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es soll ja Menschen geben, selbst hier im Forum, welche defekte Kondensatoren, wie diesen z.B.
[attachment=60678]
die im Laufe der Zeit fast alle kaputt sind, einfach gegen moderne neue Typen austauschen. Der Insider sieht sofort,, ahhh, das ist ja verbastelt , will ich nicht.
So etwas gibt es bei mir nicht, wer hier ein „verbasteln“ erkennen will, muss die Teile erst ausbauen, was wohl niemand tut.
Der Trick ist so einfach wie aufwändig, man fräst den alten Mist da raus, steckt einen neuen Kondensator rein
[attachment=60679]
und vergießt da Loch, „ et voilà
[attachment=60680]
Wer den Prototype geschenkt haben will, weil er genauso Authentizität besessen ist,---wie ich nicht,
kann den gerne haben, der erste kostet nix, die nächsten min 19,99 /Stück.
Man gönnt sich ja sonst nix.
Schönen Abend noch
Peter
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(25.04.2023, 17:30)pkm schrieb: es soll ja Menschen geben, selbst hier im Forum, welche defekte Kondensatoren, wie diesen z.B.
die im Laufe der Zeit fast alle kaputt sind, einfach gegen moderne neue Typen austauschen. Der Insider sieht sofort,, ahhh, das ist ja verbastelt , will ich nicht. Tja Peter, zu diesen Pragmatikern (die du Bastler nennst) gehöre ich auch.
Trotzdem eine schöne Lösung die du hier zeigst...
Gruß Jan
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Hallo Peter,
zuerst musste ich grinsen - aber die Idee ist toll.
Zudem kenne ich einen Radio- und Fernsehtechnikermeister, der jetzt ein Museum betreibt
und der diese Technik bei der Restauration alter Röhrenradios anwendet.
Da ich aber zur Bequemlichkeit neige, verkneife ich mir das.
Gruß
Alfred
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25.04.2023, 20:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.04.2023, 22:12 von bitbrain2101.)
Hallo,
ich habe etwas ähnliches mit "Teer"-Kondensatoren bei der Restauration eines Drahtton- Recorders Bj. ca. 1951 gemacht. Den originalen Kondensator ausgelötet, ein Drahtende in den Schraubstock gespannt. Dann das ganze mit einer Heissluftpistole erwärmt und mit Handschuh geschützt das Papp- oder Glasröhrchen vom Wickel abgezogen. Da die neuen Bauteile teilweise weniger als ein Zehntel des verfügbaren Platzes in dem Röhrchen benötigten, habe ich runde Pappscheiben ausgeschnitten mit einem kleinen Loch in der Mitte für den Anschlussdraht. Die habe ich dann vorne und hinten in das Röhrchen geschoben, damit ich nicht soviel Füllmaterial brauche. Zuerst habe ich probiert, die Röhrchen mit dem originalen Teer zu füllen, aber das ist eine riesen Sauerei und stinkt fürchterlich. Dann fiel mir ein, dass ich letztens im Baumarkt schwarze Sticks für die Heissklebepistole gefunden hatte. Das funktionierte wunderbar, nur der Abschluss sah nicht so schön aus, weil der Kleber schnell hart wird. Da habe ich dann nochmal kurz die Heissluftpistole draufgehalten bis der Kleber glatt verlaufen war und dann nicht bewegen und erkalten lassen. Sah aus wie neu.
MfG, Tobias
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Hallo Peter,
witzige Idee
Ich kenne das bisher nur aus der Dampfradio-Szene.
Da werden ja ganz gerne mal die großen Becher leer geräumt und ein passender Elko eingebaut.
Der Nachteil hier könnte sein, dass der nächste Bastler der das Gerät in die Hände bekommt denken könnte „ach die alten Elkos tausche ich mal lieber aus“.
Gruß Steffen
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(25.04.2023, 20:47)Steffen87 schrieb: Der Nachteil hier könnte sein, dass der nächste Bastler der das Gerät in die Hände bekommt denken könnte „ach die alten Elkos tausche ich mal lieber aus“.
Gruß Steffen
So ein restauriertes Gerät darf nur in die Hände eines Museums, oder an jemanden der nicht löten kann gegeben werden.
Gruß Peter
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Oder halt mitteilen und am besten irgendwo schriftlich im Gerät festhalten..
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Bevor jemand ernsthaft glaubt ich mache das wirklich, als Rentner hätte man dafür überhaupt keine Zeit, es sollte mehr der Unterhaltung dienen und eine Anregung für alle sein, die sich bei Reparaturen zu Tode langweilen und jede in ein paar Minuten erledigt haben..
Wie war noch mein Spruch,
„ich hätte da eine Lösung, das Problem passt aber nicht“
Gruß Peter
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Und ich dachte schon, daß so mancher zu viel Zeit hat
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Ich hätte da auch keine Geduld für. Ich repariere sehr pendantisch und umso länger sich das ganze hinzieht, umso ungeduldiger wird man und macht Flüchtigkeitsfehler.
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Hm... neue Kondensatoren in alte Gehäuse kleben? Das ist aber echt dilettantisch. Ich schneide die Kondis auf, wickle sie auseinander, bestreiche sie mit frischen Elektrolyt (je nach Geschmack z.B. Erdbeermarmelade) und stecke sie, aufgewickelt, wieder in die alten Gehäuse, die ich dann sorgfältigst verklebe. Sieht man fast gar nicht. Riecht viel besser beim Hochgehen als "Knallfrösche" von WiMa - die hatten wohl nicht den guten Stoff...
Liebe Grüße
Thomas
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(26.04.2023, 11:20)Darwin schrieb: Hm... neue Kondensatoren in alte Gehäuse kleben? Das ist aber echt dilettantisch.
Da kann ich dir nicht ganz widersprechen, ich nehme das mal als Anregung für professionellere Reparaturen,
wobei ich so simple Dinge wie einen Glockenanker-Motor neu wickeln schon mal ausschließen will.
[attachment=60706]
Schönen Tach noch
Peter
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Bei dem Schnäppchenpreis pro Kondensator nehme ich gleich 100 Stück.
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Ich habe, ehrlich gesagt, erst mal auf das Datum Deines Eingangsbeitrages geschaut. 1. April? Aber nein ...
Nun ja, von Dampfradio-Restaurateuren habe ich das auch schon gehört. Finde ich im Grunde genommen gar nicht so schlecht. Aber doch auch da irgendwie reichlich überflüssig. Ich würde, sagen wir mal bei einem sehr alten Haus,nach der Fassade, auch nicht unbedingt die Original-Installation wieder herstellen wollen ... Vielleicht im Clo einen Original-Porzellangriff am Kettchen mit hochgelegtem Spülkasten? Dort drin der Schwimmer aus verlötetem Zinkblech? Na, ich weiß nicht.
Na denn, und möge mich der Zahnarzt mit einem historischen Bohrer von 1955 verschonen!
Und auch einen schönen Tag noch.
Binse
Ach, übrigens: Wie lange gibt es eigentlich schon Glockenanker-Motörchen? Ich meine die mit gewickeltem Rotor.
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(26.04.2023, 14:20)Selbstbauer schrieb: Ach, übrigens: Wie lange gibt es eigentlich schon Glockenanker-Motörchen? Ich meine die mit gewickeltem Rotor.
Ich war auch sehr erstaunt, diesen keinen Motor als Glockenanker Version zu sehen, die waren früher sau teuer, als die Automation noch nicht so weit fortgeschritten war.
Hier ein Maxon Motor aus einem frühen Videorecorder,
[attachment=60731]
Schweizer Präzision, noch nix Fernost. Super Beschleunigung und Laufruhe, weil kaum Masse. Ich habe mich aber schon mal gefragt, wie die Fliehkraft auf den Elektrolyt in den Elko gewirkt hat.
Ich denke für richtig Geld, Raumfahrt, gab es die schon früh.
Gruß Peter
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Hallo Peter,
stammt der gezeigte Maxon Motor aus einem Grundig Videorecorder ?
MfG, Tobias
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(26.04.2023, 21:47)bitbrain2101 schrieb: Hallo Peter,
stammt der gezeigte Maxon Motor aus einem Grundig Videorecorder ?
MfG, Tobias
Moin Thomas.
ich glaube es war ein Video 2000 Gerät von Grundig, wie konntest du das ahnen?
Gruß Peter
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Hallo Peter,
vielen Dank für die Bestätigung meiner Vermutung. Diese Maxon Motoren musste ich an den Video2000 Recordern im Kopierwerk des öfteren auswechseln, weil defekt. Die kleinen Motoren haben über einen Flachriemen die Capstanwelle angetrieben, meiner Meinung nach völlig unterdimensioniert für diese Anwendung.
MfG, Tobias
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