Capstan Quartzcontrol Revox A77
#1
Das wäre doch mal eine Option für die alten Schätzchen.

   
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#2
Welchen Mehrwert erfolgt durch einen Austausch am Gerät. Bisher habe ich die ReVox nicht als zu schnell, zu langsam oder jaulend wahrgenommen?
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#3
Man hat halt hauptsächlich den Vorteil, dass der Gleichlauf wohl etwas besser ist und sich die Geschwindigkeit nicht abhängig von der Gerätetemperatur ändert. Ob man das auch wirklich hört? Ich glaube es nicht.
Auch soll die Geschwindigkeitsumschaltung etwas schneller gehen.

Gruß
Robert
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#4
Meines Wissens gab es doch auch mal eine alternative Regelungsplatine, welche über einen extern angebrachten Schalter eine dritte (langsamere) Geschwindigkeitsoption bot? Ist das diese Platine hier oder eine andere?
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#5
Ich denke auch, überflüssig.
Aber wer basteln mag, warum nicht? Smile 

LG
Mike
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#6
Die Meinungen gehen da wirklich in zwei Richtungen ich bin ja in der Gruppe bei FB (Revox A 77) 
Da kam das Thema auf.Die einen mögen lieber das Original andere wollen das Neue.
Klar SMD ist nu mal das Neue, Ich bin auch noch für das Original, zudem hab ich auch nicht das richtige Werkzeug um Bauteile zu wechseln.
Ein User hat seine Revox Revidiert Neuer Spulen Motor und Köpfe , mmm Köpfe ich denke das sie Aufgearbeitet sind und nicht neu zudem
hätten sie nur 140 Eu gekostet.Neue köpfe soll es wohl Geben Kosten 500-600 Euro, pro Kopf, sie kommen aus China.Der Admin hat da wohl
Beziehungen so wie ich es mal gelesen habe.Das wär mir aber zu Teuer lohnt sich nicht.Wir wissen ja wie alt die Geräte, sie brauchen immer 
Zuwendung Lach.Die sind wie eine Modelleisenbahn wir nie Fertig.

Gruss Harry
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#7
(21.04.2023, 08:14)H.B schrieb: Neue köpfe soll es wohl Geben Kosten 500-600 Euro, pro Kopf, sie kommen aus China.

Wo hast du diese Info her?

Gruß Steffen
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#8
Das war in der REVOX Gruppe in FB in der ich auch drin bin.Ist aber schon was länger her.
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#9
Neue Köpfe kann man über Revox in Villingen beziehen, diese Kosten ca. 500€/Stück und werden nach original Vorgaben in Belgien gefertigt.

https://ambelgium.be/products/#audioheads

Bei Revox online gibt/gab es neue Köpfe aus Italien.

http://photovox.it/htmluk/photovox_magne...ad_uk.html

Diese sollen aber doch etwas sehr italienisch sein, selber hatte ich aber noch keinen in der Hand.

Die Köpfe aus Belgien sollen von sehr guter Qualität sein.
Dass es welche aus China geben soll ist mir unbekannt.
Der Preis wäre aber völlig inakzeptabel, wenn ich für das gleiche Geld welche direkt von Revox bekommen kann.

Gruß Steffen
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#10
Moin Steffen

genauso hatte ich es in Erinnerung sollten erst aus Italien kommen dann China.Ich hatte es nicht weiter verfolgt.
Der Preis ist es mir auch nicht wert.Zumal müssen wir Bedenken die Geräte sind 50 manche 40 Jahre alt.Belgien
ist Eigentlich gute Adresse für teile, ist ja bei mir gleich um die Ecke 30 Minuten Fahrt.Fahre nächste Woche zu jemanden
nach Belgien ein Trafo für meine Akai gx 625 nur als ersatz besorgen.Was man hat hat man  Smile

Harry
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#11
Ich habe zum Glück noch zwei NOS Sätze Köpfe vom Typ 022/027 aus Studer-Zeiten in der Ersatzteilkiste. Mal sehen wie lange ich damit hinkomme.  Big Grin

Gruß Steffen
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#12
Ja dann bist du ja ein Glückspilz  Smile
Ich hoffe ja mal auch das meine es noch lange tun.Und wen nicht geht sie in die Bucht, Ich muss hier kein Museum aufmachen.Auch werd ich nächstes Jahr 70 und die zeit leuft langsam ab, da hab ich keine Lust mehr noch zu Basteln. Smile
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#13
Hallo,

zurück zum Ausgang: was soll der Quatsch ?
Der Gleichlauf einer intakten A77 ist einwandfrei und ihre Geschwindigkeitsregelung war eine echte Innovation.

Mit einer Quarzsteuerung kommt man in die Nähe der berühmt berüchtigten Lautsprecherkabel für 1000 EUR /Meter.#

Grüße
Arno
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#14
Es wäre interessant, wie groß die Abweichung der Geschwindigkeit bei Temperaturänderungen der Maschine ist. Für viele Anwendungen mag das zwar auch egal sein - aber wenn man beim Produzieren einen Take bei kalter und bei warmer Maschine aneinanderkleben will, kann auch ein minimaler Unterschied die Sache deutlich erschweren.

Allerdings gibt es das gleiche Problem mangels Bandzugregelung auch bei vollem oder leerem Wickel auf der linken Seite - ich vermute, der Temperaturgang ohne Quarz-Regelung ist in der gleichen Größenordnung. Hab ich aber nie gemessen.

Viele Grüße
Andreas
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#15
(11.05.2023, 17:59)andreas42 schrieb: aber wenn man beim Produzieren einen Take bei kalter und bei warmer Maschine aneinanderkleben will, kann auch ein minimaler Unterschied die Sache deutlich erschweren.

Das ist sicherlich richtig, aber wer heute noch so produziert nimmt entweder ein besseres Gerät oder will gerade diese "authentische" analoge Ungenauigkeit...

Inzwischen kann man sich ja eine A/B77 mit komplett neuen Platinen zusammenbauen. Je nach Hersteller wird da entweder das Original mehr oder weniger nachgebaut oder es gibt ein paar Verbesserungen. Zum Beispiel die Laufwerkssteuerung für die B77 mit integrierter Pause-Memory und zusätzlicher Bremsung durch die Wickelmotoren. Auch eine Umschaltung der Entzerrung gibt es. Oft scheint das für mich dann aber auch eine vertane Chance zu sein. Zum Beispiel Entzerrung Umschaltbar, man muss sich aber trotzdem auf NAB oder IEC festlegen für beide Geschwindigkeiten festlegen (nur bei den HS Versionen relevant). Keine Anpassungsmöglichkeit des Rec Level bei beiden Geschwindigkeiten, keine Korrekturmöglichkeit im Hochtonbereich des Wiedergabeverstärkers etc. Teilweise gibt es da was, aber nie alles vom selben Hersteller. 

Und günstig sind diese Platinen ja alle auch nicht gerade. Mir ist durchaus bewusst, dass es nicht günstig ist, sowas zu entwickeln, aber ist es sinnvoll hohe dreistellige Beträge für neue Platinen für eine A/B77 zu investieren? Zumal sich die Original-Platinen ja fast immer reparieren lassen...

Gruß
Robert
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#16
Was ist das mit der Geschwindigkeitsänderung bei warmer Maschine?
Das wäre mir neu, vor allem , daß es hörbar sein soll.
Kann das jemand belegen?

Danke und LG
Mike
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#17
Wenn ick mir nich irre (ich habe gerade keinen Zugriff auf die Serviceanleitung) gibt es da sogar einen Graph, der die Geschwindigkeitsdrift bei zunehmender Temperatur darstellt. Oder habe ich das woanders gesehen?
In den vielen Jahren kann man da schon mal was durcheinander bringen.... 

Gruß Holgi
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#18
Ich habe mir erlaubt, den Titel etwas aussagekräftiger zu machen (und eine fehlende eckige Klammer bei der Bild-Einbindung ergänzt).

Zur Sache: Ich überlege, ob man da nicht einfach ein Experiment machen könnte: Immer das gleiche Stück Band mit 1 kHz-Ton während der Aufwärmphase mehrfach digitalisieren und dann sehen, ob man einen messbaren und/oder hörbaren Geschwindigkeitsunterschied bekommt. Eine A77 habe ich nicht, aber mehrere B77, mit denen ich das versuchen könnte. Mal sehen, ob ich die Zeit finde Smile

Und ja - wenn ich heute live aufnehme, dann digital, da ist man diesen Problemen enthoben. Ist es heute noch nötig, die letzten Prozent Genaugkeit aus einem Bandgerät zu quetschen? Naja... natürlich nicht - aber genauso unnötig ist es heutzutage, überhaupt ein Bandgerät zu verwenden... also warum keine Quartz-Regelung, wenn man damit den Temperaturgang beseitigen kann? Hobby ist "maximaler Aufwand für minimalen Effekt, aber maximalen Spaß dabei"...

Viele Grüße
Andreas
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#19
Zur Richtigstellung:
Eine quarzstabilisierte Bezugsfrequenz sichert den Regelkreis nur gegen eine Temperaturdrift ab, weil der schwingende Quarz sich innerhalb eines zugedachten Temperaturfensters kaum in seinen Eigenschaften ändert. Das gilt in diesem Anwendungsfall aber nur für die Temperaturdruft und damit für die Sollgeschwindigkeit.

Gleichlaufschwankungen kann eine solche Schaltung nicht auffangen. Dazu bräuchte es einen hochfrequenten Geber mit sehr hoher Regelsteifigkeit. Bei Plattenspieler hatte die Quarzstabilisierung den Vorteil, dass man nicht mehr auf das Strobo schauen und nachregeln musste. So auch bei meinem Technics. Läuft stur mit 33 oder 45. So wäre es dann auch bei der A77, sie läuft dann Stur mit 9,5 oder eben 19cm/s. Aufgrund fehlender Bandzugregelung kann bei den Extremen hier ein kleiner Vorteil wirksam werden, oder wenn man eine 13er und eine 26 Spule in Endlagen betreibt. Hier kann der Tonwellenschaltkreis vielleicht etwas wirksamer gegenregeln. Aber das Heil der Bandwelt häng nicht daran. Ist die Maschine herkömmlich gut eingestellt, wird man die Unterschied kaum bis gar nicht bemerken.

Um den schon erwähnten Ernst (Gott habe ihn seelig) zu zitieren: Am Ende bleibt es doch immer eine A77. (Was hier nichts negatives bedeutet, nur das die Maschinen eben kaum noch zu verbessern sind, weil sie bereits "am besten" sind)
Gruß André
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#20
Hallo,

ich habe mich schon immer darüber gewundert, warum Studio-Bandmaschinen keinen Quarz-stabilisierten Capstan hatten. Beruflich war ich mehr als 20 Jahre in der Videotechnik tätig. Da hatte schon das erste VHS Modell von Panasonic eine Quarz-stabilisierte Capstan Referenz bei Wiedergabe. Anders wäre die Kompatibilität beim Abspielen der Kassetten auf verschiedenen Geräten nicht möglich gewesen. Ich habe mal von einer großen Problematik bei einer Aufnahme eines klassischen Konzertes mit einer Studer A80VU mit 16 Kanälen gehört, weil die Netzfrequenz während der Aufnahme geschwankt hatte. Scheinbar traten solche Probleme aber nicht so häufig auf, dass sich die Hersteller veranlasst gefühlt hätten, dieses Problem zu lösen.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#21
Meine TA hat als Studiomaschine eine Quarzstabilisierte Zeitbasis. Das war eine teure Zusatzplatine, die man nur einzuschieben braucht. Diese THASX Platine, Best. Nr. 09378 habe ich vor zwei Jahren NOS gefunden und eingebaut. Natürlich hört man keinen Unterschied. Da die TA allerdings auch als TimeCode Master agieren kann, macht das in diesem Umfeld wahrscheinlich Sinn. Und natürlich sind 1000 Hz auf allen Maschinen mit dieser Platine 1000 Hz und nicht 999 oder 1001. Aber wer mag das hören?
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#22
(12.05.2023, 11:38)bitbrain2101 schrieb: ich habe mich schon immer darüber gewundert, warum Studio-Bandmaschinen keinen Quarz-stabilisierten Capstan hatten. 

Ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass die späteren Geräte das alle hatten. Wenn sogar die Revox A700 das hatte, dann die Studer-Geräte danach doch wohl auch. Mindestens die A/B67...

Der erste VHS-Rekorder kam ja auch nach der A700...

Gruß
Robert
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#23
Hallo Gerhard,

(12.05.2023, 12:40)Sonicman schrieb: Und natürlich sind 1000 Hz auf allen Maschinen mit dieser Platine 1000 Hz und nicht 999 oder 1001. Aber wer mag das hören?

habs gerade ausprobiert: Den Unterschied von 999 Hz zu 1000 Hz höre ich nicht (wenn die Töne nacheinander klingen), aber den zwischen 999 Hz und 1001 Hz schon deutlich.

Letzterer Unterschied entspricht 3.5 Cent, also gut 3/100 eines Halbtons. Ich hatte im Gedächnis, dass ab ca. 2 ct hörbar sind, eine schnelle Suche hat "ab 5 ct" und "ab 3-6 ct" ausgespuckt.

Viele Grüße
Andreas
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#24
Hörbar ist es bei so kleinen Abweichungen nicht
Ganz übel kann es werden wenn man mit einem Instrument dazu spielt
Viele Grüße
Jörg
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#25
Den Unterschied zwischen zwei Tönen im Vergleich kann man hören. Die absolute Frequenzabweichung ohne Vergleich aber nur, wenn man ein absolutes Gehör hat. Das haben weniger als 1% der Europäer.
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#26
Nun wer hört schon Töne mit seiner BM ab und dann noch im Vergleich Big Grin
Viele Grüße
Jörg
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#27
Guten Abend,

ich halte es zweckmäßig vor Einmessungen, Einstellungen und wichtigen Aufnahmen die Maschine vorher 30 Minuten warm laufen zu lassen.
So hat man es meines Wissens auch beim Rundfunk gehalten, da es wärmebedingt immer etwas mehr oder weniger starke Abweichungen gibt.

Gruß Micha
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#28
Eine weitere, neue Platine aus der Kategorie: Braucht man das?
https://www.revox-online-shop.com/ersatz...1352?c=569

280€ um den Schiebeschalter durch Relais zu ersetzen. Vor allem wird bei anderen Platinen groß damit geworben, wie wenig Elkos auf der Platine sind. Hier sind jetzt 5 Elkos auf einer Platine, die vorher keinen einzigen hatte.
Der Geschwindigkeitsumschalter dürfte damit auch etwas wackliger sein, wenn der Schiebeschalter nicht dran hängt...
Wenn man die Platine jetzt so konstruiert hätte, dass neue Schalter aus aktueller Produktion integriert sind, natürlich so, dass man im eingebautem Zustand keinen Unterschied sieht, wäre das schon interessanter.

Gruß
Robert
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#29
(12.05.2023, 23:19)Micha94 schrieb: So hat man es meines Wissens auch beim Rundfunk gehalten, da es wärmebedingt immer etwas mehr oder weniger starke Abweichungen gibt.

Korrekt.
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#30
Nun ja, für den Fall der Fälle, dass das originale Board einfach unrettbar defekt ist, ist es doch eine gute Alternative zu einem alten Gebrauchtteil.
Aber einfach nur austauschen, weil es ein Neuteil gibt, würde ich auch nicht.
Eine solide Planung ist die Grundvoraussetzung einer gelungenen Improvisation
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#31
Auch wenn ich mir keine der Neuplatinen einbauen würde - man muss ja schon anerkennen, dass jemand den Aufwand, für sämtliche B77 Platinen Neuteile zu entwickeln und zu produzieren, nicht scheut.
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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