Messung des Geräuschspannungsabstands
#1
Ich suche nach einer verlässlichen und mit den üblichen Mitteln durchführbaren Methode zur vergleichbaren Ermittlung des Fremdspannungs- oder des Geräuschspannungsabstands. Ich habe folgendes ausprobiert:

Messung mit dem Multimeter AC/ RMS- Ergebnis: Spannungsmesswert ist zu hoch. 
Messung mit dem Oszi: Ergebnis: Keine wirklich sichere Bestimmung des Messwertes, da Störungen durch hochfrequente Einstreuungen das Ergebnis verfälschen.
Messung mit Software Audiotester 3: Ergebnis: gute Sichtbarkeit und Messbarkeit an Hand des FFT Diagramms, aber vom Programm ermittelter Zahlen wert ist halb so hoch, wie der, den ich aus dem Diagramm entnehme.
Messung mit einer anderen Software, die aber schlecht zu bedienen und intransparent ist: Ergebnis stimmt mit den Angaben aus den technischen Daten überein.

Wie macht ihr das?
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#2
Die Geräuschspannung (bewertet) kann man traditionell mittels NF- Voltmeter unter Vorschaltung eines Ohrkurvenfilters bestimmen.
Enthält die Eingansspannung gleichzeitig mehrere Frequenzen, so soll der Spitzenwert des bewerteten Frequenzgemisches angezeigt werden.
Hierfür benötigt man eine "Quasi- Spitzenwertanzeige".

Bernd
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#3
Danke für die Antwort. Aber gemacht hast du das noch nicht? Oder?
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#4
Ich hab mir mal für Audacity die A-Kurve nachgebildet.
Ergebnis war erstaunlich genau.
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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#5
Servus,

wenn ein Meßwert mit den abgedruckten technischen Daten eines Geräts übereinstimmt, sagt das nicht übermäßig viel aus. Es soll Transistoren oder (Kohlemasse-) Widertände geben, die im Lauf der Zeit beginnen, stärker zu rauschen.

Die relevanten Normen finden sich zum Beispiel in der Anleitung des R&S UPGR. Die CCIR 468 sollte im Netz zu finden sein, in Gegensatz zu unserem streng geheimgehaltenen deutschen Normenwerk :-(

Michael


Angehängte Dateien
.pdf   UPGR_TD.pdf (Größe: 346.24 KB / Downloads: 16)
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#6
Hallo,

zur Messung des Geräuschspannungsabstandes gab es spezielle Messgeräte, sogenannte Psophometer. Das R&S UPGR dürfte so ein Gerät sein. Ich selbst verwende ein Digital- Psophometer MV71 von Präcitronic.

https://www.radiomuseum.org/r/praecitron...mv_71.html

Hier noch etwas allgemeines dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Psophomete...geeigneter

Ich weiß jetzt nur nicht, ob das für Dich unter "mit den üblichen Mitteln durchführbare Methoden" zählt, denn diese Messgeräte zählen ja doch eher zu den Exoten welche schon vor 40 Jahren nicht sonderlich verbreitet waren...

Grüße, Rainer
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#7
(28.02.2023, 00:28)Übertrager schrieb: in Gegensatz zu unserem streng geheimgehaltenen deutschen Normenwerk :-(

Dem kann abgeholfen werden:
https://we.tl/t-dMFBcuBlUj
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#8
Merci.
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#9
Vielen Dank auch von mir. Sieht sehr spannend aus. Es ist wirklich erstaunlich, wie viel Hirnschmalz die Altvorderen in diese Norm gesteckt haben.
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