Fotoapparate
Hallo!

Da geht wieder ein Stück Photografie unwiederbringlich dahin.
Schade drum!

Michael -> der KC25 war auch mein Lieblings-Diafilm. Ich habe
ihn stets in einem meiner 4 EXACTA-Gehäuse schußbereit ge-
habt. Die anderen Gehäuse waren mit KC64, EC100 und EC200
bestückt (soweit ich mich erinnere). Als ich es leid war, so um
die 30kg "Schwermetall" herumzuschleppen, da habe ich die ge-
samte Ausrüstung einem sehr guten Freund zu seinem 50 Geb.
geschenkt (er selbst hatte einige Monate vorher seine EXACTA-
Ausrüstung bei einer P-Pause auf einer Schweizer Paßhöhe stehen
gelassen! Erst einige 100km weiter , bemerkte er den Verlust).
Seine Freude war riesig - er benutzt sie noch heute...

Grüße
Wolfgang
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Zitat:cisumgolana postete
in einem meiner 4 EXACTA-Gehäuse
Hallo Wolfgang,

dann waren wir ja nicht nur Film-Kollegen - bei mir waren es die Varex VX und die Varex IIa 1957... Wink von denen habe ich mich allerdings nicht trennen können

Michael
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Moin Michael!

Wie schön, daß Du Deine EXACTA´s noch hast. Benutzt Du sie noch
hin und wieder?

Meine EXACTA´s waren: je 1x Varex, VX, Varex IIb und eine VX 1000.
Dazu Objektive von Zeiss, Schneider, Steinheil und Isco. Und reichlich
Zubehör, wie Prismensucher m. Nachführbelichtungsmesser, Mikroskop-
vorsatz, Balgengerät, Zwischentuben, etc.

Mein "Geraffel" ist aber in guten Händen. Deshalb reut es mich nicht
all zu sehr.

Grüße
Wolfgang
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Hallo Wolfgang,

naaa, das kommt einem ja alles schwer bekannt vor Big Grin . Um das Prisma mit dem Nachführ-Beli hätte ich Dich allerdings vor 20 Jahren irrsinnig beneidet Wink . Ist es das von Ihagee oder das TTL-Prisma?
Bei mir waren es nicht so ganz tolle Objektive - bis auf das 58er Biotar, und das Isco-135er war eigentlich auch ganz nett. Und dann das monströse Zeiss-180er-Sonnar mit einem Adapter von Praktisix auf Exakta... Und das "Ihagee-Vielzweck-Gerät" mit allem Drum und Dran habe ich dann in den 80ern dem Onkel meiner Sandkastenfreundin für 500 Mark abgekauft - das war vielleicht ein Fest Wink ... nun ja.

Zitat:cisumgolana postete
Benutzt Du sie noch
hin und wieder?
Jein (auch weil ich momentan kaum fotografiere) - vor ein paar Jahren noch bei einer nächtlichen Mondschein-Fototour mit Stativ - bei der ich die Einstellung "T" zu schätzen wußte und deshalb meine "hochmoderne" :lachen: Contax RTS II zuhausegelassen habe Wink

Aber bei zwei Exaktas macht der Verschluß halt leider nicht mehr richtig mit (verharzt), und ein Spezialist in Dessau bescheinigte mir, daß die Reparatur teurer wäre, als zwei neue Gebraucht-Gehäuse zu kaufen. Am besten hält sich noch die Varex VX von 1954 - die hat ein gewisser Horst Neuhaus in Wuppertal (der damals mit Exakta & Co. handelte, von dem ich aber nie wieder was gehört habe) 1984 gereinigt und aufgemöbelt. Er hat das sehr gut gemacht, denn obwohl ich sie nur selten "bewege", läuft der Verschluß immer noch 1 a.

Michael
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Im Mittelformat scheint so einiges gegen den Trend zu schwimmen:
http://www.openpr.de/news/318451/Digital...ssion.html

Die Bildsensoren sind wohl einfach zu groß und deshalb zu teuer. Ob sich sowas irgendwann billiger herstellen lässt, kann ich nur bezweifeln. Mikroelektronik lässt sich nur verbilligen, indem man immer mehr verkleinert. Was bei den Sensoren ja gerade nicht erwünscht ist, wenn man höhere Auflösungen, mit wenig Rauschen haben möchte. Da wird sich der analoge Weg, also Filme, noch eine Weile halten.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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Hallo Michael!

Die Beschreibung Deiner EXACTA-Ausrüstung läßt alte Erinnerungen
hochkommen. Und mach´ Deine Objektive bitte nicht madig! Es kann
nicht jeder gleich investieren - und was fast noch wichtiger ist, vor
fast 40 Jahren war die Auswahl im Vergleich zu heute (trotz www)
riesig (siehe unten).

Mein Lieblingsobjektiv war ein Zeiss Biotar 80mm 1:2 aus Messing.
Aber auch das Schneider/Kreuznach Tele-Xenar 150mm 1:5,6 habe
ich sehr gern benutzt (weil extrem klein und kurz gebaut - auch voll
aus Messing). Als Weitwinkel hatte ich ein 24mm von Zeiss und ein
35mm von Isco. Die "Normalo" waren von Ihagee, Isco, Meyer und
Zeiss. Im Telebereich oberhalb des Telexenar hatte ich eine "300er
Fliegeroptik" (aus einem Aufklärungsflugzeug, ca. 1940). Ein Stein-
heil Cassar 250mm 1:2,8 (mit Spezialschnecke von Durst, einsetz-
bar ab Frontlinse, 4,8kg und 40cm Baulänge). Damit war es möglich,
noch mit 1/25s aus der freien Hand verwacklungsfreie Bilder zu
schießen. Das angeflanschte Gehäuse sah dann winzig aus... Von
Schacht hatte ich ein 200mm-Objektiv.
Ich bin nicht sicher, ob das nicht noch Objektive in der Aufzählung
fehlen. Aber das ist nicht so wichtig.

Der Prismeneinsatz mit Nachführbeli war ein TTL (Hersteller aus Berlin-West).
Zwei "normale" Prismeneinsätze hatte ich auch (1x mit Schnittbildlupe und
1x mit Klarflecklupe). In den Schachtsuchern waren Fresnell- und Mattlupen
verbaut. Als Wechsellupen noch je 1x Gitter- und Fadenkreuzlupe.

Eine Zeit lang hatte ich noch mit einem Stereovorsatz (der große) und dem
entsprechenden Suchereinsatz geliebäugelt. Aber der Wunsch wurde zu-
gunsten der Sonderanfertigung von Durst (s. o.) aufgegeben. Mein Budget
war eben "endlich"...

Ich hatte eine gut (und günstige) Quelle hier in Hannover. Es war ein leiden-
schaftlicher Sammler. In seiner 8-Zimmer-Altbauwohnung war 1 Zimmer nur
für Exacta, eines für Zeiss,, ein weiteres für Rollei und das 4. Zimmer mußten
sich Robot/Leitz/Voigtländer & Co. teilen. Er bewohnte nur 1 Zimmer/Küche/Bad.
In den anderen Zimmern lagerten (bis unter die 4m hohe Decke) Projektoren,
Dunkelkammerequipment, etc. Er hatte auch viel zu erzählen, und so dauerten
meine Besuche (auch ohne Kaufabsicht) meist mehrere Stunden.

Grüße
Wolfgang
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Hallo Wolfgang,

das klingt in der Tat nach einem enthusiastischen Sammler - bei dem wäre ich auch öfters versackt. Wink
Und Deine Objektiv-Aufzählung klingt imposant. Besonders das 250er hätte mich ja angemacht... :oah: mit der Lichtstärke wärst Du ja heute auch noch ganz weit vorn.
Daß es ein 2/80er Biotar gab, wußte ich gar nicht. Ich kannte nur vom Sehen her das 2,8er Biometar und aus eigener Erfahrung das 2,8er Tessar für die Praktisix. Und natürlich - leider auch nur vom Sehen - das Biotar 1,5/75 - o Mann, hat mich das angemacht... Wink

Stimmt, was das Madigmachen angeht - ich hatte da auch eigentlich als "Negativausschlag nach unten" nur ein Hanimex 3/28 vor Augen - nun ja, es hat seinen Zweck erfüllt, allerdings merkte man, glaube ich, schon, daß die Vergütung bei den Zeiss-Jena-Objektiven um einiges besser war... Und dann war die Abstufung 58mm-28mm immer etwas weit - da wäre Deine 35-24er-Abstufung besser gewesen (wie ich sie dann auch bei der Contax hatte/habe).

Michael
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Hallo Michael!

Ja, daß mit dem "Versacken" glaube ich Dir gern.
So ein El Dorado für Photo-Freaks findet man eher
zufällig - und es blüht meist im Verborgenen. Wäre
es öffentlich gemacht, dann ist es schlagartig vor-
bei mit der Idylle, dem stundenlangen Fachsimpeln
und den modraten Preisen...

Ob das 80iger Zeiss wirklich ein Biotar war, vermag
ich nicht mit absoluter Sicherheit zu sagen. Was ich
ganz genau weiß, es war ein 1:2 mit 80mm Brenn-
weite und sehr schwer für seine Größe. Ja, das 1:1,5
75mm von Zeiss fand ich auch Spitze. Nur für den
aufgerufenen Preis bekam ich das 1:2 80mm und
das 1:5,6 150mm von Schneider (vieleicht auch, weil
er von denen jeweils mehrere hatte - von dem 1,5er
aber nur eines).

An 6x6 habe ich mich nur kurz versucht. Da war die
Ausrüstung noch schwerer (und teurer). Ich hatte
eine einäugige Primaflex mit 3 (oder 4) Objektiven.
Aber frag´ mich nicht, welche Brennweiten die genau
hatten. Faszinierend waren die 6x6-Dia (SW oder Farbe)
schon...

Grüße
Wolfgang

PS.: Und ich ärgere mich noch heute, daß ich mich nicht für
die Robot erwärmen konnte. Ich hätte sie sher günstig be-
kommen können...
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Hallo Wolfgang,

Zitat:cisumgolana postete
Wäre es öffentlich gemacht, dann ist es schlagartig vor-
bei mit der Idylle, dem stundenlangen Fachsimpeln
und den modraten Preisen...
O ja - ein wahres Wort...

Zitat:cisumgolana postete
An 6x6 habe ich mich nur kurz versucht. Da war die
Ausrüstung noch schwerer (und teurer). Ich hatte
eine einäugige Primaflex mit 3 (oder 4) Objektiven.
Aber frag´ mich nicht, welche Brennweiten die genau
hatten.
Um Mißverständnissen vorzubeugen - von 6x6 habe ich auch nur die beiden Praktisix-Objektive - die es hier Mitte der 80er in einem Fotoladen mitsamt Adaptern für Exakta und M42 gebraucht zu kaufen gab. Dann noch ein M42-Contax-Adapter dazu, und prompt hatte ich ein preiswertes 2,8/180er für die damals noch neue Contax... (auch wenn es doppelt soviel wog wie das Oberkochener 180er... Wink )

Zitat:cisumgolana postete
Faszinierend waren die 6x6-Dia (SW oder Farbe)
schon...
Das sehe ich immer noch so - auch wenn ich leider nie 6x6-Dias gesehen habe. Aber schon Kleinbild-Dias sind für mich unschlagbar. Deshalb wird's dann auch irgendwann wieder eine größere Umkehrentwicklungs-Aktion für S/W-Negativfilme geben... tierische Asterei :grins: aber das Ergebnis lohnt's.

Zitat:cisumgolana postete
Und ich ärgere mich noch heute, daß ich mich nicht für
die Robot erwärmen konnte. Ich hätte sie sher günstig be-
kommen können...
Ein Schulfreund von mir hatte die Robot Star - ein ABGEFAHRENES Ding... Wink

Michael
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Wenn man sich eine 13x18 Vergrößerung -möglichst vom gleichen Motiv und leichem Film- jeweils vom Kleinbild- und Mittelformat ansieht, stellt man schon gewaltige Unterschiede fest. Das kann man sich dann auf die Projektion per Vorstellung hochrechnen.

Die Kleinbildkamera ist genau wie die langsamen Bandgeschwindigkeiten und Viertelspurtechnik eine Marketingentscheidung, um Kunden eine preiswerte und leichte Ausrüstung zum fotografieren zu geben. Dabei litt natürlich die Qualität im Vergleich zur Oberklasse, war (und ist) für die meisten Anwender ausreichend.

Andererseits dürften Bildjournalisten ohne die kompakten KB- Kameras einen recht "schweren" Stand haben.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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Hallo Michael!

Schade, daß Du keine Praktisix hattest (hast). Das war damals eine
rel. preiswerte Lösung, um an eine einäugige Mittelformat-Spiegel-
reflexkamera zu kommen. Es gab da auch noch die ähnlich aussehende
Pentacon Six. Sie sahen beide aus, wie aufgeblasene KB-Spiegel-
reflexkameras, und wurden aus so gehandhabt.
Ja, es gab im Zeitraum ca. 1970 - 1985 viele Möglichkeiten, Fremd-
objektive an Gehäusen verschiedener Hersteller anzudocken (nicht
immer mit gutem Resultat). M42 habe ich nie gemocht. Denn wenn
mal ein schneller Objektivwechsel erforderlich war, konnte man bei
der Schrauberei leicht ein Problem bekommen, wenn nicht sauber an-
gesetzt wurde. So ein Bajonett ist da besser (aber wem erzähle ich das).

Ich habe es versäumt, von meiner Ausrüstung Photos zu machen. Das
ärgern mich heute ein wenig. Dann könnte ich Dir auch das 250er "in
Bild und Ton" präsentieren. So kann ich nur erzählen, was es damit auf
sich hatte.
Das Steinheil Cassar 1:2,8 250mm gehörte ursprünglich an eine 18X24cm-
Plattenkamera. Ich bekam es geschenkt, und wußte erst nicht so recht,
etwas sinnvolles damit anzufangen. Mein Vater hatte 3 Photo-Drogerien
und bekam manchmal Besuch vom Verteter der Firma Durst. Dem hatte er
das Objektiv gezeigt und gefragt, ob man das an einer KB-Kamera ver-
wenden könnte (und gleich was "vom armen Schüler" gemurmelt). So
ad hoc konnte der Vertreter keine Lösung anbieten. Er nahm das Objektiv
mit ins Werk. 14 Tage später kam ein Anruf. Sie hätten eine Lösung ge-
funden. Die sähe so und so aus - und würde 200DM (Selbstkosten!) kosten.
Natürlich habe ich sofort zugeschlagen (auch wenn ich das Geld erst von
meinem Vater borgen mußte). Wenige Tage später hielt ich den "Kracher"
in den Händen. Es lag ein Zettel dabei, mit dem Hinweis: "Auf keinen Fall
die ausladende Kombination nur am Gehäuse halten, da sonst das Bajonett
auszureißen drohe." Klar, bei dem Lebendgewicht von 4,5kg! Ich habe mir
dann in der Firma auf der Drehbank einen passenden Aluring gedreht. Ihn
dann einseitig auf der Fräsmaschine plangefräst (mit riffelartiger Oberfläche
gegen verdrehen) und ein passendes Zoll-Gewinde für Stative hineinge-
schnitten. Der Ring wurde mit 3 abgeflachten Madenschrauben auf dem
Außengehäuse der "Durst-Schnecke" so befestigt, daß die Kombination
aus Gehäuse und Objektiv ausgewogen waren.

Grüße
Wolfgang

Ps.: Ich freue mich für Deinen Schulfreund, daß er eine Robot hat...
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Hallo Wolfgang,

ja, der besagte Robot-Besitzer hatte auch eine Pentacon Six - daher und von vielen Nase-Plattdrückereien an Foto-Schaufenstern der 80er kenne ich die Kamera vom Sehen her gut. Und auf einer Prag-Fahrt anno 1988 gab es tatsächlich den Prismeneinsatz dazu (der zuhause horrende Kohle kostete) für 270 Kronen Confusedhocked: was selbst nach schlechtestem Umtauschkurs noch hinterhergeschmissen gewesen wäre. Ich frage mich heute noch, warum ich das Ding damals nicht für besagten Schulfreund... :mauer: Na ja.

Die Robot (und übrigens auch die P'six) hat er allerdings zwischenzeitlich Anfang der 90er verschachert - zum Glück für einen guten Zweck - eine Nikon F3 Smile

Zitat:cisumgolana postete
Mein Vater hatte 3 Photo-Drogerien
:oah: Du Glücklicher... ich ahne, was das bedeutet - mein Großvater hatte eine solche Drogerie in Bonn, und meine Mutter hat dort Drogistin gelernt. Aus diesem Zweig der Familie wurden wir dann mit einigen heute antiken, schönen Fotoutensilien gesegnet. Smile

Zitat:cisumgolana postete
200DM (Selbstkosten!)
Irgendwie kriege ich bei so was nostalgische Anwandlungen. Zum einen wäre ich mir nicht sicher, ob eine Vertragswerkstatt von Nikon oder Olympus (von Minolta oder ähnlichen ganz zu schweigen) Sonderanfertigungen außer der Reihe machen würde (außer für mehrere Goldbarren), zum anderen finde ich es irgendwie schön und beinahe rührend, daß eine Firma das zum Selbstkostenpreis gemacht hat...

Erinnert mich immerhin a) daran, daß ich vor Jahren mal ein 2,0/135er für die Contax, in dem irgendwas klickerte, zu Carl Zeiss geschickt habe, es dann nach Überprüfung als schon vorher in Ordnung befindlich zurück und NIX berechnet bekam :respekt: - und b) an eine weitere gute Erfahrung mit den Zeissianern, als sie nämlich den hinteren Abschluß-Dingenskirchen meines alten 4,0/18ers, der sich gelockert hatte, wieder festdrehten UND (!) alles wieder neu schwarz machten - wieder ohne was zu berechnen. (Dafür bekam der Techniker dann eine erlesene Flasche Wein von mir.) Obwohl das 18er als "AE-Objektiv" formal gar nicht mehr gewartet wurde... deshalb gab es auch keine Garantie, aber damit konnte ich leben.

Noch ist Polen also nicht verloren. Wink
Wenn ich allerdings mal die gruseligen Erfahrungen dagegenhalte, die jemand aus meinem Freundeskreis mit der Firma Apple (also NICHT mal Microsoft) :ugly2: anläßlich eines Defekts an seinem Notebook (auf dem noch Garantie war) gemacht hat, dann klaffen da Abgründe zwischen...

Zitat:cisumgolana postete
Ich habe mir dann in der Firma auf der Drehbank einen passenden Aluring gedreht.
Ah, es gibt also auch hier im Forum Leute, die so was können Wink... Erinnert mich nämlich an den anderswo im Forum diskutierten Umbauvorschlag für die Telefunken M10, für den man aber die Kunst des Drehens so gut beherrschen muß, daß ich mich von der Idee verabschiedet habe...

Michael
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Hallo Michael!

Nein, ich kann auch mit zeitlicher Distanz nicht sagen, ich wäre "glücklich"
gewesen, daß mein Vater Drogerien hatte. Warum? Nun, weil ich von klein
auf (so ab 5 Jahre) in den Läden helfen mußte. Am meisten habe ich
es gehaßt, bei der Inventur helfen zu müssen. Während andere am
1. Januar sich von der Sylvesternacht erholen konnten, mußte ich um
6Uhr(!) antreten. Erlöst war ich erst, wenn die Inventur komplett auf-
geschrieben war. Das konnte dann schon mal nach Mitternacht werden,
denn am nächsten Werktag waren die Läden wieder offen (es durfte
kein Verkaufstag ausfallen!). Aber auch Salzsäure oder Salmiakgeist III-fach
in kleine Flasche abfüllen, war für mich der reinste Horror. Das ging nur
im Freien bei Rückenwind.
Und von den Läden sind mir nur wenige Erinnerungsstücke geblieben.
Da waren keine tollen Photosachen dabei...

Wenn ich heute sagen würde: "Ich habe den Dreh raus", dann hat
dieser Satz eine andere Bedeutung als z. B. 1964. Will damit sagen,
daß ich an einer Dreh- oder Fräsbank bestimmt nix mehr Gescheites
zuwege bringen würde. Mehr als 30 Jahre habe ich keine Praxis...

Sicher waren die Firmen früher eher bereit, auch mal für kleines Geld
(oder gar umsonst) behilflich zu sein. Aber da mußte ja nicht so knapp
kalkuliert werden (mit Mitarbeitern, Maschinenstunden und Material)
wie heute. Im PC-Zeitalter ist alles bis ins Kleinste erfaßt - und muß
dann auch ordnungsgemäß durch die Bücher laufen. Der Spielraum für
Sonderwünsche ist viel kleiner geworden. Aber auch heute gibt es in
der Servicewüste BRD löbliche Ausnahmen. Nur sind diese Oasen nicht
leicht zu finden...

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende
Wolfgang

PS.: Es kann gut sein, daß Dein Großvater meinen Vater gekannt hat.
Ich weiß, daß mein Vater gute Kontakte zu Drogerien in Köln & Co.
hatte. Außerdem war er regelmäßig auf der Drogerie-Fachmesse (ja,
sowas gab es früher), die m. E. in Köln stattfand.
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Zitat:cisumgolana postete
Es kann gut sein, daß Dein Großvater meinen Vater gekannt hat.
Ich weiß, daß mein Vater gute Kontakte zu Drogerien in Köln & Co.
hatte. Außerdem war er regelmäßig auf der Drogerie-Fachmesse (ja,
sowas gab es früher), die m. E. in Köln stattfand.
Na, das könnte ja dann von der Zeit her - plusminus 1964 - glatt der Fall gewesen sein. Smile Mein Großvater Kurt Nägel hatte (wenn ich es richtig in Erinnerung habe) die "West-Drogerie" in Bonn, noch relativ zentral. Abgegeben haben muß er sie irgendwann um 1970 herum.

Michael
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Habe gerade ein neues Spielzeug entdeckt:

[Bild: Instamatic_div.jpg]

Eine Handvoll unbelichteter Filme auf dem Flohmarkt gefunden, fühlte ich mich in die Kinderzeit zurückversetzt, als unsere Eltern genau den hier abgebildeten Instamatic-Fotoapparat im Einsatz hatten. Erstmal war ich enttäuscht, daß der Filmtransport der Kamera hängt. Also habe ich auf dem nächsten Flohmarkt gleich einen fast identischen Fotoapparat mitgenommen. Damit knipse ich jetzt in der Stadt herum und freue mich schon auf die lustigen Farbeffekte von alterndem Filmmaterial. Doch da kommt folgende Frage auf:

Wer entwickelt solche Filme überhaupt noch? Drogeriemärkte dürften inzwischen ausfallen. Hat jemand von Euch schon mit Anbietern aus dem Netz Erfahrung im Zusammenhang mit altertümlichen, nicht professionellen Filmformaten gemacht?

Viele Grüße,
Martin
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Zitat:Kirunavaara postete

Eine Handvoll unbelichteter Filme auf dem Flohmarkt gefunden, fühlte ich mich in die Kinderzeit zurückversetzt, als unsere Eltern genau den hier abgebildeten Instamatic-Fotoapparat im Einsatz hatten
Ja ja, der 126er Film. Lässt Du 9x9 oder 10x10 entwickeln? ;-)

Ich denke das Großlabore wie Nordcolor in Oldenburg, CeWe Color in Mönchengladbach oder Bochhammer in Hagen solche Filme noch entwickeln. Zumindest die ersten beiden genannten decken in Deutschland einen großen Teil der Drogeriemärkte ab.
Gruß
Michael

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Naja, damals wurde natürlich gespart, deshalb sind die meisten alten Familienfotos in 9x9, wenn nicht noch kleiner. Jetzt würde ich es eher mit 10x10 versuchen.

Wegen der Entwicklung muß ich mich dann wohl durchtelefonieren, bevor ich die Filme auf gut Glück eintüte und am Ende wahlweise unbearbeitet oder gar nicht zurückbekomme.

Viele Grüße,
Martin
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Zitat:Kirunavaara postete
Wegen der Entwicklung muß ich mich dann wohl durchtelefonieren, bevor ich die Filme auf gut Glück eintüte und am Ende wahlweise unbearbeitet oder gar nicht zurückbekomme.
Hallo Martin,

evtl. könnte ein versierter Fotoladen die Lösung sein? Mir fallen in Köln und Leipzig da solche Kandidaten ein - wo auch die Verkäufer sich was unter Deinen Filmen vorstellen können und sie nicht für Tarngehäuse von Mobiltelefonen halten Big Grin

Ich habe letztens noch einen Kodak Ektachrome 400 in so einem Laden abgegeben, und die haben das mit alt-gewohnter Qualität gemacht (bzw. machen lassen). Auch die Farben sind top :respekt:. (Übrigens war der Film 1994 abgelaufen Wink lag aber bis zum Belichten die ganze Zeit im Tiefkühlfach.)

Michael
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timo,'index.php?page=Thread&postID=87417#post87417 schrieb:Ich wollte kein neues Thema dafür aufmachen, aber trotzdem als Hinweis für alle, die öfter mal Innenraumaufnahmen machen: Bei Penny-Markt (zumindest bei uns) gibt's zur Zeit Kamerastative "Bilora Action Line Eco II" für schlappe 7,99 €.

timo,'index.php?page=Thread&postID=87417#post87417 schrieb:hierbei handelt es sich um einen zugekauften Asiaten mit hoher Serien-Streuung.

Matthias behielt mit seiner Einschätzung zu dem Billig-Stativ leider recht. Das Ding hat mir zwar fünf Jahre lang ganz gute Dienste getan, aber die Verarbeitungsqualität war nun doch etwas zweifelhaft. Als ich letztens den Stativkopf ein Stück nach oben schrauben wollte (der Mechanismus hakelte vom ersten Tag an), ist dann leider die filigrane Plastikkurbel abgebrochen. Also lag langsam der Gedanke an ein neues Stativ nahe.

Passend dazu lächelte mich heute eins auf dem Trödelmarkt in Neuss an: Cullmann Modell 2131, nicht mehr ganz neu, aber gut gepflegt, für einen Zehner mit Ledertasche. In der Hoffnung darauf, daß der Preis OK war, habe ich einfach mal zugeschlagen.

   

Das Stativ gefällt mir, die Verarbeitungsqualität ist um Längen besser als beim Bilora. Stabiler ist es auch.

Was mich allerdings beschäftigt: Was ist das?

   

Das Seil ist ein Fernauslöser, so viel weiß ich. Der war in den Hebel des Stativs eingeschraubt. Weiß jemand, ob der zum Lieferumfang des Stativs gehörte? Wenn ja, würde ich ihn der Vollständigkeit halber aufheben. Wenn das Fremdzubehör ist, kann er eigentlich weg, weil ich ihn mit meiner Digitalknipse nicht verwenden kann.

Das Teil in der Mitte (laut Aufschrift "Revue 1607") scheint ein Adapter für bestimmte Kameramodelle zu sein. Weiß jemand, für welche?
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Bei meinem ebenfalls robusten und Pflegeleichten Cullmann-Stativ Modell 2920, das damals - 1978/79 - für meine Minolta-Ausrüstung angeschafft wurde, wird der Fernauslöser durch den Schwenk-Klemm-Arm geschoben und weiter zum Auslöser geführt. Eigentlich müsste der Fernauslöser zu fast allen Analog-Kameras passen, weil damals nicht jeder Hersteller nach seiner "Hausnorm" produzierte - selbst die Japaner hielten sich daran. Soweit ich mich erinnere war der Fernauslöser nicht beim Stativ dabei, aber deshalb entsorgen würde ich ihn nicht. Wer weiss, ob Analog-Kameras nicht wieder modern werden, z. B. wegen der "extrem kurzen Auslöseverzögerung" und der sofortigen Betriebsbereitschaft Wink .

Gruß Bernd

Nachtrag, der Fernauslöser wurde für extra von Cullmann für 15,00 DM angeschafft. Das Stativ steht mit 185,00 DM in der damaligen von mir mit Schreibmaschine aufgestellten Preisliste mit der Gesamt-Summe von 5077,50 DM (damals hatte man noch Geld für solche Hobbies übrig Big Grin ).

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Timo,
zu Teil2 Deiner Frage:

Zu den Cullmannstativen gab es eine Schiene zur seitlichen Blitzlichtmontage. Die wird in den Stativkopf eingeschoben und mit der kleinen schwarzen silbernen Schraube arretiert. Am anderen Ende wird eben das von Dir gezeigte Teil montiert und arretiert. Darauf dann ein metallener Schieber mit fest montiertem Blitz. Ein solches Teil ("Schnellwechsler") müßtest Du auch für das Stativ selbst haben, da Du sonst keine Kamera aufsetzen kannst. Auf Deinem Bild sieht man das nicht.

   

Gruß
Frank

Das Bild ist vom Stativkopf mit Schnellwechsler, den Rest finde ich gerade nicht.

Noch was: Alles war zusätzlich erwerbbares Zubehör , auch der Fernauslöser.
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
Zitieren
besoe,'index.php?page=Thread&postID=160732#post160732 schrieb:Bei meinem ebenfalls robusten und Pflegeleichten Cullmann-Stativ Modell 2920, das damals - 1978/79 - für meine Minolta-Ausrüstung angeschafft wurde, wird der Fernauslöser durch den Schwenk-Klemm-Arm geschoben und weiter zum Auslöser geführt.

Hallo Bernd,

genau so war es bei dem Stativ auch. Habe ich inzwischen aber rausgezogen, weil es nur nutzlos herumbaumelte.

Zitat:Soweit ich mich erinnere war der Fernauslöser nicht beim Stativ dabei, aber deshalb entsorgen würde ich ihn nicht. Wer weiss, ob Analog-Kameras nicht wieder modern werden, z. B. wegen der "extrem kurzen Auslöseverzögerung" und der sofortigen Betriebsbereitschaft Wink

Ich glaube zwar nicht, daß ich noch mal eine Analogkamera benutzen werde, aber Du hast mich trotzdem überzeugt. Vielleicht wechselt das Stativ ja noch mal den Besitzer. Smile

frank1391,'index.php?page=Thread&postID=160736#post160736 schrieb:Zu den Cullmannstativen gab es eine Schiene zur seitlichen Blitzlichtmontage.

Hallo Frank,

ja, die habe ich nach der Frage noch in einem der Fächer der Ledertasche gefunden.

Danke für die Erklärung, aber wenn ich es richtig deute, kommt das nicht hin. Dieses Revue-Teil war, als ich das Stativ bekommen habe, auf dem Schnellwechsler für die Kamera montiert. Ich hoffe, man kann es trotz der Unschärfe erkennen:

   

Ich habe es so verstanden, als wenn das als Adapter für Kameras fungiert, die eben nicht diesen Schraubanschluss für Stative haben, sondern einen anderen.

Gruß,
Timo
Zitieren
Timo, drück auf den grünen Schieber (Auslösetaste)am Stativ. Die ist auf Deinem Bild hinten rechts zu sehen; dann kannst du die metallene Platte mit dem Revue-Teil nach hinten abziehen. Beide Teile trennen. Jetzt kannst Du eine Kamera mit Normschraube direkt auf das metallene Teil schrauben und auf das Stativ schieben. Seitlich am Kopf des Stativs gibt es einen Schlitz nach beiden Seiten offen. Dort kommt die Schiene hinein, Dein Revue-Teil hat ebenso einen Schlitz, das kommte auf die andere Seite. Was Dir fehlt ist ein 2tes metallenes Teil um einen Blitz oder anderes Zubehör zu befestigen.

   

Der Kopf meines Stativs sieht aus wie Dein Revue-Teil ist aber fest montiert.

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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Der Kopf Deines Stativs (oberster Teil) ist rund. Sind da links und rechts Schlitze drin? Man kann das nicht sehen. Die Schraube für das Fixieren der Schiene ist vorn zu sehen.

   

Da ist der Schlitz, auf gleicher Höhe die Feststellschraube für die Schiene. Das Pendant am Revueteil ist auf Deinem ersten Bild gut zu sehen.
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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frank1391,'index.php?page=Thread&postID=160756#post160756 schrieb:Timo, drück auf den grünen Schieber (Auslösetaste)am Stativ. Die ist auf Deinem Bild hinten rechts zu sehen; dann kannst du die metallene Platte mit dem Revue-Teil nach hinten abziehen. Beide Teile trennen. Jetzt kannst Du eine Kamera mit Normschraube direkt auf das metallene Teil schrauben und auf das Stativ schieben.

Alles schon geschehen, Frank. Das Stativ ist doch heute schon mehrfach in Benutzung gewesen. Smile Es geht nur noch um die Frage, welchen Sinn dieses Adapterstück von Revue hat.
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Danke für die telefonische Erklärung, Frank. Ich war etwas begriffsstutzig. Wink
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Ich hätte einfach erwähnen sollen, daß Dir zwei Teile fehlen.

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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da habt ihr ja einen alten Thread ausgegraben.

Ich habe meine Kameras alle behalten - das verkaufen hätte sich nicht wirklich gelohnt, denke ich. Außerdem geht der Trend ja eindeutig zur Dritt-Kamera..... Big Grin

http://www.familie-moeckel.net/Seiten/uwe.htm


Bei den digitalen machen mittlerweile die Akkus Probleme. Die analogen gehen noch alle außer der Pouva. Analog fotografiert hab ich aber schon seit 15 Jahren nicht mehr....
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Heute photografiere ich nur noch mit einer simplen Panasonic DMC-LX1. Die habe ich mir mal vor Jahren wegen des Leica-Objektivs zugelegt. Alle Bilder von mir im Forum sind mit ihr gemacht. Aus nostalgischen Gründen kamen dann noch meine Jugendträume Minolta XD7, Canon A1 und AE1 ein paar unterschiedliche Minoxe der 35Serie, dito Rolleis und ein paar Voigtlander Bessamatics und Bessamatics CS dazu. Alles mit viel Zubehör und Systemobjektiven u.a. das weltweit erste Zoomobjektiv.
Ach, ein paar unterschiedliche 110er Minoxe gehören auch noch dazu.

Bei vielen der aufgeführten Modelle gibt es ein Problem mit den Batterien für die Selen-Belichtungsmesser. Deren benötigte Spannung liegt (wenn ich das noch richtig im Kopf habe) bei 1,2V. Moderne Knopfzellen haben 1,5V. Die eingesetzt verfälschen das Messergebnis oder zerstören sogar den Belichtungsmesser der Kameras.

Gruß
Frank
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Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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Selen-Belichtungsmesser mit erforderlicher Batterie als Energiezelle, kenne ich nicht. Bisher war ich auf dem Wissensstand, dass Selenbelichtungsmesser ohne separate Energiequelle auskommen.

Die mit Batterie betriebenen Belichtungsmesser hatten in der Regel eine CdS-Zelle oder Silizium-Zelle als Meßelement. Hier war eine Energiequelle nötig um daraus eine Belichtungsmesser zu machen.

Was ist das für eine Kamera die ein Selenelement im Belichtungsmesser nutzt und dazu zusätzlich eine Batterieenergieversorgung benötigt?

Gruß

Thomas
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Viele Worte um einen Fehler aufzudecken! Keine Angst, Dein Wissensstand ist perfekt!

http://www.der-klinterklater.de/bessamaticcs.html
Statt des Selenbelichtungsmessers ist ein CdS-Belichtungsmesser
[Cadmiumsulfit-Zellen] verbaut, der die Belichtungsmessung durch das
Objektiv ermöglicht (TTL). Benötigt wird hierfür jetzt allerdings eine
Knopfzelle vom Typ V625PX oder Mallory PX13 mit 1,35 V (Heute leider
nicht mehr erhältlich).

Gruß
Frank
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frank1391,'index.php?page=Thread&postID=160784#post160784 schrieb:... Benötigt wird hierfür jetzt allerdings eine
Knopfzelle vom Typ V625PX oder Mallory PX13 mit 1,35 V (Heute leider nicht mehr erhältlich). ...

Moin, moin,

die 1,35V-Typen waren seinerzeit sehr stark verbreitet, sind aber in Folge der EU-Batterie-Verordnung seit ein paar Jahren nicht mehr zulässig, weil Umwelt-schädlich (Quecksilber). Trotzdem bekommt man sie als Import-Ware, beispielsweise aus China oder Russland ...

Einen Ersatztyp auf Zink-Luft-Basis mit 1,5V kann man schon länger im Fachhandel kaufen, wobei hier immer wieder kolportiert wird, die zu hohe Spannung würde Messergebnisse verfälschen oder gar die Elektronik kaputt machen.
Für manche Kameras und Messgeräte, die ähnliche Probleme haben, gibt es daher Umbauten oder Adapter. So mancher Adapter entpuppt sich bei genauerem Hinsehen allerdings als reiner Batterie-Halter, ohne elektrische Anpassung.

Infos gibt es auch hier:

Es soll inzwischen aber auch einen Zink-Luft Typ mit 1,35V geben (WeinCell MBR625).
Nutzer sollten allerdings wissen, ist die Verpackung erst einmal geöffnet, beginnt die chemische Reaktion und die Lebenszeit der Batterie ist, ob genutzt oder nicht, von nun an auf maximal ein Jahr begrenzt. Die effektive Lebenszeit hängt von der Größe der Luft-Öffnung ab.
Bleibt die Verpackung zu, sollen Zink-Luft-Typen bis zu zehn Jahre lagerfähig sein.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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Es gibt aber Adapter zu kaufen mit den Abmessungen der "alten" Batterien die einen Spannungsregler auf 1,35V eingebaut haben, in die eine 1,5V Knopfzelle eingelegt werden kann. Werde ich mir demnächst mal zulegen, damit ich meine alte Minolta SR101b mit dem guten 1 zu 1,2 58mm Objektiv wieder benutzen kann.
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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Hat es wirklich eine SR101b von Minolta gegeben, hast Du ein Foto der Kamera?

Danke und Gruß

Thomas
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Uuups, da kann man mal sehen das ich sie lange nicht mehr in den Händen hatte. Es ist keine SR sonderen eine SRT101b. War mal ein Angebot einer Handelskette. Man konnte wählen zwischen dem 1:1.2 58mm oder einem 200mm Tele einer anderen Marke zum SRT101b Gehäuse. Der Verkäüfer kam natürlich zuerst mit dem Tele aus dem Lager und war dann platt das ich das 1:1,2 haben wollte. Nach dem Motto, das hat noch keiner haben wollen. Damals war im Handel das 1,2 er teuerer als das Gehäuse. Wenn ich trotzdem noch ein Foto machen soll, sage mir bitte bescheid.

Gruß
Friedhelm
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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timo,'index.php?page=Thread&postID=160730#post160730 schrieb:Passend dazu lächelte mich heute eins auf dem Trödelmarkt in Neuss an: Cullmann Modell 2131, nicht mehr ganz neu, aber gut gepflegt,

Ein Stativ kommt selten allein. Beim weihnachtlichen Verwandtenbesuch fiel heute ein "Bilora Profilo Jubiläum" aus den Beständen meines verstorbenen Onkels für mich ab.

Kann jemand das qualitativ einschätzen, vor allem im Vergleich zu dem o.g. Cullmann? Auf mich macht es keinen schlechten Eindruck, die Verarbeitungsqualität scheint OK zu sein.
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Hallo Frank,

es gibt durchaus noch Knopfzellen mit 1,35 Volt. Für Besitzer einer Bulova Accutron Spaceview, deren Uhr nicht für die herkömmlichen 1,5 Volt ausgelegt sind.

http://www.ebay.de/itm/Accutron-214-Batt...3a896820cd
Gruß von

Rüdiger
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Bei mir ist es so: Die schnelle Aufnahme mit dem iPhone, bleibende Erinnerungen analog. Da weiß ich wenigstens, daß ich es auf Dauer ohne Aufwand archivieren kann - und die Kameras gefallen mir auch besser. Smile

Und was einem alles so zuläuft, wenn sich erst einmal herumgesprochen hat, daß man auf Film fotografiert... 8)

Viele Grüße
Nils
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Diese Rollei 35 habe ich mir vor 44 Jahren vom ersten Lehrlingsgehalt gekauft. Sie funktioniert noch immer einwandfrei. Zu besonderen Anlässen spendiere ich ihr immer mal wieder auch einen Film.
Gerhard


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Hallo!

Wie schön, daß dieser lange Zeit im Dunkeln herumdümpelnde Beitrag wiederbelebt wurde.
Bei mir hat sich in den letzten Jahren Einiges getan. Ich habe die analoge Photographie
wiederentdeckt, und mir etwas Equipment dafür besorgt.

Angefangen mit einer MAMIYA ZE-X mit verschiedenen Objektiven und Winder. Dazu
gesellte sich eine EXAKTA Varex IIb, mit div. Suchern und Objektiven. Dann habe ich die
Kamera meines Vaters wieder hervor gekramt. Eine AKA Rette mit Normal- und Teleobjektiv.
Dazu allgemeines Zubehör, wie GOSSEN Sixtomat usw. .

Alles Photoapparate, mit den ich früher schon Bilder machte. Eine ZE-X kaufte ich damals neu.
Ärgerlich war, daß es dazu kaum Objektive gab. Und noch ärgerlicher, daß zum Schluß die
Apparate bei Quelle(?) verramscht wurden. Frustriert schenkte ich die ZE-X meinem Vater.

Die vergessene Vorfreude auf die entwickelten Papierbilder kam mit dem ersten belichteten
Film wieder...

Bilder der Ausrüstung (gemacht mit meiner NIKON P7100 - ein Smart-/I-phone kommt mir
nicht in´s Haus ) folgen demnächst.

Gruß
Wolfgang
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cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=202775#post202775 schrieb:Und noch ärgerlicher, daß zum Schluß die
Apparate bei Quelle(?) verramscht wurden.
Glaube ich nicht wirklich. Quelle hat nur Kameras unter eigenem Namen (REVUE) verkauft. Und die waren fast immer bei Chinon, dem größten Kamerahersteller der Welt, dessen Namen kaum jemand kannte, gebaut. Es mag Ausnahmen bezüglich des Herstellers gegeben haben (ist schon "verdamp lang her"!), aber es stand immer REVUE drauf. Bei Neckermann und Porst hingegen hat man auch japanische Geräte unter ihrem richtigen Markennamen angeboten. Vielleicht waren die es, die die Mamiya verramscht haben?

Ich habe noch Dutzende von analogen Kameras liegen, aber ich fange damit nicht mehr an.
Miese Abzüge mit Grün- oder Rotstich bei Papiervergrößerungen oder nach zehn, zwölf Jahren violett verfärbte Dias (außer bei Kodachrome) tue ich mir nicht mehr an.
Und mit schwarzweiß-Selbstverarbeitung habe ich mir dreißig Jahre lang die Nächte um die Ohren gehauen. Es waren schöne Zeiten mit teilweise schönen Ergebnissen, aber eine solche Bildqualität, wie ich sie heute mit meinen Micro Four Thirds-Gehäusen und den dazugehörigen Optiken erziele, habe ich seinerzeit nicht mal mit der Rolleiflex 3,5 F oder der Pentacon Six TL hinbekommen.

Der limitierende Faktor war immer das Labor, dessen Ergebnisse jedesmal verschieden waren und selten so, dass ich damit wirklich zufrieden war. Ich habe in den 90ern ein persönliches Gespräch mit dem Leiter des hannoverschen CW-Color-Labors geführt, in dem wir versucht haben, die Gründe für meine Unzufriedenheit herauszufinden und abzustellen. Aber es ist nicht gelungen. Bei einem Fachlabor hätte ich diesen Frust sicher nicht gehabt, aber als Straßenbahnfahrer kann man das Geld nicht so freigiebig rauswerfen... Wahrscheinlich waren meine Ansprüche einfach zu hoch. Rolleyes

Nein, so gern ich analoge Technik mag (sonst wäre ich nicht hier), aber die Analogfotografie ist für mich ein abgeschlossenes Kapitel. Mühsam bin ich seit Monaten dabei, meine alten KB- und MF-Dias einzuscannen und dabei deren Fehler und Verfärbungen zu beseitigen. Leider gelingt das meist nur sehr unvollkommen.

Hier ist ein Beispiel für eine gelungene Reproduktion. Das Foto ist mit der Pentacon Six TL und dem CZJ Biometar 2,8/80 entstanden. Gotha-Tw Nr. 43 in Nordhausen.

   

LG Holgi
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Prima! Noch mehr Leute, die Fotografie zum Anfassen schätzen.

Meine Oma hatte ihr ganzes Leben lang genau eine Kamera, die Voigtländer Brillant Portrait-Gruppe-Landschaft, die sie mit 12/13 Jahren (muß 1933/34 herum gewesen sein) von ihrem Vater geschenkt bekommen hat. Dem kleinen Kästlein sieht man die jahrzehntelange Benutzung deutlich an, funktionieren tut das Ding aber nach wie vor, heute ziehe ich regelmäßig mal eine Rolle 120er durch, an den Ergebnissen gibt es nichts zu meckern. Die Schuhkartons mit den Negativen (reicht bis 1983) habe ich auch, von allen könnte ich heute noch Scans oder Duka-Abzüge machen. Datensicherung im Schuhkarton, so einfach kann es sein...

Immerhin, die filmbasierte Fotografie scheint sich inzwischen als Nischenmarkt wieder zu berappeln. Und die instax-Sofortbilder von Fuji sind sogar bei den Smartphone-Kids "in".

Viele Grüße
Nils
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Hallo Nils,
ähnlich wie bei Vinylplatten scheint sich Analogfotographie (vieleicht)als Nischenmarkt durchzusetzten,immerhin gibt es in größeren(Bahnhofs-) zeitschriftenläden auch wieder eine Zeitschrift für analoges fotographieren.Außerdem die seit über 20 Jahren die Zeitschrift "Foto Deal" speziell für Kamerasammler und Nutzer historischer Kameras,welche ich sehr empfehlen kann.Ich selbst fotographiere seit 1968 bis heute analog,Rollfilm120 und Kb Film 135 mit verschiedenen Kameras aus der Zeit um 1925 bis 80er Jahre.Wenn man mit einer Voigtländer Bessa aus den 30er Jahren fotografiert wird man inzwischen mehr beachtet als mit einer noch so teuren Digitalkamera.
Grüße
Ralf
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Bandzugkomparator,'index.php?page=Thread&postID=202785#post202785 schrieb:Wenn man mit einer Voigtländer Bessa aus den 30er Jahren fotografiert wird man inzwischen mehr beachtet als mit einer noch so teuren Digitalkamera.

Wenn Du digital auffallen willst, bietet sich keine teure, sondern eine einfache Digitalkamera an, denn die sterben aus. Wurde mir erst richtig bewusst, als ich im vergangenen Herbst Ersatz für meine defekte Jenoptik-Knipse gesucht habe. Bei zwei Foto-Geschäften in Düsseldorf gab es nichts mehr, mit der Begründung, daß die Kunden praktisch nur noch hochwertige Kameras (von 250 € aufwärts) wollen, der Rest fotografiert mit dem Handtelefon. Bei Saturn bin ich dann noch fündig geworden, aber die vorherige Aussage wurde mir auch dort bestätigt.
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Hallo Holger!

Zitat:
"Quelle hat nur Kameras unter eigenem Namen (REVUE) verkauft. Und die waren fast immer bei Chinon, dem größten Kamerahersteller der Welt, dessen Namen kaum jemand kannte, gebaut."

Das stimmt sicherlich. Da vertraue ich auf Deinen Wissenschatz. Und sicher stand auf dem Gehäuse "REVUE". Was auch immer drauf stand, im Fall der MAMIYA ZE-X war es REVUE X-4M, so
bleibt es doch eine MAMIYA.

Beide Bilder(Quellen: aus dem www):

   

   

Zur "Verramschung" Fakten:
Ich bezahlte nur für das MAMIYA-Gehäuse fast 1000DM. Das Standard-Normalobjektiv (1:2 50mm) kostete m. W. um die 150DM, und war das mit Abstand günstigste Objektiv (von nur geringer
verfügbarer Auswahl - angekündigt waren sehr viel mehr).
Bei Quelle kostete m. E. die Kamera mit Objektiv weniger als 600DM.

Muß ich noch mehr zu meiner damaligen Laune schreiben?

Gruß
Wolfgang
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Hallo Wolfgang,

läuft Deine Mamiya noch? Ich habe eine geschenkt bekommen (inkl 1:1,4 50er), aber leider löst diese nur nach einem heftigeren Schlag aufs Gehäuse aus. Ich habe zwar mittlerweile eine gute X-4M, aber das Original hätte ich gerne repariert (finde ich eine interessante Kamera, auch wenn ich nicht analog fotografiere).

@all:
Ich kenne fast niemanden, der noch analog knippst. Die paar Leute machen das dann entweder nur weil es ja quasi kurios ist (voll retro und so...) oder weil sie es hobbymäßig ernst nehmen. Die einzigen Analogbilder meinerseits mache ich mit einer Rolleicord und für den Aufwand muss das Objekt schon ganz was besonderes, außergewöhnliches sein.

Gruß Andreas

P.S.:
Es gab unter den Revue-SLRs auch einige von Cosina, Zenit und Praktica, Chinon sowieso.
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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Hallo Andreas!

Auf Deine Frage antworte ich mit einem entschiedenen "jein".
???
Nun, mein Neukauf ist seit >15 Jahren Geschichte. Hat meine Mutter
nach dem Tode meines Vaters in den Container geworfen (kein weiterer Komentar).
Also = nein
Vor ca. 2 Jahren ersteigerte ich eine ZE-X mit 1:1,4 50mm für sage und schreibe 9Euro.
Nach Batteriewechsel funktioniert sie seither einwandfrei. Zwei Zoom-Objektive (28-80
u. 80-205), ein Linksgriff und einen Winder komplettieren das MAMIYA-Set. Meist ist das
kleine Zoom drauf.
Also = ja

Eine Reparatur lohnt oft, wegen der aufgerufenen horrenden Stundenlöhne (zumindest in H),
nicht. Etwas Geduld, dann findet sich für kleines Geld in Kleinanzeigen/Bucht eine funktio-
nierende ZE-X.

Gruß
Wolfgang
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Hallo Wolfgang,
Schade, dass das Ding weg ist, aber bei 9€ ist die Wiederbeschaffung ja kein Problem. Für die Revue habe ich auch nur ein paar € mehr ausgegeben inkl. Tele, dem 50er.
Reparieren lassen ist keine Option, da hast Du Recht. Das mache ich dann schon selbst. Die Mamiyas haben aber bissl mehr Elektronik als bisher.reparierte Minoltas oder Rolleis...
Gruß Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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Hallo!

Nun Bilder meines Analog-Photographie-Geraffels:

   


   

   


   

Und dann gibt´s da noch Einiges in der Vitrine. Dazu demnächst mehr...

Gruß
Wolfgang

PS.: Zur Zeit habe ich frische 36er AGFA Colorfilme 400ASA im Gebrauch.
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Sonicman,'index.php?page=Thread&postID=202768#post202768 schrieb:Diese Rollei 35 habe ich mir vor 44 Jahren vom ersten Lehrlingsgehalt gekauft. Sie funktioniert noch immer einwandfrei. Zu besonderen Anlässen spendiere ich ihr immer mal wieder auch einen Film.
Gerhard
Mein Vater hatte sich damals auch eine neu gekauft, in Silber. Muß, wenn ich mich recht erinnere etwas über 400 DM gekostet haben, war Anfang 70er noch ne Menge Geld. Dafür benutzt er sie heute noch.

Meine Pentax ME-Super und MX ruhen hingegen... :whistling:
Gruß André
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