Kopfhöhe ok?
#1
Habe mal die Spiegelkassette in das (neu-beriemte) TC-K808ES eingelegt.
Frage an die CC-Spezialisten: Ist die Kopfhöhe so ok?
VG Jürgen


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#2
Rein vom Bild her paßt das, aber wirf doch mal eine Multifrequenz-Testcassette ein, falls Du sowas hast, und schau, ob beide Kanäle den definierten Pegel wiedergeben, insbesondere im Bereich von 10 kHz und darüber offenbart sich jede Azimut-Abweichung ziemlich schnell.

Zur Not hilft auch eine gute vorbespielte Cassette, die Du auch als CD hast. Versuche, die Musik synchron zu bekommen, und schalte zwischen Source und Tape hin und her. Da fällt auch auf, wenn ein Kanal zu geringen Pegel haben sollte.

Viele Grüße,
Martin
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#3
Die Kopfhöhe bei Kassettendecks kann man optisch wirklich nur sehr grob und ungenau überprüfen. Da kommt es beim Einstellen wirklich auf hundertstel Millimeter an, wie ich selbst erst kürzlich feststellen musste. Bei Abweichungen hat man sonst sofort Kanalunterschiede von mehreren Dezibel.

Und das Justieren funktioniert sicher nur mit einer entsprechenden amtlichen Einstellkassette, bei der nur der schmale Rasen zwischen den Spuren mit einem Sinussignal bespielt ist, bzw. die Breite der Stereospuren aus einem Monosignal  herausgelöscht ist. Solche Kassetten bekommt man bei Hans Peter Roth. Kostet einzeln 10 €.
Man stellt die Kopfhöhe dann so ein, dass der Pegel auf beiden Kanälen annähernd gleich ist. Bei meinem Akai GX75 sind das etwa -10dB. Man muss dann auch wechselweise nochmals den Azimuth und wieder die Höhe kontrollieren.

Vorher muss aber unbedingt mittels einer Vollspur-Pegelmesskassette (gibt es auch bei Hans Peter) der Wiedergabepegel beider Kanäle genau gleich eingestellt werden, sonst ist die Höhenjustage für die Katz!

LG Holgi
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#4
Einen Satz von HPRoth habe ich, aber ohne die Kopfhöhen-Kassette.
Danke Holgi, für den Tip, die werde ich dann gleich mal nachordern.
VG Jürgen
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#5
Ganz wichtig: Das Bild kann uns nur zeigen, ob das Band sauber und ohne Falten/Wellen zu schlagen, sauber durchläuft. Mehr nicht. Sieht gut aus!

Die Kopfhöhe ist bei dem Tonkopf ohnehin nicht justierbar, da er eine Bandführung hat. Die erlaubt keine Kopfhöhenabweichung. Die entsprechende Kassette von Roth wird bei dem Kopf also keinen Nutzen haben. Vergleichsweise ist da nur der Azimut anpassbar.

Wenn du die Neigung, korrekte Tiefe (zum Laufwerk) und die Eintauchtiefe justieren möchtest, benötigst Du ein s.g. "Head Gauge" für Tapedecks. Eine Einstellehre aus Metall mit Stift. Mit deren Hilfe stellt man den Bandlauf und den Tonkopf absolut perfekt aufeinander ab, sodass der Kopf auch genau parallel übern Band steht. Siehe als Beispiel hier: Klick


Sowas ist in deinem Fal zB vonnöten, wenn du die linke Andruckrolle wechselst. Damit diese samt Bandführung wieder perfekt justiert ist.
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Tapedecks: Sony CFS-45L, Onkyo TA-2070, Nakamichi DRAGON
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#6
(28.02.2023, 20:54)Logi schrieb: ...
Sowas ist in deinem Fall zB vonnöten, wenn du die linke Andruckrolle wechselst. Damit diese samt Bandführung wieder perfekt justiert ist.

Hatte ja die linke Rolle draußen. Hatte aber vorher mit Schieblehre die Höhe der Oberkante des 'Rollenhalters' zum 'Chassis' gemessen und nachher wieder gleich eingestellt. 
Beim Bild der Spiegelkassette war für mich die Frage, ob es ok ist, dass die Spaltbleche direkt an der Bandunterkante beginnen, also quasi ohne Rasen an der Band-Außenkante.
VG Jürgen
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#7
Das ist eine gute Alternative, so habe ich es damals auch gemacht, als ich die Lehre noch nicht hatte. Das Bild ist ungenau. Wenn das Band an den Kanten keine Wellen erzeugt, während es durch die Bandführungen fließt, scheint alles gut zu sein. Dabei muss genau in die Bandführungen aufs Band schauen.
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Tapedecks: Sony CFS-45L, Onkyo TA-2070, Nakamichi DRAGON
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#8
(26.02.2023, 18:59)hannoholgi schrieb: Die Kopfhöhe bei Kassettendecks kann man optisch wirklich nur sehr grob und ungenau überprüfen. Da kommt es beim Einstellen wirklich auf hundertstel Millimeter an, wie ich selbst erst kürzlich feststellen musste. Bei Abweichungen hat man sonst sofort Kanalunterschiede von mehreren Dezibel.

Und das Justieren funktioniert sicher nur mit einer entsprechenden amtlichen Einstellkassette, bei der nur der schmale Rasen zwischen den Spuren mit einem Sinussignal bespielt ist, bzw. die Breite der Stereospuren aus einem Monosignal  herausgelöscht ist. Solche Kassetten bekommt man bei Hans Peter Roth. Kostet einzeln 10 €.
Man stellt die Kopfhöhe dann so ein, dass der Pegel auf beiden Kanälen annähernd gleich ist. Bei meinem Akai GX75 sind das etwa -10dB. Man muss dann auch wechselweise nochmals den Azimuth und wieder die Höhe kontrollieren.

Vorher muss aber unbedingt mittels einer Vollspur-Pegelmesskassette (gibt es auch bei Hans Peter) der Wiedergabepegel beider Kanäle genau gleich eingestellt werden, sonst ist die Höhenjustage für die Katz!

LG Holgi

Möchte Holger vollumfänglich bestätigen!
Habe heute einen frischen Satz von HPRoth bekommen.
Die optisch eingestellte Kopfhöhe stimmte elektrisch überhaupt nicht...
VG Jürgen
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