In memoriam Willi Studer (17.12.1912 - 1.3.1996)
#1
Music 
https://förderverein-studer-revox-museum...fentlicht/

https://förderverein-studer-revox-museum.ch/Startseite/

ca. 1938
   

1993 (?)
   

Visitenkarte
   

Idea Heart
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#2
Hallo Peter,
hallo in die Runde,

das ist ja ganz großartig, uns hier den echten Selfmade Man und ganz großen Pionier der Magnetbandlaufwerkstechnik

Willi Studer

an seinem heutigen  110. Geburtstag  in Erinnerung zu rufen. Ein "Dreifach-Hoch."



Zu Ehren des großen "Schdudrrr, Willi" habe ich mir heute die erste Cellosuite  des Großmeisters Johann Sebastian Bach
(der ja eigentlich Meer heißen müßte) auf einer Studer A81 angehört und war von dem Spiel der Bandzugwaagen mal wieder sehr angetan.

Viele Grüße
Manfred
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#3
Mir hat beim Lesen der Studer Historie besonders imponiert, dass Willi Studer von seinen Angestellten Vater Studer genannt wurde. So einen Titel muss man sich erstmal erarbeiten. Das Design seiner Visitenkarte sagt auch eine Menge aus. Solche Menschen gibt es leider nur ganz selten.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#4

Muß ja irgendwo her gekommen sein, daß ein ehemaliger Mitarbeiter den Ausdruck 'sensationell sozial' geprägt hat. Oder sinngemäß ähnlich, die Zeit verschüttet so manche Anekdote.

Pit

PS 22.12.2022: Es gibt übrigens eine Anekdote darüber, daß die A-77, wie wir sie heute kennen & schätzen, durch einen glücklichen Zufall eines Urlaubsaufenthalts von WilliS. so werden konnte, wie sie nun mal ist (Einen 'Wurf' hat H.-J. sie einmal genannt).
Die Mitarbeiter wußten schon mit dem 'Vater Studer' artgerecht umzugehen. Ev. erzählt Guido Besimo an seinem 90ten im nächsten Februar die Geschichte noch einmal 'zum mitlesen'.

Auch das Regiment der 'braunen Zunge' ist in diesem Zusammenhang ein nie in der Außenwelt dokumentiertes Phänomen, das aber sehr wohl ums Patriarchenbüro herum seine Wirkung entfaltet hat. Holenstein (†2019) hat sich an solche Interna nie herangewagt. Sein .PDF (Danke Peter!) ist dennoch eine Referenz & ein Meilenstein.

Es geht weiter mit der STUDER-Story, auch ganz ohne Firma. Das haben die Japaner ja nun letztendlich auch in die Hand genommen, nachdem die Haarleute schon graue Haare bekommen hatten...

PS 11.03.2023: die Anekdote befindet sich ab Minute 18:50 in dieser Laudatio auf GuidoB.

©DK1TCP ©A-77-tree: Alfred
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz...
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#5
Übrigens ist Peter von Holensteins Buch auf besagter Webseite ebenfalls zu finden:
https://förderverein-studer-revox-museum...7d66975ad8
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#6
hallo Peter,
danke für den Link.
Ich bin zwar stolzer Besitzer des Buches, aber wenn man die PDF hat, muss man es nicht verleihen.

Falls es jemand kaufen möchte - hier ist ein Link:

https://www.revox-online-shop.com/zubeho...maschinen/

Gruß
Alfred

PS: wünsche einen schönen 4. Advent

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

http://www.sender-zitrone.de/
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#7
für mich ist das eher ein Beispiel, wie ein prototypischer Firmenpatriarch sein eigenes Unternehmen zuerst erfolgreich aufbaut und dann aus Sturheit wieder zum Sanierungsfall zugrunde richtet (so wie auch Max Grundig) - Revox ist Erinnerung, Sony Gegenwart

(und dieser Zyklus ist keine wünschenswerte Entwicklung)

Heinz
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#8
Hallo Peter,
hallo Alfred,

was für ein Jubiläum - und was für eine wunderbare Fundgrube -, wieso nur habe ich davon "hier und heute" zum ersten Mal gelesen? Jedenfalls begeisterten Dank für die Links.

Das Buch "Die sprechenden Maschinen" von Peter Holenstein steht hier seit etwa 1997. Ich habe es seinerzeit, auch gegenüber dem Verlag, mit Überzeugung als "reference book" in Sachen Studer - Person, Firma, Produkte - bezeichnet. Dies allerdings als Vorrede zu einer siebenseitigen Epistel, die Unstimmigkeiten der Darstellung der Magnetbandtechnik-Geschichte auflistet (Schallplattentechnik spare ich wegen Nichtzuständigkeit aus). Wer sich für diese Tabelle interessiert, soll sich per PN melden. Als Kostprobe die Legende zum Porträt von Willi Studer auf Seite 5:

Christian Lichtenberg (1742-1851)
richtig:
Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

Meines Wissens wurde bewusster Text unverändert in die folgenden (zwei? drei?) Auflagen übernommen (Lichtenberg wurde berichtigt).

Als (Mit-)Autor der ZEITSCHICHTEN reiße ich hier natürlich einen Scheunentor für mehr oder wenige kritische Anspielungen bis böse Vermutungen etc. auf. Ich will nur vermeiden, auf Widersprüche zwischen beiden Publikationen hingewiesen zu werden und (reihenweise?) Verteidigungs-Folianten schreiben zu müssen/sollen.

F.E.


https://www.beam-shop.de/sachbuch/film-m...neuausgabe
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#9
Hallo,
ich habe gerade mal den Link von Peter in Beitrag #5
und den von Alfred in Beitrag #6 aufgerufen.
Beim ersten bekomme ich eine schöne weiße leere Seite,
beim letzten lese ich ohne und mit Brille unter den beiden Buchausgaben 490,00 €*.
€* scheint das Gleiche wie € zu sein.
Soviel Geld braucht man jetzt doch für die monatlichen Gas- und Stromkosten...
Bei allem Respekt vor Herrn Studer ist das doch ein bischen viel für ein Buch,
es sei denn, sie sind nur als Firmengeschenke für gefeierte Führungskräfte gedacht.

MfG Kai
Nachtrag: Als ich eben nach etlichen Minuten die "schöne weiße Seite" schließen wollte, ging auf einmal ein pdf-File mit dem Buch-Inhalt auf, kurz danach ein zweiter Tab ebenfalls mit dem Buch. Als ich verwundert in meiner "Download-Area" nachguckte, ob da auch was angekommen war, sah ich dort gleich zwei Instanzen des Buches mit je 439 MByte. Da hatte offenbar mein Surf-PC die ganze Zeit am Download zweier unbedarfter Clicks "herumgewürgt".
Nicht nur 490 €, auch 439 MByte sind etwas viel für ein Buch von 456 Seiten. Ich habe mal gestaunt über ein pdf von einigen Hundert Seiten, das nur 2,5 MByte groß war.
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#10
(18.12.2022, 13:40)kaimex schrieb: Hallo,
ich habe gerade mal den Link von Peter in Beitrag #5
und den von Alfred in Beitrag #6 aufgerufen.
Beim ersten bekomme ich eine schöne weiße leere Seite,

Hallo Kai,

das ist ein direkter Download-Link. Bei mir öffnet sich ein Fenster zur Wahl des Speicherordners vor einer weißen Seite. Wenn du einen festen Ordner für Downloads hast, erscheint das Download Fenster nicht. Schau mal in den Ordner, ob du die Datei da findest. Ich hatte schon eine pdf mit dem Buch auf der Festplatte, die ist nur 268MB groß. Die Preise für das gedruckte Buch sind antiquarisch, weil das Buch offiziell vergriffen ist.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#11
Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich das Buch damals als es erschien, für 99 DM oder waren es schon € gekauft ?

Bernd
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#12
Im Erscheinungsjahr - 1996 - wurde noch mit DM oder Fränkli bezahlt.

MfG Kai
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#13

(18.12.2022, 08:13)Heinz Anderle schrieb: für mich ist das eher ein Beispiel, wie ein prototypischer Firmenpatriarch sein eigenes Unternehmen zuerst erfolgreich aufbaut und dann aus Sturheit wieder zum Sanierungsfall zugrunde richtet (so wie auch Max Grundig) - Revox ist Erinnerung, Sony Gegenwart

(und dieser Zyklus ist keine wünschenswerte Entwicklung)

Heinz

Woher auch immer Du Deine Informationen bezogen hast, um zu so einer 'Fehleinschätzung' der Entwicklung zu kommen: recherchiere mal zu Motor Columbus, dem Herrn T. und einigen Bankenlügen & Versprechen, die für Willi immernoch 'Wert' hatten, für diese Klientel aber reine Mittel zu ihren Zwecken waren. Vielleicht bist Du auch persönlich betroffen vom Ausweiden der Firma, da könnte man die Aussage noch am ehesten einordnen.

STUDER mit SONY zu vergleichen ist, wie einen 4 Sterne-Koch mit dem Kumpel vom nächsten Imbis auf eine Stufe zu stellen, beinahe.

Schöne Vorweihnachtszeit noch, und nicht so schwarz/weiss denken!

Pit

PS am 8.5.'23: für alle, die 'später' diesen link aufmerksam durchackern:

1.) der 'Holenstein' (Inhaltsverzeichnis) aus Peters Beitrag #5 oben... (direct-download abwarten, 460 MB dauern je nach Leitung!) und Luca Maria Olgiatis ReVox-Buch

2.) statt beam-shop (#8) seit 5/2023 frei zugänglich: Friedrichs 'Zeitschichten' (hier verkündet, 60 MB groß )
ab Oktober '23 auch in 'high resolution' erhältlich (240 MB). Danke Friedrich!

3.) für Bildergucker: analoge Hitmaschinen, Neuauflage... upd 2024: eins ist noch da!

4.) aktuelle (2023) Literatursammlung 'online'...

5.) Die alten Tonkünstler; Fachthemen von PeterR. archiviert...

6.) Kais OpAmp-Weltliteratursammlung...

7.) Philips STUDER-Spiegel

PS 2024: eine Fundstelle zu den kommerziellen digitalen Anfängen: mein Stolperstein war die DN034R anno 1980/1981...

©DK1TCP ©RTR ©FE TITTWOWS Ti2WS Literaturverweis Fachliteratur Digitalis
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#14
(18.12.2022, 08:13)Heinz Anderle schrieb: für mich ist das eher ein Beispiel, wie ein prototypischer Firmenpatriarch sein eigenes Unternehmen zuerst erfolgreich aufbaut und dann aus Sturheit wieder zum Sanierungsfall zugrunde richtet (so wie auch Max Grundig) - Revox ist Erinnerung, Sony Gegenwart

(und dieser Zyklus ist keine wünschenswerte Entwicklung)

Heinz

ganz genau - mit dem Sozial-Engagement hat es aber Max Grundig schöner auf den Punkt gebracht, als er die Frage stellte, wieso er etwas für Mitarbeiter tun soll, die einerseits auf der Straße stehen, um gegen Stellenabbau zu demonstrieren, aber andererseits sofort bei Aldi stehen, wenn es da chinesische Fernseher für die Hälfte gibt.

Gruss Frank
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#15
(18.12.2022, 08:13)Heinz Anderle schrieb: ein prototypischer Firmenpatriarch sein eigenes Unternehmen zuerst erfolgreich aufbaut und dann aus Sturheit wieder zum Sanierungsfall zugrunde richtet

Was Studer definitiv zu spät erkannt hat, war die Bedeutung der digitalen Revolution. Eine D820 X bzw. ihre Mehrspurversion D820 DCH war da zu wenig und kam auch viel zu spät auf den Markt.

Nicht von Ungefähr wechselte Roger Lagadec 1986 nach sieben Jahren Studer-Zugehörigkeit zu Sony, was in der Branche einiges Aufsehen erregte, denn Digital-Audio-Spezialisten waren damals noch durchaus rar gesät.
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#16
Nicht nur Willi Studer hat die digitale Revolution verkannt, wie sagte der damalige LEICA Chef: "Die digitale Fotografie ist eine vorübergehende Modeerscheinung."
Wenige Jahre später war die deutsche Fotoindustrie weitgehend Geschichte.

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#17
Ähnliches bei Blaupunkt: der Realisierung mobiler Navigationsgeräte  wurde lange Zeit keine
Bedeutung zugemessen, man setzte lange auf (teure) Festeinbauten.
Mittlerweile ist Bosch nach dem Verkauf von Blaupunkt nur noch ein Hersteller von Vielen.

Zur Zeit hat sich das Blatt insofern etwas gewendet, da bei den heutigen Systemen in den
Fahrzeugen die Navi-Funktion oft hardwaremäßig vorhanden ist, aber nur gegen kostenpflichtige
Freischaltung benutzbar ist.
Einige Hersteller treiben diese kreative Art und Weise der Wertschöpfung auch für andere Komfortfunktionen,
z. B. Abo für die Sitzheizung...
Freundliche Grüße
Jens
                                                                                                                                                                
Hier spielen und spulen:
Telefunken M85, M203TS, Grundig TK1400, Loewe Optacord 412, 414, 416, 
UHER RdL, SG520, SG521, SG561, Report 4000S, 4000L, 4200, 4400, Report IC 4000, 4200, 4400, Report Monitor 4200, 4400, Report 1000 Pilot, diverse Revox A77 MKIII, MKIV (HS), B77 MKI HS, B77 MKII Viertelspur, A700 (9,5/19NAB+38IEC), G36, ASC 6002 S 
Nakamichi CR3E, Sony DTC57ES, Grundig DAT9000
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#18
Danke Peter Ruhrberg für die Erinnerung an einen Menschen, dessen Produkte seiner Firma ich sehr schätze. Sie begleiten mich seit meinem 18. Lebensjahr. Sie dienen zur Wiedergabe der Musik, die in weiten Teilen mein Leben bestimmt. Sie begleiteten mich durch alle Höhen und Tiefen meines Lebens. Nur technische Geräte und doch soviel mehr ...

Mein ganzes Equipment besteht aus Revoxgeräten, bis auf einen Technics-Plattenspieler 1210, nach durchweg schlechten Erfahrungen mit deutschen Geräten. Revox wurde einmal angeschaft, blieb und das war es. Für mich ist keine Neuanschaffung nötig. 1975 begann es mit einer A77 MK4 und es endete im Jahr 1989 mit dem Kauf der B200-Serie, die in den Jahren danach (vor allem ab 2003 mit Gebrauchtgeräten) zu einer Multiroom-Anlage für 5 Räume ausgebaut wurde. Alles funktioniert noch immer. Nachhaltig und wertig - so kann man die Produkte eines Willi Studers, auch für den Consumerbereich, durchaus nennen. Sie werden täglich intensiv benutzt, vor allem zum Abspielen "alter" Medien: LP, Band, Kassette und CD.

Es ist müßig, ob die Sturheit eines Willi Studers dazu führte, daß Studer Revox zum Sanierungsfall wurde. Ob ein rechtzeitiges Erkennen der "digitalen Revolution" geholfen hätte, wage ich zu bezweifeln. Damals setzte eine Entwicklung ein, deren Auswirkungen man erahnen konnte, aber deren Dimensionen noch nicht wirklich wahrgenommen wurden. Der Aufstieg der "big player" war theoretisch vorstellbar und die damit verbundenen Veränderungen hätte Studer in seiner damaligen Größe und Bedeutung nicht überlebt. Auch Harman/Kardon ist Geschichte und wurde von Samsung übernommen. Somit wurde Studer zum dritten Mal verkauft. Auch Sony ist schon lange keine Größe mehr. Ihre Bedeutung im Audiobereich ist unbedeutend. Hat der Audiobereich überhaupt noch eine Bedeutung?

Der große Gleichmacher war die IT-Technik, die die Leistungen der analogen Technik überflüssig machte. Wachsende Konzerne wie z.B. Apple machten das Analoge der "alten Zeit" überflüssig. Teuere, schwere, unflexible Dinosaurier, die man nicht mehr benötigte. Das ergab sich ganz beiläufig. Da konnte keine der alten Firmen mithalten. Gleiches gilt für die Fotoindustrie. Wer braucht noch eine Film- oder Fotokamera. Ganze Gerätegattungen sind fast ausgestorben. Mittlerweile sind Smartphones so gut geworden, daß man damit Kinofilme drehen kann. TV sowieso. Selbst der Schnitt ist darauf machbar. Die alten Firmen sind verschwunden. Diese Entwicklung im Hard- und Softwarebereich hätten sie niemals mithalten können ...

So sind heute an meiner alten Revox-Anlage moderne Geräte angeschlossen (via Wifi oder direkt), die auch Musik machen: Smartphone und Computer. Und das in einer Qualität, die im Analogen nicht erreichbar ist.

Danke auch für den Hinweis, daß es ein neues Studer- und Revoxmuseum in der Schweiz gibt. Ich war dabei, als am 10. Juni 2006 bei Studer und Revox, schon lange getrennte Unternehmen, das 5. STUDER-REVOX-FAN-TREFFEN in Regensdorf stattfand. Es wurde vom damaligen "Museumsverein Studer Revox" ausgerichtet. In den nicht mehr vollständig genutzten Räumen von Studer auf der Althardstraße 30 in Regensdorf, dem neuen Hauptsitz der Firma ab 1976, war die entsprechende Ausstellung. Die Revox-Ausstellung war, wenn ich mich recht erinnere, in einem der ersten Neubauten (1960 - 1976) von Studer Revox auf der Althardstraße 150 oder 146. Beide Adressen waren ebenfalls Zwillingsbauten, die von Studer erbaut wurden. Die neuen Geräte wurden in den Verkaufsräumen der nachfolgenden Revox GmbH präsentiert, etwas weiter weg von den ursprünglichen Studergebäuden. Es blieb ein unvergessener Tag. Fast alle jemals hergestellten Geräte der Firma waren hier versammelt. Was für eine schöne, nostalgische Ausstellung. Damals ...

Was mich damals am meisten beeindruckte, war die Verbundenheit der verbliebenen Studermitarbeiter mit Willi Studer. Sie hielten sein Andenken und seine Leistungen hoch und versuchten sie zu bewahren, so lange es ging. Das war mehr als symphatisch. Mir wurde richtig warm ums Herz. Heute ist alles Geschichte.

   
Studer hatte damals nur noch ein Gebäude, hier im Bild das vordere, Althardstraße 30, Hauptsitz der Willi Studer AG ab 1976, welches vor kurzem wohl abgerissen wurde. Das hintere, ein Erweiterungsbau von 1982 auf der Althardstraße 10, bleibt wohl noch stehen. Oben links in der Ecke war das Büro von Willi Studer.

   
Hinter seinem Büro (die linken vier Fenster) befand sich eine zugehörige Küche, das fünfte Fenster von links. Die Tür steht offen. Der Revox-Schriftzug über seinen Büroräumlichkeiten ist als Schattenwurf noch gut zu erkennen.

   
Man betrat das Büro durch das Sekretariat, was sich nicht allzu sehr vom Interieur zu Lebzeiten von Willi Studer zu unterscheiden schien.

   
In Willi Studers Büro saß nun sein langjähriger Mitarbeiter und aktueller CEO von Studer Professional Audio GmbH, Bruno Hochstrasser. Diese Funkion übte er von 1990 bis 2008 aus. Er hielt auch das Eröffnungsreferat zum Fantreffen. Ich habe hier bewußt Fotos genommen, auf denen wenige Menschen zu sehen sind, aber damals war es richtig voll. Schade, daß die aktuelle Datenschutzlage ein Dokumentieren von Begebenheiten fast unmöglich macht. Die unkennlich gemachte Person in der Mitte des Fotos ist übrigens Michael Franz, der langjährige Moderator des Bandmaschinenforums.

   
Bruno Hochstrasser führte auch durch die Räumlichkeiten der Geschätsführung. Es hatte sich wenig seit dem Ausscheiden von Willi Studer verändert. Alles war noch orginal. Darauf wies er mehrfach hin.

   
Selbst die Stereoanlage stand noch unverändert in einer Ecke. Eingeschaltet war sie nicht. Sie sah auch nicht so aus, als würde sie noch funktionieren. Vielleicht wurde sie nur für die Veranstaltung dort hingestellt. Oder sie fungierte als Deko-Stück.

   
Die einzige Neuerung im Büro schien ein aktueller PC zu sein.

   
Hinter dem imposanten, schweren Schreibtisch befand sich ein Durchgang zur Küche. Rechts vom Schreibtisch steht die Aktentasche von Bruno Hochstrasser.

   
Auch hier hatte sich nichts geändert. Es sah aus wie zu Willi Studers Zeiten. Oder wie in der Küche meiner Mutter in den Mittsiebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts.

   
Mir gefiel die Bescheidenheit. Das Einfache. Sympathisch. Die Essenz der Studer Produkte. Es gab nirgendwo eine unnötige Ausschmückung, die sich am Zeitgeist orientierte.

   
Bruno Hochstrasser holte eine Flasche Wein aus dem Schrank.

   
Selbst diese hatte noch eine Verbindung zu Willi Studer. Es soll der Wein gewesen sein von der Winzerei, die auch Willi Studer getrunken hat.

Vielleicht war alles nur eine Inszenierung für das Fantreffen. Ein nostalgischer Blick in die gute, alte Zeit. Und der damals aktuelle CEO saß in Wirklichkeit in einem hochmodernen Büro. So wie die Produktionsräume, die wir besichtigten, in denen die aktuellen Vista-Mixing-Konsolen gefertigt wurden. Die Fertigungstiefe, die Studer einmal hatte, war auf jeden Fall Vergangenheit. Eigentlich wurden in der Fertigung nur Bauteile montiert, die anderwärtig hergestellt wurden. So wie es heute üblich ist.

Könnte so eine Firma in heutigen Zeiten überleben? Zeiten ändern sich. Für Studer Revox in seiner alten Form war kein Platz mehr. Gibt es Studer überhaupt noch? Im Internet hat die berühmte Firma keinen eigenen Internetauftritt, wie eine schnelle Suche ergab. Sie wurden scheinbar von Samsung weiter verkauft an eine Firma, die sich Evertz nennt. Die Firma hat etwa 1.700 Mitarbeiter. Weltweit. In etwa so viele, wie Studer Revox einmal hatte.

Revox existiert noch. Was für ein Glück ...

Bruno Hochstrasser verstarb im September 2020. Es gab nur die hier beschriebene Begegnung mit ihm. Es war eine sehr erfreuliche Begegnung. Er war ein durch und durch freundlicher und charismatischer Mensch.
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#19
Noch zwei Andenkenbilder:

Willi Studer mit Renate Ziemann, Buchhaltung (rechts) und Martha Streuli, Direktionssekretärin (links).
Weihnachtsfeier 1982 bei Studer International im Restaurant Winkelried, 5430 Wettingen

   
   
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#20
Hallo allerseits,

eigentlich wollte ich da morgen Schule ist heute Mal früher ins Bett, aber der interessante Foto-Beitrag von @Olaf
Und die sehr interessante PDF Datei werden mich wohl dran hindern, deffinitiv eine interessante Geschichte.

Viele Grüße
Joni
Meine Maschinen sind:
A77 MKIII Dolby, Revox A77 MKII, Revox A36, Telefunken M203 Studio, Telefunken KL65, 2x Uher Report 4000-L,1 1/2 Uher RdL , Grundig TK 248 HIFI, Philips ???, Grundig TK 754, Akai 265D, Telefunken M2000 
Meine aktuell neuste und beste Maschine: Studer A80  Big Grin Cool
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#21
die "digitale Revolution" begann 1967 bei NHK (dem japanischen Radio und Fernsehen) mit den ersten PCM-Mono-Aufnahmen; 1971 produzierte dann Denon (Nippon Columbia) die erste kommerzielle Stereo-Digitalaufnahme für eine LP, der erst 1979 die erste europäische Produktion, nämlich das Neujahrskonzert 1979 in Wien, durch die noch eigenständige Decca folgte

schon 1977 gab es aber mit dem Sony PCM-1 den ersten kommerziell erhältlichen Digital-Wandler zur Kombination mit einem Beta- oder U-Matic-Videorecorder (theoretisch auch für den Heimmarkt, vielleicht für Millionäre); Rom ist ja auch nicht an einem Tag erbaut worden

daß Banken es lieber vermeiden, schlechtem Geld gutes nachwerfen zu müssen, hat auch der österreichischen Eumig schon 1981 das Genick gebrochen - zu solchen Fällen fällt mir nur der Wiener Sinnspruch ein: "es sind schon Hausherren gestorben"...
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#22
(19.12.2022, 05:49)Heinz Anderle schrieb: 1971 produzierte dann Denon (Nippon Columbia) die erste kommerzielle Stereo-Digitalaufnahme für eine LP,

Ich habe noch welche davon (auch als CD), u.a. Dezsö Ranki mit der Liszt-Sonate in "interessant" klingender 12-bit-Technik (Dithering war damals noch nicht erfunden) und H. Rilling mit den "Orgelmeisterwerken" von J.S. Bach.

(19.12.2022, 05:49)Heinz Anderle schrieb: der erst 1979 die erste europäische Produktion, nämlich das Neujahrskonzert 1979 in Wien, durch die noch eigenständige Decca folgte

Mit einem ebenso eigenständig entwickelten Verfahren, wenn ich mich recht erinnere. Den Mitschnitt habe ich auch, eine sehr schöne Aufnahme.

(19.12.2022, 05:49)Heinz Anderle schrieb: schon 1977 gab es aber mit dem Sony PCM-1 den ersten kommerziell erhältlichen Digital-Wandler

.... und ich schätzte mich glücklich, ab 1980 beim WDR und an der Düsseldorfer und Kölner Musikhochschule mit dem neuen (professionellen) PCM-100 (14 bit) arbeiten zu dürfen, siehe Bilder. Auch wenn der SNR einem gut ausgesteuerten PER 525 mit telcom deutlich unterlegen war, so ermöglichte das Digitalverfahren - richtig angewendet - eine unerhörte Feinheit der Details, besonders im fortissimo, wie sie bis dahin nur am Mischpult(oder Mikrofonverstärker)ausgang zur Verfügung stand.

           

Erwähnen möchte ich auch die Pionierleistungen der BBC und vor allem der Fa. Soundstream, welchletztere es als Vorreiter ermöglichte, sowohl digital zu mischen als auch quasi in Echtzeit zu schneiden (was später Editieren genannt wurde).
Grüße
Peter


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#23
Ein toller Thread, besonders für mich als eingefleischtem Studer/Revox-Liebhaber! Danke für die interessanten Einsichten, die auch über das große blaue Buch hinausgehen!
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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#24
Ich hatte noch vergessen zu erwähnen, dass auch 1979 die erste Digitalproduktion der EMI erstveröffentlicht wurde:
https://www.discogs.com/de/release/12822...Pr%C3%A9lu
Anfangs war auf dem LP-Cover nicht vermerkt, dass es sich um eine Digitalaufnahme handelte; nach dem mehr oder weniger totalen wirtschaftlichen Reinfall mit der Quadrofonie seit Anfang der 1970er Jahre (Kommentar meines damaligen Mentors Klaus Mattes: "Stereofonie für vierohrige Missgeburten") war man vorsichtig geworden und überließ das Vorpreschen lieber anderen. Kenner konnten jedoch der Katalognummer entnehmen, dass hier keine "normale" Analogaufnahme vorlag.

Falls sich jemand über die spannende und nicht ganz konfliktfreie Markteinführung des CD-Formats informieren möchte:
https://we.tl/t-wjiU56kpt3
Grüße
Peter


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#25
Als Radiohörer von Spezialsendungen erinnere ich mich an eine Sendung mit Alan Bangs, die Late Show auf BFBS, die immer Freitags von 00:00 - 02:00 Uhr lief. Hier spielte er am 6. Juli 1979 den Song "Down in Hollywood" vom neuen Ry-Cooder-Album "Bop Till You Drop". Dabei sprach er lange davon, daß dies das erste Album sei, was im Studio digital aufgenommen wurde. Den Song habe ich natürlich aufgenommen. Mit meiner ersten Revox A77 auf einem TDK Audua LB-1800 Back Treated. Das Band hat nach all den Jahren immer noch eine hervorragende Qualität. Schon damals viel diese Aufnahme durch eine eigenartige Klarheit und Transparenz auf, die sie deutlich von anderen LPs auf dem Band unterschied. Allerdings wirkte sie unten herum eigenartig schlank ... Leider kann ich zur Zeit das Band nicht abspielen, da bei beiden meiner geliebten Revox-Bandmaschinen die Andruckrolle klebt. Revox verkauft immer noch diese Müllteile, die nach knapp einem Jahr den Geist aufgeben und meine alten Bänder versauen!

Gerade habe ich noch einmal bei wikipedia nachgeschlagen, um meine Erinnerungen aufzufrischen:

"Bop Till You Drop is Ry Cooder's eighth album, released in 1979. The album was the first digitally recorded major-label album in popular music. Bop Till You Drop was recorded on a digital 32-track machine built by 3M.

Reviewing the album for AllMusic, Brett Hartenbach said: Cooder and his excellent band, which includes the rhythm section of Tim Drummond and Jim Keltner along with guitarist David Lindley, understand the material and are more than capable of laying down a decent groove, but something must have gotten lost in translation from what was played to what came across on the recording. There's a thinness to the tracks that undermines the performances, which according to Cooder is due to the digital recording."


An anderer Stelle bei wikipedia heißt es, daß dies ... "the first U.S.-recorded digitally-recorded LP of popular music (with vocals)" war. Im Jahr 1979 erschienen dann tatsächlich viele Alben, noch als LPs, die im Studio digital aufgenommen wurden.
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#26
ich wollte hier keinesfalls den "Glaubenskrieg" neu entfachen, sondern nur auf die Versäumnisse hinweisen - es nützt nichts "Marktführer" zu sein (so wie Eumig bei Super 8-Tonfilmprojektoren oder Kodak beim Analogfilm), wenn man den Umstieg zu neuen Technologien vertrödelt

(und meine Teac X-2000M darf gerade das gestern live mit dem Tascam DR-100 Digitalrecorder und dem Saal-Stereomikrofon mitgeschnittene Originalinstrumenten-Kammerkonzert auf Emtec DPR 26 archivieren...)
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#27
(19.12.2022, 19:43)Heinz Anderle schrieb: ich wollte hier keinesfalls den "Glaubenskrieg" neu entfachen

Ich sehe gar keinen ...
Grüße
Peter


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#28
Hier geht es doch nicht um einen Glaubenskrieg. Hier geht es um das Gedenken an Willi Studer.

Ob der Umstieg auf neue Technologien bei Studer geholfen hätte, halte ich für gewagt. Darüber schrieb ich schon. Es gibt heutzutage kaum noch Bedarf für Hifi-Geräte. Firmen wie Studer bei einer Mitarbeiterzahl von 1.600 hätten in den 90er Jahren kaum überlebt. All die wunderbaren Geräte, die Studer Revox herstellte, waren nicht mehr nötig. Das war die digitale Revolution, von der ich schrieb. Und die begann in etwa zu der Zeit, als Willi Studer seine Firma verkaufte.
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#29
Hallo zusammen,

ohne in die Diskussion Studer/Sony tief einsteigen zu wollen, aber Sony (so sehr ich diese Firma und deren Service hasse) hatte vom Consumer-Schrott bis zu ganz wunderbaren Geräten alles im Programm.
Die DAT-Recorder wie z.B. der PCM 7040 laufen heute noch, der Müll wie z.B. DTC-670 oder DTC-690 ist dagegen für die Rundablage.
Auch Betacam SP, Digital Betacam und HDCAM (SR) waren schöne Formate.
Man muß Sony etwas differenzierter sehen.
Mein PCM 501 und PCM 601 läuft noch immer. Nur der PCM 701 benötigt mal wieder einen Abgleich, wozu mir aber die Lust und Zeit fehlt.

Zur ersten kommerziellen Digitalaufnahme: War das nicht "Something" von Steve Marcus aus dem Jahr 1971?
Die LP habe ich in Japan gekauft, aber noch nicht (haha) "digitalisiert". Es fehlt gerade an Zeit für das Hobby ...


Viele Grüße

Joachim
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#30
es gab übrigens in Österreich auch einen - im Rückblick natürlich nicht ganz so bedeutenden - Pionier der Heimtonbandtechnik, nämlich Ing. Victor Stuzzi - immerhin mit der "Magnette", dem ersten Transistor-Koffergerät, oder dem Radiocord

https://issuu.com/wirtschaftsverlag/docs..._screen/54

man dürfte sich hier aber schon relativ bald nur mehr auf Diktiergeräte beschränkt haben, zum Teil auch mit einem eigenen Kassettensystem, und damit verschwand Stuzzi schon zu einer Zeit aus der öffentlichen Wahrnehmung, als Studer/Revox mit der A77 auf dem "Amateur"-Markt so richtig loslegte.

ich stehe beiden Pionieren, Studer und Stuzzi, mit historisch distanziertem Interesse gegenüber, weil eben die "Hofübergabe" zur rechten Zeit erfolgen sollte, und nicht erst, wenn der Stadel schon im Gebälk "wie eine Kaisersemmel" kracht oder gar lichterloh brennt
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#31
   
   
   
   
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#32
Bandadapter: Ein Produkt, welches die Welt wahrscheinlich schon damals nicht brauchte. Fast so teuer wie das eigene Tonbandgerät und sicherlich teurer als Grundig Produkte aus der Zeit.
Gerhard
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#33
(20.12.2022, 11:04)Sonicman schrieb: Bandadapter: Ein Produkt, welches die Welt wahrscheinlich schon damals nicht brauchte. Fast so teuer wie das eigene Tonbandgerät und sicherlich teurer als Grundig Produkte aus der Zeit.

Laut http://www.tonbandmuseum.info/grundig1.html kostete der Grundig Reporter 300 knapp 1.000 DM. Die Stuzzi-Preise sind in Schilling angegeben. War der Umrechnungskurs 7:1 oder so?
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#34
Hallo Peter!

Das Wechselverhältnis DM zu Schilling war bis 1970 1:6.
Später dann, wie Du schreibst, 1:7.

Gruß
Wolfgang
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