Hab dann mal daneben gegriffen TEAC X-20R
#51
Och Frank, ich komm dan gerne "mal gschwind" mit der Maschine und einem Kuchen vorbei Big Grin

Ne, im Ernst, ja, da habe ich erst den Fehler gemacht, NUR PLAY gedrückt zu haben, hab dann ja aber gleich mit Hinterbandkontrolle bemerkt, dass sie nicht aufnimmt. War von meiner A-6300, wenn die auf PAUSE ist, muss ich für die Aufnahme nur noch PLAY drücken, dann nimmt sie auf. War auch der Aufregung geschuldet. Ich habe dann aber abgeschaltet und RECORD und PLAY gedrückt, dann hat sie ja auch aufgenommen. Rechter Kanal voll, linker Kanal im FW so 20% und im REV (die kann ja in beiden Richtungen aufnehmen) kaum mehr zu hören. Wenn es jetzt nur im FW oder nur im REV wäre, würde ich ja auch erst mal auf Dreck tippen, aber wenn in beiden Richtungen nix geht.

Will ja ggf. auch dran basteln, ist ja nicht das Problem, es war eben de SUMME der Baustellen, die die Maschine hat, die mich im ersten Moment erst so... abgeschreckt hat.

Grüße

Arndt
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#52
Wenn Du die behälst erstmal alles reinigen u. fetten, Tonköpfe u. auch Löschköpfe akribisch reinigen, Capstanwellen reinigen, Pinch Roller reinigen u. dann probieren was geht.
Bei dem Spulproblem mal die umlenkrollen hoch oder runterbewegen u. testen ob sich da was ändert.

Übrings gerade gesehen, genau meine Teac X-1000 R in Black für 3999€ als Angebot bei E-Bay, ich glaube das ist Rekord. Soll angeblich einen neuen Motor haben? , und , das ist noch unwahrscheinlicher , eine Bandgeschwindigkeit von 38 und 19 cm. Zumal es bei einer Viertelspurmaschine auch keinen Sinn macht.

So teuer war dein Gerät dann garnicht mehr.

Gruss
Rainer
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#53
(03.04.2023, 15:36)Rainer von Bargen schrieb: ...Übrings gerade gesehen, genau meine Teac X-1000 R in Black für 3999€ als Angebot bei E-Bay, ich glaube das ist Rekord. Soll angeblich einen neuen Motor haben? , und , das ist noch unwahrscheinlicher , eine Bandgeschwindigkeit von 38 und 19 cm. Zumal es bei einer Viertelspurmaschine auch keinen Sinn macht.

So teuer war dein Gerät dann garnicht mehr...

Spinner gibts doch überall und genauso, wie Martin das bei einigen Cassetten-Anbietern sieht, sieht man auch solche Geräte halt immer wieder, weil nicht zu verkaufen. Und wenn dann auch noch so eklatante Fehlbeschreibungen dabei sind, weiß "man" doch gleich, was das für ein Anbieter ist, oder?

Und über Preise kann man ja immer vortrefflich diskutieren...ist schon fast so, wie über Geschmack...
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#54
Die Teac X 1000 u. 2000 er Serie waren ganz tolle Maschinen, dbx Aufnahmen davon habe ich noch. Sind bis heute sehr gut. Laufen auf der Akai 650 u. Technics dbx einwandfrei. Ich sage aber auch, alles zu seiner Zeit.
Schöne Grüße 

Meine Maschinen:

GX-400D, GX-630 PRO, GX-650D, GX-747, PR99 MKIII, TC 766-2, TC 880
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#55
(03.04.2023, 13:31)Boxerdad schrieb: Oder was kann ich mit dem Oszi oder einem Multimeter nicht abbilden, was mir ein Millivoltmeter anzeigt (klar, Effektivwert auf dem Oszi natürlich nicht...)?
Wie der Name schon sagt, bekommst du mit dem Millivoltmeter eben mV gemessen, mit dem Oszi nicht bzs nicht genau genug.
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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#56
(03.04.2023, 17:47)Kuni schrieb:
(03.04.2023, 13:31)Boxerdad schrieb: Oder was kann ich mit dem Oszi oder einem Multimeter nicht abbilden, was mir ein Millivoltmeter anzeigt (klar, Effektivwert auf dem Oszi natürlich nicht...)?
Wie der Name schon sagt, bekommst du mit dem Millivoltmeter eben mV gemessen, mit dem Oszi nicht bzs nicht genau genug.

Das ist aber nicht der Hauptvorteil eines Millivoltmeters. Dann könnte man ja doch ein Multimeter nehmen, wenn das alles wäre. Das eigentliche Kernproblem ist doch die Frequenz. Ein Millivoltmeter ist eben dafür spezifiziert, bei den relevanten Frequenzen (Beispielsweise 20Hz - 30kHz) korrekte Spannungswerte anzeigen zu können. Ein Multimeter dagegen zeigt meist nur korrekt für den Frequenzbereich um 50Hz an. Dadurch ist es für die Messung von Spannungen im Tonfrequenzbereich völlig untauglich.

Grüße, Rainer
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#57
Natürlich. Ich bin davon ausgegangen, daß dies ob der Gegenüberstellung mit dem Oszi schon klar gewesen sei.
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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#58
Wobei das beim Oszi auch wieder eine Preisfrage ist.  Wink Bei günstigeren, bzw. älteren Modellen ist das direkte Ablesen einer Spannung mit Übung verbunden, möglich ist es aber. Nicht umsonst sind die Einstellregler der Spannungsachsen in Volt, bzw. mV pro Teilstrich geeicht. Es geht also durchaus. Wobei die Genauigkeit natürlich ein Thema ist, ich würde mich da eher auf das Millivoltmeter verlassen.

Bei besseren Oszis (meist also auch teureren Geräten) bekommt man den Spannungswert direkt im Bildschirm als separate Anzeige  eingeblendet. Bei verschiedenen Modellen auch Effektivwerte. Also wie immer- eine Frage des Preises...

Grüße, Rainer
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#59
@Boxerdad: Behältst Du die nun oder geht die zurück? Die Maschine wurde laut Ebay Definition als "gebraucht, aber in gutem Zustand" verkauft, damit muss (!) sie funktionieren. Ebay wird wahrscheinlich ein "Gutachten" von Dir verlangen, dass die Maschine nicht funktioniert, dann bekommst Du Dein Geld zurück. Woher ich das weiß? Ich hatte kürzlich einen Fall eines HP97 Tischrechners (die kosten um die 1.000,- EUR funktionstüchtig), der ebenso angeboten wurde. Als er ankam hatte er die üblichen, bekannten Fehler, also Magnetkarteneinzug "zerbröselt", Druckwerk Zahnräder zerbröselt. Kurzum, funktioniert nicht. Ebay wollte dann ein Gutachten eines Händlers. Ich habe "meinen" Elektromeister gebeten das kostenpflichtig zu machen, er hat das Gerät angeschlossen, eingeschaltet, Karte eingeschoben (ging nicht), Drucker aktiviert (ging nicht), einen Bericht geschrieben, dass diese Funktionen nicht gegeben sind und mir eine Rechnung über knapp 70,- EUR gestellt (Meisterstunde, Firma Elektrotechnik ...). Das habe ich an Ebay geschickt, das Gerät zurück an den Verkäufer und mein Geld zurückbekommen (Gutachtenkosten bei mir). Damit war ich sehr zufrieden. Ich habe mir dann genau das gleiche Gerät über Ebay in den USA besorgt von einer in HP - Vintage Kreisen bekannten Quelle und habe jetzt einen funktionierenden HP97 mit revidierten Schwachstellen. Die Aussage der Kollegen oben, dass man an einer Vintage Bandmaschine "was machen muss" ist hier irrelevant, wenn der Verkäufer einen guten Zustand anbietet und der Preis auch so ist, dass man keinen Sperrmüll erwarten muss. M. E. gib das Ding zurück und besorge Dir für den Preis eine funktionstüchtige Maschine.
Grüsse
Gerhard
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#60
(04.04.2023, 07:22)GDR 22 schrieb:
(03.04.2023, 17:47)Kuni schrieb:
(03.04.2023, 13:31)Boxerdad schrieb: Oder was kann ich mit dem Oszi oder einem Multimeter nicht abbilden, was mir ein Millivoltmeter anzeigt (klar, Effektivwert auf dem Oszi natürlich nicht...)?
Wie der Name schon sagt, bekommst du mit dem Millivoltmeter eben mV gemessen, mit dem Oszi nicht bzs nicht genau genug.

Das ist aber nicht der Hauptvorteil eines Millivoltmeters. Dann könnte man ja doch ein Multimeter nehmen, wenn das alles wäre. Das eigentliche Kernproblem ist doch die Frequenz. Ein Millivoltmeter ist eben dafür spezifiziert, bei den relevanten Frequenzen (Beispielsweise 20Hz - 30kHz) korrekte Spannungswerte anzeigen zu können. Ein Multimeter dagegen zeigt meist nur korrekt für den Frequenzbereich um 50Hz an. Dadurch ist es für die Messung von Spannungen im Tonfrequenzbereich völlig untauglich.

Grüße, Rainer

das stimmt so nicht - es gibt auch im unteren Preisbereich mittlerweile genügend "True RMS" Multimeter, die im gesamten NF-Bereich korrekt anzeigen. Ebenso gibt es in der bezahlbaren Preislage digitale Oszilloskope, die Dir neben dem Signalbild den Effektivwert der Spannung als Zahl anzeigen können. Selbst für den Sound Eingang des PCs gibt es Software, die Wechselspannungen im NF-Bereich hinreichend genau anzeigen kann.

Wo ich eher ein Problem sehe, sind die Messbereiche - bei Oszilloskopen kann man diese meist weit genug einstellen, bei Multimetern oder einer PC-Lösung könnte das problematisch werden.

Gruß Frank
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#61
@sonicman: ich hadere noch und bin auch mit dem Verkäufer im Gespräch. So wie es aussieht, werden wir uns wohl einig, er muss eben in den Lappen beissen und preislich noch ein wenig runter.
Inzwischen hat er auch Owner- und Servicemanual gefunden, das lässt er mir jetzt alles zukommen. Ich habe die Zusage von ihm, die Maschine auf seine Kosten in einer Fachwerkstatt reparieren zu lassen (damit die Grundfunktionen wieder hergestellt sind) bzw. überlässt es mir gegen Preisnachlass selbst Hand anzulegen.
Über den Nachlass verhandeln wir aktuell.

Danke zu den Antworten bezüglich Millivoltmessgerät. Mal schauen, wie weit ich nit Oszi und Multimeter komme, hab ja noch ein Fluke, das muss ich mal mit mV testen.

Grüße

Arndt
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#62
https://zeitnitz.eu/scope_   ein Oszi und Tongenerator

das Fluke??? wird bei ca. 1000Hz wahrscheinlich noch einigermaßen genau sein
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#63
"ich habe rechtlich nichts zu befürchten, mein Anwalt sieht das auch recht gelassen") Ganz so einfach ist es für den Verkäufer nicht. Auch bei dem ( rechtlich möglichen ) Ausschluss von Garantien bei nicht gewerblichen Anbietern.

Man müsste das kennen, was der Verkäufer versprochen hat. Was hat er an Eigenschaften des Kaufgegenstands zugesichert? Hast Du die Beschreibung des Angebotes? 


Werden Eigenschaften beschrieben, die der Gegenstand nicht hat, bestehen reichliche Möglichkeiten. Wurde etwa durch Formulierungen Eigenschaften suggeriert die nicht zutreffen hast Du auch Möglichkeiten.

Entgegen der verbreitenden Ansicht „alte Kiste von Privat, selber schuld“ bestehen sehr wohl Rechte des Käufers über die Lieferung des Schrotthaufens hinaus.
Drummer machen Fehler, die meistens laut sind. www.stompology.org
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#64
In der Beschreibung steht, dass die Maschine eine Weile gestanden sei, dass die Riemen erneuert wurden und das sie zuletzt lief.

Artikelzustand: Gebraucht
und wenn man dann die Definition von Gebraucht öffnet, kommt dann eben "Gebraucht, Gebrauchsspuren aber voll funktionsfähig"

Also von daher mache ich mir rechtlich auch keine Sorgen, aber wie gesagt sind die Baustellen zwar zahlreicher als vermutet, aber Schrotthaufen kann man bei weitem noch nicht sagen. Eventuell gehe ich zu einem "Fachmann" und lasse mal nen KV erstellen für die Defekte, mit denen ich NICHT gerechnet habe und wenn er den Betrag dann nachlässt, will ich selber dran schrauben - es sei denn, ich finde bei uns in der Gegend wirklich einen "Fachmann / Fachhandel" mit Kenne bei Bandmaschinen...
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#65
Ich denke, du bist doch schon auf dem richtigen Weg.
Sone Maschine gibt es nicht häufig und die Fehler sind reparabel, zumal es hier Hilfsbereitschaft gibt.
Am Ende freust du dich, wenn sie dann läuft.
Wenn der VK Geld nachlässt, steht es für die Reparatur zur Verfügung.
Ich hatte bisher kaum eine Maschine, die nach dem Kauf nicht irgendwelche Defekte zeigte.
Man lernt was dabei und der Weg ist das Ziel.
Am Ende geht so ein Hobby nur, wenn man sich nach und nach einige Grundkenntnisse erwirbt.
Das Wichtigste hast du erreicht - der VK ist kooperativ.
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#66
Hallo!

Ich denke auch, dass du auf dem rechten Weg bist. Die Maschine bekommt man schon wieder hin, vorallem scheint diese X-20R "Mk II" durchaus selten zu sein. Den Preis halte ich zwar immer noch für ordentlich gesalzen, allerdings haben die Meisten hier schon mal Lehrgeld bezahlt, einschließlich mir. Das gehört dazu, wenn man noch nicht lange in der Materie ist. Im Zweifelsfall kann man vor einem Kauf auch hier im Forum um Hilfe bitten um eine Hilfestellung zu bekommen - auch per PN wenn man es nicht öffentlich machen will.


(04.04.2023, 14:34)nick_riviera schrieb: das stimmt so nicht - es gibt auch im unteren Preisbereich mittlerweile genügend "True RMS" Multimeter, die im gesamten NF-Bereich korrekt anzeigen.

Die gibt es ja, aber vollständigkeitshalber sei erwähnt, dass "True RMS" keine Indikation für Audiotauglichkeit ist. Nicht das jetzt jemand gezielt nach Multimetern mit True-RMS-Angabe sucht mit der Ansicht, dass diese dann generell für Audioanwendungen geeignet sind. Auf die Meisten trifft das nach wie vor nicht zu.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#67
(01.04.2023, 13:20)havox schrieb: gibt es bei der elektrischen Tanya[url=https://elektrotanya.com/philips_n4512.pdf/download.html][/url]

Danke sehr...
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#68
(04.04.2023, 21:09)stompology schrieb: "ich habe rechtlich nichts zu befürchten, mein Anwalt sieht das auch recht gelassen") Ganz so einfach ist es für den Verkäufer nicht. Auch bei dem ( rechtlich möglichen ) Ausschluss von Garantien bei nicht gewerblichen Anbietern.

Man müsste das kennen, was der Verkäufer versprochen hat. Was hat er an Eigenschaften des Kaufgegenstands zugesichert? Hast Du die Beschreibung des Angebotes? 


Werden Eigenschaften beschrieben, die der Gegenstand nicht hat, bestehen reichliche Möglichkeiten. Wurde etwa durch Formulierungen Eigenschaften suggeriert die nicht zutreffen hast Du auch Möglichkeiten.

Entgegen der verbreitenden Ansicht „alte Kiste von Privat, selber schuld“ bestehen sehr wohl Rechte des Käufers über die Lieferung des Schrotthaufens hinaus.

schau mal hier...
https://tonbandforum.de/showthread.php?t...#pid337234
oder direkt hier
https://www.ebay.de/itm/185827099052

Gruß, Jan
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#69
(04.04.2023, 21:09)stompology schrieb: "ich habe rechtlich nichts zu befürchten, mein Anwalt sieht das auch recht gelassen") Ganz so einfach ist es für den Verkäufer nicht. Auch bei dem ( rechtlich möglichen ) Ausschluss von Garantien bei nicht gewerblichen Anbietern.

Man müsste das kennen, was der Verkäufer versprochen hat. Was hat er an Eigenschaften des Kaufgegenstands zugesichert? Hast Du die Beschreibung des Angebotes? 


Werden Eigenschaften beschrieben, die der Gegenstand nicht hat, bestehen reichliche Möglichkeiten. Wurde etwa durch Formulierungen Eigenschaften suggeriert die nicht zutreffen hast Du auch Möglichkeiten.

Entgegen der verbreitenden Ansicht „alte Kiste von Privat, selber schuld“ bestehen sehr wohl Rechte des Käufers über die Lieferung des Schrotthaufens hinaus.

In der Theorie hast du vollkommen Recht!
In der Praxis sieht das allerdings völlig anders aus.
Nicht umsonst gelten "Recht haben" & "Recht bekommen" als zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Es gibt kaum Richter die noch Urteile sprechen, es wird immer ein Vergleich angestrebt.
Ein Totschlagargument eines Richters könnte z.B. sein: "Haben sie sich ob des nicht geringen Kaufpreises vorher mit dem VK in Verbindung gesetzt?"

So wie das jetzt scheinbar läuft ist es die vernünftigste Lösung
Viele Grüße
Jörg
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#70
Ich rede jetzt ´mal von mir, damit keine Missverständnisse aufkommen...

Vor einigen Jahren habe ich eine Maschine gekauft,- weit teurer als 1200€ und NICHT von Fachleuten, oder einem Fachbetrieb.
Die "Geiz ist geil " Mentalität hatte gesiegt.
Was habe ich zu erwarten bei z.B. "eBay Kleinanzeigen" ? - Mal´ehrlich, das ist doch nicht weit von einem arabischen Trödelmarkt entfernt.
Qualität kostet Geld- und die bekommen ich nicht bei Kleinanzeigen, wo ich "feilschen" kann. - Anschließend dann aber den Korintenkacker 
spielen und mit Anwalt drohen, wenn ich auf dem "Roßtäuscher Markt" keine "Fachbetrieb-Qualität" bekommen habe?

Ich war auch so dämlich viel Kohle für halben Schrott auszugeben, weil ich glaubte "per Ferndiagnose, ohne echte Ahnung" Geld sparen zu können.
Als ich seiner Zeit meine Maschine nach dem Kauf dann in einen Fachbetrieb brachte, haben die die Hände über den Kopf zusammen geschlagen,
Netzteil vollkommen verbrutzelt, eine falsche Steckplatine...... - Mein Anwalt sagte damals- "" (sinngemäß) " O.K. ich kann für Sie klagen, bringt mir Honorar
ein, aber realistische Chancen haben Sie keine"
Ganz ehrlich- Schuld war ich selbst!! - Hätte ich beim Fachmann, oder z.B. über eine Forum wie diese gekauft wäre mir einiges erspart geblieben.
Das hat man(n) von " Geiz ist geil " - auf einem arabischen Neppermarkt kaufen, aber Spitzenqualität erwarten und dann "rumheulen" wenn`s nicht so ist.

- Nochmals- ich rede hier ausschließlich von mir selbst-- für Andere gelten selbstverständlich andere Maßstäbe.

.
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#71
Mal ehrlich, meine Sony 880 bekommt man mit viel Glück für 11k€ beim Händler.
Warum sollte ich so viel bezahlen, wenn ich mir nach der Besichtigung eine Reparatur zutrauen kann?
EBay und KA sind wie sie sind, aber kennt man eine bessere (günstigere) Platform?
Schöne Grüße 

Meine Maschinen:

GX-400D, GX-630 PRO, GX-650D, GX-747, PR99 MKIII, TC 766-2, TC 880
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#72
@R@lly
Ich bin da ganz bei Ralf. Seine eigenen Fehler durch einen Anwalt kaschieren zu lassen, ist suboptimal. Vor allem die Unterlassungen:
1. Wenn mich etwas bei Ebay-Kleinanzeigen / auf Ebay interessiert, frage ich detailliert nach, was alles an dem Gerät überprüft wurde, ggf. gebe ich dazu einige Tipps.
2. Den Ebay-Anbieter frage ich ebenfalls, falls in der Nähe, um einen Vorabbesichtigungstermin
2. Wenn etwas teurer / wertvoller ist, fahre ich hin - mit Testequipement - und entscheide vor Ort, ob ich kaufen / mitbieten möchte.
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#73
Mich interessiert eigentlich mehr, wie es mit der Maschine weitergeht.
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#74
@R@ally und LoveASC: Mir ist schon bewusst, dass ich da selbst scheiße gebaut hab, allerdings bin nicht ICH sondern der Verkäufer mit dem Anwalt um die Ecke gekommen, nachem ich gesagt habe, dass das Ding zurück geht. Nur mal so zur Klarstellung.

Wie geht es weiter? Ich richte mir in meinem Zimmer einen Reparaturplatz ein, dann geht es los mit der Instandsetzung. Verkäufer hat mir schriftlich finanzielles Entgegenkommen zugesichert, wir verhandeln noch über die Höhe.

Frohe Ostern euch allen

Grüße

Arndt
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#75
Frohe Ostern ebenso!

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#76
Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es hier eine gute Anleitung mit Fotos für den A-rollenmechanismus.
Kann aber nicht suchen (kaum Netz)
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#77
Alles gut, bin auf youtube unter anderem bei Big Matt schon fündig geworden, wie gesagt, ziemlich hemdsärmlig der Typ aber man sieht schön, wie es geht. Er zeigt es an einer X-1000R, aber der Mechanismus scheint der Gleiche oder zumindest sehr ähnlich.   Shy
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#78
Sodele.
Der Arbeitsplatz ist aufgebaut und ich habe die Gute schon mal nackig gemacht.
Innen sehr sauber, Capstanriemen läuft schön und sieht gut aus, jetzt werde ich die Tage (muss nachher erst mal auf den Hundeplatz ?) dann zuerst mal die Mechanik gängig machen und dann Schritt für Schritt....
   

   

   
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#79
Sodele. Kurzer Zwischenstand:

Die Andrückrollen gehen wieder hoch und runter, hatte die Halter der Rollen ausgebaut, Lager geputzt und frisch gefettet (das alte Fett war wie Honig). Bei der Gelegenheit gleich die ganze Bandführung gereinigt, alle Rollen ausgebaut und frisch geölt. Die Andrückrollen sind schon ein bisschen spröde und rissig, da muss ich mal nach Ersatz gucken.

   

   

   

Hier kurzes Video dazu:
https://youtu.be/JUCGVYqBI-g


Nach dem Entmagnetisieren habe ich dann mal ein Referenzband eingelegt und mir die Lage der Tonköpfe anzusehen: bei 4000Hz Einwandfrei in Phase, rechter Kanal ein paar dB weniger als der Linke, bei 16.000 auch noch alles gut, aber da hab ich wohl noch die eine oder andere Frage, die ich dann mal in einem Video stelle (wenn ich sie dann wieder soweit zusammen habe) Das Feintuning mache ich eh erst, wenn mechanisch soweit wieder alles aufbereitet ist (zumindest mal das Wichtigste)

Dann hab ich mal an den Wickelmotoren geschaut wegen des langsamen Spulens...
Da ist erst mal nichts auffälliges, die Bremsen machen auf, die Lager der Motoren laufen leicht, es liegen 25V Spannung beim Spulen an den Motoren an (Motor ist angegeben mit DC 10/24V), da bin ich mir noch nicht sicher, was das sonst noch sein könnte

Gestern mal die beiden Hebel für die Bandspannung ausgebaut, da war auch Fett zu sehen, welches schon so trocken war, dass es Risse hatte, gereinigt und wieder eingebaut. Dabei auf völlig zerbröselt-zersetzte Schaumstoffpuffer gestoßen....
Da ich nichts passendes im Haus und auch keine Idee hatte, wo ich sowas herbekommen könnte, habe ich erst mal einen Spülschwamm hergenommen, man hätte ihn durchaus schöner zuschneiden können, andernfalls erfüllt er erst einmal seinen Zweck.

   

   

   

   

Heute will ich mir mal die Platinen ansehen und schauen, was da getauscht werden muss

Bis dann dann 

Arndt
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#80
Was mir auf die Schnelle aufgefallen ist, sind die sehr unterschiedlich verschlissenen Capstanwellen.
Diese müssen auf jeden Fall „gemacht“ werden, sonst verschleißt das Band die Köpfe noch stärker.
Schöne Grüße 

Meine Maschinen:

GX-400D, GX-630 PRO, GX-650D, GX-747, PR99 MKIII, TC 766-2, TC 880
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#81
(20.04.2023, 09:55)akai747fan schrieb: Was mir auf die Schnelle aufgefallen ist, sind die sehr unterschiedlich verschlissenen Capstanwellen.
Diese müssen auf jeden Fall „gemacht“ werden, sonst verschleißt das Band die Köpfe noch stärker.

Also das interessiert mich ja jetzt mal. A) wie erkennst du auf dem Bild, das die Capstanwellen unterschiedlich verschlissen sind und B) warum dadurch die Köpfe noch stärker verschleißen sollen? 

Ich hätte jetzt gesagt, das der Gleichlauf (Wow&Fluter) dadurch schlechter wird.
Gruß André
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#82
Habe ich auch nicht verstanden, die Capstanwellen sind  doch polierte Teile aus Edelstahl, was willst du daran 'machen', Radu ?

Klar, anhaftenden alten Schmodder entfernt man, aber sonst ?

VG, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#83
Ich hatte mal die 1000 u. 2000 beide in xr. Wenn die Wellen so in „Wellen glänzen“, ist der Mantel bestimmt nicht mehr rund, kann man mittels 3 Punkt Messung mit Sicherheit ausmessen.
Falls ich recht haben sollte, läuft das Band längst wellig über die Köpfe. WFluter wäre übertrieben quer zum Spalt hin.
Schöne Grüße 

Meine Maschinen:

GX-400D, GX-630 PRO, GX-650D, GX-747, PR99 MKIII, TC 766-2, TC 880
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#84
Danke für den Hinweis, hätte eventuell jemanden, der die wieder rundschleifen und aufpolieren kann, aber da mach ich mir erst mal keinen Kopf.
Ich will erst mal die anderen "Führungsachsen", über die das Band läuft (die zwischen den Köpfen mit den Vertiefungen und vor allem die Mittlere ohne Vertiefung) drehen, damit ich da die verschlissenen Stellen vom Band wegbekomme OHNE die Bandführung total zu verstellen

Bin gestern mal "gschwind" recht blauäugig an die Aufnahmepegelmessung direkt am Aufnahmekopf gegangen, aber da muss ich nochmal gucken, wo da mein Denkfehler ist. Bekomme eine tolle Sinuswelle, die ist aber immer gleich, egal welche Frequenz ich reinlassen zum Aufnehmen. Aber kann sein, dass ich einfach Mist gebaut habe, ich war schon müde Big Grin

Mit dem Spulen habe ich mich auch beschäftigt, läuft ja alles ganz tadellos, wenn ich keine Spulen drauf habe. Gestern habe ich mal Band eingelegt und gespult, vorwärts Vollgas und beim Rücklauf dann - Oh Wunder - nur 11V am Wickelmotor (also an dem, der Aufwickelt). Ich denke, dass gegen Ende des Bandes das Spulen verlangsamt wird, ist ja auch ein Encoder an der rechten Wickelachse, aber das schau ich mir mal im Servicemanual an, ob ich da durchblicke, wie das funktionieren soll...
Packe ich die volle Spule nach rechts und die leere nach links und spule dann - natürlich nach Spulen von etwas Band auf den linken Wickel - wieder zurück auf den rechten ("vollen") Wickel, läuft das Spulen nämlich dann gleich langsam...

Muss mich da ja auch erst mal reinfuchsen, ist meine erste Bandmaschine, an der ich schraube
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#85
So langsam wird es.

Ich hatte das Maschinchen ja jetzt fast komplett zerlegt, alle Schalter und Potis habe ich großzügig mit Oszillin gespült, zum auseinanderfriemeln hatte ich jetzt erst mal keinen Nerv, ebenso die Schiebeschaltermechanik für Vorlauf / Rücklauf auf der Verstärkerplatine wollte ich jetzt nicht alle 3 Schiebeschalter auslöten, das kann man dann ja bei der nächsten Wartung machen.

Dann habe ich alle Motoren auseinander gehabt, die Laufflächen der Bürsten gereinigt und die Lagerschalen frisch geölt, die Bürsten sehen noch gut aus, der Verscheiß hält sich hierbei in Grenzen.

Neuer Testlauf ergab dann folgendes:

Kratzen an den Potis ist komplett weg, die laufen jetzt wieder geschmeidig und lassen sich ohne Nebengeräusche einstellen

Wiedergabe:
Im FW wie im Reverse mit Testband stabiler, gleichmäßiger und sauberer Pegel, allerdings jetzt erst mal bei 4000Hz geprüft.

Aufnahme
FW: Einwandfrei, gleichmäßige Aussteuerung auf Hinterbandkontrolle,leicht pendelnder Pegel rechts, aber minimal, kann auch am Band liegen
RW: Linker Kanal immer noch zwischen -3 und -5db Unterschied, bei höherer Frequenz sogar -7dB, außerdem hört es sich leicht verzerrt an. Ich werde jetzt nochmal alle Köpfe reinigen und dann mal die Lage des Kopfes checen, vielleicht ist da erst mal die Position nicht 100% ig.

Das Spulen ist immer noch ein Problem, ih habe aber die Bremsen und den Bandzug noch nicht eingestellt, dass ist jetzt meine erste Vermutung. Für 1100m Band benötigt die Maschine 2,5 Minuten, es spult erst schnell und "gegen Ende" wird sie immer langsamer. Das liegt aber an der Ansteuerung, am Aufwickelmotor liegen dann weniger als 10V an. Muss das mal filmen, wenn ich mit dem Bandzug nicht weiterkomme, vielleicht habt ihr ja noch eine Idee...

Aaaaber ich bin schon sehr zufrieden, Verkäufer hat mir ein Band geschickt, aufgenommen mit dbx auf 9,5cm/s und der Klang ist erstaunlich!

Soweit von mir, euch ein schönes Restwochenende, bis die Tage

Grüße

Arndt
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#86
(21.04.2023, 05:04)Boxerdad schrieb: Bin gestern mal "gschwind" recht blauäugig an die Aufnahmepegelmessung direkt am Aufnahmekopf gegangen, aber da muss ich nochmal gucken, wo da mein Denkfehler ist. Bekomme eine tolle Sinuswelle, die ist aber immer gleich, egal welche Frequenz ich reinlassen zum Aufnehmen. Aber kann sein, dass ich einfach Mist gebaut habe, ich war schon müde Big Grin

Könnte sein, dass du da (nur) die Hochfrequenz-Vormagnetisierung siehst.
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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#87
- Wenn man an den Capstanwellen nachschleift, dann werden die dünner, sprich die Bandgeschwindigkeit wird langsamer. Also: Hände weg.
- Die Allzweckwaffe gegen verharzte Mechaniken: Sprühöl 88 von Kontaktchemie. Kaufen, draufsprühen und sich jahrelang über den Erfolg freuen. Hab noch nie was besseres gefunden. Achtung: Die Dosen werden am Sprühkopf undicht und sabbern irgendwann. Keine Ahnung warum, aber das Zeug ist der Hammer!
- Irgendwo kam doch die Frage bezüglich dem passenden Messband zur Maschine. Da Muss Folgendes passen: Geschwindigkeit, Entzerrung und Bezugspegel.

Schön, dass der Verkäufer beim Preis entgegen kommt. In der Regel ist man sich ja bei solchen Sachen keiner Schuld bewusst :-( Hier geht es ja um richtig viel Geld. Da ist so ein Zustand natürlich absolut inakzeptabel! Hoffentlich wird die Maschine wieder heile aber dass sieht ja alles schon sehr gut aus :-)

@ Boxerdad: Wenn du dich mit der Überarbeitung solcher Maschinen eingelebt hast, dann mach es am besten wie ich: Kaufe gleich nur kaputte Maschinen. Da kann man den Preis gut einschätzen und man weiß, was man bekommt: Eine kaputte Maschine :-) Um so mehr Spaß hat man dann, wenn alles wieder läuft und am Ende ein gutes Preis/ Leistungsverhältnis rauskommt.
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#88
Hallo zusammen,

das Projekt war jetzt erst mal auf Eis, ich denke, dass ich demnächst wieder weitermachen kann... Hochzeit der Tochter, dann wurde unsere Heizung erneuert (PV + WP), also entsprechend Großbaustelle in, um und auf der Bude, jetzt noch die letzten Aufräumarbeiten und dann kann man sich wieder dem "schönen Hobby" zuwenden.

Mit der 6300 zeichne ich jede Woche die Till Brönner Show auf Klassik Radio auf (da ich weder am Freitag noch am Samstag um 19:00 Uhr in Ruhe zum Hören komme), aber auch da merkt man, dass sie langsam mal eine Überholung braucht (Schmieren, einstellen, beim letzten Mal Spulen ist der Bandzughebel so langsam in Abschaltposition gegangen, dass mir das Halbe Vorspannband um die Ohren flog Big Grin ...)

Aber sie klingt richtig gut, das fasziniert mich auch so an der Technik...

@bb_magnetophon: Werde ich bei der 6300 dann vielleicht mal testen, die X20R war komplett auseinander (mitsamt der Motoren) und ist mit Sinterlageröl und Fett frisch abgeschmiert, das hält jetzt hoffentlich mal eine Weile - hoffentlich) aber vielen Dank für den Tipp

Grüße und bis neulich

Arndt
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#89
Hallo zusammen.

Jetzt hatte ich diese Woche endlich mal wieder die Muse und habe mich mit der Kiste auseinandergesetzt. Gestern habe ich dann begonnen, die Einstellungen vorzunehmen. Tonköpfe kontrolliert, Azimut kontrolliert, sieht alles erst mal ganz gut aus.

Danach bin ich nach Servicemanual vorgeganegn, zuerst einmal Line In Level eingestellt, danach Output Level, UV-Meter, Wiedergabepegel und Wiedergabe-EQ und dann erst mal ein Band abgespielt, welches ich mit der A-6300 aufgenommen habe. War sehr zufrieden.

Hab dann auch gleich mal einen Aufnahmetest gemacht (ohne an den Record-Einstellungen gedreht zu haben), FWD eigentlich ein super Ergebnis (rein akkustisch), Im REV fehlen die Höhen, aber wie gesagt, es ist da noch nichts eingestellt.

Jetzt wollte ich heute eigentlich an die Record-Sektion ran, habe mir über Mittag schön nochmal das Servicemanual angeschaut und zufällig noch gesehen, dass ich gestern - wie heisst es so schön - verkackt habe... Statt der 61,5mV Eingangssignal, um den ersten Schritt, den Line Level zu justieren, habe ich 65mV angelegt. Jo.... Vielleicht nicht so schlimm, aber ich geh heut abend jetzt da lieber nochmal ran, bevor ich am Rest rumschraube.

Und dann gehts Schritt für Schritt weiter.

Bis neulich

Arndt
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#90
Hallo zusammen,

zuerst einmal ein Frohes Neues Jahr euch allen. Habe jetzt lange nichts von mir hören lassen, ich komme eben auch nur begrenzt zum Schrauben - und auch leider nur zum Lesen der vielen interessanten Beiträge.

Die Maschine läuft jetzt, die Wiedergabe empfinde ich als tadellos, auch die Aufnahme in beiden Richtungen habe ich inzwischen im Griff.
An den Köpfen brauchte ich nicht viel zu stellen, die Anpassungen waren minimal, bei den Potis sah es schon anders aus. Wiedergabeperformance ließ sich nach Servicemanual exakt einstellen, die ist auch sehr gut in beiden Richtungen, anders sah es bei der Aufnahme aus.
Die Spulen für den Record-IQ zeigen alle 4 überhaupt keine Wirkung auf die Frequenzen bei der Aufnahme - weder bei 400Hz noch bei 12-16kHz... alle 4 nicht. Die kann man beliebig verstellen, man sieht und hört keinen Unterschied.
Ich habe dann - nachdem ich die Potistellung des Bias dokumentiert und fotografiert habe - diesen minimal zurückgenommen (also natürlich alle 4), damit habe ich einen gleichmäßigen Frequenzgang bei der Aufnahme hinbekommen (dass der Bias Auswirkungen auf die Höhen bei der Aufnahme hat, habe ich in irgend ei nem Beitrag hier gelesen, bei dem es auch darum ging, dass die Aufnahme zu dumpf ist). Sie klingt jetzt einwandfrei, mit meinen "alten Ohren" klingt die Aufnahme nicht mehr viel anders als das Eingangssignal, dennoch frage ich mich, ob ich da einen Denkfehler habe, oder ob da was defekt ist  - aber alle 4 Potis für Rec-IQ ohne Wirkung?

   

   

Dann noch eine Frage zum Bias Trap... Da steht im Service Manual "Minimal Reading" am Testpunkt, aber was bedeutet das? ich habe auf beiden Seiten ca. 126mV anliegen gegen Masse (angeschlossen, wie beschrieben) aber in der Zeile drunter ist ja "Minimal Reading" mit 4,36mV definiert.... ?!?) 
Weiss da jemand, welche Spannung da tatsächlich anliegen darf / sollte / muss?

   

Grüße

Arndt
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#91
Die Servicemanuals von Teac sind ein Graus Angry
Daß die EQ-Trimmer nichts bewirken ist erstmal ungewöhnlich.
Mißt du auch wirklich mit -20dB (-42 wie von Teac oft gefordert halte ich für nicht praxisgerecht)?

Den Bias Trap läßt du am besten unangetastet, das sollte man nur kontrollieren und ggfs. korrigieren
wenn Köpfe getauscht werden und das ist hier ja glaub ich nicht der Fall.
Viele Grüße
Jörg
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#92
(17.01.2024, 12:14)Baruse schrieb: ... Daß die EQ-Trimmer nichts bewirken ist erstmal ungewöhnlich....

Den Bias Trap läßt du am besten unangetastet, das sollte man nur kontrollieren und ggfs. korrigieren
wenn Köpfe getauscht werden und das ist hier ja glaub ich nicht der Fall.

Wenn die Bias-Falle nicht vernünftig in Parallelresonanz bei 100kHz arbeitet wird ein Teil der
HF-Vormagnetisierung rückwärts vom Aufnahmeverstärker nebengeschlossen.

   

Das könnte auch erklären, weshalb die Vormagnetisierungsregler wenig Wirkung zeigen.

Messen kann man das am besten mit einem Oszillographen, dann sieht man genau wie viel von den 100 Khz am Testpunkt noch anliegen.
Mit einem normalen Multimeter mißt man irgendetwas, wahrscheinlich nicht das Richtige...
Am Testpunkt die Spannung der 100kHz auf Minimum abgleichen.
Die Frequenz bleibt natürlich gleich.

Die Ferritkerne in den Spulen sollten, wenn überhaupt, möglichst mit einem HF-Besteck verstellt werden.
Ein ungeeigneter Schraubendreher zerstört die Kerne schnell und dann ist Holland in Not...

Gruß Jan
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#93
(17.01.2024, 12:14)Baruse schrieb: Die Servicemanuals von Teac sind ein Graus  Angry
Daß die EQ-Trimmer nichts bewirken ist erstmal ungewöhnlich.
Mißt du auch wirklich mit -20dB (-42 wie von Teac oft gefordert halte ich für nicht praxisgerecht)?

Hallo Jörg,

Die "Frequency Response" sollen ja bei -32dB eingestellt werden, ich hab das probiert, danach mit -20 und dann nochmal mit -12, aber bei allen Signalstärken haben das Verstellen der Trimmer keinerlei Wirkung gezeigt

(17.01.2024, 12:47)Ferrograph schrieb:
(17.01.2024, 12:14)Baruse schrieb: ... Daß die EQ-Trimmer nichts bewirken ist erstmal ungewöhnlich....

Den Bias Trap läßt du am besten unangetastet, das sollte man nur kontrollieren und ggfs. korrigieren
wenn Köpfe getauscht werden und das ist hier ja glaub ich nicht der Fall.

Wenn die Bias-Falle nicht vernünftig in Parallelresonanz bei 100kHz arbeitet wird ein Teil der
HF-Vormagnetisierung rückwärts vom Aufnahmeverstärker nebengeschlossen.


Das könnte auch erklären, weshalb die Vormagnetisierungsregler wenig Wirkung zeigen.

Messen kann man das am besten mit einem Oszillographen, dann sieht man genau wie viel von den 100 Khz am Testpunkt noch anliegen.
Mit einem normalen Multimeter mißt man irgendetwas, wahrscheinlich nicht das Richtige...

Die Ferritkerne in den Spulen sollten, wenn überhaupt, möglichst mit einem HF-Besteck verstellt werden.
Ein ungeeigneter Schraubendreher zerstört die Kerne schnell und dann ist Holland in Not...

Gruß Jan

Hallo Jan,

ich bin da mit einem Oszi ran, mit welchem auch die Frequenz gemessen werden kann (andernfalls könnte ich sie auch berechnen).
Wenn ich an den Potis für die BIAS TRAP drehe, bleibt die Frequenz stabil bei 98,52kHz (Vorgabe sind ja 100kHz +/- 5kHz), nur die Spannung verändert sich.

Wenn ich also deine Ausführungen und dein Schaltbild richtig deute, sind die 126mV, die ich momentan an den TPs der Bias Trap messe, zu viel? Wie weit soll ich da runter mit der Spannung? 10mV? Oder probieren, bis die Spulen des Rec IQ Wirkung zeigen? Wie würdest du da vorgehen?

Unter "HF Besteck" verstehst du sicherlich die Kunststoffschraubendreher. Das habe ich keinen, da ich aber sowieso "am Liebsten" sehr vorsichtig an den ganzen Trimmern drehe, werde ich da nochmal extra Vorsicht walten lassen. Danke für den Hinweis.

Vielen Dank euch beiden für euren Input, dann schau ich mal, wie weit ich komme.

Herzliche Grüße

Arndt
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#94
Bisher hat dir das niemand deutlich gesagt. 
Bias Trap heißt auf MINIMUM abgleichen. 
Nimm keinen Schraubendreher aus Metall, glaub es mir einfach.
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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