06.09.2022, 20:48 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.09.2022, 20:59 von Tigerfreund.)
Liebe Leute,
ich habe Probleme, die Magnetspule, die die STOP Funktion bei Bandende über den Schaltkontakt auslöst und die dazugehörige Schaltung auf dem Schaltplan zu finden.
Sollte ich etwa einen abgemagerten Schaltplan haben oder bin ich mal wieder blind?
Fehlerbeschreibung: Das Gerät spielt (je nach Außentemperatur) eine halbe Stunde.
Danach betätigt die Spule die STOP - Funktion.
Auch in der Stopfunktion hört die Spule nicht auf zu arbeiten und zieht in einem Intervall von ca. 10 Sekunden immer wieder durch. Der Intervall wird schnell kürzer.
Ich habe am Band - Schaltkontakt zur Kontrolle ein Multimeter angeschlossen. Wenn das Gerät kalt ist und spielt liegt dort eine Spannung von ca. 16 Volt an. Danach wird die Spannung langsam immer höher.
Wenn die Spannung ca. 22 Volt erreicht hat, geht das Spielchen mit der Spule los.
Ich habe auf der "Wirklichallesdraufplatine" (das Gerät ist ja die absolute Kracher -Sparversion) zwei silberne Transistoren rechts neben den dicken Elkos mit Kältespray angepustet, wodurch der Fehler einige Zeit verschwindet.
Also dürfte ich schon in etwa die richtige Ecke haben.
Es reicht mir aber nicht,. nur irgendwelche Bauteile zu wechseln, sondern ich will wissen, wie dieser Fehler zu erklären ist.
Ob vielleicht einer dieser Transistoren leitend wird und deshalb die Spule ausgelöst wird?
Hat jemand Interesse daran, mit mir darüber zu philosophieren?
LG Helmut
Ein durchgeknallter Röhrenspinner mit Tigertick, der hauptsächlich Geräte sein eigen nennt, die keiner haben will.
Das ist der AC128 auf Position 450.
Dem wird wohl zu warm oder die Betriebsspannung zu hoch.
Oder er hat durch Alterung schon zuviel Leckstrom, der mit Erwärmung und steigender Spannung weiter zunimmt.
Die Schaltung um den Transistor dürfte falsch gezeichnet sein.
Deshalb empfiehlt es sich, erstmal zu prüfen, was da wirklich vorliegt.
06.09.2022, 22:59 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.09.2022, 23:16 von Tigerfreund.)
(06.09.2022, 21:45)kaimex schrieb: Das ist der AC128 auf Position 450.
Dem wird wohl zu warm oder die Betriebsspannung zu hoch.
Oder er hat durch Alterung schon zuviel Leckstrom, der mit Erwärmung und steigender Spannung weiter zunimmt.
Die Schaltung um den Transistor dürfte falsch gezeichnet sein.
Deshalb empfiehlt es sich, erstmal zu prüfen, was da wirklich vorliegt.
MfG Kai
Ich habe das Gefühl, daß es wirklich der Transistor selbst ist. Er wird gerade einmal handwarm. Da reicht sogar mein kalter Finger, damit die Macke kurzfristig wieder aufhört.
Nur finde ich die Position 450 nicht. Und einen AC128? Ich gehe erst mal schlafen.
LG Helmut
Ein durchgeknallter Röhrenspinner mit Tigertick, der hauptsächlich Geräte sein eigen nennt, die keiner haben will.
09.09.2022, 21:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.09.2022, 22:17 von Tigerfreund.)
Hallo Jürgen, vielen Dank für die Zeichnung. Die habe ich so nicht. Ich habe mir die Unterlagen von woanders gezogen, nicht von hier - mein Fehler.
@Kai: deshalb habe ich auch nicht die Seite 8 Gefunden. Auf der Seite 8 ist bei mir ein Teil einer Explosionszeichnung.
Den Transistor habe ich nicht gefunden, weil bei meinem Gerät ein AC 126 verbaut war.
Vielleicht habe ich eines der ersten Geräte und der Transistor wurde danach durch den AC 128 ersetzt, weil der 126 vielleicht ein wenig zu schwach war? Ich meine der 128 kann mehr Strom ab.
Wie auch immer, habe das Teil ausgelötet und muß erst mal wühlen, ob ich solch ein Teil noch irgendwo habe.
Spielt ja auch ohne, schaltet nur nicht automatisch ab.
Aber da viele meiner Bänder gar keinen Schatstreifen mehr haben.......
Hier noch ein Bild von der Platine und wo sich der Kleine befindet:
LG Helmut
Ein durchgeknallter Röhrenspinner mit Tigertick, der hauptsächlich Geräte sein eigen nennt, die keiner haben will.
Ein paar Jahre später hätte man da stattdessen zB einen BC161-10 oder BC161-16 verwendet.
Es macht wenig Sinn immer wieder alte Germanen einzusetzen wegen deren höherer Temperatur-Unverträglichkeit.
Die BC161 haben allerdings ein etwas größeres Gehäuse, vertragen aber auch mehr Strom, Spannung & Leistung.
Die Beschaltung müßte uU etwas angepaßt werden.
10.09.2022, 18:36 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.09.2022, 18:48 von Tigerfreund.)
(10.09.2022, 08:11)kaimex schrieb: Ein paar Jahre später hätte man da stattdessen zB einen BC161-10 oder BC161-16 verwendet.
Es macht wenig Sinn immer wieder alte Germanen einzusetzen wegen deren höherer Temperatur-Unverträglichkeit.
Die BC161 haben allerdings ein etwas größeres Gehäuse, vertragen aber auch mehr Strom, Spannung & Leistung.
Die Beschaltung müßte uU etwas angepaßt werden.
MfG Kai
Du meinst sicherlich das der Silizium Transistor eine etwas höhere Basisspannung benötigt?
Was mir bei dem Schaltbild nicht einleuchtet ist, daß Basis und Eimimtter parallel geschaltet sind.
ist da nicht der Draht zwischen Diode und Widerstand zu viel?
LG Helmut
Ein durchgeknallter Röhrenspinner mit Tigertick, der hauptsächlich Geräte sein eigen nennt, die keiner haben will.
10.09.2022, 18:48 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.09.2022, 18:49 von kaimex.)
Das ist der Fehler, den ich in Beitrag #3 vermutet habe.
Deshalb hatte ich empfohlen, mal zu überprüfen, was ?wirklich? gebaut wurde.
Mit kurzgeschlossener Basis-Emitter-Diode würde der Transistor nur als Basis-Collector-Diode funktionieren.
(10.09.2022, 18:48)kaimex schrieb: Das ist der Fehler, den ich in Beitrag #3 vermutet habe.
Deshalb hatte ich empfohlen, mal zu überprüfen, was ?wirklich? gebaut wurde.
Mit kurzgeschlossener Basis-Emitter-Diode würde der Transistor nur als Basis-Collector-Diode funktionieren.
MfG Kai
Zumal dann auch der Widerstand überflüssig wäre, weil er von der Diode überbrückt wird.
LG Helmut
Ein durchgeknallter Röhrenspinner mit Tigertick, der hauptsächlich Geräte sein eigen nennt, die keiner haben will.
Die ganze Schaltung würde überhaupt nicht funktioieren und das Relais nur anziehen, wenn der Transistor einen EB-C Schluß hat.
Der Strich ist einfach falsch und niemand hat es je korrigiert.
Zur Anpassung an einen BC161 o.ä. müßte man wohl nur R591 etwas vergrößern.
Die Basis-Beschaltung bewirkt, daß bei Schluß des Abschaltkontaktes nach Masse kurzzeitig über R596 und den Kondensator sowie R591 die Basis in Richtung Masse gerissen wird, so daß der Transistor die Magnetspule anziehen läßt. Im Verlauf der Aufladung des Kondensators steigt die Basisspannung dann wieder an auf einen Wert, der durch R591, R590 & R596 bestimmt wird. Dadurch wird der Kollektorstrom entweder drastisch verringert oder gar wieder abgeschaltet (wenn die Spannung nach Plus kleiner als die Spannung an D453 + T450 wird.
Bei einem Silizium-Transistor, kann/muß man R451 also größer wählen.