Akai GX - 210D - Elkos, Brummen etc.
#1
Hallo an alle,
ich bin neu hier und habe aus dem Nachlas eine Akai GX 210D.
Habe bisher relativ viel hier gelesen (Dank an alle), SM studiert usw. 

An sich klingt die Akai ganz gut.
Einige Fehler habe ich mit der Forumhilfe bereits gelöst (u.A. Autoreverse-Umschaltung). Antriebsriemen steht noch an.

Jetzt habe ich folgendes und bitte um eure Einschätzung:
- Ein Elko auf MU - 1007 (Siehe Bild) > 47μF 160WV ist geplatzt. Werde beide wechseln. Finde aber die genannten Elkos mit 160V bei üblichen Onlineshops nicht. Habt ihr Vorschläge wo ich welche bekomme? Was sollte ich nehmen?
- Nach einiger zeit läuft die Maschinen immer langsamer. Kann es damit zusammenhängen?
- Beim Einschalten schlagen die VUs etwas wild. Dann wird es ruhig. Leichtes brummen auf der rechten Seite. Mein Verdacht sind Trimmpoties auf der Wiedergabeverstärker-Platine (ND-5037). Weiteres?

Sollte ich noch was beachten?
Liebe Grüsse aus Köln.
Mario


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#2
Den Elko gibts hier
https://www.reichelt.de/elko-radial-47-f...ol_0&nbc=1

Du mußt außerdem bei der GX 210 alle Knallfrosch-Kondensatoren neu machen.
ggf. Auch die 120 Ohm Vorwiderstände. Daran führt kein Weg vorbei.

Was das Brummen angeht, da hätte ich eher die Reverse-Umschaltung der Wiedergabe-Tonkopfspuren in Verdacht.
Meistens sind die Kontakte korrodiert. Häufiges Problem bei GX 210/215.

Das linke Bild ist übrigens von einer GX 215.


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#3
Ich bin jetzt nicht ganz sicher was die Knallfrösche bei der GX 210 angeht. Es gibt die Teile auch vergossen incl. Widerstand.
Das könnten die blauen Kollegen auf deinem Bild sein.
Ob die auch so anfällig wie die Rifas sind, weiß ich gerade nicht.
Das sind die Bauteile, die im Plan mit "CR" anfangen.


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#4
So wie es im Bild aussieht, braucht er einee AXIALen Elko, bspw. den hier.
Es gehen alle mit Spannungsfestigkeit größer oder gleich 160V, also auch 200V, 350V, 400V...
VG Jürgen
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#5
Danke schon mal. Das mit Entstörkondensatoren schaue ich mir noch an.
Grüsse, Mario
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#6
Ich würde, wenn ich schon bei Reichelt kucke, aber eher diesen Elko nehmen.
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#7
Danke, ja ich nehme den anderen. Scheint stabiler und langlebiger zu sein. Grüsse an alle.
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#8
(21.03.2023, 08:51)mtv schrieb: Danke, ja ich nehme den anderen. Scheint stabiler und langlebiger zu sein. Grüsse an alle.
Darum geht es weniger, sondern eher um die Bauform! Du brauchst doch einen axialen Elko. Der, den Jan verlinkt hat, ist radial bedrahtet.

Ach, jetzt sehe ich gerade, Jürgen hatte auch schon einen empfohlen. Der geht natürlich auch. Big Grin
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#9
Danke an alle. Sachen sind bestellt. Werde auch noch mal die Reverse-Umschaltung anschauen.
Die Frage: - Nach einiger Zeit (zum Bandende) läuft die Maschinen immer langsamer. Kann es damit zusammenhängen? (Elko?) ist noch irgendwie offen. Schaue ob es mit neuen Elkos besser wird.
Liebe Grüsse,
Mario
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#10
Was heißt "läuft langsamer"?
Beim Spulen oder auch die Wiedergabegeschwindigkeit?
Ich vermute mal, du meinst die Spulgeschwindigkeit.
Ich schrieb ja weiter oben schon, daß die "CR" Bauteile überprüft werden müssen.
Daran kann es liegen.
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#11
(21.03.2023, 20:32)janbunke schrieb: Was heißt "läuft langsamer"?
Beim Spulen oder auch die Wiedergabegeschwindigkeit?
Ich vermute mal, du meinst die Spulgeschwindigkeit.
Ich schrieb ja weiter oben schon, daß die "CR" Bauteile überprüft werden müssen.
Daran kann es liegen.

Hallo Jan, irgendwann nach ca. 3/4 Stunde fängt es zur "leiern". 
Habe auch den Eindruck dass es bei Spulgeschwindigkeit irgendwie abfällt. Die "CR" Bauteile sehen zumindest von aussen intakt aus.
Ich wechsle zuerst die Elkos und melde mich dann.

Liebe Grüsse Mario
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#12
Hallo an alle, dank eure Hilfe habe ich jetzt die defekten Elkos gewechselt, Riemen erneuert und einiges geölt und gefettet. Soweit klingt die Anlage ganz gut. Einen weiteren Problem habe ich noch. Die Linke Spur wird im Source Modus nicht wiedergegeben und auch nicht aufgenommen. (Sowohl DIN als auch Cinch) VU schlagen beide aus. Bespielte Bänder spielen beide Spuren ab. Hat wer eine Idee? Liebe Grüße Mario
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#13
Der Fehler muss im Aufnahmezweig zu suchen sein. Prüfe mal, ob du bei deinen Pflegearbeiten irgendwo einen Draht zum Aufnahmekopf abgerissen hast. Ich gehe davon aus, dass auch keine Aufnahme stattfindet, wenn du während der Aufnahme auf Tape schaltest.
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#14
(04.04.2023, 20:05)AKRETA schrieb: Der Fehler muss im Aufnahmezweig zu suchen sein. Prüfe mal, ob du bei deinen Pflegearbeiten irgendwo einen Draht zum Aufnahmekopf abgerissen hast. Ich gehe davon aus, dass auch keine Aufnahme stattfindet, wenn du während der Aufnahme auf Tape schaltest.

Danke. Schaue es mir an. 
LG Mario
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#15
(04.04.2023, 20:00)mtv schrieb: Hallo an alle, dank eure Hilfe habe ich jetzt die defekten Elkos gewechselt, Riemen erneuert und einiges geölt und gefettet. Soweit klingt die Anlage ganz gut. Einen weiteren Problem habe ich noch. Die Linke Spur wird im Source Modus nicht wiedergegeben und auch nicht aufgenommen. (Sowohl DIN als auch Cinch) VU schlagen beide aus. Bespielte Bänder spielen beide Spuren ab. Hat wer eine Idee? Liebe Grüße Mario

Ein Ding der Unmöglichkeit.
Wenn in Stellung "Source" die Anzeigeinstrumente ausschlagen, dann muß am Line-Out Ausgang auch ein Signal anliegen.
Siehe Schaltplan.

Oder du drückst dich hier mißverständlich aus.
"Die Linke Spur wird im Source Modus nicht wiedergegeben"

Wenn nur der linke Kanal nicht aufgenommen wird, muß man eben mal das Signal mit dem Oszi bis zum Aufnahme-Tonkopf verfolgen.
Liegt 100KHz Hochfrequenz für den Bias vom Löschoszillator an?
Wird die alte Aufnahme des linken Kanals gelöscht?


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