das sind die berühmten Philips/Mullard "Tropical Fish"-Kondensatoren. Die hatten wohl verschiedene Kunststofffolien als Dielektrikum.
Sie sind sehr zuverlässig, elektrisch unauffällig und müssen nicht ersetzt werden. Das Einzige, was (mechanisch) empfindlich ist, sind die Anschlussdrähte, die man nicht durch starkes Biegen oder Ziehen belasten sollte.
Das kann ich nur bestätigen, bei meinen Ferrograph 7 Geräten sind diese Kondensatoren ebenfalls verbaut und haben nach 40 bis 50 Jahren Laufzeit immer noch stabil ihre Kapazitätswerte.
Ich sehe bisher keinen Grund diese auszuwechseln.
06.03.2023, 10:54 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.03.2023, 11:00 von bitbrain2101.)
Hallo Willy,
ausgewechselt gehören die weinroten ROE Elkos rechts neben und links hinter dem Tropical Fish. In Tropical Fish beißt man nicht rein, die werden gelutscht.
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
06.03.2023, 12:29 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.03.2023, 12:29 von willy.)
Danke Holgi ... und an alle ...
Wieder was gelernt.
Es ist tatsächlich so - man sieht es nicht auf dem Bild - dass beim Eintritt/Austritt eines Drahts ein kleines Stück "Masse" abgesplittert ist. Ca. ein Millimeter.
Ich weiss nicht, ob ich das verursacht habe oder es irgendwann in den letzten 45 Jahren passiert ist. Ich habe den Quad erst seit ein paar Tagen. Habe keine Splitter gesehen.
Falls er doch mal raus muss: Was würde denn heutzutage statt dessen im Signalweg verbaut?
Auf jeden Fall spielt das Gerät - schon jetzt vor irgendwelchen Maßnahmen - wirklich erstaunlich gut an meinen Aktiven.
Dass die ROE's und die anderen Elkos rausfliegen, ist klar.
Das Netz ist übrigens voll mit - teilweise extremen - Überholungen des Quad 33. Und anderer früher Quads. Eine grosse Community scheint es da zu geben.
Aber nicht einer hat was zu den Tropical Fishs geschrieben, wahrscheinlich weil sie so unauffällig sind. Oder weil es keiner wusste. Oder beides.
Von Quad kannte ich übrigens bisher nur die Elektrostaten. Zumindest theoretisch.
Beliebigen Folienkondensator nehmen, am besten MKP. Gibt von Bojack gute Sortimente mit den wichtigsten Werten, ansonsten tuts auch jeder andere. Welcher Markenname drauf steht ist vollkommen egal.
Der ist NICHT so schön bunt weil er aus den Siebzigern ist! Farbcodierung, wie bei Widerständen.
Von oben nach unten: orange-orange-gelb-weiß-rot, macht 3 - 3 - 4 (Nullen) also 330.000 pF = 330nF = 0,33µF.
Dann Weiß = 10 Prozent Toleranz, rot = 250 Volt DC.
(07.03.2023, 20:24)Vollspurlöschkopf schrieb: For euer Interest:
Der ist NICHT so schön bunt weil er aus den Siebzigern ist! Farbcodierung, wie bei Widerständen.
Von oben nach unten: orange-orange-gelb-weiß-rot, macht 3 - 3 - 4 (Nullen) also 330.000 pF = 330nF = 0,33µF.
Dann Weiß = 10 Prozent Toleranz, rot = 250 Volt DC.
VG Stefan
Ich glaube, das ist den Herren schon klar; das mit dem 70er Design war sicher scherzhaft gemeint!
Wobei hier die Farben, besonders das orangige braun oben, schon SEHR 70er sind. Das sind auch so Farben, die man sich in Blumenmustern an Tapeten der 70er Jahre vorstellt
Sind bei diesen Tropenfischen eigentlich Abbröselungen an den Beinchen problematisch?
Ich habe davon nämlich ein Schächtelchen voll NOS. Aber bei den meisten sind dort wo die Beinchen in die Vergussmasse münden schon Krümelchen abgeplatzt.
08.03.2023, 10:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.03.2023, 10:20 von Vollspurlöschkopf.)
@ Roman: Nein, an den Beinchen darf es bröseln. Das ist ja beinahe unvermeidbar bei der Handhabung.
@ Holger: Ich hab's auch nicht so ganz ernst gemeint.
@ Alexander: Ja, das stimmt allerdings. Ich fand die Tapeten und Autofarben damals (als Kind) nicht lustig.
VG Stefan