Neuzugang - AKAI GX 285D
#1
Ich habe mir eine AKAI GX-285D zugelegt. Diese Maschine suchte ich schon lange.
Das Teil hat Dolby und was ich besonders schätze, Steckplatinen. Das vereinfacht den Service sehr, wenn man mal Bauteile ersetzen will.
Was mich jetzt etwas verwundert, der Netzstecker ist ein sogenannter NEMA-1 Stecker (linker Stecker im verlinkten Bild), der eigentlich in Europa keine Anwendung findet.

https://de.wikipedia.org/wiki/NEMA-Steck...-Plugs.jpg

Das Gerät war allerdings auf 220V eingestellt.
Wurden damals vielleicht Geräte aus Japan oder USA importiert und mit einem zusätzlichen Adapter ausgeliefert?
Wer besitzt ebenfalls Geräte mit diesem Stecker?

Den Stecker habe ich übrigens bereits abgeschnitten und gegen einen schwarzen Schucko Stecker ausgetauscht.

Gruß, Jan


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#2
Hallo Jan,
sehr schöne Maschine hast du da, gratuliere.
Die Akai gx 400d hat serienmäßig nema1 Stecker, sonst kenne ich keine weitere mehr.

Edit: die japanischen Maschinen wurden immer für den amerikanischen Markt ausgelegt und gebaut.
Der europäische Markt hat so gut wie keine Rolle gespielt.
Schöne Grüße 

Meine Maschinen:

GX-400D, GX-630 PRO, GX-650D, GX-747, PR99 MKIII, TC 766-2, TC 880
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#3
Hallo Jan,

Ich wusste garnicht, dass auch Akai Maschinen mit Steckkarten gebaut hat.
Gibt’s noch mehr Akai Geräte wo die Platinen gesteckt sind?

Was den Netzstecker angeht, klingt deine Vermutung plausibel, Näheres weiß ich aber leider auch nicht.
Da es sich um eine 2-polige Leitung handelt, bitte keinen Schuko-Stecker verwenden.
Das Gerät besitzt ja keinen Schutzleiteranschluss.
Korrekt wäre ein Euro-Stecker.
Sollte die Maschine auch noch das alte Lakritzkabel mit einfacher Isolierung haben, dann müsste dieses auch komplett getauscht werden, da nicht mehr zulässig.
Ich nutze dann immer einfach komplette Netzkabel mit angegossenen Euro-Stecker.

https://www.reichelt.de/netzkabel-eurost...l_32&nbc=1

Gruß Steffen
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#4
Hi,

Es gibt/gab ja auch hierzulande Verstärker und Receiver bei denen die rückwärtigen Buchsen (zum Netzanschluss der Zuspieler) noch für Nema vorgesehen waren obwohl die Geräte auf 220V laufen. War zwar für den hiesigen Markt sinnfrei und mWn auch nicht zulässig, aber daran könnte man die Akai anschließen.

Viele Grüße

Roman
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#5
(28.03.2023, 09:33)janbunke schrieb: ... Den Stecker habe ich übrigens bereits abgeschnitten und gegen einen schwarzen Schucko Stecker ausgetauscht...

Wenn es sich bei der AKAI GX 285D um ein schutzisoliertes Gerät handelt wäre es vorteilhafter und eindeutiger eine neues vorkonfektioniertes Netzanschlusskabel mit Euro- oder Konturenstecker zu montieren.

Gruß Jan
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#6
Hallo Jan,

Glückwunsch zu dieser schönen Maschine. Habe auch eine 285D. Willst du die Maschine auch neu einmessen? Dann wünsche ich dir viel Spaß. Ich bin da ein Stückweit an den Dolby Platinen gescheitert. Wenn du klar kommst, sollten wir uns mal austauschen.

VG
Frank
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#7
(28.03.2023, 11:15)Wicki 1968 schrieb: Hallo Jan,

Glückwunsch zu dieser schönen Maschine. Habe auch eine 285D. Willst du die Maschine auch neu einmessen? Dann wünsche ich dir viel Spaß. Ich bin da ein Stückweit an den Dolby Platinen gescheitert. Wenn du klar kommst, sollten wir uns mal austauschen.

VG
Frank

Hallo Frank,

wo soll denn da das Problem liegen?
Das originale Servicemanual liegt vor.
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#8
Willkommen im AKAI GX-28x Club, Jan !

Den Stecker kenne ich genauso von PIONEER und TEAC Maschinen, da gehört ein steckbarer Adapter drauf.

Unbedingt das Netzteil überholen, bevor du die Maschine in Betrieb nimmst !

Gruß, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#9
Im AKAI 28x Club bin ich schon lange!
Ich besitze eine 280D und eine 280D-SS und jetzt auch eine 285D
Daß der Trafo gerne abraucht, wenn die Hochspannungs-Kondensatoren sich kurzschließen, ist mir bekannt...

Gruß, Jan
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#10
Genau diese beiden habe ich auch, wobei die 280 D-SS mit GX-297 D-SS gemarkt ist, aber zu 100% identisch mit ihr ist.
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#11
Hat jemand eigentlich eine Quelle für 160V (oder mehr) axial Elkos mit 100 µF und 220 µF. (Die sitzen in der AKAI ja drin)
Bei den gängingen Läden finde ich leider nichts.
Zur Not muß man eben radiale Elkos verwenden und die Drähte verlängern.
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#12
Hier gibt's die von F&T:
https://www.tube-town.net/ttstore/bautei...anguage=de

Leider kein Schnäppchen.

Viele Grüße

Roman
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#13
Ich nehme 400 V  o.ä. Typen aus TV-Netzteilen vom Trödel, ist oft gute japanische Markenware und kostet nix.

Gruß, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#14
(28.03.2023, 13:20)moxx schrieb: Ich nehme 400 V  o.ä. Typen aus TV-Netzteilen vom Trödel, ist oft gute japanische Markenware und kostet nix.

Gruß, Frank

Aber meist sind die dann doch radial, oder?
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#15
Eigentlich immer, aber das finde ich nicht so wichtig bzw ist doch ein Luxusproblem.
Wenn das Chassis im Holzkasten ist, sieht man es ja nicht.

Gruß, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#16
(28.03.2023, 09:54)Steffen87 schrieb: Gibt’s noch mehr Akai Geräte wo die Platinen gesteckt sind?

Zumindest bei den Geräten ab dem GX-Zeitalter ist mir keine bekannt, höchstens noch die 250 (s.u.).

Die 280er-Serie scheint unter den Akai-Maschinen generell einen Sonderstatus zu haben, weil die Geräte sehr aufwendig und detailverliebt konstruiert (siehe u.A. diese Vorstellung) und auch für Kleinspuler sehr teuer waren. HiFi-Wiki nennt einen Neupreis von sage und schreibe 2.798 DM für die GX-285 und immerhin noch 2.250 DM für die GX-280 (also die Ausführung ohne Dolby). Die nur kurz gebaute und recht seltene GX-286 DB, also der Nachfolger der GX-285, war dann etwas preiswerter, dafür entfielen einige nette Details wie das aufwendge Dolby-Schildchen aus Metall.

Die 285 war 1973 m.W. übrigens die erste Bandmaschine (also "Open Reel") mit Dolby B überhaupt. Das erklärt wahrscheinlich auch, warum Akai hier noch nicht die später übliche Nomenklatur mit dem DB-Suffix verwendet hat (eigentlich hätte sie ja GX-280 DB heißen müssen).

Eine Kuriosität (und extremst selten) ist die Akai 250 D (ohne X und GX), die dem äußeren Anschein nach mit den 280ern verwandt zu sein scheint, aber statt der "Fahrstuhlmechanik" für Reverse einen zweiten W-Kopf hat. Weiterhin hat sie drei (statt zwei) Geschwindigkeiten und einen servogesteuerten Capstanmotor. Dafür fehlen die GX-Köpfe und Dolby. Das Modell wurde wahrscheinlich in Europa nicht vertrieben.
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#17
Steckplatinen gibt es übrigens noch bei den gewaltigen GX-400er Modellen sowie beim frühen Großspuler X-330.

Gruß, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#18
(28.03.2023, 16:36)moxx schrieb: Eigentlich immer, aber das finde ich nicht so wichtig bzw ist doch ein Luxusproblem.
Wenn das Chassis im Holzkasten ist, sieht man es ja nicht.

Gruß, Frank

Dann kann ich aber auch gleich radiale Elkos bei Reichelt neu kaufen.
Darauf wird es wohl hinauslaufen.


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#19
(29.03.2023, 08:49)moxx schrieb: Steckplatinen gibt es übrigens noch bei den gewaltigen GX-400er Modellen sowie beim frühen Großspuler X-330.

Gruß, Frank

Schade, dass Akai die Steckplatinen nicht bei der 630D und 650D eingesetzt hat.

Gruß Steffen
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#20
So, das erste kleine Problem ist aufgetaucht. Das Reverserelais für die Spurumschaltung hat schlechte, korrodierte Kontakte.
Die Dinger sind fast immer im Eimer.
Ich habs gereinigt, vermutlich werde ich aber ein neues einbauen, weil das erfahrungsgemäß nicht lange anhält.
Außerdem ist das Bandführungs-Eingangslager im Eimer, das macht Geräusche. Die Dinger gibts ja für'n Appel und'n Ei.
https://www.ebay.de/itm/283353503967

edit:
Einige 2SC458 (Rauschebärte) habe ich heute auch noch gegen BC550 ausgetauscht....

Gruß, Jan


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#21
Heute ist Kondensatortausch im Netzteil angesagt.
Was für eine blöde Schrauberei.
Man muß erstmal die halbe Maschine zerlegen um an die Kondensator-Platine unter dem Trafo ranzukommen.
Ohne das Holzgehäuse, was ich ja sowieso runter habe, sind mal eben 39! weitere Schrauben zu lösen.

               

Netter Größenunterschied

   

Aus Radial mal eben Axial machen

   

   
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