Aufnehmen von Musik besser mit 9,5 oder mit 19 cm ?
#1
Hallo Tonbandfans!
Ich habe beim Stöbern in den diversen Diskussionen gesehen, daß manche vorschlagen
Musik besser mit 9,5 als mit 19 aufzunehmen.
Mit meinen ersten Geräten von ca. 1964 hatte ich ja keine andere Möglichkeit
als 9,5 und am Anfang nur Halbspur.
Doch 1968 habe ich mir mit meinem ersten Lehrlingsgeld ein Uher Royal Stereo 4Spur gegönnt
und in 100er Raten abbezahlt. Von dort an habe ich Musik nur noch mit 19 cm
und mit dem Vierspurgerät in Stereo aufgenommen.
Wie haltet Ihr es damit, besonders die Profis unter uns wissen da sicher gut Bescheid.
Das war für mich ganz neu, denn ich dachte, daß 19cm immer besser sei als 9,5.
Doch man lernt nie aus, auch nicht mit 75 Jahren und ca. mindestens 14 Tonbandgeräten.
Ich habe dann als die Computer aufkamen eine längere Zeit die Tonbänder beurlaubt und
Musikdisks und später MP3 in 320 gehört.
Doch vor 2 Jahren bin ich wieder zu meinen alten Tonbandgeräten zurückgekehrt
und will nun Vieles neu aufnehmen auf meine inzwischen mehrere Geräte
Braun 1020 - Saba 674 - Uher Royal Stereo und div Philips 44 Serie.
Bevor ich also Fehler mache mit den Aufnahmen also nocheinmal die Frage:
9,5cm oder 19cm???
Danke für eure Hilfe
Liebe Grüsse
Hartmut
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#2
Ich kenne die Diskussionen um das Thema auch. Meine ganz persönliche Meinung : trotz des vermehrten Durchsprechens der Rückspur, ist übrigens von Gerät zu Gerät unterschiedlich, nehme ich lieber mit 19cm/sec. auf. Die Dynamik ist besser und die Wiedergabe der höheren Frequenzen auch. Wenn man nicht bis zur Sättigung aussteuert, verringert sich der Effekt ein wenig. Zudem stört es mich persönlich nicht, da es nur bei ganz leisen Musikpassagen wahrzunehmen ist.

Manni
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#3
Hi Hartmut,

ein Fehler ist es ganz gewiss nicht eine Aufnahme mit 9.5cm/s zu erstellen. Es gilt jedoch, meiner Meinung nach gewisse Eckdaten zu kennen. Man kann ja am Gerät die Geschwindigkeit wählen, so dass, wenn es Sinnvoll ist auch weiterhin bestimmte Aufzeichnungen mit 19,95cm/s zu machen.

Voraussetzung für Aufnahmen ist, eine absolut einwandfreies hochwertiges Band z.B. eines aus aktueller Fertigung, oder z.B. von Maxell. Weiterhin natürlich ein hochwertiges tech. perfektes Tonbandgerät welches passend auf das verwendete Bandmaterial abgeglichen ist.

Damit erhältst Du auch klasse Aufnahmen mit 9.5cm/s welche gerade an einem 4Spur-Gerät kein wahrnehmbares Übersprechen der Gegenspur erwarten lässt.

Thomas, 
der dann und wann auch mit 9.5cm/s aufnimmt, gerade für Berieselungsmusik.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#4
Ich hab auch in den letzten Tagen versucht, ein paar Bänder mit 9/Stereo Viertelspur zu bespielen und das Ergebnis war niederschmetternd. Genauso wie es in meiner Jugend war, als man nur Geräte hatte, die das nicht anders konnten. Dabei will ich noch nicht einmal die Klangqualität als schlecht bezeichnen,obwohl das natürlich mit 19 besser klingt. Nein, am meisten stören die ständigen Aussetzer und Pegelschwankungen, vorallem auf der linken Spur, also die außen. Dabei hab ich extra gute Bänder genutzt (PER368) und eine B77 oder C270 ist bestimmt auch keine schlechte Maschine, aber es war kaum möglich, eine Seite der 18er Spule ohne irgendwelchen Dropouts zu bespielen. Bei 19 geht das noch, allerdings zu Lasten des Gegenspurübersprechens, was sich besonders bemerkbar macht, wenn man von digiitalen Quellen aufnimmt, wo zwischen den Titeln wirklich Ruhe ist.
Wer wirklich Band sparen will/muß, sollte eher über Halbspurmonoaufnahmen nachdenken, ich denke mal, gerade als Hintergrundberieselung ist der Stereoverlust leichter zu verschmerzen als ständige Dropouts.
Viele Grüße,

Matthias
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#5
...als ständige Dropouts.

Das sollte aber nicht "die Regel" sein. Da würde ich mal Tonkopf - Spurlage - Anpressdruck - Andruckrolle - Magnetband überprüfen.

Dietmar
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#6
Hi Dietmar, da ist alles i.O., kannste glauben.
Nein, das ist einfach prinzipbedingt.
Viele Grüße,

Matthias
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#7
Ich mache das immer von der Banddicke abhängig wegen der Kopfschmiegsamkeit.

Also:
Studioband: 38 cm/s

Langspielband: am besten 19 cm/s, bei kurzen Inhalten wo genug Platz ist auch 38 cm/s

Doppelspielband: mindestens 9,5 cm/s, besser auch hier 19 cm/s

Dreifachspielband: mindestens 4,75 cm/s, besser auch hier 9,5 oder 19 cm/s

Generell bedeutet mehr Geschwindigkeit besseren Frequenzgang und weniger Rauschen, daher würde ich immer 19 cm/s bevorzugen. 9,5 ist für mich eher was für mobile Geräte wie der/die/das Uher Report, wo die Spulengröße limitierend ist.

Das mit dem Übersprechen bei 19 Viertelspur ist nach meiner Erfahrung hauptsächlich ein Revox-Problem, andere Marken wie z.B. Sony sind da deutlich weniger anfällig. Ich nutze aber ohnehin fast nur Halbspur.


Schöne Grüße
Alexander
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
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Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
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Dreifachspielband: Orwo 130
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#8
(04.09.2022, 10:15)eudatux23 schrieb: I

Das mit dem Übersprechen bei 19 Viertelspur ist nach meiner Erfahrung hauptsächlich ein Revox-Problem, andere Marken wie z.B. Sony sind da deutlich weniger anfällig.

Schöne Grüße
Alexander

Das liegt einfach daran, daß Revox wie fast alle europ. Hersteller, auch im Ostblock, mit 250nWb Bandfluß arbeitet und die Japaner mit 185nWb.
Die Unitras und Teslas übersprechen bei entsprechender Aussteuerung und LH Bändern genauso.
Meine WEGA hab ich auf 257nWb eingestellt und da ist das Problem genauso vorhanden.
Viele Grüße,

Matthias
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#9
Übersprechen ist ein geometrischer Effekt, der relativ in Erscheinung tritt.
Infolgedessen ist er unabhängig vom gewählten Bandfluß für "Vollaussteuerung".

MfG Kai
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#10
Also bei meiner Sony TC-366 spricht selbst dann nichts über, wenn der Pegel weit in der Sättigung unterwegs ist bei 19 cm/s Viertelspur.

Schöne Grüße
Alexander
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#11
das Hauptproblem ist doch, dass die typischen Stereo-Consumergeräte heute zwischen 40 und 60 Jahren alt sind, und eigentlich niemand mehr sagen kann, wie die Kisten mal geklungen haben, als sie neu waren. Bevor man anfängt, sich um Bandgeschwindigkeiten und Übersprechen zu kümmern, sollte man erstmal sicherstellen, dass die Geräte stabil laufen und ihre technischen Parameter einhalten. So lange ein Gerät Aussetzer durch schlappe Mechanik und/oder Wackelkontakte macht, ist es eigentlich unsinnig, sich um die Feinheiten zu kümmern. Das ist so, als ob man an einem Auto mit abgefahrenen Reifen und ausgeleiertem Antriebsstrang anfängt, Fahrwerksoptimierung zu machen.

Gruß Frank
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#12
Naja, ganz so kann man das nicht verallgemeinern. Ich habe zB. noch alle meine Bänder aus meiner Jugend und teilweise die von meinen Vater hier im Regal zu stehen. Da hört man die damalige Qualität schon, auch auf den überholten Geräten.
Meine Revoxgeräte wurden alle von netten Forumsmitgliedern überarbeitet.
Mich hat das schon als Jugendlicher immer gestört, daß man selbst bei neuen Bändern kurzen Höhenabfall hatte, zumal man es ja immer erst beim abspielen hörte, da es alles 2 Kopf Geräte waren.
Viele Grüße,

Matthias
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#13
zuerst mal die Frage, wieso das alles Zweikopfgeräte waren. Die Philips Kleinspuler waren z.B. so ab Mitte der siebziger Jahre die Geräte mit dem günstigsten Ladenpreis, und das waren quasi alles Dreimotorer und Dreikopfler - und auch die Kleinspuler von AKAI und Co. waren alles Dreikopfler, selbst das kleine GX-4000 mit einem Motor.

Dann schreibst Du es ja selber - die Qualität hört man auf den überholten Geräten. Ansonsten hast Du weiter oben etwas von schwankenden Pegeln und Aussetzern geschrieben, den typischen Symptomen bei fortgeschrittenem Verschleiß. Und dass Deine überholten Geräte aus dem Hause Revox kommen, passt auch ins Bild - Revox ist der einzige Großserienhersteller in der bezahlbaren Preisklasse, für den es bis heute Teile und Support gibt, und bei Revox kann man auch Geld investieren, weil die Wertsteigerung so hoch ist, dass das Geld zumindest nicht weggeworfen ist.

Bei den ganzen Allerwelts-Kleinspulern muss man dagegen schon ein echter Fan sein oder ein technikhistorisches Interesse am Erhalt der Brot- und Butter-Geräte haben, und das ist bei den wenigsten der Fall. Die meisten Leute benutzen diese Geräte, so lange es noch geht, oder reparieren sie so, dass sie wieder laufen, ohne sich aber dafür zu interessieren, ob sie auch ihre technischen Daten wieder schaffen. Viele von diesen Holzklasse-Geräten sind aber für mehr als eine positive Überraschung gut, wenn man sich die Mühe macht.

Das gilt übrigens ganz generell für alle Consumer-HiFi-Geräte - bevor man Klangprobleme darauf schiebt, dass es ja "nur" ein billiges Allerweltsgerät ist, oder bestimmte Beeinträchtigungen wie das Übersprechen einfach als gottgegeben hinnimmt, sollte man grundsätzlich vorher abklären, ob nicht ein Defekt vorhanden ist.

Bei manchen Sachen kommt dann noch hinzu, dass es wegen fehlender NOS-Teile und fehlender Informationen zu den Originalmaterialien gar nicht mehr so einfach möglich ist, den Originalzustand herzustellen. Bei Tonbandgeräten sind das z.B. Bremsbänder, Rutschkupplungen, Riemen, Bandfühungen und so weiter. Bei den späten Philips Kleinspulern sind z.B. die Fühlhebel fast immer stark abgeschliffen - Ersatzteile gibt es keine, das Material und die "Rauhigkeit" kennt niemand genau, und Tricks, wie die Nachrüstung von Kugellagern, verändern das komplette mechanische Verhalten.

Und das sind nur ein paar ins Unreine geschriebene Beispiele - ich könnte mehrere Seiten mit Fällen vollschreiben, wo der Versuch, den einwandfreien Originalzustand herzustellen, in einer langen Odyssee geendet ist. Zur Zeit kämpfe ich gerade mit einem Eingangswahlschalter in einem Dual Verstärker, der per Bowdenzugmechanik betätigt wird - an sich eine gute Idee, wenn nicht irgendwann das Spiel so groß werden würde, dass der richtige Kontakt nicht mehr getroffen wird. Und natürlich gibt es auch hier keine Ersatzteile mehr.

Ich persönlich komme immer mehr dahin, dass ich mir nicht mehr wie der Threadersteller 14 alte Tonbandgeräte hinstelle, sondern lieber drei oder vier Lieblingsstücke, um die ich mich dann auch kümmern kann. Und wenn die dann gut und betriebssicher laufen, kann ich auch mit Bandmaterial und Aufnahmegeschwindigkeiten experimentieren, aber erst dann.

Gruß Frank
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#14
Vierspur und neunkommafünf war schon seit jeher eine unglückliche Paarung. Ja, wie MatthiasB sagt, besonders die Außenspur ist ein Füllhorn von Pegelschwankungen. Wobei es schon einen Unterschied macht, ob man Langspiel- oder Doppelspielband verwendet. Doppelspielband ist wesentlich schmiegsamer und daher besser für Viertelspur geeignet. Übrigens hat Grundig als führender Hersteller schon sehr früh immer wieder empfohlen, mit Viertelspurgeräten Doppelspielband zu benutzen und bei geringerer gewünschter Spielzeit lieber kleinere Spulen zu verwenden. Es wurde auch empfohlen, die Bänder regelmäßig zu reinigen. Die TK 40er Modelle hatten sogar einen Bandreiniger fest eingebaut.

Dass die unreine Wiedergabe bei Viertelspur bei 9,5 damals viele Nutzer nicht gestört hat, lag an den Wiedergabegewohnheiten. Viele spielten ihre Bänder nur über den eingebauten Kofferlautsprecher ab - und da ist es tatsächlich ziemlich egal: Wo kaum Höhen wiedergegeben werden, können auch kaum Höhen schwanken.

Übrigens, für alle Zweifler, die geringere Qualität bei Viertelspur war überhaupt erst der Grund, warum sich die Zweispurtechnik auch im Heimbereich immer halten konnte! Wer aufmerksam Musik gehört hat, einst über den Konzertschrank, später über die Stereoanlage, hat schon immer entweder Tempo 19 oder Zweispur (oder bei dicker Brieftasche beides) bevorzugt.

Ernsthafte Tonbandamateure prägten in den Sechzigern den Spruch "Wer Vierspur fährt, ist Schläge wert!"

VG Stefan
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#15
wobei man fairerweise dazusagen sollte, dass die Zweispurgeräte in den Konzertschränken Mono-Geräte waren, man also trotzdem beide Seiten eines Bandes bespielen konnte. Und als dann stereo kam, waren die Tonbandgeräte in den Musikschränken auch Viertelspur - zumindest ist mir kein Musikschrank der sechziger Jahre bekannt, wo ab Werk ein Halbspur stereo Tonbandgerät verbaut war.

Vielleicht bin ich ja ein Banause, aber zwischen 9,5 und 19 höre ich einen großen Unterschied, zwischen Halb- und Viertelspur eher nicht, immer unter der Voraussetzung, dass die Kiste in Ordnung ist. Ich glaube eher, dass bei Viertelspur mechanische Unzulänglichkeiten eher durchschlagen als bei Halbspur. Und ganz ehrlich -ich habe die Prozzo-Bandmaschinen-Ära noch miterlebt, da kannte ich einige, die erkennbar nicht fähig waren, Klangunterschiede rauszuhören, die aber trotzdem mit Halbspur und teilweise sogar mit 38cm/sek Schallplatten und Radiosendungen ( !!?! ) aufgezeichnet haben, weil man das als "ernsthafter Tonbandamateur " halt so macht.

Gruß Frank
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#16
Hallo Frank, ich will mal ein paar Antworten auf Deine Anmerkungen in Post 13 geben:
Es gab mal einen Teil Deutschlands, der DDR genannt wurde. Aus dem stamm ich. Leider war da das Angebot an Tonbandgeräten nicht soooo toll, sodaß man sich auf die wenigen Anbieter konzentrieren mußte. Der Hersteller, der zumindest außerhalb Ostberlins am ehesten käuflich zu erwerben war, war Tesla aus der Tschechei. Unitra aus Polen war spätestens mit Lech Walesa und Solidarnosc ebenfalls gestorben, russ. Jupiter hab ich in Geschäften in Dresden nie zu Gesicht bekommen.
Also blieben nur die Geräte der Typen B100, B730 mit viel Glück und für 2300 Ostmark am Ende der 80er noch B113-B116.
Da ich damals nur ein neues B101 erwerben konnte, welches eben nur ein Zweikopfgerät mit 9cm ist, sind meine Erfahrungen damit schon ziemlich realistisch.
Ich habe immer versucht, neue Doppelspielbänder zu verwenden, allerdings war das damals nur das ORWO Typ122, welches zwar klanglich ok. ist, aber nicht dem damaligen Standard LP26LH, entsprach.  Da sowohl das B101 als auch die Bänder bei mir heut noch existieren, kann ich das alles noch nachkontrollieren. Die Aufnahmen klingen auch auf den Revoxen nicht toll, die damaligen Dropouts / Schwankungen sind immer noch hörbar.
Nutzt man so ein Band auf der B77 zum Neubespielen, kann man mit 19 doch erstaunliche Ergebnisse rausholen. Also liegt es nicht am Bandmaterial.
Genau dies e Probleme haben mich dann ab 1990 zur CC getrieben.
Viele Grüße,

Matthias
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#17
Hallo Matthias,

genau das ist es halt! Die Orwo-Bänder sind technisch top, aber die Maschinen die den Heimanwendern damals zur Verfügung standen waren meist Mist. Mit guten Maschinen bespielt sind sie hingegen wunderbar.

Schöne Grüße
Alexander
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
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Dreifachspielband: Orwo 130
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#18
Nein, das kann man so nicht sagen.
Ich habe auch schon LPR35 auf den Teslas genutzt und klanglich gute Ergebnisse gehabt.
Problem ist die Unzuverlässigkeit 9,5cm und Viertelspur, da sind halt keinerlei Reserven vorhanden und der kleinste Band- oder
Geräteaussetzer wird hörbar, auch bei hochwertigen Geräten.
Heutzutage, wo ja digitale Medien als Quelle zur Verfügung stehen, mag das noch verschmerzbar sein, nimmt mans halt nochmal neu auf. Damals wars ärgerlich, wenn die Platte schon weitergegeben war und man beim Abhören das dann hörte.
Ich sag mittlerweile, wer Geld und Nerven spparen will nimmt Halbspur mit mindestens 19cm.....denn dann laufen auch ältere Bänder problemlos.
Viele Grüße,

Matthias
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#19
(04.09.2022, 07:04)Willibald schrieb: Hallo Tonbandfans!
......
Bevor ich also Fehler mache mit den Aufnahmen also nocheinmal die Frage:
9,5cm oder 19cm???
Danke für eure Hilfe
Liebe Grüsse
Hartmut

Hallo Hartmut,

da ich auch noch eine Maschine mit 38 cm/s habe, ist die Qual der Wahl noch größer.
Ich mache das meistens so, dass ich Bänder für "Hintergrundmusik", also Aufnahmen, die ich für Abendessen o.ä. mit Freunden vorbereite, mit 9,5 cm/s bespiele, da die Musik dann eh nur leisere Begleitung für den Abend ist. (Dann auch noch auf einer Vierspurmaschine mit Autoreverse und großen Spulen und ich habe für den ganzen Abend nonstop Musik).
Musik, die ich alleine hören möchte (oder muss), nehme ich mit 19 cm/s auf. Da möchte ich das Beste an Klang herausholen. Ich würde sonst immer beim Hören mit 9,5 cm/s denken, es würde noch ein bisschen besser mit 19 cm/s sein.

Grüße

Michael
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#20
(04.09.2022, 18:37)MatthiasB. schrieb: Hallo Frank, ich will mal ein paar Antworten auf Deine Anmerkungen in Post 13 geben:
Es gab mal einen Teil Deutschlands, der DDR genannt wurde. Aus dem stamm ich. Leider war da das Angebot an Tonbandgeräten nicht soooo toll, sodaß man sich auf die wenigen Anbieter konzentrieren mußte. Der Hersteller, der zumindest außerhalb Ostberlins am ehesten käuflich zu erwerben war, war Tesla aus der Tschechei. Unitra aus Polen war spätestens mit Lech Walesa und Solidarnosc ebenfalls gestorben, russ. Jupiter hab ich in Geschäften in Dresden nie zu Gesicht bekommen.
Also blieben nur die Geräte der Typen B100, B730 mit viel Glück und für 2300 Ostmark am Ende der 80er noch B113-B116.
Da ich damals nur ein neues B101 erwerben konnte, welches eben nur ein Zweikopfgerät mit 9cm ist, sind meine Erfahrungen damit schon ziemlich realistisch.
Ich habe immer versucht, neue Doppelspielbänder zu verwenden, allerdings war das damals nur das ORWO Typ122, welches zwar klanglich ok. ist, aber nicht dem damaligen Standard LP26LH, entsprach.  Da sowohl das B101 als auch die Bänder bei mir heut noch existieren, kann ich das alles noch nachkontrollieren. Die Aufnahmen klingen auch auf den Revoxen nicht toll, die damaligen Dropouts / Schwankungen sind immer noch hörbar.
Nutzt man so ein Band auf der B77 zum Neubespielen, kann man mit 19 doch erstaunliche Ergebnisse rausholen. Also liegt es nicht am Bandmaterial.
Genau dies e Probleme haben mich dann ab 1990 zur CC getrieben.

hallo Matthias,

sorry, dass ich das manchmal vergesse, obwohl ich zu den Wessies gehöre, die ihre halbe Familie in der DDR wohnen hatten und regelmäßig ein- bis zweimal im Jahr zu Besuch hingefahren bin.

Deine Haltung zu 9,5cm/sek halte ich trotzdem für überdenkenswert. Gegenüber 19cm/sek merkt man einen Höhenabfall und weil zugunsten der Höhenwiedergabe mit geringerer Vormagnetisierung aufgenommen wird, wird der Klang unsauberer, aber mechanisch hat das Tonband bei 9,5 cm/sek noch ausreichend Reserven. Ich habe für Parties immer mit 9,5cm/sek aufgenommen, mit Pegelschwankungen und Aussetzern hatte ich nie Probleme. Selbst bei 4,75cm/sek liefen mein olles Philips und später mein Braun TG1020 absolut stabil, zwar mit unbrauchbarer Klangqualität, aber ohne Pegelschwankungen und Aussetzer. Ich denke, Deine Erfahrungen haben wirklich was mit den benutzten Tonbandgeräten zu tun, und nicht mit den Reserven des Tonbandes. Als Beleg dafür, was für Reserven das Tonband hatte, wenn man es wollte, ist die Cassettentechnik ab den späten siebzigern. Wir Spulenfans waren schon damals traurig darüber, dass das Tonbandgerät von dieser Entwicklung nicht mehr wirklich profitieren konnte.

@Hartmut - zu Deiner Frage kann ich nur sagen "Versuch macht kluch". Abgesehen von dem Übersprechproblem hat 19cm/sek nur Vorteile gegenüber 9,5cm/sek. Nimm doch einfach ein leeres Band, und zwar ein wirklich leeres, also ein neues oder eins, das vollspurig gelöscht wurde. Dann zeichnest Du einmal mit 9,5 und einmal mit 19cm/sek etwas richtig lautes auf, drehst danach das Band um, und hörst Dir die unbespielte Gegenseite an. Wenn Du mehrere Tonbandgeräte hast, würde ich das auch mit mehreren Geräten ausprobieren. Wenn das Übersprechen a) bei 9,5cm/sek deutlich leiser ist als bei 19cm/sek, und b) Dich das leise Übersprechen so sehr stört, dass Du lieber die schlechtere Klangqualität in Kauf nimmst, zeichnest Du mit 9,5 auf, ansonsten mit 19.

Das alles macht aber wie gesagt nur dann Sinn, wenn das Tonbandgerät in Ordnung ist. Übersprechen kann auch dadurch stärker werden, wenn die Köpfe nicht zu 100% "in Spur" laufen. Und wenn Du mehrere Geräte hast, und die Bänder auch mal zwischen den Geräten tauschen willst, ist es sowieso ganz wichtig, die Geräte so einzustellen, dass sie alle gleich laufen.

Gruß Frank
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#21
(04.09.2022, 09:52)MatthiasB. schrieb: Hi Dietmar, da ist alles i.O., kannste glauben.
Nein, das ist einfach prinzipbedingt.

Also bei mt "Dropt" bei 9,5 cm/s überhaupt nix out. Vorausgesetzt, es wird nagelneues Bandmaterial verwendet.
Ich nehme nur bei 9,5 cm/s und Viertelspur auf und bin bestens damit zufrieden.
19 cm/s und Viertelspur kommt ja schonmal gar nicht in Frage wegen des Gegenspurübersprechens. (Ausnahme sind bei mir Klassikaufnahmen, welche sehr wenig Bassanteil haben)
Halbspurmaschinen besitze ich bis auf eine Royal de Luxe, für die ich einen Halbspurkopfträger habe, keine.
Wenn Dropouts bei 9,5 cm/s prinzipbedingt wären, dann hätte es wohl nie Cassettendecks mit 4,75 cm/s gegeben.
Un da gab/gibt es auch wirklich sehr gute Geräte, die sich heute bezüglich der Aufnhamequalität nicht zu verstecken brauchen.
Klar, daß ein Cassettendeck mehr rauscht, aber dafür wurden dann ja diverse Rauschunterdrückungssysteme entwickelt.
Das A & O ist nunmal eine extreme Pingeligkeit bei der Tonkopf- und Bandführungsreinigung und eine regelmäßige Entmagnetisierung aller bandführenden Teile.
Eine korrekte und pingelige Einmessung und Justage versteht sich von selbst.
Altes Bandmaterial verbietet sich sowieso. Wer sich bei einem unbekannten Kellerfund über mangelnde Qualität wundert, dem ist nicht zu helfen.
Was ich übrigens nicht bestreite, Aufnehmen mit 19cm/s hat selbstverständlich qualitative Vorteile gegenüber 9,5 cm/s, mit Ausnahme des bereits erwähnten Viertelspur-Gegenspurübersprechens.
Das ist doch überall so, z.B. beim Auto, mehr PS ist besser als weniger PS, wäre da leider nicht der Sprit-, äh Bandverbrauch....

Gruß, Jan
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#22
Hallo Jan, ich will ja auch keinen Glaubenskrieg zwischen Halb und Viertelspur, 9 und 19 lostreten, letztendlich muß das jeder für sich entscheiden.
Mir ist die Zuverlässigkeit wichtiger und gebrauchtes Bandmaterial, welches mit 19 Halbspur einen guten Job macht, gibts gebraucht wie Sand am Meer zum kleinen Preis.
Viele Grüße,

Matthias
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#23
Altes Bandmaterial muss nicht schlecht sein!

Ich habe hier eine ganze Menge an Orwo 120, Orwo 130, Agfa PE 41, Agfa PE 46, BASF LGS 26 und so weiter, die es problemlos mit neuen Bändern aufnehmen können, sogar bei 9,5 Vierteslpur.

Entscheidend ist am Ende nicht das Alter des Bands, sondern wie es gelagert wurde.


Schöne Grüße
Alexander
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
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Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49, Grundig GD15
Dreifachspielband: Orwo 130
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#24
Das ist richtig, allerdings ist die Gefahr, daß zB. ein LGS26 abgerockter als ein EMTEC DP26 ist, doch ziemlich groß...
Viele Grüße,

Matthias
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#25
Das einzige gebrauchte Bandmaterial, was bei mir Verwendung findet, ist Maxell.
Alles andere ist meist was für die Tonne.
Ausnahmen gibt es natürlich immer wieder, aber für wirklich gute Aufnahmen verwende ich nur noch Neuware.

Gruß, Jan
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#26
(06.09.2022, 09:08)janbunke schrieb: aber für wirklich gute Aufnahmen verwende ich nur noch Neuware.

Gruß, Jan

Das wär mir für meinen "Bedarf" zu teuer....
Viele Grüße,

Matthias
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#27
Also bei mir ist alles 1/2-Spur.
Entweder
19cm/s auf Langspielband (LPR35, PER368)
oder
38cm/s auf Studioband. Da nehme ich meist gebrauchte PER528 mit ein paar Klebestellen, die man eh nicht hört. Außerdem nach meiner Erfahrung die zuverlässigsten gebrauchten Studiobänder.

Gruß
Robert
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#28
38 für Neuaufnahmen mach ich nicht, selbst mit älteren Studiobändern bekommt man mit 19 sehr gute Qualität hin. Der einzige Vorteil ist das sich die Bänder leichter cuttern lassen (mach ich nicht) bzw. noch Reserven für mehrere Kopiegenerationen vorhanden sind.
Allerdings hab ich auch viele mit 38 bespielte Bänder m Bestand, die ich bespielt erhalten hatte.
Manche hab ich auf 19 überspielt, manches digitalisiert, manches gelassen. Das ist /war abhängig vom Bandmaterial, Asbach-Uralt Bandmaterial muß ich nicht neu bespielen, da kann ich das "Flair" der Zeit so belassen.
Viele Grüße,

Matthias
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#29
Groß ist der Unterschied 19 - 38 nicht, aber vorhanden. Die Bänder sind eh da und die meisten waren bereits gelöscht, als ich sie bekommen habe.
Da in letzter Zeit viele Neuveröffentlichungen nur noch als Stream und Download erscheinen (und dann vielleicht irgendwann ein paar Monate später noch eine LP) habe ich jetzt schon ein paar Mal den HiRes Download in 38 auf PER528 aufgenommen. Natürlich könnte ich die Datei auch direkt abspielen, aber das ist ja langweilig... Wink
Und man könnte ja jederzeit das Band für was Anderes verwenden...

Gruß
Robert
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#30
Ich mache mir in 38 cm/s immer "Tonbandsingles" auf dickem Orwo 104 oder PER-528. Finde das Konzept ganz lustig, mir ein einzelnes Lied zu schnappen und es von Tonband zu hören. Da ein einzelnes Lied ja nicht viel Platz braucht, geht das so wunderbar. Sinn hat es heutzutage natürlich keinen mehr, aber für Sinn braucht man ein Hobby ja nicht Big Grin

Eine 12 Inch Maxi passt übrigens so exakt auf eine 13er Spule:
   


Schöne Grüße
Alexander
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
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Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49, Grundig GD15
Dreifachspielband: Orwo 130
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#31
Na dann kann ich ja meinen Psychiater-Termin absagen.... Cool 
Ich geh sogar noch weiter: einzelne (Lieblings-) Lieder auf 8,5 cm Spulen mit 38er Halbspur PR99 Big Grin 
Bandmaterial LPR35. Klingt absolut toll!

   

Gruß
Hörbie
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#32
Da bin ich also nicht der einzige der das macht Big Grin

Jo dafür ist 38 cm/s doch echt optimal und ich mag meine Tonband-Singles!

Schöne Grüße
Alexander
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
--
Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49, Grundig GD15
Dreifachspielband: Orwo 130
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#33
(07.09.2022, 00:12)eudatux23 schrieb: Da bin ich also nicht der einzige der das macht Big Grin

Jo dafür ist 38 cm/s doch echt optimal und ich mag meine Tonband-Singles!

Schöne Grüße
Alexander

Coole Idee :-) Aber welche Bandmaschine nehmt ihr dafür ?
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#34
Also ich bewundere Euch irgendwie für die Leidenschaft  Cool
Ist Euch da das andauernde Wechseln des Bands nicht auch mal zu nervig?
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
..............................
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#35
(07.09.2022, 19:44)ReinhardtFranke schrieb: Coole Idee :-) Aber welche Bandmaschine nehmt ihr dafür ?
Ich nehme da meine Teac A3300-2T für.


(07.09.2022, 20:28)Kuni schrieb: Also ich bewundere Euch irgendwie für die Leidenschaft  Cool
Ist Euch da das andauernde Wechseln des Bands nicht auch mal zu nervig?
Danke!
Naja, das ist ja für den Fall, dass man mal spontan Lust auf nen bestimmten Titel hat, kommt bei mir öfters vor.


Schöne Grüße
Alexander
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#36
(07.09.2022, 20:28)Kuni schrieb: Also ich bewundere Euch irgendwie für die Leidenschaft  Cool
Ist Euch da das andauernde Wechseln des Bands nicht auch mal zu nervig?

dafür hat man ja mehrere Bandmaschinen, da braucht man nur umschalten auf die nächste Maschine   Wink
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#37
mehrere mit 38cm/sek ?

Gruß Frank
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#38
Genau so haben wir früher Disco gemacht, jeder gewünschte Titel einzeln auf einem Band.
Gearbeitet wurde mit zwei Maschinen, da hatte man zu zweit noch richtig zu tun, wie die  Tontechniker beim Rundfunk.

Bernd
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#39
(08.09.2022, 08:40)sensor schrieb: dafür hat man ja mehrere Bandmaschinen, da braucht man nur umschalten auf die nächste Maschine   Wink

Ich stell mir da gerade so ne Art "wall of machines" vor, mit nem Starkstrompanel dahinter Big Grin
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
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#40
Bei mir ist es meist so, dass ich kurz Lust auf einen Titel habe, da nehme ich dann solch eine Tonband-Single mit 38 cm/s. Oft möchte ich danach ein Album hören. Kein Thema, dazu habe ich meine 18er Spulen in 19 cm/s, da habe ich dann 45 Minuten am Stück. Wenn ich danach richtig Lust auf viel Musik eines Genres oder eines Künstlers habe, nehme ich mir eine 26,5er mit 19 cm/s.

Die 19 cm/s nutze ich aber nur bei Langspielband und dünner. Studiobänder sind bei mir grundsätzlich in 38 cm/s bespielt. Da kriegt man dann knapp ein Album auf 26,5er Spule.

Schöne Grüße
Alexander
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#41
Moinsen,

ich mache das a) vom Quellmaterial bzw. der Quelle abhängig und b) davon, mit welchem Gerät ich aufnehme.

Erläuterung zu a)
Ich nehme nach wie vor vom guten alten UKW-Tuner auf, eine Aufnahme mit 19,5 cm/s erscheint mir in diesem Fall -allein aus wirtschaftl. Gründen- für nicht sinnvoll.
Auch wenn das Quellmaterial an sich schon zweifelhaft ist (...schlecht aufgenommene Platte, die ich aber unbedingt auf Band bannen möchte zum Beispiel...), lasse ich es bei 9,5 cm bewenden. Bei Hintergrund-Berieselung ebenso.
Im Umkehrschluß: anspruchsvolles Quellmaterial soll auch mit bestmöglicher Performance aufgenommen werden.

...zu b)
Auch weniger gut "performende" Bandgeräte dürfen/müssen bei mir manchmal aufnehmen. Damit man die Aufnahmen überhaupt "ertragen" kann, werden 19cm/s eingestellt. Aber dieses Entscheidungskriterium ist absolut nachrangig.

In 9,9 von 10 Fällen entscheidet a)...

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#42
Hallo,

ich habe mir die Sache auch einfach gemacht: 
Da ich auf meinen Studiomaschinen grundsätzlich Normalband (ORWO 104, 106, BASF PER528) auf Offenwickeln mit AEG- Kern fahre, laufen diese mit 38er Geschwindigkeit. Die Quelle ist dabei entweder Platte oder CD. (Warum ich CDs auf Band überspiele ? Na weil halt...  Big Grin  ) Da läuft dann auch gern mal Klassik, denn für solche Musik mit viel Dynamik sind diese Maschinen ja optimal.

Die TEAC X-1000 und die Philips N4520 bekommen dagegen Langspielband oder auch Doppelspielband, meist mit 19er Geschwindigkeit. Ich höre schon wieder: 19er und 1/4- Spur ?
Ja, genau ! Erstens ist das Spurübersprechen bei diesen beiden Maschinen wirklich zu vernachlässigen und zweitens höre ich dort auch keine Klassik. Es läuft meistens irgendwelches Dunkelzeugs (EBM, Darkwave, Future Pop) oder 90er Jahre Eurodance. Da bekäme man vom Übersprechen nicht mal auf einer 1/4- Spur Revox etwas mit...  Big Grin Big Grin  

Grüße, Rainer
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#43
Welches sind denn die Maschinen, bei denen das Übersprechen bei 19cm/s so hoch sein solll ?

Hintergrund:
Ich nehme wegen der langen Spielzeit (DP Band) alles mit 9,5cm/s auf
Hab mir aber wegen der doch besseren Qualität (gutes Ausgangsmaterial vorausgesetzt) schon auch mal überlegt das eine oder andere mit 19cm/s aufzunehmen.
Kann ich mir aber vermutlich schenken, wenn meine A-2300SX oder die GX-265D da problematisch wären.
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
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#44
Hallo Kuni,

mit den beiden wirst du wahrscheinlich keine Probleme haben, aus meiner Erfahrung ist da vor allem Revox betroffen und Japaner meist nicht.


Schöne Grüße
Alexander
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Dreifachspielband: Orwo 130
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#45
(09.09.2022, 11:05)eudatux23 schrieb: Hallo Kuni,

mit den beiden wirst du wahrscheinlich keine Probleme haben, aus meiner Erfahrung ist da vor allem Revox betroffen und Japaner meist nicht.


Schöne Grüße
Alexander

Dann magnetisiere doch mal mit einem Japaner/einer Japanerin das Band mit mind. 514nWb/m und beurteile das Gegenspurübersprechen erneut.
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#46
Also ich habe, trotz "Japaner" mit der AKAI GX 4000D ein übersprechen bei 19cm/s mit tiefen Frequenzen.
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#47
Es gab hier, auch wenn es technisch nicht begründbar ist, schon Benutzer, die der Ansicht waren, bei Akai sei das Problem mit dem Übersprechen besonders ausgeprägt. Ich kann das aus meiner Erfahrung nicht bestätigen, bei mir taten sich eher die Viertelspur-Revoxe negativ hervor.
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#48
Habe mich entschieden neue Aufnahmen ausschließlich in 19 cm/s zu machen. Auch auf Vierspurgeräten wird nur in einer Richtung bespielt (wie auf den Zweispurmaschinen) damit auch keine Probleme mit Übersprechen.
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#49
Hi @ all,
meine 06 hab ich 1978 neu gekauft, seitdem Bremse und Zählwerksgummi gewartet, sonst nix. 
Alte Maxellbänder und Neues RTM 1100 meter nutze ich zum aufnehmen, meist 9,5 für mich kein Unterschied vor-Hinterband zu hören bei vorherigem Grundjustage der Pegel zum aufnehmen, also bleibts bei 9,5 cm/sek.

   

Guude aus Darmstadt
Harry
WWW,schallplattendarmstadt.de
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#50
Hm... kommt auf die Anhörbedingungen an.
Für anspruchsvolleres Material und/oder zum allein Hören: 19 oder 38cm/s stereo auf den Großohren.
Für Berieselung nebenher: 9,5 oder evtl. 4,75cm/s (sofern das Band das mitmacht) und mono, dafür reicht es - dafür ist ein Mixtape dann auch mal bis zu 9 Stunden lang... ^^
Letztere laufen dann auch fast ausschließlich nur aufm TK3200, es neben dem Report6000 das einzige Gerät, was da noch nen guten Frequenzgang zustande bringt (Wiedergabespalt!).
Auch wenn dafür ein paar kleine Modifikationen notwendig waren... ;3
Für alle gilt seit ca. 2006: ausschließlich Halbspur.
Es existieren zwar noch ein paar vereinzelte Viertelspurbänder im Archiv, aber nur deren Inhalt wegen.

*fluff*
Kabelsalat.
Ich bin alleinstehend. Aber nicht nachts - da leg ich mich hin. Big Grin
---
Aufnahmen bestätigen die Pegel Big Grin
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