Die Gerätesicherung (2.5 AT) in meinem ASC 5000V löst aus.
Die Endstufe wird mit +/-45V versorgt.
Diese Versorgung habe ich jetzt mal abgeklemmt, dann bleibt die Sicherung drin.
Nun geht es an die Fehlersuche in der Endstufe.
Habt ihr da Tipps zur Vorgehensweise für mich?
14.12.2022, 16:28 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.12.2022, 18:31 von JUM.)
Ich denke, mit dem Hinweis auf die Elkos liegst Du richtig...
Da ist sogar die Leiterbahn von den +45V zum Elko durchgebrannt.
Werde den gleich mal auslöten.
VG Jürgen
Add: Von den vier 1000er Elkos sind zwei 'Leaky' sagt der Peak-ESR-Tester.
Es sind beide Male die, welche an den +45V liegen.
15.12.2022, 09:25 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.12.2022, 09:26 von bitbrain2101.)
Du hast ja Recht, ein Stereogerät hat 2 Endstufen Hast du die fehlende Steckplatine gezogen ? Die Schaltung auf der Platine ist eine Strombegrenzung für die Endstufe.
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
(15.12.2022, 09:25)bitbrain2101 schrieb: Du hast ja Recht, ein Stereogerät hat 2 Endstufen Hast du die fehlende Steckplatine gezogen ? Die Schaltung auf der Platine ist eine Strombegrenzung für die Endstufe.
Nach erfolgreichem Test der Sicherungen und Gleichrichter sowie der damit vorhandenen Betriebsspannung für die Endstufen kommt in deren Zuleitung erst mal eine ~60W Glühlampe. Wenn diese nun beim Einschalten/Testen aufleuchtet so liegt immer noch ein "Schluß" vor. Die Glühlampe bewirkt einen Schutz so dass weitere Bauteile der Endstufe keinen Schaden nehmen.
Nun muss man pö-a-pö den Fehler bis zur Endstufe herausfinden.
Sobald die Glühlampe dunkel bleibt hat man den Fehler gefunden, jedenfalls den der sonst die Sicherung zum Ansprechen bringt.
15.12.2022, 18:33 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.12.2022, 18:34 von JUM.)
Ich denke es sind/waren lediglich die beiden "leaky" Elkos.
Die sind ausgelötet und wenn ich jetzt ohmsch in die +45V/Gnd und -45V/Gnd hineinmesse, sehe ich keinen Kurzschluss mehr.
Wenn die Elkos da sind geht es weiter...
VG Jürgen
15.12.2022, 22:36 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.12.2022, 22:55 von JUM.)
Die 1000uF Elkos sind da und eingelötet.
Die beiden Steckplatinen habe ich gezogen.
Die Transistoren habe ich mit Durchgangspiepser auf Kurzschlüsse geprüft, ohne Befund.
Dann habe ich die +/-45V wieder angelötet und eingeschaltet.
Da ist der R1357 (33R) abgebrannt.
Hatte zunächst C1322 (100uF) im Verdacht, habe alle 100uF ausgelötet und mit dem Peak-ESR geprüft, alle ok.
Nun bin ich (wieder) ratlos.
Ich finde keinen Strompfad, der den 33R abbrennen lassen könnte.
So, der 33R ist erneuert.
Die 100er Frakos sind alle wieder drin (hatten 110uF..115uF und 0.40Ohm..0.52Ohm ESR).
Die Löt-Schlamperei ist natürlich auch beseitigt.
Eingeschaltet und - läuft.
Im Netzteil wäre noch ein 1000uF/63V, der an 58V hängt zu erneuern, da kommt ein 100V rein.
Morgen werden dann Lautsprecher angeschlossen...
Nochmal Dank an Jan für den Tipp mit den 1000er Ladeelkos!
VG Jürgen
Klar, das noch etwas daneben ging...
Beim Aufschieben des Stahlblech-Gehäuses hat das Glas des Doppelinstruments kurz geklemmt.
Diese kleine Erschütterung hat dazu geführt, dass das linke Instrument seinen Zeiger 'abgeworfen' hat.
Suche also ein ASC-Doppelinstrument...
Dürfte das gleiche sein wie in den ASC-Tonbandgeräten...(ja, ich weiß, die hat niemand übrig)...
VG Jürgen