Optimale Aufnahme
#1
Hallo zusammen. Wer hat Erfahrung mit Aufnahmen von digitalen Musikanbietern? Wie bekomme ich eine optimale Aufnahme hin? 
Freue mich auf Vorschläge. 

Grüße Rudi
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#2
Hallo Rudi,

ich nehme fast all meine Bänder von Spotify und Youtube auf, damit hatte ich noch nie Probleme. Da Spotify sich auch um die Lautstärkenormalisierung kümmert, kann man eigentlich auch sicher sein, dass ein einmal pro Album eingestellter Aufnahmepegel an der Maschine für die gesamte Wiedergabezeit "hinhaut", auch wenn sich dynamikkomprimierte Titel in der Playliste befinden. Der PC sollte dabei natürlich eine vernünftige Soundkarte haben. Falls nicht, kann man ein Audiointerface zwischen PC und Bandmaschine hängen, damit das Signal auch in guter Qualität bei der Bandmaschine ankommt.

Schöne Grüße
Alexander
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
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#3
Danke Alexander. Ich nehme auch von Spotify gelegentlich auf. Nicht so, dass ich komplett mit meinen Aufnahmen unzufrieden wäre. Doch will ich immer besser. So habe ich mit einen Equalizer zugelegt um die oft übermässig niedrigen Frequenzen wegzufiltern. Und immer noch suche ich nach Optimum. Habe schon an einen DA Wandler gedacht.
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#4
Hallo Rudi,

die Qualität auf Spotify ist eigentlich sehr gut. Ich persönlich würde die Sachen auf das Band immer neutral und unverfälscht aufnehmen und etwaige Equalizer erst bei der Wiedergabe zuschalten. So hat man auf dem Band die neutrale Version, die man sich dann beim Abspielen nach Wunsch anpassen kann. Schon vor der Aufnahme am Signal Dinge zu verändern würde ich eher nicht empfehlen.

Soo wichtig sind die DA-Wandler heute auch nicht mehr. Machen wir uns mal nichts vor, nahezu alle heutigen Soundkarten übersteigen die Fähigkeiten einer alten Bandmaschine um Längen, insbesondere beim Rauschabstand etc.


Schöne Grüße
Alexander
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#5
Prinzipiell hast du schon Recht Alexander: 
Ich würde auch eher so aufnehmen wie es von der Quelle kommt.
Allerdings gibt es durchaus eigenartige Produktionen, bei denen ich dann auch vorher mal eingreife.
Diese halten sich jedoch in Grenzen.
Viele Grüße
Jörg
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#6
(16.01.2023, 14:21)eudatux23 schrieb: ich  persönlich würde die Sachen auf das Band immer neutral und unverfälscht aufnehmen und etwaige Equalizer erst bei der Wiedergabe zuschalten.....

Hallo,
da solltest Du aber nicht spotify  verwenden. Confused

Zum Beispiel schreibt auch Heise online in einem Artikel vom 11.11.2021 (den habe ich auch irgendwo gedruckt gelesen), dass die in den Wiedergabe-Apps der Streaming-Dienste (spotify wird ausdrücklich erwähnt) integrierten Klangoptimierer qualitativ wenig mit den in Studios verwendeten Werkzeugen zu tun hätten. Sie richteten, mehr Schaden als Nutzen an, weil etwa die Dynamik arg zusammengepfercht werde. Für anspruchsvolle Musikwiedergabe reiche das nicht.

Und z.B.: Beethovens 9-te will ich wirklich nicht normalisiert anhören

Beste Grüße

Arno
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#7
Hallo Arno,

warum nicht? Wir reden hier von Vorbis mit 320 kbps, also einer Bitrate bei der dieser Codec definitiv transparente Ergebnisse liefert.

Das weiter unten ist Unfug und wurde von Heise auch nie so gesagt. Es gibt zwar einen zuschaltbaren Kompressor, der ist aber standardmäßig ausgeschaltet in Spotify. Standardmäßig normalisiert Spotify lediglich, es wird NICHT komprimiert.

Normalisierung hat absolut nichts mit Kompression zu tun. Bei der Normalisierung bleibt die Dynamik voll und ganz erhalten, es wird nur der Gain des jeweiligen Titels so angepasst, dass er zu den vorherigen passt. Titel die viel Kompression beinhalten werden dabei leiser abgespielt als Titel mit viel Dynamik. Die Titel mit viel Dynamik haben ihren Peak dann bei knapp vor den 0 dBFS, während Titel die mit wenig Dynamik daherkommen z.B. einen Peak von -6 dBFS bekommen. Dabei wird nichts an ihrem Inhalt verändert, sie werden nur in Gesamtheit unterschiedlich laut abgespielt.

An der Dynamik des eigentlichen Liedes wird wie gesagt NICHTS verändert! Auch bei Beethoven nicht.


Schöne Grüße
Alexander

(16.01.2023, 14:57)Baruse schrieb: Prinzipiell hast du schon Recht Alexander: 
Ich würde auch eher so aufnehmen wie es von der Quelle kommt.
Allerdings gibt es durchaus eigenartige Produktionen, bei denen ich dann auch vorher mal eingreife.
Diese halten sich jedoch in Grenzen.

Hallo Jörg,
das ist natürlich absolut richtig, Ausnahmen bestätigen da ja die Regel.

Schöne Grüße
Alexander
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#8
Hallo Alexander,

wenn es wenigstens so wäre...
Das Letzte wurde von Heise so geschrieben und ist ein wörtliches Zitat aus dem Artikel, von nur in die indirekte Rede gesetzt und um einen Halbsatz verkürzt. Google mal den Artikel, dann siehst Du das.

Im Übrigen geht es nicht ums Normalisieren, sondern um den Frequenzgang der Player, der angepasst ist. Das hört man das auch im direkten Vergleich mit der selben Aufnahme etwa von CD. Wenn man dann bei klassischer Musik zwischen Pianissimo und Fortissimo Sätzen noch zusätzlich "normalisiert", dann war es das.

Was ich aber eigentlich nur sagen wollte, ist, dass Deine von Spotify stammende Aufnahme schon angepasst wurde, auch wenn Du selbst nichts mehr veränderst.

Beste Grüße
Arno
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#9
Hallo zusammen,

ein interessantes Thema, welches hier diskutiert wird.
Erstmal wage ich einfach mal zu behaupten, dass jedes Medium und damit verbunden jede Technik die dieses Medium wiedergibt einen gewissen „Einfluss“ auf den Klang hat.
Daher wäre interessant, wie man eine unverfälschte Aufnahme definiert. 

Als Quelle für meine Bandaufnahmen, sowohl Kassette als auch 1/4-Zoll Band, nutze ich neben CD überwiegend Tidal und Amazon Music.
Physische nutze ich hierfür einen relativ aktuellen Laptop und ein Tascam US-1X2HR Audio Interface, dessen Signal direkt und ohne Umwege über einen Verstärker oder Receiver auf die Line In Eingänge der Aufnahmegeräte geht.
Ich kann an der Qualität nichts aussetzen, auch höre ich keinen signifikanten Unterschied zwischen CD und Stream. Ein paar Alben die ich als CD besitze habe ich vergleichsweise auch mal über Stream gehört.
Innerhalb eines Albums, auch bei Compilations oder Live-Alben treten keine nennenswerten Pegelunterschiede auf, welche ein Eingreifen notwendig machen würden. Kanalungleichheiten sind auch nicht feststellbar. 
Ich persönlich würde nicht weiter zwischen Quelle und Aufnahmegerät eingreifen.

Gruß Steffen
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#10
Hallo,

auch ich nutze digital überwiegend TIDAL. Selbst mit meinen geschundenen Ohren höre ich Spotify-Aufnahmen auf Band sofort heraus. Es ist noch nicht mal der beschränkte Frequenzgang, es ist der Gesamteindruck, ich will das jetzt nicht zu sehr vertiefen. TIDAL und auch QOBUZ liefern eine hervorragende Qualität. Um die nicht durch eine Soundkarte zu mindern, nehme ich über einen Streamer, NODE2i, auf. Damit kriege ich die volle Ladung aufs Band und es klingt wirklich sehr gut.
Meine Lieblingsinterpreten höre ich mir allerdings immer noch zuerst auf TIDAL an - und kaufe dann die Platte ;-))

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#11
(16.01.2023, 19:24)Steffen87 schrieb: Als Quelle für meine Bandaufnahmen, sowohl Kassette als auch 1/4-Zoll Band, nutze ich neben CD überwiegend Tidal und Amazon Music.
....Ich kann an der Qualität nichts aussetzen, auch höre ich keinen signifikanten Unterschied zwischen CD und Stream.

Hallo Steffen,

nichts gegen Streamingdienste an sich. Auch ich nutze gerne amazon Unlimited als Zuspieler und habe fast alle meiner CD's weggegeben um Platz zu schaffen - und das Abstauben zu erleichtern  Big Grin .

Amazon Unlimited und Tidal sind aber im Gegensatz zu spotify sog.  "verlustfreie" Streamingdienste in CD- Qualität und darüber (insb. auch oft 24 Bit wie im Studio).

Spotifys Stärke (hatte ich auch mal) ist meines Erachtens die redaktionellen Betreuung von playlists, Musikvorschlägen usw, nicht sein Klang.

Dieses Themas lautet schließlich "Optimale Aufnahme".

Beste Grüße

Arno

(16.01.2023, 22:03)musicus schrieb: Hallo,

....Meine Lieblingsinterpreten höre ich mir allerdings immer noch zuerst auf TIDAL an - und kaufe dann die Platte ;-))

Grüße
Erhard

P.S.: so mache ich es auch (mit Amazon Unlimited)

Arno
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#12
Wenn das so ist, müsste sich das ja auch recht leicht herausfinden lassen - Frequenzspektrum des selben Titels jeweils von Spotify und CD vergleichen.
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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#13
Da braucht man nichts groß vergleichen. CDs gehen bis 22 kHz. Bei verlustbehaftete Kompression wie bei Spotify gibt es je nach Bitrate, Encoder-Einstellung und auch Art der Musik einen deutlichen Schnitt im Frequenzgang, der irgendwo zwischen 16 und 19 kHz liegt. Das heißt aber nicht, dass die Frequenzen darunter alle unverändert sind.

Was man bei Spotify echt vergessen kann ist die kostenlose Version. Das klingt teilweise wirklich übel. Hatte mir da mal irgendwas mit vielen Blechbläsern angehört und dachte erst, der Hochtöner in meinem Lautsprecher sei kaputt. Der Bezahlversion auf höchste Qualität gestellt ist schon recht gut, wenn möglich nutze ich aber bei Aufnahme nur verlustfreie Quellen.

Pauschalaussagen wie "Tonbänder erreichen eh nicht die Dynamik und den Signal-/Rauschabstand" sind da auch nur die halbe Wahrheit. Verlustbehaftete Kompression hat ganz andere Nachteile als ein Tonband und man kombiniert so nur die Nachteile von beiden Systemen. Und die bestmögliche Quelle nutzen, schadet nie. Natürlich kann man das auch anders sehen und wenn es nur um den Spaß am Tonband geht, geht das mit Spotify natürlich genauso gut - passt aber nicht zum Thread-Titel. Wink

Ach ja, wo mein bei Spotify auch vorsichtig sein muss sind älteren Sachen die nur selten abgespielt wurden. Das klingt teilweise so, als hätte man eine verkratzte CD eingelesen mit Störgeräuschen und Tonaussetzern. Ist selten, hatte ich aber schon ein paar Mal...

Gruß
Robert
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#14
Hallo Robert,

das stimmt natürlich, dass die verlustbehaftete Kompression deutliche Qualitäsverluste bewirken kann. Bei solch hohen Bitrates ist das aber ausgeschlossen, bei 320 kbps ist jeder noch so schlechte Codec transparent. Moderne Codecs wie z.B. Opus schaffen das selbst bei 128 kbps, Vorbis bei ca 256 kbps. Von daher ist der Punkt, dass Spotify mit 320 kbps Ogg Vorbis irgendwas hörbares am Signal verändern würde so nicht richtig.

Ein ganz anderes Problem ist, dass bei Spotify von manchen Titeln leider Remastered-Versionen hochgeladen wurden. Da kann dann aber Spotify nichts für, sondenr die Studios, die da so einen Müll hochladen. Ist aber zum Glück selten. Für Musiktitel die nur Remastered verfügbar sind kaufe ich meist die originalen CDs aus den 80ern und rippe sie mir als Datei. Von da aus kann ich dann bei Bedarf auch Tonbänder machen. Schallplatten fallen für mich als Quelle aus, die haben mir klanglich zu große deutliche Nachteile, egal in welchem Zustand sie sind.

Schöne Grüße
Alexander
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#15
Hallo Rudi,
deine Frage ist nicht ganz eindeutig. Was ist das Ziel der "optimalen" Aufnahme? Soll die analog gewandelte digitale Musik "optimal" im Sinne von 1:1 auf Band gebracht und dann möglichst unverändert wiedergegeben werden? Oder soll eine Optimierung im Sinne von Klangverbesserung bis hin zum angenehmen "analogen" Sounding erfolgen? Abhängig davon gibt es dann verschiedene Möglichkeiten.
Grüsse
Gerhard
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#16
Frage am Rande:
Wo kann man denn sehen in welchem Format Spotify (gratis Account) sendet? 
Ich finde da nix... oder weiß man das einfach  Rolleyes
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
..............................
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#17
Gerhard, zu deiner Frage, was ich unter Optimum verstehe. Naja, es soll ein guter Frequenzgang da sein, ein guter Stereoeffekt und soll eben satt klingen. Ich bilde mir immer wieder ein, dass digitale Quellen eben gehackt klingen, im Vergleich zur Schallplatte. Obs Einbildung ist?

Kunis letzte Frage ist interessant.
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#18
Danke Rudi,
da Schallplatten grundsätzlich anders gemastert sind, als CD oder Streaming Aufnahmen, dem Medium geschuldet, können diese gar nicht gleich klingen. Du kannst Dir den Klang mit einem Soundprozessor aber hinbiegen. So verwende ich manchmal einen SPL Vitalizer, um digitalen Aufnahmen bei der Überspielung auf Band ein für mich ganz subjektiv gefälligeres Klangbild zu verpassen. Das macht Spass und funktioniert ziemlich gut.
Grüsse
Gerhard
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#19
Prima Tipp, Gerhard. Hast Du einen Konkreten Vorschlag? Ist das sowas wie D/A Transmitter?
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#20
Hallo Rudi,
ich habe den:
https://spl.audio/de/spl-produkt/stereo-vitalizer-mk2/
und bin damit sehr zufrieden. Das Teil funktioniert rein Analog und kommt hinter den D/A Wandler und vor die Bandmaschine (oder den Vorverstärker, wenn man nur hören möchte). Diese Teile gibt es auch manchmal (selten) gebraucht, weil wer es einmal hat, es nicht mehr hergibt. D/A Transmitter kenne ich leider nicht. Was ich noch habe, ist ein Soundprozessor, der in den Digitalweg eingeschleift wird, Voraussetzung ist ein AES EBU Ausgang an der Quelle (CD, Streamer) und ein AES EBU Eingang am Digital-Analog Wandler. Ich habe einen M2000 von TC electronic, die gibt es schon ganz günstig. Sind aber sehr komplex zu bedienen, es dauert etwas, bis man das gewünschte Ergebnis hat, der SPL Vitalizer ist da viel intuitiver.
Grüsse
Gerhard
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#21
(19.01.2023, 20:09)Rudi10Zoll schrieb: Kunis letzte Frage ist interessant.

da ging es ja darum, in welchem Format Spotify sendet - bzw um die Bitraten.

Hab da nun auch nochmal recherchiert und das hier gefunden:
https://support.spotify.com/de/article/audio-quality/

In meinem Fall - per gratis Account im Webplayer - also verlustbefatet (AAC) mit 128kbit/s
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
..............................
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#22
Hallo!

Das ist ja spannend wie optimale Aufnahme definiert werden kann. Ich hatte als optimale Aufnahmebedingung mal High-Res Download + D/A-Wandler auf Studio-Level ohne jegliche weitere Klangbeeinflussung definiert. Einfach geradeaus, möglichst ohne Verfärbung und/oder Veränderung, nicht mal Abgleich der Loudness, so wie es vom (digitalen) Master des einzelnen Stücks kommt.

Die Idee mit dem SPL Stereo Vitalizer finde ich sehr spannend. Ich habe mal die Reviews und Referenzen zu dem Gerät gelesen und das könnte in der Tat eine Ergänzung in der Aufnahmekette sein. Machen die Profis ja auch und sind anscheinend sehr glücklich damit.

Viele Grüße
Linus
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#23
Hallo,

ich kenne das Gerät nicht, aber wenn ich in den Testberichten Compression regeln und Stereobreitenexpander lese, bin ich normalerweise eigentlich über alle Berge.

Abgesehen, dass ich das auch schon mit digitalen Plugins in einem Mischpult machen könnte, scheint mir das Ganze einer optimalen Aufnahme, so wie ich sie verstehe, diametral zu widersprechen. Wenn ich einen Kompressor, Stereobreitenexpander ua verwende, ist das im Kern nichts anderes als ein vereinfachtes Remastern der Aufnahme und keine originalgetreue Aufnahme.

In Erwartung übler verbaler Schläge Cry

Arno
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#24
Hallo Arno,

einige Diskussionsteilnehmer verstehen unter "optimal": so wie es mir am besten gefällt.

Es gibt also unterschiedliches Verständnis von "optimal".
Das wurde hier möglicher weise noch nicht thematisiert,
oder es hat noch nicht jeder verinnerlicht.
Es hat auch nicht jeder die Toleranz, anderes "optimal"-Verständnis gelten zu lassen.

MfG Kai
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#25
wenn ich eine Aufnahme von einem anderen Tonträger mache, soll die Aufnahme dem Original wenn möglich 1:1 gleichen, was mit einem Tonband-Gerät nicht so einfach ist
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#26
(20.01.2023, 16:37)R2R schrieb: Hallo,

ich kenne das Gerät nicht, aber wenn ich in den Testberichten Compression regeln und Stereobreitenexpander lese, bin ich normalerweise eigentlich über alle Berge.

Arno

Lustig ;-)) aber durchaus verständlich. Ich habe das Gerät auch und bin seit über 30 Jahren Nutzer von SPL Vitalizern. Habe die Geräte aber nie im Aufnahmeweg, sondern nur vor der Endstufe. 
Also Abhören mit dem Vitalizer-Effekt ist für mich ideal, einmal weil ich diese Art von Klangfeintunung liebe, und zum andern, weil es die eigentliche Aufnahme nicht beeinflusst.
Ändert sich irgendwann mal mein Musikgeschmack und ich werde unerbittlicher Purist (unwahrscheinlich), kann ich das Gerät einfach abschalten...

Grüße
Erhard
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#27
Ich denke die, die den Vitalizer kennen sind sich einig, das Ding ist klasse! Ob man damit nur abhört, oder das neu gemasterte aufnimmt, ist jedem unbenommen. Da man das Original ja nicht verliert, die CD oder die Datei bleiben ja unverändert, macht aufnehmen für mich persönlich mehr Sinn, weil ich das Ergebnis dann auch auf anderen Geräten abspielen kann. So mache ich mir meine Mixtapes (19 cm Bänder und CC) etwas „gefälliger“. Den Mix stelle ich mir zuvor auf Tidal zusammen, dann kann ich in einem Zug aufnehmen. Wenn ich eine Masterbandkopie möglichst originalgetreu archivieren möchte, also im Sinne des puristischen Optimums, dann überspiele ich von der T-Audio auf die Nagra VI oder seven 24/192. Mehr Original als mit einem guten Digitalrecorder geht m. E. nicht.
Grüße
Gerhard
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#28
Hallo,

ich nehme Bezug auf das, was Kaimex geschrieben hat, darf aber an die Ausgangsfrage erinnern.

Es ist natürlich jedermann/frau unbenommen, sich seine Musik so einzustellen, wie es seinem Geschmack entspricht, z.B.: die Höhen etwas anzuheben, lauter oder leiser zu hören, einen Kompressor oder Exciter nachzuschalten, die Stereobandbreite zu expandieren oder ein anderes Effektgerät einzuschleifen, bis es so klingt, wie es gefällt.

Im Forum wird aber - m.E. zu Recht - häufig über Erscheinungen wie z.B: den "loudness war" geschimpft.  Mir erscheint es widersinnig, ein Musikstück, das mal nicht überkomprimiert wurde, dann  selbst z.B.: durch einen Kompressor oder Exciter zu jagen, obwohl die heute in fast allen DAW's und vielen Mischpulten bequem zur Verfügung stehen.

Aber - und da bin ich ganz bei Ulf - eine optimale Aufnahme 1:1 wird das nicht, und das war doch die Frage.
Wenn etwas schlecht klingt, dann klingt es eben schlecht. Vermutlich deshalb verwende ich auch lieber professionelle "Abhören" und keine Stereolautsprecher.

Vielleicht macht aber Erhard hier das Richtige, wenn er eine möglichst gute 1:1 Aufnahme macht und dann beim Abhören seinen Klanggeschmack einstellt.

Schließlich hat man nicht immer die Originalaufnahme in der Hinterhand, z.B.: wenn man einen Mitschnitt einer Livekonzert Übertragung macht, wobei dort meist schon Optimod für ausreichend "dichten Klang" sorgt. Oder man kann sogar mal eine Musikdarbietung selbst aufzeichnen was bei mir bisher leider nur sehr selten der Fall war. Und auch eine CD geht mal verloren. Und vielleicht ändert sich doch mal der Klanggeschmack...

Beste Grüße

Arno
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#29
Also ich bleibe dabei: Auf das Band eine neutrale Version, die ganzen Klangverbieger kann man dann ja bei Bedarf bei Wiedergabe(!) dazu schalten.

Schöne Grüße
Alexander
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#30
Hallo,

da bin ich ganz bei Dir Alexander.

Im Übrigen bräuchten wir hier nicht über den optimalen Arbeitspunkt für eine Bandsorte, die richtige Vormagnetisierung, Rauschminima, Klirrfaktorminimierung ua zu diskutieren, wenn es nur darauf ankommt, ob es individuell empfunden angenehm klingt.

Obwohl praktisch wäre es schon. Man könnte seine Mess- oder Bezugsbänder und den Großteil des Messequipments verkaufen und dreht stattdessen nur so lange an den diversen Einstellmöglichkeiten, bis man einen angenehmen Klang gefunden hat Big Grin

Beste Grüße

Arno

P.S.: Oft kommt man mit dem "Ohrmeter" aber auch ganz schon weit
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#31
Ihr seid jetzt polemisch und wollt nicht lesen! Rudi hat eine Frage gestellt und auf Nachfrage präzisiert, dass die Aufnahme „satt klingen“ sollen und eben nicht so, wie das digitale Original. Wie man das hinbekommt, darauf habe ich geantwortet. Das war die Frage des Threads. Ob Ulf nun 1:1 Aufnahmen bevorzugt, Arno nur Bioprodukte zu sich nimmt oder Alexander die Meinung vertritt, dass Klangverbogenes nicht auf Band gehört ist im Sinne der Fragestellung irrelevant.
Gerhard
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#32
Hallo Gerhard,

wenn Rudi "satt" tatsächlich so verstanden wissen wollte, hättest Du insoweit Recht. Ob, kann nur er beantworten.
Aber dann müssten wir zuerst mal klären, was meint er denn mit "satt" (vgl auch Kaimex völlig zu Recht zu "optimal" in #24) ?

Mit Polemik hat das Aufzeigen von Widersprüchlichkeiten aber nichts zu tun.

Noch einen schönen Sonntagabend an alle

Arno
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#33
ich benutze Amazon Music Unlimited, was mir hier in letzter Zeit auffällt, ist, dass die Tonqualität immer mehr "tagesabhängig" wird, was wahrscheinlich mit der Auslastung der Server zusammenhängt. Das ist dann auch unabhängig davon, in welchem Format die Musikdatei vorliegt - ist ein wenig so wie bei Videostreaming, wenn die Auflösung zwischendurch mal matischiger und mal schärfer wird.

Das ist der Grund, wieso ich seit einigen Monaten wieder verstärkt auf Offline Medien umsteige. Tonband ist ein so teures Medium, und z.B. bei Medimops gibt es gebrauchte CDs teilweise im unteren einstelligen Euro Bereich - da gehe ich nicht mehr her und bespiele das teure Tonband mit Aufnahmen von schwankender Qualität. Auch der Server mit meiner lokal gespeicherten Musik kommt in letzter Zeit wieder öfter zum Einsatz - ich habe den Eindruck, dass die Medienstreamer langsam Opfer ihres Erfolges werden - ich frage mich sowieso schon lange, wie das funktionieren kann, jederzeit Punkt zu Punkt Netzverbindungen zu Millionen von Mediennutzern störungsfrei aufrecht zu halten.

Mit Runterladen habe ich es auch schon versucht - komischerweise ist es so, dass gekaufte frei nutzbare Downloads von Amazon tadellos klingen, die kopiergeschützten Downloads über das Abo aber genauso besch... wie die gestreamten. Ich kann mir zumindest gut vorstellen, dass die Anbieter hier noch eine Stufe einbauen - es wäre aus Geschäftssicht doch dumm, die Musik für eine kleine Abogebühr genauso hochwertig zu übertragen, als wenn der Nutzer die Medien einzeln kauft und teuer bezahlt.

Und was klassische Musik angeht, da sind die Streaming Anbieter nach meiner Erfahrung schon vom Angebot nicht die erste Wahl, und beim Hören merke ich gerade bei Klassik den Unterschied zwischen Streaming und lokalen Medien wie CDs. Ich nutze zur Zeit aus, dass niemand CDs haben will, und das Tonband nutze ich, um mir aus den CDs und den Schallplatten Sampler zusammenzustellen. Da gibts dann auch keine Übertragungsprobleme, einfach alles an den analogen Verstärker anstöpseln. Amazon Music spiele ich vom Smartphone über ein Bluetooth Modul in die Anlage ein, und nutze es eigentlich nur noch zum Kennenlernen von Musik oder zum Dudeln im Hintergrund. Mein Smartphone hat so viele Audio-Einstellfunktionen, da kann ich nach Tagesform oder Musik entscheiden, ob ich es fett oder neutral haben will, und auf Band aufnehmen könnte ich theoretisch trotzdem noch.

Gruß Frank
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#34
Weil ein Tonband mit häufigem Abspielen etwas an Brillanz (Höhen) verliert, könnte man eventuell bei der Aufnahme die Höhen leicht anheben. Wenn die Aufnahme nach 30 Jahren abgespielt wird hört die sich bestimmt auch besser (frischer)an.
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#35
Hi!

Manchmal sind die Regler (zB eines kleinen Mischpultes bei der Tonbandaufnahme) ja nicht nur "Sound-Verbieger" sondern auch "Sound-Gradebieger". Möchte man etwa die Bassgitarre einer sehr alten KINKS Aufnahme doch noch mal zu Gehör bringen, dann ist doch nichts dagegen einzuwenden den Bass bei der Aufnahme anzuheben. Lohnt sich und ich kann die oft unter Zeitdruck produzierten Original-Aufnahmen ohne weiteres Geschraube auf meiner Uralt-Kiste genießen.

Viele Grüße
Christian
Drummer machen Fehler, die meistens laut sind. www.stompology.org
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#36
(23.01.2023, 13:05)nick_rivier schrieb: ....Und was klassische Musik angeht, da sind die Streaming Anbieter nach meiner Erfahrung schon vom Angebot nicht die erste Wahl.....

Gruß Frank

Hallo Frank,

Amazon hat - finde ich - zwischenzeitlich gerade einen erstaunlich umfangreichen Klassik Katalog. Ich finde, man wird eher erschlagen von den vielen Interpretationen, als das man auf Lücken stößt. Die Suchfunktion ist allerdings nicht gut und oft findet ich die gesuchte Aufnahme erst, wenn ich indirekt z.B.: nach dem Dirigenten, Interpreten, Solisten oder Orchester suche. Manchmal ist der Titel auch in Englisch.

Neulich habe ich nach der Kunst der Fuge gespielt von Helmut Walcha auf der Orgel  (okay, ist Barock und nicht Klassik) gesucht. Das war angeblich die ersten eigene Aufnahme der Deutschen Grammophon in Stereo in den 50-ern. Die fand ich zwar nicht einzeln, aber als Bestandteil einer "Box" mit dem gesamten Bachschen Orgelwerk von Helmut Walcha und sogar noch eine spätere Einspielung in 24 bit gemastert.

Was ich allerdings immer mache, bevor ich so etwas aufnehme, ist die Musik "offline" herunterzuladen falls es Unterbrechungen im Internet geben sollte und man sollte unbedingt(!) die Einstellung "Exclusiver Modus" des Players benutzen. Ansonsten führen Hintergrundprozesse oder andere laufende Programme des eigenen Computers  zu Störungen.

Beste Grüße

Arno
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