Und es geht doch: Wiedergabe vom Tonband ohne Tonkopf :-)
#1
Big Grin 
Hallo miteinander,

Heute Nachmittag hatte ich mir im Fernsehen eine Folge einer Serie über mysteriöse Unfälle  in der Luftfahrt angesehen. Dort wurde auch gezeigt, wie die Stimmrecorder (CVR Cockpit Voice Recorder) zur Klärung der Unfallursachen abgehört werden. Das geschah vor Jahren noch auf BASF-Bandmaterial (zumindest die Spule stammt von dort) und wurde auf einem Akai-Kleinspuler abgehört. 
Ich glaubte meinen Augen nicht zu trauen, aber die Akteure bedienten das Gerät und notierten sich die interessanten  Gesprächspassagen, ohne das Band an den Tonköpfen vorbei zu führen. Siehe mein Foto des Bildschirms.

   

Sachen gibt´s!
Gruß
Rainer


Der Kluge lernt aus allem und jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß schon alles besser. (Sokrates)
Zusatz: der Kluge gibt solange nach, bis er selbst der Dumme ist. (Walter Kempowski)
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#2
(18.11.2022, 20:05)KaBe100 schrieb: Siehe mein Foto des Bildschirms.

Gibt's den Beitrag zufällig in irgendeiner Mediathek?

Da haben die ja einen ziemlichen Stuss zusammengedreht ...
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#3
Zwei Möglichkeiten
1. Abb. ähnlich
2. Serviervorschlag

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#4
Ich habe es auf Sky gesehen. War ein Teil einer Sendung, die ich mir vor einiger Zeit teilweise schon angesehen hatte.
Es scheint mir, als ob es ein Teil der Serie "Mayday - Alarm im Cockpit" ist, die auf National Geographic läuft.

Es gibt in der Folge mehrere Szenen, die mich stutzig gemacht hatten, hier konnte man es am besten erkennen.
Gruß
Rainer


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#5
(18.11.2022, 20:24)niels schrieb: 1. Abb. ähnlich
2. Serviervorschlag

Kann ja nur nachgestellt sein, oder? So ein Voice Recorder wird doch nicht in Viertelspur Stereo aufzeichnen. Die X-200 D war wahrscheinlich das erste oberflächlich passende Gerät, das in der Requisite herumstand, und es war keiner am Set, der sie bedienen konnte. Smile
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#6
Das ist hart und stellt mein ganzes Weltbild auf den Kopf Big Grin

Man fragt sich schon wie die einen 100 Tonnen Jumbo in die Luft bekommen wollen wenn die nicht mal ein Tonband richtig einlegen können. Huh

Spass beiseite, ich könnte mir schon vorstellen das die originalen Aufnahmen aus den Voicerecordern im Labor von Spezialisten ausgewertet und aufbereitet, und anschliessend den Ermittlern auf handelsüblichen Bändern zur Verfügung gestellt wurden. Das anschliessende Abspielen in den Büros wurde wohl durchaus auf Standard Kleinspulern vorgenommen.

Gruß
Tommy
Zur Zeit spielen und spulen bei mir :

Tandberg TD20A SE
Tandberg TD20A Viertelspur
Teac 80-8 mit DX 8
Teac 3440 mit RX-9
Teac A-2300 SD ( neu dabei )
Teac A-3300 SX
Teac A-6300
Akai GX-630 DB
Revox B77 MK II HS
Revox B77 MK I 1/4-Spur
Pioneer RT 909 ( es gibt noch Hoffnung )
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#7
Klassische Cockpit Voice Recorder der zweiten Generation
zB
https://www.seaerospace.com/sales/produc...rris/A100A
schrieben auf eine 30 Min Endloskassette 4 parallele Kanäle mit 4.76 cm/s.
Die Signale stammten von 3 Cockpit-Mikrofonen und einem "Environmental"-Mikrofon.
Wiedergabe-Monitor: alle 4 Kanäle parallel.

Die originale Band-Kassette dürfte also kaum mit einem Heim-4-Spur-Tonband-Gerät kompatibel gewesen sein.

Ab der dritten Generation dieser Geräte wurde auf Halbleiter-Speicher aufgenommem, zB
https://www.seaerospace.com/sales/produc...rris/A100S

MfG Kai
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#8
Hallo!

Flugschreiber mit klassischem Tonband sahen z. B. so aus::

Quelle: ebay

   

oder  auch:

Quelle: eigenes Foto

   

Gruß
Wolfgang
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#9
Und nun überlegt man sich, welche Falschinformationen noch so im TV gezeigt werden, wenn es selbst schon an Recherche für solch simple Dinge scheitert....
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#10
Naja, von Falschinformation würde ich an der Stelle nicht gleich sprechen.
Ich bin da eher bei der Theorie aus Beitrag #6.
Ich denke auch, dass die Aufnahmen von entsprechenden Spezialisten auf ein gebräuchlicheres Medium seiner Zeit (1/4-Zoll Band, Kassette, etc.) kopiert und so den Ermittlern zum abhören zur Verfügung gestellt wurden.
Das jetzt die Praktikanten am Filmset, die vllt noch den Walkman aus Kindertagen kennen (wenn überhaupt) mit der Bedienung der Akai überfordert sind, kann einen jetzt zum Lachen oder Kopfschütteln bringen.
Immerhin haben sie es geschafft, dass sich die Spulen drehen.

Gruß Steffen
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