Akai GX-266D, gleich zwei Pflegefälle
#1
Ich habe gleich zwei Pflegefälle aka Akai GX-266D hier auf dem Tisch.

Nr.1 zeigt absolut keine Laufwerksfunktionen, Capstanmotor dreht und das war es auch schon. Keine LEDs leuchten an den Laufwerkstasten.

Nr.2 startet sofort in den Playmodus sobald man den linken Füllhebel hebt. Beim betätigen der Stop Taste fällt der Hubmagnet für die Andruckrolle nur so lange ab, wie man die Stop Taste hält. Lässt man Stop los, rennt sie sofort im Playmodus weiter. Umschaltung von REV und FF Play geht. Spulen nicht, weil sie sich ja nicht stoppen lässt.

Angefangen habe ich mit Nr.1, da ich mir dachte die könnte man schneller reparieren.
Check 24V an TP1= vorhanden. Dann zunächst die üblichen Verdächtigen erneuert. Gleichrichter D11, D10 und vorsichtshalber auch D1.
Dann die vier Tantal Elkos C35/C37/C33 und C34 gegen normale Elkos ersetzt, auch so typische Problemverursacher, die Tantale waren aber messtechnisch i.O., egal kann nicht schaden diese zu ersetzen.

Nach ein wenig messen, bin ich derzeit am TR4 (2SD361) Spannungsregler hängengeblieben. Der sitzt natürlich mal so richtig ungünstig zum auslöten. Nach dem auslöten den TR4 nochmal gemessen, der ist gestorben und fungiert nur noch als Widerstand. 
In der Transistorkiste gewühlt. Mist! Den habe ich als Vergleichstyp BD243C natürlich nicht vorrätig.
Also mal wieder eine Bestellung losgetreten. Nützt ja nix.
Nun mal wieder warten, bis die Transistoren eintreffen. Entweder rennt die Kiste dann wieder oder es sind noch mehr defekte Bauteile auf dem Syscon Board. Ich will es mal nicht hoffen.


Bei Nr.2 habe ich noch keine weiteren Untersuchungen vorgenommen. Was könnte die Ursache sein, das die Stopfunktion nicht dauerhaft hält? Evtl. eine Diode? Die Laufwerks LEDs werden zumindest angesteuert.

Es handelt sich bei beiden Akai Maschinen nicht um die MKII.
Gruß André
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#2
Heute mal etwas mit der Nr.2 beschäftigt.

Nach dem einschalten und heben des linken Andruckhebel (auslösen von Switch SW 904), geht die Akai sofort in den Playmodus, Wickelmotoren drehen und A-Rolle wird angezogen. Betätigen und halten der Stop Taste wird der Playmodus unterbrochen, nach loslassen der Stop Taste startet der Playmodus sofort wieder.

Ich komme da aktuell nicht so recht weiter, zumal auch der Schaltplan von hifi-engine von der tatsächlichen Bestückung und Layout der Syscon Platine abweicht. Das ist nicht gerade hilfreich.

Das Tastenfeld der Laufwerkssteuerung hatte ich testweise mal komplett abgeklemmt, was aber nichts veränderte und somit ausgeschlossen werden kann.
Die 24V Betriebsspannung ist vorhanden, die 4 Tantal Elkos vorsorglich gegen Elkos erneuert. Dachte anfangs an den Timer-switch, der scheint aber zuverlässig zu arbeiten.

Jemand eine Idee oder kennt das Fehlverhalten?
Gruß André
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#3
Der Timer-Schalter wäre mein Verdacht gewesen.
Was ist, wenn der Aufnahmemodus eingeschaltet ist - geht sie dann automatisch auf REC oder bleibt es bei PLAY ?
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#4
Soweit bin ich noch gar nicht gekommen. Aber sobald ich die beiden Rec Schalter auf on schalte, leuchtet auch die Aufnahme LED in Verbindung mit der Play LED. Also gut möglich, das die Akai auch sofort in den Aufnahmemodus schaltet. 

Ein Tonband möchte ich so in diesem Zustand nicht auflegen. 

Wenn das nicht so grottig wäre mit dem Syscon Board beim messen, wäre es sicherlich einfacher dem Fehler auf die Schliche zu kommen. Gefühlte 50 Kabel, alle wired. Das Board ist mit 3 Schrauben befestigt, aber man kann es nur minimal anheben. An die Lötseite ist damit ein schlechtes herankommen. Die Masseverbindung von dem Board ist glücklicherweise mit einem Kabel mit Chassis verbunden und nicht über eine Befestigungsschraube, wie es so oft üblich ist. 


   
Gruß André
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#5
Es gibt Neuigkeiten.

Zur Akai Nr.2, das ist die gewesen, die nach dem Einschalten sofort auf Wiedergabe schaltete. Als erstes habe ich das Kabel vom Timer Switch auf dem Syscon Board entfernt und siehe da, das Problem war weg. Also habe ich mir die Schaltfahnen vom Timer Switch nochmal genauer angesehen. Irgendein Experte hat da mal herum gewürgt und die Schaltfahnen verbogen. Nachdem ich das gerichtet hatte, ist auch die Funktion von diesem Switch wieder gegeben. Da war also mein erster Riecher doch richtig. Da kann die Wartung und Einmessung also weitergehen.

Zur Akai Nr.1. Da liegt das Problem wesentlich tiefer. Da habe ich heute den TR4 (2SD361) Spannungsregler erneuert. Maschine eingeschaltet und die LED für FF Play leuchtete wieder. Linken Bandhebel ausgelöst und auf FF Play gedrückt. A-Rolle zog an und der rechte Wickelmotor drehte. Soweit so gut. Stop gedrückt, immer noch alles gut. Auf REW Play geschaltet, kurzes flackern der REW LED und nix passierte. FF und REW Spulen ausprobiert, auch ein merkwürdiges Verhalten, da immer nur der rechte Wickelmotor drehte. Auch die Capstanregelung ist defekt, Motor läuft nur auf Vollspeed. Aber das wäre ja das kleinste Problem, Gleichrichter und TIP47 erneuern.
Durch das hin und her schalten zwischen FF und REW Play hat es wieder nach Elektroniktod gerochen und nun sind wieder sämtliche Laufwerks LEDs dunkel. Da vergeht einem echt die Lust. Diese Akai schiebe ich erstmal in die Ecke.
Gruß André
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#6
Hey Namensvetter,

Du kriegst jede neue Kiste (GX77 ect.) hin und schmeißt bei der 266 das Handtuch? Allerdings ist das Verhalten schon sehr merkwürdig und da ich keinen Schaltplan von der 266er AKAI hab kann ich Dir leider wenig bis nichts dazu sagen. Sorry.

LG Andre
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#7
Eine Akai GX77 ist dagegen das reinste Zuckerschlecken. Die Laufwerks-und Powerplatine (Syscon Board) ist dermassen beschissen verbaut an der GX-266, das jede Lötarbeit daran eine Katastrophe ist. Daher brauche ich etwas Abstand.

Eigentlich sollte die eine Akai GX-266 auch nur als Ersatzteilspender dienen, wobei ich die Hoffnung hatte, dass ich beide wieder ans Leben bekomme. Leider sind beide Akai Maschinen auch schon Bastelkisten, wo sich andere daran versucht haben. Auch nicht gerade ideal.
Gruß André
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#8
Wenn da schon diverse "Experten" dran waren, prüfe doch mal die Löt- bzw Bratarbeiten.
Vielleicht hat jemand irgendwo ne ungewollte Brücke gelötet.

Passiert, weil man so schlecht rankommt.

Gruß, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#9
Servus,

wer von uns kennt nicht den Drang, egal wer dran war. *Ich will das jetzt wissen.* ?

Und wer von uns kennt: *Egal---> Geh erst mal auf die Strafbank.*?

Mich wundert nur das auch AKAI Änderungen in den Schaltplänen vorgenommen haben soll. M.W.n. aber später nicht mehr. Philips dagegen schon und das nicht nur mal eben so.

Grüßla Andre
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#10
Ja, die Änderungen im Schaltplan wundern mich ehrlich gesagt auch etwas. Das hatte ich bislang bei noch keiner Akai so erlebt. Wenn es auch nur kleine Änderungen sind, für die Fehlersuche dennoch blöd.

Das Arbeiten im Hobbykeller ist derzeit auch sehr unangenehm, es ist aktuell mehr ein Eiskeller, trotz temporärer E-Heizung.
In die oberen Räume vom Haus möchte ich meine Rep.arbeiten auch nicht verlagern.
Gruß André
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#11
Akai Nr.2 hat es geschafft und auch die Einmessung ist problemlos verlaufen. Ein Bastler vor mir hatte auch noch die Steckkontakte vom Lösch-und Aufsprechkopf FF und REW auf dem Audioprint vertauscht aufgesteckt.

[Bild: IMG-9726.jpg]
Gruß André
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#12
Hey Andre,

hab ich's doch gewußt. Du gibst keine Ruhe. Sehr schön. Sieht gut aus mit den MAXELLOS.

LG Andre
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#13
Ich war in der Zwischenzeit dann nochmal an Akai Nr.1 dran.

Die lief ja mal so halb nach dem tauschen von TR4 (2SD361). Da hatte ich den BD 243C genommen. Mittlerweile festgestellt, das mir ständig die Gleichrichterbrücke D1 abraucht. Dann habe ich D2 ausgelötet und D1 erneuert. D1 blieb heile und brachte 38V Gleichspannung raus = richtig. D2 gemessen, ebenfalls i.O.

Gut, also TR5 und TR6 ausgelötet und gemessen. Beide Transistoren i.O.

Dann habe ich mich erinnert, das ich als Ersatztyp für den 2SD361 auch mal erfolgreich den 2SC1061 genommen hatte. Diesen Typ hatte ich noch vorrätig. Also raus mit TR4 und den 2SC1061 eingelötet.

Nun wieder D2 eingelötet und Feuer frei. Pustekuchen, GL D1 raucht wieder ab. An TP1 keine 24V.

Jetzt bin ich ehrlich gesagt etwas ratlos, warum immer der GL D1 abraucht.

[Bild: Screenshot-2022-12-17-164436.png]
Gruß André
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#14
C1 ist ok, kein Schluß ?
C3 ?
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#15
C1 kann eigentlich keinen Schluss haben, da ja GL D1 heile bleibt, solange D2 ausgelötet ist. Oder sehe ich das falsch?
Gruß André
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#16
Ich würde das Gerät über einen Regel/Trenntrafo betreiben. Strommeter hinterm Gleichrichter anklemmen und die Eingangsspannung langsam hochregeln (max. bis zum höchsten Strom, mit dem der Gleichrichter spezifiziert ist). Und dann gucken, worüber der Strom verschwindet.

Gruß
Wenni

Edit: Wenn der Gleichrichter heil bleibt ohne D2, würde ich D2 auslöten und das Gerät am 38V - Punkt mal extern (Labornetzgerät) mit Spannung versorgen. C12 ist auch so ein Kandidat, den ich prüfen würde.
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#17
Ah, ok, hatte überlesen, dass D2 raus war.
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#18
(17.12.2022, 17:09)Wenni schrieb: Ich würde das Gerät über einen Regel/Trenntrafo betreiben. Strommeter hinterm Gleichrichter anklemmen und die Eingangsspannung langsam hochregeln (max. bis zum höchsten Strom, mit dem der Gleichrichter spezifiziert ist). Und dann gucken, worüber der Strom verschwindet.

Gruß
Wenni

Edit: Wenn der Gleichrichter heil bleibt ohne D2, würde ich D2 auslöten und das Gerät am 38V - Punkt mal extern (Labornetzgerät) mit Spannung versorgen. C12 ist auch so ein Kandidat, den ich prüfen würde.


Einen Regel/Trenntrafo besitze ich leider noch nicht.

Mein Labornetzteil geht bis max. 35V, könnte evtl. ausreichen.

C11 hatte ich auch schon draussen und überprüft = i.O. C12 habe ich allerdings noch nicht überprüft.
Gruß André
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#19
Servus Andre,

bei der Gleichrichterverstrickung der AKAI's würde ich dem Schaltplan nach auch noch D6 auf die To Do Liste rufen.  Sonst fällt mir auch nichts weiter ein. Frankie hat ja auch schon seine Waffen geladen.
Was mich wundert. Die Transen bleiben heil?  Die kommen doch eher vor dem GR. 

Gruß Andre
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#20
Brücke D6 ist aussen vor, die habe ich vorsorglich ausgelötet und ja die Transistoren bleiben heil. Zumindest TR4, TR5 und TR6.
Ich checke morgen noch die Elkos in der Schaltung.
An die Zenerdiode D7 ist kaum ein heran kommen möglich, die sitzt natürlich hinten auf dem Board Nähe des Kühlbleches von TR4 und TR6.

[Bild: Foto-17-12-22-16-06-23.jpg]
Gruß André
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#21
Ein gruseliger Drahtverhau
Viele Grüße
Jörg
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#22
(17.12.2022, 20:41)Baruse schrieb: Ein gruseliger Drahtverhau

Ja, das ist Akai live.
Gruß André
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#23
Hm,

D7 und C8 ? Ob die so einen massiven Einfluß nehmen? Es muss ja was rückläufiges sein was den D1 GR killt. Drum ja auch meine Frage ob die Transen heile bleiben.
Bei den eingekreisten Transen ist ja von C8 bis C15 alles drin, nur welcher soll den Gleichrichter killen?

Grüßle
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#24
André, diese blauen Dinger auf dem Print, was ist das ?

D1 wird doch nur abrauchen, wenn etwas einen Kurzen verursacht oder zuviel Strom zieht.

Da kommt einiges in Betracht hinter der Diode  D2. Ist natürlich blöd, dass man da so schlecht herankommt.
Haben diese beiden "FS"(fusible) Widerstände R19 a/b noch ihren Wert ?

Ist ja fast ein symmetrischer Aufbau, von C12 aus gesehen.
Ist VR1 ok ?
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#25
Die blauen Dinger sind RC Glieder, die in fast jeder Akai zu finden sind und dienen der Funkenlöschung. Die sind relativ unkritisch, solange es keine Rifas mit separaten Widerständen sind, die dann gern mal platzen und abbrennen. Eine Akai GX-215D wäre da so ein Kandidat oder auch eine GX-630D.

Ich werde jetzt noch die Elkos auslöten, prüfen und ggfs. erneuern. Auch die Widerstände schaue ich mir an.

Fortsetzung folgt.
Gruß André
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#26
Einfach über D2 Spannung strombegrenzt einspeisen und messen ob der Strom über Tr4,6, oder am Knotenpunkt abfliesst.
Da ist doch nicht viel drin. Huh
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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#27
So, es ging weiter.

D2 nochmal ausgelötet und den GL D1 erneuert. Erneute Messung, 39,7V Gleichspannung, also okay.

[Bild: Foto-18-12-22-10-26-07.jpg]

[Bild: Foto-18-12-22-10-26-13.jpg]

[Bild: Foto-18-12-22-10-26-18.jpg]



Dann C8, 10, 11, 12 und 13 ausgelötet und geprüft. Keiner hat einen Schluss, aber dennoch gegen neue Elkos ersetzt.

Danach ab D2 (immer noch ausgelötet) 30V Gleichspannung (mehr gibt mein Labornetzteil nicht her) eingespeist. Strom geht bis 5A hoch, also kein Wunder das GL D1 immer platzt. Eine Spannungsmessung an TR4 ist nicht möglich, weil auch die Spannung zusammen bricht. R19 und R18 überprüft, beide i.O.

Noch nicht geprüft sind TR7 und TR8, sowie R19b.


Edit: Bei weiteren Untersuchen musste ich feststellen, dass schon mal jemand den TR901 (TIP47) ausgebaut haben muss. Derjenige hat aber die Isolierhülse für die Schraube für die Kühlfahne am Transistor galant weggelassen, so das dort eine Masseverbindung entstanden ist und der Capstanmotor nur noch mit Voll-Speed rennt. Sowas ist doch zum kotzen.
Gruß André
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#28
hyberman schrieb:Derjenige hat aber die Isolierhülse für die Schraube für die Kühlfahne am Transistor galant weggelassen, so das dort eine Masseverbindung entstanden ist und der Capstanmotor nur noch mit Voll-Speed rennt. Sowas ist doch zum kotzen.

Ist es natürlich, aber sieh das mal so, daß Du auf Deiner "Tour durch das Gerät" jetzt ganz nebenbei diese Stellen auch findest Shy
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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#29
Es gibt neue Erkenntnisse.
Die Laufwerkstaste REW "klebte" am Kontakt fest und verursacht den hohen Strom. Den Kontakt habe ich eben gelöst und siehe da, die 24V stehen wieder an TP1 an. Sobald die REW Play Taste betätigt wird, fliesst wieder der zu hohe Strom.

Also muss der Fehler dort gesucht werden.
Gruß André
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#30
Ein Teil von der Schlacht ist gewonnen.

Zu Testzwecken habe ich die REW Play Laufwerkstaste erstmal tot gelegt. In der Zwischenzeit habe ich GL 6 wieder eingelötet und den TR 901 (TIP47) isoliert auf das Kühlblech geschraubt (Kunststoffschraube + Kunststoffmutter). Der Capstanmotor arbeitet wieder in beiden Geschwindigkeiten.

D2 wieder eingelötet. Testlauf. FF Play funktioniert tadellos, auch FWD Spulen. REW Play ist ja testweise tot gelegt, aber RWD Spulen geht auch nicht, da wird munter FWD Spulen ausgeführt. Das hängt sicherlich alles zusammen. Aber wo fängt man mit der Fehlersuche an?

Relais RL1 hatte ich ausgelötet und getestet, das arbeitet einwandfrei. Dabei auch eine defekte Diode D38 gefunden und erneuert.
Gruß André
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#31
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, auch in diesem Fall. Den fetten Kurzschluß habe ich gefunden, bzw. die Ursache warum REV Play nicht funktionierte.

TR25 war defekt und wiederholt auch D38 am RL1.

Allerdings ist immer noch ein kleiner Bock vorhanden. Was geht momentan? Also es funktioniert REV und FF Play, Stop geht, FWD Spulen geht. Drücke ich RWD Spulen, wird die Drehrichtung vom CM geändert, beide Wickelmotoren arbeiten und der Pinch Plunger wird angezogen, so als drückte man REW Play. Nur wenn ich RWD Spulen gedrückt halte, zieht auch RL3 für FAST an, Pinch Plunger fällt aber nicht ab.
Gruß André
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#32
Ich mach mal den Alleinunterhalter weiter.

Die rot eingekreisten Bauteile hatte ich ausgelötet und überprüft, alle i.O.


   


Ebenso die D59, 60, 71, 72, 73 und D74, auch alle i.O.

Aktuell etwas ratlos und auch kein Bock mehr für heute.
Gruß André
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#33
Ich denke, Du bist nicht allein, ich zumindest lese interessiert mit.

Gruß
Wenni
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#34
Ich ebenfalls, irgendwie wie ein Krimi.
Das hier und die Tascam von Helge  Big Grin

Nur nicht verzagen, Ihr wurschtelt Euch schon noch ins Ziel...
Gruß, Kuni
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#35
(18.12.2022, 20:52)Kuni schrieb: Nur nicht verzagen, Ihr wurschtelt Euch schon noch ins Ziel...


Es bleibt mir ja auch nichts anderes übrig. Wer will sonst schon in dieses Schlangengruppe herumwühlen? 

Ich hatte nur die kleine Hoffnung, das jemand dieses Problem auch schon mal hatte und einen konkreten Hinweis geben kann oder die Schaltung richtig interpretieren kann.

Wo muss der Strom fliessen, wenn man RWD Spulen auslöst und wo darf er nicht fliessen. Das Syscon Board ist das reinste Diodengrab.
Gruß André
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#36
Ich habe grad mal meine 266 D in der (eiskalten) Gartenhütte angeworfen, sie macht komischerweise eine Fehlfunktion, die deine Kiste auch macht: beim schnellen Umspulen schaltet der Capstanmotor jeweils die Laufrichtung mit um.
Bei FF auf Play, bei REW auf Autoreverse Play.

Gruß, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#37
Jup...das macht die hier bei mir auch + das sie zusätzlich bei RWD Spulen auch noch den Pinch Plunger mit anzieht. Somit ist spulen in RWD nicht möglich.

Leider bin ich schon wieder beruflich on Tour und kann wohl erst wieder ab Weihnachten daran weitermachen. Notfalls knöpfe ich mir jeden einzelnen Transistor vor.

Ich kann ja noch mit der zweiten reparierten und voll funktionstüchtigen GX-266D vergleichen, die steht ja auch noch bei mir. Allerdings schon wieder komplettiert.
Gruß André
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#38
Ich hole mir meine zu Weihnachten auch ins Haus und "zwischen den Jahren" wird sicherlich Zeit sein, diese Schaltung zu knacken. 

Ist ja im Grunde ähnlich wie bei der 635, von der mechanischen Pausetaste einmal abgesehen.

Gruß, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#39
So...jetzt habe ich aber wirklich erstmal die Nase voll von Akai Nr.1.
Ich habe alle relevanten Transistoren überprüft und teilweise auch erneuert, die meisten Elkos sind neu und die Dioden mehrfach überprüft.
Ich finde den Bock in der Laufwerkssteuerung nicht. FF Play geht und auch FRW Spulen. REV Play geht auch, lässt sich aber nicht stoppen, RWD Spulen verhält sich wie REV Play.

Das der CM die Richtung ändert, wenn man RWD Spulen drückt ist normal, das macht die reparierte Akai Nr.2 auch so.
Gruß André
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#40
Moin André,

wenn Du zwei Geräte hast, kannst Du da nicht Vergleichsmessungen machen? Ich hab' z.B. eine altes Hameg - Oszilloskop mit Komponententester, da findet man ruckzuck Unterschiede zwischen zwei Schaltungen (schon ohne was auslöten zu müssen).

Gruß
Wenni
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#41
Mag ja alles sein, aber mir ist die Lust daran vergangen und es wäre auch nur ein Goodie gewesen die zweite Akai auch ans laufen zu bekommen. Zumal auch weiterhin die Schaltungsänderung besteht zwischen der Schematic aus dem Netz und der wirklichen Bestückung vom Syscon Board.
Gruß André
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