Philips N4414 Lautstärkepoti mit Zusatzpin
#1
Ich habe aus meinem N4414 Ausschlachtgerät mal ein Lautstärke Schiebepoti ausgelötet (R303 im Schaltplan)
und geöffnet, um Nachzuschauen, ob man die reinigen kann.
Hersteller scheint "Radiohm" zu sein.

Dabei ist mir der 4. Anschluss-Pin aufgefallen, mit dem ich zunächst nichts anfangen konnte.
Nache Recherche im Internet scheint der für eine Art Loudness-Korrektur-Funktion bei
geringer Lautstärke zuständig zu sein.
Der 4. Pin geht in der Mitte der Widerstand-Schleifbahn weg und ergibt wegen der log. Auslegung
des Potis einen Spannungsteiler von 38,6k / 8,7k.

Nun meine Frage an einen Experten.
Kann man diesen Spanungsteiler mit normalen Widerständen parallel zu einem 3 Pin Poti nachbilden?
Ein 3Pin Poti kann man bei Ebay noch finden, aber das 4Pin ist schon sehr speziell.



Ich habe ein paar Bilder im Anhang.


Grüsse vom Neuling
Roland


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#2
Nein, nachbilden kann man das nicht auf diese Art. Für diese gehörrichtige Lautstärkeregelung benötigst Du definitiv ein angezapftes Potentiometer.

VG Ingo.
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#3
Wenn du bereit bist, die Tonblende aufzugeben, kannst du dies machen:
   
Das 47 k Potentiometer bestimmt, welcher Mix von Original- und Loudness-Signal auf das 22 k Potentiomer geht.
Zusammen mit dem 22k Potentiometer bestimmt es die Lautstärke.
Die beiden zusätzlichen Widerstände (220k & 15k) bewirken, daß bei Poti 1 am unteren Anschlag (Loudness) und Poti 2 am oberen Anschlag alle 4 Widerstände zusammen gerade wieder einen etwa gleichen Teiler bewirken wie der zusätzliche Abgriff am Original-Potentiometer.

MfG Kai
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#4
Hallo Roland!

Wenn das hilft:
Sehr viele Philips Video- & Audio-Kenntnis gibt es in(auf?) das NL-forum:

https://www.forum-mfbfreaks.nl/

Man spricht/schreibt NL, hat aber auch ein Englischsprachige Ecke, vielleicht geht's auch mit Deutsch.

Dirk
Anfänger-Bastler, Spezialität: Sony TC-366/377/378/399. PLZ NL-3511 Utrecht.
A-3300SX, TC-377, EW 5512, N4404, TCD330, 680ZX, UDR-F07 und noch so was.
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#5
Ist die Frage vom TE nur theoretisch? Den geöffneten Schieberegler (drittes Bild vom Eröffnungspost) kann man doch wunderbar reinigen und wieder zusammenbauen. Dann braucht man nichts mit externen Widerständen etc. nachbilden.

Gruß
Wenni
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#6
Hallo,

vielen Dank für die zahlreichen und schnellen Antworten.

Bei einem der beiden 47k Potis, dem geöffneten, habe ich an der Mittelanzapfung einen unendlich hohen Widerstand.
Die Widerstandswerte habe ich direkt mit der Mess-Spitze auf der Widerstandsbahn über dem Pin4 abgegriffen.

Ich vermute einen Haarriß.
Eventuell beim Auslöten oder Öffnen entstanden.
Auch ein Lötpunkt an der Niete hat nichts gebracht.

Das Teil stammt aus meinem Ersatzteil-Gerät und ich habe mit Mißerfolg gerechnet.
Die Dinger sind eventuell recht empfindlich und ich möchte deshalb keine weiteren mehr öffnen
was den Tipp von Wenni beantwortet.

Ich hatte mir in den letzten 4 Wochen insgesamt 3 N4414 Maschinen besorgt und bei allen kratzen die Schiebepotis,
wird aber durch Benutzung besser.


Ich habe noch ein Foto mit entnommener Widerstandsbahn.

VG Roland


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#7
Hallo Roland,

es gibt eine Möglichkeit, den Schieberegler zu reparieren, Leitsilber. Das ist Silber in einer verdunstenden Flüssigkeit, das du mit einem feinen Pinsel an der Kontaktstelle zwischen Anschlußpin und Kohlebahn auftragen mußt. Das Produkt ist vor Gebrauch zu schütteln ! Gibt es z.B. hier zu kaufen.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#8
Leitsilber ist auch mein Vorschlag in diesem Fall.

Gruß
Wenni
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#9
Hallo Tobias und Wenni,

der Tipp mit Leitsilber war Gold wert.
Im meinem Fundus war noch ein 3g Fläschchen LS und nach einem Tupfer auf
die Verbindungsstelle habe ich wieder Kontakt zwischen Pin4 und der Widerstandsbahn.

VG
Roland
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#10
„Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!“ Hannibal Smith, das A-Team
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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