11.03.2023, 08:15
Tonbandecho-Neuentwicklung
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11.03.2023, 11:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.03.2023, 11:05 von bitbrain2101.)
Ein richtiges Bandecho-Gerät benötigt mehrere Tonköpfe, um einen guten Sound zu erzeugen. Das Cassettenband ist extrem dünn und wird den Schleifenbetrieb nicht lange überleben.
Ich habe das Foto noch mal vergrößert, da ist gar kein Band drin, also nur ein Gimmick.
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
11.03.2023, 11:15
Doch, ich habe die Bauanleitung runtergeladen, da ist Band drin und vier Köpfe: „The audio signal is written to the tape and read back from the tape by a series of cassette heads. As it passes over a write head, data is written to the tape. Then, that data is read back as it passes over a read head. Because the write head and read head are separated by some distance along the tape, it takes time for the data written at the write head to reach the read head - hence the time delay.“
11.03.2023, 11:58
Die Motivation zu dem Teil wird begründet mit dem Verlangen nach der typisch schlechten Qualität eines Bandechos gegenüber einem digital realisierten Echo. Wer weiß, was da passiert, kann auch ein schlechtes Bandecho in Software programmieren.
Das ginge zB auf einem RaspberryPi 3B+ . Insofern kann die Begierde nach dürftiger Analog-Qualität auch ohne Mechanik, Band und Tonköpfe befriedigt werden.
11.03.2023, 14:04
(11.03.2023, 11:02)bitbrain2101 schrieb: Ein richtiges Bandecho-Gerät benötigt mehrere Tonköpfe, um einen guten Sound zu erzeugen. Das Cassettenband ist extrem dünn und wird den Schleifenbetrieb nicht lange überleben. Selbst auf dem Handy erkennt man das Band und zumindest 2 der Tonköpfe ohne große Mühe. ![]() Wie lange das dünne Kassettenband diese Prozedur mitmacht, ist ein anderes Thema. ![]() Gruß Steffen
11.03.2023, 14:49
Ich sehe zwar den 2. Tonkopf, aber ein Band kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Ist auch egal, für mich ist das Murks. Die drehenden Spulen sind auf jeden Fall ein Gimmick, da ist kein Band drauf.
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
11.03.2023, 15:03
Das Band läuft über die Spulen, sieht man auch in den Videos der Anleitung sehr gut.
Was Murks ist liegt im Auge des Betrachters, für mich ist es eine Spielerei. Ich habe zumindest größte Achtung vor der Arbeit die dahinter steckt und finde es spannend, wie dieses Medium auch immer wieder den Erfindergeist selbst der jüngeren Generation antreibt. Ein wenig Respekt vor der Arbeit anderer hat noch keinem geschadet, ob man mit eben selbiger etwas anfangen kann oder auch nicht … aber egal, lassen wir das. Band ist drinnen, läuft über Köpfe und Spulen. Gruß Steffen
11.03.2023, 17:44
(11.03.2023, 15:03)Steffen87 schrieb: ... Auch mir scheint es hier im Forum zunehmend daran zu mangeln: Respekt vor der Arbeit/dem Hobby/den Ideen anderer. Negative Feedbacks scheinen mir zuzunehmen. VG Jürgen
12.03.2023, 12:49
Hallo,
mein von manchen als zu hart empfundenes Urteil rührt vermutlich daher, dass ich schon jede Menge Bandechogeräte der verschiedensten Marken wieder zum Leben erweckt habe. Ich habe einfach einen anderen Blick auf diese Geräte als jemand, der solche Geräte nicht im Detail kennt. Das hat nichts mit mangelndem Respekt vor der Arbeit anderer zu tun. Wenn ein von mir repariertes Bandechogerät so einen Sound produziert hätte, wäre ich damit wohl wieder nach Hause geschickt worden. MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
12.03.2023, 23:38
Hier werden auch noch Bandechos hergestellt: https://echofix.com
Ich bin sehr gespannt darauf, letzte Woche habe ich eines von denen geordert.
13.03.2023, 09:39
Da werden neue 2-Kanal Aufnahme- und Wiedergabeköpfe für 90 € angeboten.
Spurlage und Spalthöhe scheinen aber nicht üblichen 2-Spur-Standards zu entsprechen.
13.03.2023, 10:49
(12.03.2023, 23:38)jensenmann schrieb: Hier werden auch noch Bandechos hergestellt: https://echofix.com Tolles Teil! Berichte bitte, wenn Du es hast. Gerhard
13.03.2023, 22:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.03.2023, 17:48 von R2R.
Bearbeitungsgrund: Klarstellung
)
Hallo,
seid mir nicht böse, wenn ich frage, ob Ihr schon mal etwas von der Maker Szene gehört habt ? Da gehört das Gerät, das dieses Thema gestartet hat hin, und nicht in ein Tonstudio. Entsprechend sind ja auch alle Bauanleitungen und Pläne kostenlos bei github unter GNU GPL v3 eingestellt, ein arduino wird verbaut und das Gehäuse wird mit einem 3D Ducker selber hergestellt. Ich finde die Idee super Beste Grüße Arno
13.03.2023, 22:09
(13.03.2023, 09:39)kaimex schrieb: Da werden neue 2-Kanal Aufnahme- und Wiedergabeköpfe für 90 € angeboten. Über die bin ich auch gestolpert. Die Infos sind leider etwas dürftig. Kann jemand der sich ein Gerät besitzt nähere Infos zu den Köpfen liefern? Gruß Steffen
14.03.2023, 20:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.03.2023, 20:20 von bitbrain2101.)
Wenn es um die Tonköpfe für die Roland Space Echos geht, die auf der Internetseite abgebildeten Tonköpfe sehen anders aus als die Originale, nähere Infos zu den Köpfen gibt es leider nicht. Die Roland Space Echos laufen mit 1/4 Zoll Band. Hier die Einstellanleitung der Köpfe aus dem Roland Servicemanual:
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
22.03.2023, 22:04
Solche Experimente sind nach meiner Erfahrung ganz wichtig für die Musik. Wenn sich die Erkenntnis auf „digital geht besser“ reduziert, bleibt das Staunen und Fühlen auf der Strecke. Ich bin auch oft hin und her gerissen zwischen dem bequemen Einstellen von Vorschlägen des Computers und dem zeitraubenden Bauen von Effekten mit der alten Technik. Mit beiden Techniken kann man kreativ umgehen.
Vielleicht kümmern sich Musiker auch manchmal zu viel um Aufnahmetechniken und vergessen dass das gute Spielen im Vordergrund stehen sollte. Dennoch sind diese Basteleien auch als eine „Erweiterung“ einer Gitarre oder eines Schlagzeugs zu verstehen. Manchmal kommen tolle Sachen dabei heraus und manchmal eben nicht. Die Lust am Ausprobieren sollte bleiben.
Drummer machen Fehler, die meistens laut sind. www.stompology.org
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