %DCberblick.jpg]



Diese Uhrkraft habe ich vor ein paar Jahren bei einer Geschäftsaufgabe mit 60% Rabatt gekauft.

Sie hat folgende Daten:
20 ATM
Quarzwerk
Datum Tag
192 Gramm
53 mm Durchmesser
13,25 mm Höhe
Metallarmband mit Sicherheitsschließe

[Bild: Uhrkraft1.jpg]



Den Seiko Chrono hat meine Frau mir zum Hochzeitstag geschenkt. Seit 1986 tut er bis auf Batteriewechsel einwandfrei seinen Dienst.

[Bild: Seiko1.jpg]



Den Chrono hab ich defekt geschenkt bekommen. Damals habe ich die Kontakte, die abgebrochen waren erneuert. Das wars.

[Bild: PhilipPersio.jpg]



Die habe ich bei A...i mal zum Arbeiten gekauft. Der Hintergedanken war, wenn se hin ist, ist se hin. Hat glaube ich 5 oder 6 Euro gekostet.

[Bild: AldiQuarz.jpg]



Die Festina war ein Geschenk meines Uhrmachers. Der Besitzer wollte die Welle, ein neues Glas, da es stark zerkratzt ist und den Batteriewechsel nicht mehr bezahlen und hat sie dagelassen.
Also habe ich eine neue Welle und ne Batterie eingebaut., die mein Uhrmacher mir besorgt hat. Irgendwann lasse ich auch mal das Glas ernneuern und das Gehäuse polieren.

[Bild: Festina.jpg]



Die Quarzuhr habe ich anlässlich des 50 jährigen Jubiläums der Nato 1999 gekauft.
Sie hat auf Knopfdruck für ca. 3 Sekunden das Zifferblatt bläulich von hinten beleuchtet.

[Bild: Nato50Jahre.jpg]



Das ist ein Flohmarktkauf gewesen.

[Bild: Quarz1.jpg]



Die Casio war wiederum ein Geschenk meiner Frau.

[Bild: Casio.jpg]



Die Poljot ist ein „Nachbau des berühmten Navitimers“. Sie scheint auch limitiert zu sein.
Zur Geschichte dieser Uhr ist zu sagen, das sie mal eine Begegnung mit einem Pferdehuf hatte. Das Pferd einer Bekanten hatte davor getreten, mit dem Ergebnis das das Handgelenk meiner Bekannten gebrochen war.
Die Uhr wollte meine Bekannte nicht mehr instandsetzen lassen..
Ich hatte sie dann geschenkt bekommen und habe die defekten Teile aus meinem „Sammelsurium von Ersatzteilen“ ersetzt: Zifferblatt hatte mein Uhrmacher noch eins, Zeiger, Kronen und Welle stammen aus meinem Fundus und sind nicht Original Poljot.
Das Werk hatte gottseidank keinen Schaden davon getragen.
Für das Einsetzen des Glases habe ich das Gehäuse beim Uhrmacher abgegeben. Normalerweise hat diese Uhr original ein gewölbtes Glas, ich wollte jedoch ein Flaches.

Werk mechanisch Kaliber 3133 von Poljot
23 Steine
Handaufzug
42 Stunden Gangreserve
Stoppfunktion mit 30-Min Zähler
Edelstahl
Mineralglas
Durchmesser 39 mm Höhe 16 mm
3 ATM (Herstellerangabe)

[Bild: Poljot.jpg]

[Bild: Poljot8353.jpg]


Die Citizen Automatik Taucheruhr habe ich mir „einfach nur so gekauft, weil sie mir gefällt“.

[Bild: CitizenAutomatik.jpg]



Diese Madison habe ich mal bei C..rad gesehen. Sie gefiel mir, also kaufen, hat glaube ich um die 50 Euro gekostet

[Bild: Madison.jpg]



Die Timex ist die einzig gescheite Prämie für meine damaligen Punkte bei S..ll gewesen, also bestellen. Sonst wären die Punkte ersatzlos verfallen.
Bis jetzt bin ich sehr zufrieden damit.

[Bild: Timex.jpg]





Zur Zeit verkaufe ich bei E.... meine Sammlung von „verrückten, bzw. ausgefallenen Uhren“, die ich wegen der ungewöhnlich gestylten Zifferblätter und teilweise Zeigern gesammelt habe.
Hier sind schon mal drei der Uhren.

Diese ist ganz aus Kunstoff, Gehäuse und Glas.
Sie ist A.R. Penk gewidmet.

[Bild: APenk.jpg]


Diese Uhr zeigt ein Kunstwerk des Videokünstlers Nam June Paik
Er gilt als einer der Pioniere der Videokunst.

[Bild: NamJunePaik.jpg]

In dieser Ausführung: komplett aus Metall mit Echtlederarmband ist sie nur 1000 mal produziert worden.

[Bild: NamJunePaik1.jpg]


Die meisten Uhren aus meiner Sammlung der "verrückten Uhren" sind in dieser Plastik-Qualität.
Teilweise sind auch die limitiert auf 10.000 Stück!
Die Qualität, wenn man überhaupt bei diesen Plastikbombern von Qualität sprechen kann, erinnert stark an "Swatch Uhren".

Diese Uhr mit der Nummer 1643 / 9999 zeigt ein "Männlein" des Künstlers Keith Haring.

[Bild: KeithHaring.jpg]
Ihr seht auch noch einen Teil der Originalverpackung auf dem Bild.



Bei Gelegenheit mache ich auch noch Foto`s der übrigen Uhren.


Hier habe ich mal die Werkzeuge, mit denen ich meine Uhren, die ich auf dem Flohmarkt gekauft habe, wieder zum Laufen gebracht habe, oder auch nicht!

Hier im Überblick

[Bild: %DCberblickWerkstatt.jpg]

Das ist mein Gehäuseöffner für Schraubböden.

[Bild: Geh%E4use%F6ffner.jpg]
Zum Öffnen von Sprungböden benutze ich ein altes, nicht mehr scharfes Taschenmesser.


Den Hammer habe ich mir selber hergestellt, die Zange und das Federstegbesteck hat mir mein Uhrmacher freundlicherweise überlassen.

[Bild: HammerZangeFederstegbesteck.jpg]



Das Eschenbach Mikroskop habe ich von meinem Schwiegervater geschenkt bekommen, als er sich eines gekauft hatte, womit er auch fotografieren konnte.
Die Beleuchtung ist von oben, wie auch von unten möglich.
Die Vergrößerungsstufen durch Austausch der Okulare sind: x2, x5, x10, x20.

[Bild: Mikroskop.jpg]
Unter dem Mikroskop arbeiten geht natürlich nicht, aber man kann sich das Werk mal ganz genau ansehen und so vielleicht etwas entdecken, was man mit bloßem Auge vielleicht nicht gesehen hätte.


Hier seht Ihr meine Öl und Fett Station mit dem Ölgeber und der Uhrmacherknete. Die Uhrmacherknete ist absolut fettfrei.
Die Schmierstoffe und die Station habe ich auch von meinem Uhrmacher für kleines Geld übernommen.

[Bild: %D6lundFettStation.jpg]


Mit diesen Pinzetten, die alle anitmagnetisch sind, arbeite ich.

[Bild: Pinzetten.jpg]


Diese Schraubendreher habe ich auch über meinen Uhrmacher bezogen.
Sie sind antimagnetisch und die Klingen lassen sich bei Bedarf auswechseln.

[Bild: Schraubendreher.jpg]



Mit diesen Gehäusehaltern, die für alle Armbanduhrenwerke passen, kann man auch am Werk arbeiten, ohne Zeiger und Zifferblatt abnehmen zu müssen.

[Bild: Werkhalter.jpg]



Auch dieses Werkzeug, das zum Zeigerabheben ohne Beschädigung des Zifferblattes dient, hat mir mein Uhrmacher für kleines Geld überlassen, als er sich seine Werkstatt neu eingerichtet hat.

[Bild: Zeigeraufundabsetzer.jpg]


Diese Werkzeuge benutzt eigentlich ein Zahnarzt.
Die habe ich mir auf dem Flohmarkt besorgt. Sind allerdings nicht ganz billig, da die Flohmarkthändler um den Wert der Werkzeuge wissen.

[Bild: vomZahnarzt.jpg]
Für meinen Modellbau habe ich noch eine ganze Menge anderer verschiedener Zahnarztwerkzeuge.


Ganz hilfreich sind auch noch die sogenannten OP-Handschuhe. So verhindert man Fingerabdrücke auf den Werken, im Gehäuse, den Zeigern oder auch den Gläsern.
Nichts ärgert mich mehr, wenn ich ein Uhrwerk wieder ins Gehäuse gesetzt habe und ich stelle z.B. fest, das sich der "Fussel" auf dem Glas nicht von aussen wegwischen läßt.
Ganz abgesehen davon ist jedes (unnütze) Ausbauen eines Werkes mit der Gefahr der Beschädigung von irgendwelchen Teilen davon, verbunden.

Falls Ihr einen Airbrushkompressor habt, ist der auch hervorragend dazu geeignet das Werk auszublasen, da die Luft trocken und meistens auch vom Druck her eingestellt werden kann. Ich benutze dazu eine Ausblasepistole (kostet nicht die Welt) und max. 0,5 bar Druck, mehr Druck habe ich noch nie benötigt.

Ich denke, wenn Ihr eure Uhrmacher mal fragt, ist bestimmt das ein oder andere Werkzeug dabei, das Ihr günstig erwerben könnt.
Zum Gangeinstellen kann ich die Werke zu meinem Uhrmacher bringen, da die Meßgeräte dafür viel zu teuer für den Privatmann sind und es sich auch auf Grund der Geringfügigkeit der Nutzung absolut nicht lohnen würde.


Mit welchen Werkzeugen arbeitet Ihr denn so?




Habe ich durch Zufall beim Rumsuchen im Internet gefunden.
Da sind über 400 Uhrwerke von allen möglichen Herstellern in Bild und Schrift aufgelistet.
www.christophlorenz.de/watch/movements/index.php



LG

Harald
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#43
Zitat:Harald 150861 postete
Die Citizen Automatik Taucheruhr habe ich mir „einfach nur so gekauft, weil sie mir gefällt“.
Die trag' ich auch gerade. :-) Hab' ich sogar 1995 von meinem Zivi-Sold neu gekauft, Preis m.W. um die 350 DM.
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#44
Hallo!

Meine Uhren sind einfach nur Gebrauchsgegenstände.
Ich sammle so schon viel zu viel Geraffel. Hier sind 2
davon:

[Bild: Swatch.jpg]

und

[Bild: Arab.jpg]

Z. Zt. trage ich eine Replik von der OMEGA Speedmaster oder
eine R. von der IWC Fliegeruhr. Bitte nicht schimpfen! Das liegt
u. a. daran, daß ich gern mal eine Uhr verliere/liegenlassen.
Und nicht zuletzt an TB, Photo, Oldtimer, Fernreisen, gutem Wein
und gutem Essen. Da bleibt (aus unselbstständiger Arbeit) für
eine gute Uhr nix mehr übrig...

Grüße
Wolfgang

PS.: So jemanden wie Dich (Harald) hätte ich auch gern im Freundes-
kreis. Das ist, gebe ich zu, mit einem Hintergedanken. Dann würde
vielleicht die Taschenuhr meines Großvaters auch wieder zum Ticken
gebracht (lt. Aussage eines Uhrmachers vor 40 Jahren ist eine Welle
defekt). So liegt sie als Andenken als "Standuhr" herum...
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#45
Hallo Wolfgang,

wo Du gerade die Taschenuhr deines Großvaters erwähnst, ich habe auch noch eine Taschenuhr, die ungefähr jetzt an die 100 Jahre alt oder sogar noch älter sein dürfte.
Es müßte sich um eine amerikanische Uhr handeln, zumindest hat mein Vater mir das mal gesagt.
Diese Uhr Läuft auch heute noch.
Tsch..bo hat auch mal eine "vergoldete Skelettaschenuhr mit Kette" verkauft, die auf wundersame Weise (gleich 3 mal) an meinen "Händen kleben geblieben ist".

An die Reparatur einer Taschenuhrunruhewelle würde ich mich auch nicht trauen.
Wenn DU Pech hast, muß dein Uhrmacher dir eine neue Welle drehen.
Soweit ich weiß, kann bzw. wird das sehr teuer, da die Welle sehr maßhaltig hergestellt werden muß.
Auch sind die Enden einer Welle meines Wissens nach mit Halbkugel versehen, zumindest müssen sie "glatt und abgerundet" sein, weil sich sonst die Welle in die Lagersteine fressen würde.
Ich denke mal, das das Drehen auch nicht auf Anhieb gelingen wird, da es sich um Bruchteile oder sogar Hundertstel von Millimetern handelt, über das wir hier "reden".

Das ist nur meine laienhafte Meinung zu deinem Problem mit deiner Taschenuhr, ob es stimmt weiß ich nicht, da ich das Handwerk nicht gelernt habe.

Was ich an "meinen Uhren" bisher verbrochen habe, könnt Ihr hier lesen.
Die "teuren Uhren" repariere ich auch nicht komplett selber.
Ich mache bei "teuren Uhren" schon mal ne Reinigung des Gehäuses im Ultraschallbad nach Ausbau des Werkes. Oder auch Armbandwechsel, evtl auch kürzen, Batteriewechsel, mal ne gebrochene Aufzugswelle ersetzen, oder auch Zeiger wieder befestigen, wenn mal einer lose ist.
Die größte Reparatur war mal einen Lagerstein an der Unruhe ersetzen, der sich "verdünnisiert" hatte. Das war an der Citizen Diver.
Sonst gehen DIE eigentlich zum Uhrmacher, da ich dort absolute Freundschaftspreise bekomme, allerdings kann es auch schon mal 1-2 Monate dauern, bis ich dann die Uhr wiederbekomme, wenn er viel zu tun hat.


Ich habe auch schon mehrere Flohmarktuhren komplett zerlegt, gereinigt, wieder geschmiert (die meisten habens überlebt) und dann an Bekannte oder Freunde verschenkt.
Ich habe auch "eigene Zifferblätter" in so Flohmarktuhren eingebaut und zum Hochzeitstag oder zu besonderen Anlässen oder als Andenken verschenkt.

Die "eigenen Zifferblätter" sind Teile von einem normalen Foto, welche passend für die Größe der Uhr sein müssen.
Vor dem Ausdünnen müssen im "neuen Zifferblatt" noch die "Zentralbohrung für die Zeigerwellen" und evtl, das "Datumsfenster" herausgeschnitten werden.
Dann trenne ich mit einem scharfen Skalpell die einzelnen Lagen des Fotos solange, bis das Foto gegen das Licht fast durchsichtig ist.
Dann wird das Originalzifferblatt von allen erhabenen Teilen, wie Logos, Zeitstrichen oder Zahlen befreit und kräftig poliert, bis eine absolut glatte Fläche vorhanden ist.
Als nächstes kommt eine hauchdünne doppelseitig klebende Folie (die klumpt schon, wenn man sie nur schief anguckt) auf das polierte Zifferblatt.
Jetz muß nur noch das ausgedünnte Foto ohne zu reißen und ohne Blasen und oder Falten zu werfen, aufgeklebt werden.
Zeiger dran, kontrollieren ob alle Zeiger auch frei laufen und nicht irgendwo hängenbleiben, Werk einbauen, fertig ist ein schönes, einmaliges Geschenk!
Probiers mal aus mit dem Kopf deiner Kinder, Hund, Katze, Maus, Meerschweinchen, Elefant usw., kannst natürlich auch dein Konterfei dafür nehmen, oder das Zifferblatt selber zeichnen.
Schenk sie dann deiner Frau, Schwiegermutter, Schwester, Freundin oder wen Du sonst so kennst!

Ne Uhr muß MIR gefallen, damit ich sie behalte, sonst gehen sie wieder weg.

Ich muß eben immer was "zu fummeln haben".


Die wenigsten Leute können sich Ihre Traumuhr leisten, deswegen gibt es ja die ganzen Replicen von teuren Uhren.

Ich hatte ja schon geschrieben, das ich mir den Navitimer oder auch nen schönen Fortis Chrono kaufen würde, wenn ich mal richtig viel Geld überhabe.
Eigentlich sind mir "Aufzugswerke" wesentlich lieber als "Quarzwerke".
Das ist aber auch bei mir eine Frage des Geldes, wie bei vielen von Euch!

Das wird aber nicht passieren, weil ich genau wie Du viel zu viel Hobbies habe, die ins Geld gehen.

Familie, TB, Plastikmodellbau, Funktionsmodellbau, (Märklin H0),
Reparatur- (Versuche) aller Art (klappt nicht immer alles auf Anhieb), Motorradfahren, Messer sammeln usw.
Zu den verschiedenen Bereichen "unserer Hobbies" gehören je nach betriebenem Aufwand natürlich dann auch in vernüftigem Maß Spezialwerkzeuge.

Gerade bei Werkzeug habe ich schnell gemerkt, das Billigwerkzeug teuer ist, weil ich im Endeffekt dann doch irgendwann gemerkt habe, das ich mit Billigwerkzeug mehr kaputt mache als zu reparieren.

Mein Meister "prügelte" mir schon in der Lehre ein:
Nur mit gescheitem Werkzeug, kannst Du gescheite Ergebnisse erzielen!

Bei Werkzeug achte ich seit damals immer auf Qualität und sachgemäßen Gebrauch!
Das lohnt sich auf lange Frist auf jeden Fall.
(Das hat selbst meine bessere Hälfte mittlerweile eingesehen!)
Es sollte auf jeden Fall in vernünftigem Rahmen bleiben.

Die "verrückten Uhren" habe ich gesammelt, weil die Zifferblätter teilweise so "häßlich aussehen, das sie wieder Schön sind.
Davon habe ich noch nie eine Uhr getragen,da würde ich mir bl...d bei vorkommen.
Irgendwie sehen die alle "wie Kinderuhren" aus, mit sowas würde ich nie rumrennen!
Die haben immer nur, wenn vorhanden in der OVP, in einer kleinen selbstgebauten Vitrine "rumgelegen".

Jetzt werden sie halt verkauft.

lG

Harald
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#46
Hallo Harald!

Leider hast Du recht mit Deiner Vermutung,
es könnte sich um die Taschenuhrunruhewelle
handeln, die defekt ist.
Jetzt wo Du es erwähnst, fällt es mir wieder
ein, daß der Urmacher genau sowas dazu be-
merkte, was Du auch schreibst. Darum ist die
Uhr auch zum Stillstehen verdammt. Eine Re-
paratur, nur damit sie wieder läuft, aber an-
sonsten nur herumliegt (weil ich sie nicht tragen
würde), wäre unverhältnismaßig.

Ich finde es trotzdem toll, was Du ohne diesen
Beruf erlernt zu haben, so alles zuwege bringst.
Mein aufrichtiger Respekt ist Dir sicher.

Grüße
Wolfgang
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#47
Tut mir leid für Dich, Wolfgang, das es dein "Erinnerungsstück" so schwer getroffen hat.

Ich würde Dir gerne helfen, aber selbst ich habe dein Problem!

Eine Taschenuhr, die ich so gut weggepackt habe, das ich gar nicht mehr weiß wo, hat den gleichen Fehler wie Deine.

Ich wälze schon seit Jahren die E-... Seiten nach defekten Taschenuhren durch, in der Hoffnung die gleiche Uhr noch einmal mit einem anderen Defekt für kleines Geld zu finden.

Das ist der einzige TIP, den ich Dir in der Hinsicht geben kann.
Ein anderer TIP wäre noch z.B. im Urlaub oder in so kleinen Orten mal nach "alteingesessenen (alten) Uhrmachern " Ausschau halten.
Manchmal haben die auch sogenannte Grabbelkisten mit alten Uhrwerken, die sie als E-Teilelager verwenden.

Ich habe die Erfahrung gemacht:
"Auf dem Land wird nicht so schnell was weggeschmissen wie in der Stadt!"

Ich habe für einen Revox Verstärker mal im Urlaub bei einem "alteingesessenen Hinterhof Radio und Fernsehgeschäft" für 2,50 € ein Originalanschlußkabel gekauft, nachdem ich Ewigkeiten nach der Kupplung in allen möglichen Bastel und Elektronikläden gesucht habe.

Allerdings, je älter so eine Taschenuhr ist, desto seltener sind sie natürlich auch in defektem Zustand zu finden, da sie in funktionierendem Zustand entweder aus bekanntem Grund gar nicht oder wenn nur zu horrenden Preisen verkauft werden, die ich mir absolut nicht leisten kann und will, da es dann einfach nicht mehr die Uhr meines Urgroßvaters wäre.
Wenn käme für mich nur eine Instandsetzung jedoch kein Werk- oder Uhrentausch, selbst wenn es haargenau die gleiche Uhr wäre in Frage.

Der Austausch einer intakten "Unruheplatte", ich nenne sie mal so, weil das Unruherad immer mit der Spiralfeder (ich kenne nur diese Ausführung) und einer Lagerplatte verbunden ist, macht eigentlich keine Schwierigkeiten. Das ist bei einem ausgebauten Werk eine Sache von ein paar Minuten, wenn überhaupt.

Meistens ist die "Unruheplatte" nur mit einer oder zwei Schrauben befestigt.

Damit der Sitz der "Unruheplatte" hundertprozentig passt sind eigentlich immer "Führungsstifte" vorhanden.

Ist zwar kein Taschenuhrwerk, aber so ungefähr sieht es aus, wenn man die Unruheplatte und den entsprechenden Einbauort sieht.

Bilder mache ich mal mit meinem PC Mikro:

So sieht es montiert aus mit 10 facher Vergrößerung an einem Damenuhrwerk.
[Bild: wiederzusammenundl%E4uft10.jpg]


Dort war die Unruheplatte befestigt 10 fache Vergrößerung
[Bild: EinbauortUnruheplatte101.jpg]


Mit 60 facher Vergrößerung siehts so aus
[Bild: GewindeundF%FChrungsbohrung601.jpg]
in der Mitte ist das Gewinde und aussen sind die Führungsbohrungen


Die ausgebaute Unruheplatte mit Spiralfeder und Unruhe (auf dem Rücken liegend) mit 10 facher Vergrößerung
[Bild: F%FChrungsstifteundBohrung101.jpg]
das "lila Pünktchen" im Bild nahe der Unruheachse ist das "Steinchen" das über die Gabel den Hebel hin und her bewegt und dadurch den Gang einer Uhr überhaupt erst möglich macht.


Die ausgebaute Unruheplatte (auf dem Rücken liegend) mit 60 facher Vergrößerung der Befestigungsstelle.
Hier erkennt man ganz gut die seitlichen, konischen Führungsbolzen und die mittlere Befestigungsbohrung
[Bild: F%FChrungsstifteundBohrung601.jpg]


Auf diesem Bild sieht man die "Gabel" und das "untere Unruhelager" mit 60 facher Vergrößerung
[Bild: LagersteinundAnkergabel101.jpg]


Hier ist alles wieder zusammen und läuft. (man sieht keine Stege der Unruhe)
[Bild: wiederzusammenundl%E4uft10.jpg]

Wenn Du also eine defekte Taschenuhr, die das Werk beinhaltet das bei deiner Uhr defekt ist ,gefunden hast, lasse dir bestätigen, das NICHT die Unruhewelle(Achse) gebrochen, oder die Spiralfeder dort verbogen, gebrochen ist. Auch solltest Du nachfragen ob wenn man die Uhr leicht "horizontal hin und her dreht" sich die Unruhe mit dem "Hebelchen" bewegt (dann bist Du sicher, das der "Mitnehmer an der Unruhe" unbeschädigt ist) und auch noch eine Zeitlang nachläuft, wenn man die Uhr hinlegt, bevor die Unruhe wieder stillsteht, dann kannst Du sicher sein, das deine Uhr auch wieder läuft, wenn nicht noch ein anderes Teil darin defekt ist.

Am besten wäre natürlich ein defektes Federgehäuse oder lose, fehlende Zeiger, oder gebrochene Aufzugswelle, Glas kurz alles, was nichts mit dem Gang der Uhr zu tun hat.

Das Aus und Einbauen der Unruhe kannst Du dann selbst machen, wenn Du es Dir zutraust. Wenn nicht las es deinen Uhrmacher machen, das dürfte dann eigentlich nicht viel kosten.

Ich wünsche Dir, das Du mehr Glück bei der Suche hast als ich bisher.


Wenn jemand mir sagt, wie ich hier kurze Filmchen reinkriege, kann ich Euch zeigen, wie man ganz einfach so ein "Teil" wieder montiert.
Eigentlich ist es nur schräg einschieben, absetzen, vorsichtig ein bisschen Schieben und das Werk vorsichtig horizontal "hin und her drehen". Meist "flutscht" dann die Unruhe von alleine in ihre Stellung, wo sie hin muß. Zum Schluß noch die Unruheplatte ausrichten und prüfen ob sie richtig sitzt, vorsichtig an der Befestigungsstelle andrücken und unter Beobachtung der meist bereits schon wieder laufenden Unruhe vorsichtig festschrauben, fertig!


lG

Harald
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#48
Ich habe noch eine mechanische Uhr meines Vaters, die ich Euch gerne zeigen möchte.
Auf dem Zifferblatt steht: Bergana Incablog 21 Rubis

[Bild: Bergana%20Zifferblatt.jpg]


Da ich damals noch kein Interesse an Armbanduhren hatte, kann ich Euch leider nichts über diese Uhr sagen.
Ich hoffe aber, mit Eurer Hilfe etwas mehr über die Uhr zu erfahren.
Sowohl die Uhr, wie auch das Armband ist aus 585er Gold, was der Stempel beweist.
Vielleicht weiß ja jemand von Euch wann die Uhr hergestellt wurde?
Handelt es sich um ein deutsches Produkt?
Auch würde mich interessieren was für ein Werk dort verbaut ist.

[Bild: Bergana%20Werk%201.jpg]


Auf dem Deckel ist u.A. die Nummer 2167.

[Bild: Bergana%20Stempel.jpg]


Ich habe im Deckel nur eine einzige Uhrmachermarkierung entdeckt, die mich vermuten lässt, das die Uhr bisher erst einmal in Reparatur war.

Sie läuft immer noch!

Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

lG

Harald
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#49
Zitat:Harald 150861 postete
Auf dem Zifferblatt steht: Bergana Incablog 21 Rubis
Bergana war ein deutscher Hersteller, siehe hier.

Beim Werk würde ich der Optik nach auf ETA tippen.
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#50
Hallo Timo,

danke erst mal für die Info!

Was bedeutet denn die 2167?

Deine Vermutung, das es sich um ein ETA Werk handelt, stimmt wie sich durch eine Mail, die ich erhalten habe, bestätigt hat.

lG

Harald
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