Strompreise
#1
Nicht neu,
aber grotesk genug,
um es mal wieder zur Kenntnis zu nehmen:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...obal-de-DE

MfG Kai
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#2
Danke!
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
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#3
Und, Alternativen?
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#4
Das Thema findet ja wohl kein Ende - darum hier, wie an anderer Stelle bereits dargestellt - mein Tipp: Sparen! Es ist nicht so schwer und es ist logisch! In der Reduktion liegt die Lösung. Das Liebgewonnene, das Gewohnte, hinter sich lassend und ganz andere Wege gehen. Allerdings: Jeder konstruktive Vorschlag, der gemacht wird, stößt im Forum auf allergrößten Widerstand. Dann wirft man mir Provokation vor. Dabei wiederhole ich nur das, was an anderer Stelle bereits gesagt wurde. Ich will nicht provozieren, ich will zum Nachdenken anregen. Ohne Schaum vor dem Mund ...
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#5
(04.09.2022, 09:17)Olllafff schrieb: Das Liebgewonnene, das Gewohnte, hinter sich lassend ...

Klingt logisch ist aber nicht einfach und widerstrebend. Ich habe schließlich ein Leben lang dafür gearbeitet mir jetzt einen gewissen "Wohlstand" leisten zu können. Dass unfähige Politiker ihre Arbeit immer schlechter machen und mit meinen/unseren Steuern nur so um sich werfen wird sich wohl leider von selbst so schnell nicht ändern.
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#6
Politiker zu sein ist heute ein richtiger Sch...job. Alle Bürger wissen mittlerweile alles besser, tragen aber keine Verantwortung. Vater Staat ist alles schuld, vor der eigenen Haustüre kehrt der Bürger selten. Stattdessen postuliert er seine Rechte. Die konnte er allerdings nur durchsezten, weil wir einen Staat haben, der das ermöglicht. Dafür bezahlen wir Steuern. Nun kommt dann wieder der Bürger und sagt, ich habe genug bezahlt, d.h. er entscheidet für sich, wenn er meint es reicht. Dann kommen genau diese Feststellungen (Sorry Luedre, daß ich Dich hier zitiere): "Ich habe schließlich ein Leben lang dafür gearbeitet mir jetzt einen gewissen "Wohlstand" leisten zu können." Und dann kommt die übliche Politikerschelte von wegen Unfähigkeit. Ich sage nur: Macht es besser! Werdet Politiker. Dieses Amt steht allen Bürgern dieses Staates offen. Ich habe eine Zeitlang in der Kulturpolitik gearbeitet. Es war der undankbarste Job in meinem Leben. Beschimpfungen. Verleumdungen. Bösartige Unterstellungen. Viele Bürger, die in politischen Ämtern auf kommunaler Ebene tätig sind, werden sogar bedroht. So weit sind wir mit dem Hass, der sich auch in den Foren wie unserem wiederfinden läßt. Ich verstehe es nicht ...
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#7
Zitat : So weit sind wir mit dem Hass, der sich auch in den Foren wie unserem wiederfinden läßt. Ich verstehe es nicht ...

Jetzt übertreibe mal nicht . Wenn ich diese Beiträge so lese, kann ich keinen Hass feststellen, höchstens eine
ziemlich große Verärgerung, welche zum Teil ja auch verständlich ist.

Jürgen
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#8
Übertrieben? Der zur Zeit geschlossene Thread "Gaspreise und Gas-Umlage" ist so ein Beispiel, wo hoch emotional bei einigen Teilnehmern durchaus der Schaum vor dem Mund stand und verbal weit über das Ziel hinaus geschossen wurde. Das beginnt für mich mit der ständigen Verunglimpfung von Politikern. Ohne Kenntnis der Materie im Detail wird dann basierend auf der eigenen Empfindlichkeit übelst abgeurteilt und entsprechend unterstellt. Auch wenn der Hass bei wohlwollender Betrachtung nicht offensichtlich zu lesen war, so war er doch mMn. zu spüren. Vielleicht war der von mir gewählte "Hass" auch ein zu starker Begriff. Vielleicht sollte man eher vom Ressentiment schreiben ...
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#9
Wir haben es im Moment doch mit einem bisher nie zuvor aufgetretenen Phänomen zu tun. Unsere Sonntagsreden haben erstmals Konsequenzen! Wir, d.h. die von den Bürgern der Bundesrepublik Deutschland rechtmäßig gewählten Vertreter haben entschieden, in einen Konflikt, der uns noch (!) nicht aktiv bedroht hat, einzugreifen. Wer meint, dass jetzt eine aktive Bedrohung vorliegt den frage ich nur, warum das dann nicht schon 2014 der Fall war? Ich verurteilte diese Kehrtwendung hin zu den Grundwerten unserer Demokratie nicht. Aktiv gegen eine internationale Großmacht vorzugehen hat aber ganz einfach absehbare Konsequenzen plus einer ganzen Reihe von noch nicht absehbaren. Wie Deutschland und Europa damit umgeht hängt letztendlich von den Konsequenzen für die breite Masse ab. Ich bin gerade in Frankreich, hier kostet der Sprit 1,60 EUR. Wer die Franzosen kennt weiss, was bei 2,30 passiert. Unsere Schwelle liegt nur etwas höher. Kurzum, ob es sich lohnt die Ukraine zu retten, kann ich nicht beurteilen. Kommt dieses Land in die EU dann haben wir hier noch ein paar uneinsichtige Oligarchen und korrupte Politiker mehr. Aber wir haben unsere Demokratie ja auch schon erfolgreich am Hindukusch verteidigt. Was jetzt auf uns zukommt kostet Blut, Schweiss und Tränen. Danach ist unsere Demokratie stärker, oder eine andere.
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#10
(04.09.2022, 09:17)Olllafff schrieb: Das Thema findet ja wohl kein Ende - darum hier, wie an anderer Stelle bereits dargestellt - mein Tipp: Sparen! Es ist nicht so schwer und es ist logisch! In der Reduktion liegt die Lösung. Das Liebgewonnene, das Gewohnte, hinter sich lassend und ganz andere Wege gehen. Allerdings: Jeder konstruktive Vorschlag, der gemacht wird, stößt im Forum auf allergrößten Widerstand. Dann wirft man mir Provokation vor.

Vielleicht sind Deine Spartipps einfach nicht praxistauglich (bis 40 km nur Fahrrad), gefährden die Beziehung (kalt oder gar nicht mehr duschen) und sind wenig zielführend, da der Rest der Welt einfach so weitermacht, wir dagegen irgenwann kein Industrieland mehr mit Wohlstand sind.


Viele Grüße

Joachim
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#11
Was mich sehr erschreckt hat bei der Lektüre des im Eingangs-Beitrag verlinkten Berichtes ist,
daß das Prozedere an der Strompreis-Börse zur Strom-Preis-Findung eine Einladung zum Mißbrauch ist.
Es lohnt sich für die Betreiber der Kraftwerke, die Strom mit niedrigen Kosten erzeugen (genannt werden Braunkohle und Kernkraft) , ihre Kapazitäten nicht auszunutzen (zB durch vorgezogene Wartungsarbeiten an Kraftwerksblöcken), weil dann der nicht durch günstigen Strom abgedeckte Strom-Bedarf durch Zukauf von teurem Strom bedient werden muß --
und !! alle !! für ihren Strom den Preis des teuersten bezahlt bekommen.
Ist das noch normal oder Schilda ?

MfG Kai
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#12
@96k:

Ich fahre jährlich 12.000 km mit dem Fahrrad - ziemlich praxistauglich. Meine Beziehungen haben damit kein Problem. In welcher Welt lebst Du? Deinen Wohlstand müssen andere bezahlen.

Entschuldige 96k - das sind doch schwache Argumente und eher dazu geeignet, total zu verzweifeln. Totale Abhängigkeit von einem zweifelhaften Wohlstand. Davon war bereits an aanderer Stelle die Rede. Wie armselig sind wir geworden? Und wie will dieses verwöhnte Volk mit den bevorstehenen Krisen umgehen? Eine Pseudo-Revolte starten für billige Energie wie in Frankreich?

Wie retten wir (sic!) die Welt, wenn alle weitermachen wollen, wie bisher ...

Es gab vor vielleicht 20 Jahren mal eine Doku auf Arte über das ewige Leben. Es wurden vier Forschungsansätze präsentiert, was Stand der Wissenschaft war. Als Rahmenhandlung fungierte ein alter us-amerikanischer Milliadär, der eine irrsinnige Geldsumme ausgelobt hatte, wenn im jemand das ewige Leben geben könnte. Man sah diesen reichen Mann in seiner Villa, wie er, von einem schwarzen Chauffeur durch schöne Landschaften gefahren wurde. Er wurde gefragt, was er mit seinem verlängerten Leben anfangen wolle. Seine Antwort: weitermachen wie bisher. Seinen Luxus genießen und noch reicher werden ... ziemlich armselige Argumente, eigentlich überhaupt keine. Das war das tolle an dieser BBC-Doku, in dem sie ganz beiläufig eine Frage nach der Sinnhaftigkeit stellte.

Welchen Sinn in der Existenz sehen all die Menschen, die abhängig sind von Äußerlichkeiten. Die bereit sind, sich dafür buchstäblich zu verkaufen. Koste es, was es wolle. An anderer Stelle unserer Welt saufen Menschen buchstäblich ab, weil das Klima sich verändert. Und wir reden davon, uns würde das Wasser bis zum Hals stehen, weil wir höhere Preise bezahlen müssen. Verstehe einer die Welt! "Schilda" sehe ich tatsächlich ganz wo anders ...
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#13
Hi Olllafff,

nach einem Sinn zu suchen ist doch eigentlich eine nicht zu lösende Aufgabe, da man zunächst ja die Randbedingungen (Ziele, Regeln) definieren müsste.

Menschen fragen nach einem Sinn, ich denke kein anderes Leben auf Planet Erde geht solchen Luxusgedanken nach.

Thomas

PS: Es geht eigentlich immer nur um Weltbilder sowie Gesellschaftsbilder als Ziel.
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#14
Hallo Gyrator,

ich finde schon, daß diese Aufgabe lösbar ist. Religion war lange Zeit ein Lösungsansatz, der weit über die schnöde Existenz hinausging. Philosophie in all ihren Ausprägungen ein weiterer. All das ist vergessen. Heute haben wir die Technik mit ihren Versprechungen als quasi Religionsersatz für alles, was einmal sinnstiften war. Leider hat Technik ein paar gravierende Nachteile, neben dem Glücksversprechen. Sie greift ein in ein fein abgestimmtes Regelwerk der Natur. Sie zerstört unsere Welt. Wir leben im Zeitalter des Anthropozän mit den entsprechenden Folgen.

Ziele und Regeln sind definierbar und werden definiert. Oftmals die falschen. Eigentlich müßte es den denkenden Menschen doch darum gehen, die Welt zur Existenzsicherung zu erhalten. Nichts davon geschieht. Wir setzen Kinder in die Welt und übernehmen dafür in unserem täglichen Handeln keine Verantworung, die langfristig gedacht ist. Eine warme Bude hat nichts damit zu tun. In einer rohstoffvernichtenden Sänfte (sprich Auto) sich fortzubewegen auch nicht. Denn eigentlich zerstören wir uns damit selbst. Und das ist tatsächlich unvernünftig und zynisch.

Ich bin nicht religiös, aber ein Wesen, das der Empathie fähig ist. Mich schmerzt es, wie wir Leben vernichten. Ich empfinde Mitleid mit all den Arten, die aussterben. Mit den Menschen, die unter unserem Way of life leiden. Mit den Menschen in der Ukraine, denen ein altmodisch imperial denkender Diktator (Putin) das Recht auf Selbstbetimmung abspricht. Davor verschließen wir die Augen. Und darum halte ich die hier an verschiedenen Stellen geführte Diskussion für scheinheilig. Wirtschaft und Wohlstand sind für mich keine Werte. Das ist ein Luxus weniger Menschen. Der Rest geht leer aus.

Was die Wissenschaft sagt, ist: Wir müssen uns in unseren Ansprüchen reduzieren. Sonst war es das. Es geht also nicht um Weltbilder, sondern um unsere Existenz. Und das ist für mich keine Ansichtssache. Oder Satire.
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#15
(04.09.2022, 14:09)Olllafff schrieb: @96k:

Ich fahre jährlich 12.000 km mit dem Fahrrad - ziemlich praxistauglich. Meine Beziehungen haben damit kein Problem. In welcher Welt lebst Du? Deinen Wohlstand müssen andere bezahlen.

Dann mache das doch einfach, wenn das für Dich praxistauglich ist. Es hat niemand etwas dagegen.


(04.09.2022, 14:09)Olllafff schrieb: Entschuldige 96k - das sind doch schwache Argumente und eher dazu geeignet, total zu verzweifeln. Totale Abhängigkeit von einem zweifelhaften Wohlstand. Davon war bereits an aanderer Stelle die Rede. Wie armselig sind wir geworden? Und wie will dieses verwöhnte Volk mit den bevorstehenen Krisen umgehen? Eine Pseudo-Revolte starten für billige Energie wie in Frankreich?

Wie schon in dem anderen Thread geschrieben, wird uns niemand zum Vorbild nehmen, wenn wir Klimaneutral sind und dafür unseren Wohlstand aufgegeben haben.
Zwischen Verschwendung (jedes Jahr ein neues Handy, alle 5 Jahre ein neues Auto usw.) und einer DDR 3.0 ohne Ressourcen, Planwirtschaft und je Straße einem ABV, der die Zimmertemperatur kontrolliert und die Duschzeiten überwacht, ist doch viel Raum für andere Ideen.
Wenn jemand nur "Reduktuion, Reduktion" ruft, ohne überhaupt die Lebensgestaltung und den CO2-Abdruck der Gesprächspartner zu kennen, ist das für mich Ideologie.
Auch kennst Du die Lebensumstände der anderen Menschen nicht. Jemand über 50 und 150 km Arbeitsweg wird nicht mal so einfach kündigen und sich eine neue Arbeitsstelle suchen (können).


(04.09.2022, 14:09)Olllafff schrieb: Wie retten wir (sic!) die Welt, wenn alle weitermachen wollen, wie bisher ...

Das hat hier niemand geschrieben und es sind genau diese unsachlichen Antworten, weshalb ich Dich nicht mehr wirklich ernst nehmen kann. In dem anderen Thread habe ich synthetische Kraftstoffe angesprochen, die man mit Solarenergie erzeugen kann und in einem Verbrennungsmotor fast rückstandsfrei Verbrennen.
Reaktion von Dir: Keine!
Du willst nur einen kompletten Umbau der Gesellschaft als Lösung akzeptieren.


(04.09.2022, 14:09)Olllafff schrieb: Es gab vor vielleicht 20 Jahren mal eine Doku auf Arte über das ewige Leben. Es wurden vier Forschungsansätze präsentiert, was Stand der Wissenschaft war. Als Rahmenhandlung fungierte ein alter us-amerikanischer Milliadär, der eine irrsinnige Geldsumme ausgelobt hatte, wenn im jemand das ewige Leben geben könnte. Man sah diesen reichen Mann in seiner Villa, wie er, von einem schwarzen Chauffeur durch schöne Landschaften gefahren wurde. Er wurde gefragt, was er mit seinem verlängerten Leben anfangen wolle. Seine Antwort: weitermachen wie bisher. Seinen Luxus genießen und noch reicher werden ... ziemlich armselige Argumente, eigentlich überhaupt keine. Das war das tolle an dieser BBC-Doku, in dem sie ganz beiläufig eine Frage nach der Sinnhaftigkeit stellte.

Welchen Sinn in der Existenz sehen all die Menschen, die abhängig sind von Äußerlichkeiten. Die bereit sind, sich dafür buchstäblich zu verkaufen. Koste es, was es wolle. An anderer Stelle unserer Welt saufen Menschen buchstäblich ab, weil das Klima sich verändert. Und wir reden davon, uns würde das Wasser bis zum Hals stehen, weil wir höhere Preise bezahlen müssen. Verstehe einer die Welt! "Schilda" sehe ich tatsächlich ganz wo anders ...

Ich sage es nochmal provokant: Wenn wir (Deutschland) morgen alles abschalten würden und in Baumhütten leben würden, es würde sich nichts ändern.
Wir müssen Vorbild sein und möglichst Klimaneutral werden und dabei unseren Wohlstand so gut es geht erhalten, erst dann machen es uns andere Länder nach.


Viele Grüße

Joachim
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#16
Im Prinzip ist die ganze Umweltdiskussion sinnlos. Hoimer von Dithfurth hat schon 1978 festgestellt, dass alle Umweltprobleme nur die Folge einer einzigen Ursache sind, nämlich „dass die Erde schon jetzt (1978) hoffnungslos überbevölkert ist“. Helmut Schmidt nannte die globale Überbevölkerung den Elefanten im Raum, über den niemand (der Verantwortlichen in der Politik) spricht. Seit dieser Feststellungen hat sich die Bevölkerung schon wieder verdoppelt, alle Probleme haben sich potenziert. Aber hier denkt ein schrumpfendes Volk weiterhin darüber nach, wie es durch Verzicht die Welt retten kann. Hybris könnte man das nennen, oder putzig. Lösungen sehen anders aus. Die kommen wahrscheinlich eines Tages aus China, ob sie uns gefallen werden, oder nicht.
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#17
Wir Deutsche waren schon immer ein besonderes Volk, jetzt müssen wir sparen, koste es was  es wolle, weil man uns sagt wir müssen die Welt retten, sonst gibt es keinen Klimawandel.

Die vielen Leute die auch in Deutschland keinen Wohlstand haben, sollen den jetzt noch weiter reduzieren. Der Rentner der es am meisten braucht bekommt die Energiezulage nicht, dafür aber jeder der 50000€ versteuern muss, das ist aber nicht so tragisch, weil die Hälfte davon als Steuern zurück fließen

So lange der Amazonas brennt, ist es ziemlich egal ob der Deutsche weniger duscht oder die Temperatur um 2 ° senkt, es spielt nämlich keine Rolle, die Erziehung und der Sinneswandel steht hier im Vordergrund, nicht das messbare Ergebnis. Das heißt jetzt nicht dass alles egal ist, ich versuche auch im Rahmen meiner Möglichkeiten die Umwelt anständig zu behandeln.

Hier mein bescheidener Beitrag zum Energiesparen,

[attachment=54218]

seit 3 Monaten in Betrieb hat es etwa 460 kWh gebracht. Obwohl ich die Anlage bewusst klein ausgelegt habe, kann ich je nach Einstrahlung etwa 15 % der Energie nicht nutzen, die Anlage wird nachgeführt und ist sehr effektiv. Bevor ich jedoch für unter 6ct die KWh ins Netzt einspeise und der Strom dann für 40ct/KWh weiter verkauft wird,  koche ich lieber Wasser und friere es dann ein.

Schönen Tag noch
Peter
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#18
was für eine anlage ist das und was kostet das teil ?
in anbetracht der diesjährigen temperaturen denke ich über sowas in verbindung mit einer klimanlage nach.

thx reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#19
(04.09.2022, 10:06)Olllafff schrieb: Politiker zu sein ist heute ein richtiger Sch...job. Alle Bürger wissen mittlerweile alles besser, tragen aber keine Verantwortung. Vater Staat ist alles schuld, vor der eigenen Haustüre kehrt der Bürger selten. Stattdessen postuliert er seine Rechte. Die konnte er allerdings nur durchsezten, weil wir einen Staat haben, der das ermöglicht. Dafür bezahlen wir Steuern. Nun kommt dann wieder der Bürger und sagt, ich habe genug bezahlt, d.h. er entscheidet für sich, wenn er meint es reicht. Dann kommen genau diese Feststellungen (Sorry Luedre, daß ich Dich hier zitiere): "Ich habe schließlich ein Leben lang dafür gearbeitet mir jetzt einen gewissen "Wohlstand" leisten zu können." Und dann kommt die übliche Politikerschelte von wegen Unfähigkeit. Ich sage nur: Macht es besser! Werdet Politiker. Dieses Amt steht allen Bürgern dieses Staates offen. Ich habe eine Zeitlang in der Kulturpolitik gearbeitet. Es war der undankbarste Job in meinem Leben. Beschimpfungen. Verleumdungen. Bösartige Unterstellungen. Viele Bürger, die in politischen Ämtern auf kommunaler Ebene tätig sind, werden sogar bedroht. So weit sind wir mit dem Hass, der sich auch in den Foren wie unserem wiederfinden läßt. Ich verstehe es nicht ...

Sorry aber da stimmt so einiges nicht! Ja - ein Politikerjob kann Scheiße sein - wenn man der falsche Typus Mensch dafür ist. Deswegen reiben sich auch manche (auf den unteren Ebenen) auf, werden angemault, beschimpft, bedroht und schmeißen irgendwann mal hin. Aber die "richtigen" Politiker, die irgendwann mal im Land- oder Bundestag ankommen, haben vor allem eins: ein enorm dickes Fell, Verdrängungsmechanismen und stabile Seilschaften hinter sich. Verantwortung? Wann hat in den letzten 3 Jahrzehnten irgend ein Politiker hierzulande für irgendetwas Verantwortung übernommen? Fehlanzeige! 4 Jahre durchhalten, danach winkt der Honigtopf! Bedrohung? Quatsch - da wird Personenschutz beantragt und auch gewährt. Jeder Arbeitnehmer auf einem Sozialamt oder jeder Streifenpolizist auf dem Kiez lebt gefährlicher als ein Landes- oder Bundespolitiker.

Natürlich kann/darf der Einzelne nicht entscheiden, wann "genug gezahlt" ist aber dass die Abgaben- und Steuerlast sowie die Energiepreise in Deutschland im europäischen Vergleich mit am höchsten sind, ist eine Tatsache. Die Frage nach der Rechtfertigung dieses Umstands muß erlaubt sein. Und die Frage, was die "Politik" mit diesem eingesammelten Geld so alles anstellt, ebenfalls.

Nun mag man entgegnen, die Deutschen seien im Durschnitt europaweit verglichen so reich, dass sie sich das leisten könnten aber das stimmt nicht. Das durchschnittliche Privatvermögen (sogen. Nettohaushaltsvermögen) ist in Deutschland bei weitem nicht so hoch wie z.B. in Österreich, Frankreich oder Italien. Zu den deutschen Tugenden gehörte nur bisher, immer schon fleißig zu rackern, dass man sich "was leisten" kann. Aber diese Haltung schwindet hierzulande seit Jahren rapide.

Es mag ja sein, dass Du Dich hierzulande nicht "verarscht" fühlst (wie Du an anderer Stelle kürzlich schriebst...) und es der persönlichen Haltung eines jeden zuschreibst, wie man sich fühlt und was man draus macht. Eine Haltung, die man durchaus haben kann aber sei Dir gewiss: die sogenannte "breite Bevölkerungsmitte" (wie auch immer man diese definiert...) wird in jedem gesellschaftlichen System dieser Erde im wahrsten Wortsinne "benutzt". Manch einer nennt das eben "verarscht". Das ist überall so -  in jedem Staat, also auch in der BRD. 

Im Grunde ist das auch ganz natürlich. Das machen die Ameisen und Bienen schließlich auch so...  ...und menschliche Gesellschaften gründen ja im Prinzip auf solchen Mechanismen. Aber das ist ein anderes Thema...

Gruß
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#20
(04.09.2022, 16:06)pkm schrieb: … seit 3 Monaten in Betrieb hat es etwa 460 kWh gebracht. Obwohl ich die Anlage bewusst klein ausgelegt habe, kann ich je nach Einstrahlung etwa 15 % der Energie nicht nutzen, die Anlage wird nachgeführt und ist sehr effektiv. Bevor ich jedoch für unter 6ct die KWh ins Netzt einspeise und der Strom dann für 40ct/KWh weiter verkauft wird, …

Hallo Peter, schöne Lösung. Aber dass mit der Überschusseinspeisung kannst Du gar nicht verhindern, wenn die Anlage an Dein Hausnetz angeschlossen ist. Es sei denn, es ist eine echte Insellösung ohne Netzanschluss. Ist sie das?
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#21
(04.09.2022, 15:09)Olllafff schrieb: ...Sie greift ein in ein fein abgestimmtes Regelwerk der Natur. Sie zerstört unsere Welt. Wir leben im Zeitalter des Anthropozän mit den entsprechenden Folgen.
....

Was die Wissenschaft sagt, ist: Wir müssen uns in unseren Ansprüchen reduzieren. Sonst war es das. Es geht also nicht um Weltbilder, sondern um unsere Existenz. Und das ist für mich keine Ansichtssache. Oder Satire.

Das ist grundsätzlich nicht falsch, die Frage ist nur "wie". Ich behaupte, dass 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten nicht so leben könnten, wie es die Menschen im Neolithikum getan haben. Dafür dürfte die nutzbare Fläche nicht ausreichen. Der Weg dahin zurück ist verbaut. Andererseits: wären wir jemals zu 8 Milliarden Menschen herangewachsen, wenn wir noch so leben würden, wie vor 15000 Jahren? Wohl kaum. Die harte, schonungslose Realität ist, dass die Natur da schon eingegriffen hätte (Hunger, Säuglingssterblichkeit, banale Krankheiten, die den Menschen dahin raffen....). Und diese harten Fakten treffen die Menschheit eigentlich immer wieder. Nur reden mag darüber niemand.
Warum? Weil man da schnell an die Grenzen unserer ethischen Weltbilder kommt. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Ausweg? Kluger Umgang mit den Ressourcen und die Entwicklung sinnvoller Technologien bei gleichzeitiger Beschränkung weiteren Bevölkerungswachstums. Und dazu bedarf es Wissenschaftlern und Visionären - und nicht kopflos umher gackernder Parlamentarier, die mit ihrem Hintern am Plenarsaal-Schemel kleben.

Das ist meine (durchaus anfechtbare) Meinung.

Gruß
P.
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#22
(04.09.2022, 16:52)Sonicman schrieb: Hallo Peter, schöne Lösung. Aber dass mit der Überschusseinspeisung kannst Du gar nicht verhindern, wenn die Anlage an Dein Hausnetz angeschlossen ist. Es sei denn, es ist eine echte Insellösung ohne Netzanschluss. Ist sie das?

Ja, es ist eine Insellösung, ich habe einen 24V LiFePo Akku mit 140 Ah und 4 12V Blei Batteriern a 44Ah installiert. Die Bleibatterien waren nicht Plan der Anlage, ich hab die einfach dazu geklemmt, damit die sich nicht kaputt stehen, die sind nämlich für eine E-Draisine im Einsatz. Ich habe das Stromnetzt getrennt und 6 Automaten an den Wechselrichter angeschlossen, also PC, Kühlschrank, Tiefkühlschrank, Kaffeemaschine, das Licht in 3 Räumen usw. Ich habe danach erst festgestellt, das allein die Kühlgeräte mehr als 1 kWh pro Tag brauchen. Ist der Akku leer, schaltet der Wechselrichter in 10 ms auf Netz um, also auch für den PC kein Problem.
Gruß
Peter
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#23
Super, danke!
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#24
(04.09.2022, 16:13)reginald bull schrieb: was für eine anlage ist das und was kostet das teil ?
in anbetracht der diesjährigen temperaturen denke ich über sowas in verbindung mit einer klimanlage nach.

thx reginald
Das Teil ist selbstgebaut, zumindest das was man selbst bauen kann. Klimaanlage ist das Stichwort, ist es richtig heiß, läuft auch meine Klimaanlage und ich habe keinen Überschluss.  Zurück zur Anlage.

Sehr aufwändig war die Nachführung. Wenn man das kaufen muss, steht der Mehrertrag in keinem guten Verhältnis. Ohne Nachführung hab ich etwa 1900€ für 3 Panels  a.400Watt, den Wechselrichter und den Akku bezahlt. Material für das Drehgestell dann nochmal 600€. Jetzt kommt die Arbeit. Die Stunden hab ich nicht aufgeschrieben, weil ich sehr gerne solch neue Projekte angehe. 2 Monate waren es aber schon, die Steuerung, also Elektronik ist da auch enthalten. Ich denke mir immer so, bevor ich auf den Tod warte, kann ich auch mal wieder was bauen. Ach ja, einen Laderegler für 170€ habe ich noch investiert. Der Hybridwechselrichter macht bei schwacher Einstrahlung keinen guten Eindruck, der ausführliche Test des neuen Ladereglers steht aber noch aus.

Zusammenfassend kann ich sagen, ich erwarte durch die Nachführung 1300 kWh Ertrag, ohne 900kWh,  bei 35ct/kWh- wird sicher teurer- sind das  etwa 420 €/Jahr, kann ja nicht alles brauchen, , wenn nix kaputt geht hat sich die Anlage dann in etwa 7 Jahren amortisiert.

Gruß
Peter
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#25
danke für die auskunft, es wird ja bald herbst da kann ich mich damit befassen.

thx reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#26
erfreuliches Thema- Insel Solaranlage.

Ich hatte vor ca. 2 Monaten hier einen Thread aufgemacht, wo ich Fragen zum Thema hatte.

Ich war sehr, sehr "blauäugig" an die Sache herangegangen,- inzwischen habe ich einen Profi kennengelernt, durch den
Kauf meiner Solarpanele. - Den Anfangs gekauften eBay Inverter habe ich zurückgeschickt.

habe nun im Garten 6 Panele a 410W, nicht nachführend im Winkel von (z.Z. 35 Grad- lässt sich manuell einstellen)
installiert. - Ein Hybrid Inverter mit 5 KW Dauerlast und 7,5 KW Kurzzeit ist angeschlossen.
Dazu habe ich jetzt 8x AGM Akkus zu 120Ah - Laut Datenblatt bei 30% Restladung mit 800 Zyklen- Inverter/Laderegler auf
40% eingestellt- "Peukert sagt 50% - sind aber keine normalen Blei-Säure Akkus, sondern verstärke Gitterplatten/ Kalium Technologie,
speziell für den Solar Betrieb konzipiert.

Wie ich eingangs schrieb, Anfangs seht "blauäugig" was die Kosten angeht... so hatte ich z.B Kabel gar nicht auf dem Peiler, bis ich feststellen
mußte, das 1m 25 mm² zwischen 5  und 7 Euro kostet (eine Ader!) und ich brauchte etliche Meter, was ein anständiger SI Automat 1000V / 120A Gleichstrom
kostet, wollt Ihr gar nicht wissen, dazu noch einen Schalt - SI Kasten, FI Schalter, Stronverbrauchszähler....
u.s.w. , u.s.w.- Kurzum die Sache wurde mindestens doppelt so teuer als von mir Anfangs kalkuliert.

Ich weis - bei dem Wetter jetzt nicht, wohin mit dem Strom, hängt Kühltruhe, für 2 Räume Licht, PC etc an der Anlage. - der Ladezustand der Akkus fällt nicht unter
75% - was sich im Winter aber wohl stark ändern wird.
Die Anlage hier wird sich wohl nie wirklich rechnen, aber das war für mich auch nicht das ausschlaggebende Moment.
Ich traue weder unserer Regierung, noch den frommen Sprüchen irgendwelcher Experten- ich möchte schlicht nicht im "dunkeln stehen".

Zum rechtlichen, soweit ich ermitteln konnte- im Netz wird dazu eine Menge Unsinn geschrieben.
War bei den hiesigen Stadtwerken in Lippe Detmold.- Inselanlagen sind tatsächlich (noch!) anmeldefrei.- Sind Inselanlage allerdings auch nur
indirekt mit dem öffentlichen Netz verbunden- also z.B. wenn bei zu niedrigen Akkuladezustand der Inverter "umschaltet" und somit mit
dem Netz verbunden ist,- so begeht man eine Straftat ( nach Aussagen der hiesigen Stadtwerke) man verstößt gegen versch. Verordnungen,
so z.B die Meldepflicht bei der Bundesnetzargenur, weiterhin begeht man "Steuerhinterziehung" - auch wenn nur indirekt mit dem öffentlichen Netz verbunden,
handelt es sich nicht mehr um eine anmeldefreie Inselanlage und fällt unter die Rubrik- Haus-Solar Anlage und der entspr. Gesetzgebung.
- kurz- ich habe meinen Inverter wieder ganz schnell
vom Netz getrennt, stattdessen eine zus. Dase auf dem Schaltbrett installiert, wo zur Not ein benzingetriebener Generator den nötigen Ladestrom liefert.

- Hätte mich auch gewundert, wenn einem diese Herrschaften nicht versuchen sollten, Knüppel zwischen die Beine zu werfen.

Ich bereue nicht mir die Anlage gebaut zu haben,- with a little help from my friends  - Wer weis denn schon wirklich was noch kommt?
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#27
Ich habe alles angemeldet, dann wird ein Zweirichtungszähler installiert und damit hat es sich. Die Anlage trennt bei Stromausfall motorisch vom Stadtnetz und ist dann eine komplette Ersatzstromversorgung mit Solarnachladung. Einspeisung gibt es nur theoretisch, praktisch verbrauche ich alles, die dann brutto abgerechnet würde, da ich auch keine USt für die Investition erstatten ließ. Wenn man vom Staat vorher nichts will (USt-Rückerstattung), lässt er einen nachher auch weitestgehend in Ruhe.
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#28
Ja, da hast Du Recht. Der Herr der hiesigen Stadtwerke erklärte mir dazu, das der Austausch (fall`s erforderlich) des Zählers beantragt werden muß,
aber kostenlos wäre.
Bei mir wäre allerdings eine Abnahme eines Elektro Meisterbetriebes nötig, da die Anlage schließlich " Marke Eigenbau" wäre, dazu gab er mir gleich
das Kärtchen eines Fachbetriebes + einen Wust an Formularen mit.

Die s.g. Balkonanlagen, die als "Fertigset" verkauft werden und bis zu 600W in das Netz einspeisen dürfen ( wobei in DE eine entspr. Schuko Einspeisedose erforderlich ist)
benötigen meist keinen Fachbetrieb zur Zulassung/ Anmeldung, da hier meist eine eine Art ABE, bzw. VDE Zulassung beim Kauf mitgeliefert wird,
da reicht dann die Anmeldung und ggf. der Zählertausch.

Das war der Grund, warum ich bei der reinen Insellösung geblieben bin, keine Anmeldung, Zulassung o.ä. - lediglich ein Umschalter und die Anlage
komplett vom Netz zu trennen, bzw. umzuschalten.
.
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aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


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Gruß
Ralf
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#29
(05.09.2022, 08:53)R@lly schrieb: Das war der Grund, warum ich bei der reinen Insellösung geblieben bin, keine Anmeldung, Zulassung o.ä. - lediglich ein Umschalter und die Anlage
komplett vom Netz zu trennen, bzw. umzuschalten.

Frage dazu, wenn es eine echte Insellösung ist, wozu dann ein Umschalter um die Anlage vom Netzt zu trennen?
Meine Insel Anlage sieht so aus, es geht vom Netz nur in eine Richtung egal ob Stromausfall.

[attachment=54243]

Gruß
Peter
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#30
Der Umschalter dient dazu um den von Zähler ankommenden Netzstrom komplett abzuschalten und gleichzeitig
auf den Inverter umzuschalten.- sonst bräuchte ich ja für meine angeschlossenen Räume einen komplett 2. Stromkreis, bzw müsste
Kabeltrommeln o.ä. in die Wohnung stellen.

mein Inverter hat das gleich Funktionsprinzip wie der von Dir im Bild gezeigte, der zuständige Herr bei den Stadtwerken, ein Ing.
sagte, das genau diese Geräte ( eigentlich ja für Notstromversorgung gedacht) eben hier in DE angemeldet werden müssen, da direkt/indirekt mit
dem öffentlichen Netz verbunden und somit keine reinen Inselanlagen wären.

Nun bin ich kein Jurist, klang aber alles sehr glaubwürdig was der recht nette Herr mir da mitteilte.

Vermutlich können solche Inverter wie der Deine und meine im Rest Europas betrieben werden, aber wir leben hier in DE.

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" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#31
Ja, Nr. 4 ist das Problem. Eine allpolige Trennvorrichtung im Hauptverteiler würde das aber lösen. Die Umschaltung geht dann aber nicht mehr unterbrechungsfrei während einer Halbwelle, sondern benötigt ein paar Sekunden. Der Wechselrichter muss danach auch selbst die Frequenz vorgeben, die natürlich nicht synchron zum Netz ist. Rückwechsel auf Netzbetrieb geht dann auch nur so. So etwas gibt es auch fertig, z. B. E3DC S10. Allein um das Teil anzuschliessen musste mein Elektriker einen neuen Hauptverteiler nach DIN 18012 installieren und zwei 16 qmm 5 adrige Leitungen in den Technikraum von je 20 m Länge legen. Die Netztrennung macht die E3DC motorisch allpolig, d.h. die vom Betreiber kommende Netzleitung wird nach dem Zweirichtungszähler komplett abgehängt. Hintergrund ist auch, dass bei Netzausfall die Ersatzstromversorgung ohne Trennung versuchen würde den Ort mit Strom zu versorgen, was bei 5 kW maximal natürlich aussichtslos ist, das Netz ist bei Stromausfall nur noch ein grosser Kurzschluss.
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#32
ganz genau. Das mußte ich auch lernen und meinen zuerst gekauften Inverter zurückschicken.
Der benötigte auch Netzstrom für die autom. 50/60 Hz Erkennung.

Darin unterscheiden diese Geräte sich in "echten" Insel Invertern. Hier lässt sich direkt die Wechselfrequenz
manuell einstellen.

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Gruß
Ralf
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#33
(04.09.2022, 10:06)Olllafff schrieb: Politiker zu sein ist heute ein richtiger Sch...job. Alle Bürger wissen mittlerweile alles besser, tragen aber keine Verantwortung. Vater Staat ist alles schuld, vor der eigenen Haustüre kehrt der Bürger selten. Stattdessen postuliert er seine Rechte. Die konnte er allerdings nur durchsezten, weil wir einen Staat haben, der das ermöglicht. Dafür bezahlen wir Steuern. Nun kommt dann wieder der Bürger und sagt, ich habe genug bezahlt, d.h. er entscheidet für sich, wenn er meint es reicht. Dann kommen genau diese Feststellungen (Sorry Luedre, daß ich Dich hier zitiere): "Ich habe schließlich ein Leben lang dafür gearbeitet mir jetzt einen gewissen "Wohlstand" leisten zu können." Und dann kommt die übliche Politikerschelte von wegen Unfähigkeit. Ich sage nur: Macht es besser! Werdet Politiker. Dieses Amt steht allen Bürgern dieses Staates offen. Ich habe eine Zeitlang in der Kulturpolitik gearbeitet. Es war der undankbarste Job in meinem Leben. Beschimpfungen. Verleumdungen. Bösartige Unterstellungen. Viele Bürger, die in politischen Ämtern auf kommunaler Ebene tätig sind, werden sogar bedroht. So weit sind wir mit dem Hass, der sich auch in den Foren wie unserem wiederfinden läßt. Ich verstehe es nicht ...

Das kann ich voll unterschreiben.

Wir haben auch eine Photovoltaik auf dem Dach, ohne Batterien und keine Insel möglich. Wir haben aber eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Durch Optimierung der Verbrauchszeiten, können wir 42% des erzeugten Stroms selber nutzen, das ergibt 32% des benötigten Gesamtverbrauchs. Sollte der Strompreisdeckel für Paare tatsächlich bei 3100 kwh liegen, kommen wir noch knapp drunter. Optimal wäre jetzt eine Wallbox und ein E-Auto als Pufferbatterie. Aber das steht noch in den Sternen.
Dass unser jetziger Wohlstand nicht dauerhaft gehalten werden kann, ist von Umweltexperten ja schon Jahrzehnte vorher prophezeit worden. Da hilft jetzt auch kein Jammern. Man kann das ganze auch positiv sehen, wir werden quasi gezwungen umweltgerechter zu denken. Und da muss nicht nur ganz Europa mit machen.
Die Übergewinne der Stromerzeuger müssen aber unbedingt benutzt werden, um den Strompreis zu senken. In 'guten' Zeiten, als Gas und Öl noch günstig war, den Strompreis so festzulegen, dass der teuerste Stromerzeuger den Preis bestimmt, halte ich für jetzt überholt. Das muss abgestellt werden.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#34
So wie ich das sehe, sind das hier keine echten Insellösungen.

Die grünen Automaten hab ich komplett vom Netz getrennt,

[attachment=54248]

ist der Wechselrichter kaputt, muss ich den überbrücken um wieder Strom auf die Automaten zu bekommen. Im WR ist ein sogenanntes Netz Trennrelais eingebaut,  das schaltet zu, wenn die Akkus leer sind.  Egal was passiert nichts geht zurück ins Netz und es muss auch nichts synchronisiert  werden, ob man das nun eine indirekte Verbindung nennt  weiß ich nicht. Daraus eine Kopplung mit dem Netz herzuleiten  scheint mir aber falsch. Der Toaster macht ja auch nix mit dem Netz wenn ich den in eine andere Steckdose stecke. 

Mein Wechselrichter schaltet einstellbar in 20ms, oder 10ms  vom Netzbetrieb in den Akkubetrieb und zurück. Ich denke sobald ein Elektriker gebraucht wird, kann es teuer werden. Ich bin selbst elektrisch vorbelastet  und bemühe mich die Vorschriften einzuhalten besonders wenn es um Sicherheit geht.  Ich verlege aber keine 16 mm² Leitungen wenn 10 mm² mehr als ausreichend sind.

Meine Anlage habe ich im Marktstammdatenregister angemeldet, ist wohl Vorschrift, auch sage ich dem Stromversorger Bescheid, dass mein Verbrauch sinkt, bevor der kontrollieren kommt ob ich Strom klaue.

Gruß
Peter
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#35
@ Peter

Frag`doch einfach `mal bei Deinem örtlichen Netzbetreiber/Stadtwerke an, die haben da Experten.
Ich habe ein fast gleiches Diagramm wie das von Dir abgebildete + die Unterlagen meines ersten Inverters
zu den Stadtwerken mitgenommen. - ( das Diagramm oben, des Inverters )
Das Teil ist laut deren Aussage direkt mit dem Netz verbunden,- was auch sonst?
-ergo keine echte Insellösung, ergo anmeldepflichtig. (so deren Argumentation)

Ich würde einfach mal nachfragen, im Zweifel ist es egal was Du oder ich meinen,- die sitzen am längeren Hebel,- leider.
Eventuell handhaben Andere Netzbetreiber als die Lipper hier das Anders.

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(Werner Heisenberg)


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Gruß
Ralf
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#36
(05.09.2022, 11:27)R@lly schrieb: @ Peter

Ich würde einfach mal nachfragen, im Zweifel ist es egal was Du oder ich meinen,- die sitzen am längeren Hebel,- leider.
Eventuell handhaben Andere Netzbetreiber als die Lipper hier das Anders.

Schlafende Hunde sollte man nicht unbedingt wecken, ich hab ja die Möglichkeit einer absolut echten Insellösung,
die trage ich dann vor, wenn es Probleme gibt.

[attachment=54251]

Gruß
Peter
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#37
Das neueste von der Preisfront in Schleswig-Holstein:
Die Stadtwerke Kiel und die Gemeindewerke Halstenbek haben gerade in Schreiben über neue Strompreise ab 01.11.2022 informiert.
Ich habe die Werte zwecks Übersicht mal zu einer kleinen Grafik verarbeitet :
   
Man sieht, daß die Gemeinde Halstenbek am westlichen Stadtrand Hamburgs bei Verbräuchen >~1160 kWh teurer wird als die Landeshauptstadt Kiel.
Beide Versorger schlüsseln den Netto-Preis auf in die Komponenten Stromkosten seitens des Grundversorgers, Netznutzungsentgelt und Umlagen. Dabei sind mir merkwürdige Unterschiede aufgefallen:
Kiel:
Arbeitspreis netto: 32,34 ct/kWh
Anteil des Grundversorgers: 22,388 ct/kWh (69,2%)
Netznutzungsentgelt:  4.790 ct/kWh (14,8%)
Summe der Umlagen: 5,162 ct(kWh (~16%)

Halstenbek McWatt:
Arbeitspreis netto: 36,18 ct/kWh
Anteil des Grundversorgers: 22,573 ct/kWh (62,7%)
Netznutzungsentgelt: 8,900 ct/kWh (24,6%)
Summ der Umlagen: 4,607 ct/kWh (12,7%)

Das Netznutzungsentgelt ist hier drastisch höher angesetzt.

Als Ursache der Differenz bei den Umlagen stellt sich heraus, daß von sieben Umlagen sechs identisch angesetzt wurden. Ausnahme bildet die "Konzessionsabgabe", die Kiel mit 1,875 ct/kWh berechnet, Halstenbek nur mit 1,320 ct/kWh.

Versteht das jemand ?
Sind die Unterschiede von Netznutzungsentgelt und Konzessionsabgabe nachvollziehbar ?

Die Absolutpreise des Anteils des Grundversorgers sind bei beiden Versorgern fast gleich.
Haupt-Ursache für die Unterschiede der End-Arbeitspreise sind die berechneten Netznutzungsentgelte.

MfG Kai
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#38
(15.09.2022, 11:03)kaimex schrieb: Sind die Unterschiede von Netznutzungsentgelt und Konzessionsabgabe nachvollziehbar ?

Dazu befragst Du am besten die beiden Netzbetreiber für das Netznutzungsentgelt, denn die kalkulieren diese Abgabe auf Grundlage ihrer Kosten für den Unterhalt des Stromnetzes, bzw. die beiden Gemeinderäte für die Konzessionsabgabe, denn die sind für die Höhe dieser Abgabe verantwortlich.

Gruß
TSF
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#39
Wir werden wohl von vorn bis hinten ver***cht...
Aber lest selbst
Viele Grüße
Jörg
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#40
Zu TSF:
ja, wurde mir auch von den Gemeindewerken bestätigt, Netzentgelt und Konzessionsabgabe sind lokal unterschiedlich, werden von anderen bestimmt und vom Versorger nur "durchgereicht".
Für Netz-Entgelte gibt es eine Deutschland-weite Karte im Internet. Ist leider in SH etwas außerhalb Hamburgs etwa doppelt so hoch wie in Kiel.

Zu Jörg's Link:
Wenn die Windstrom-Erzeuger allen Strom ins Netz einspeisen würden, käme man wohlmöglich (zumindest gelegentlich) ohne zusätzlichen Strom aus den teuren Gas-Kraftwerken aus. Da aber alle, sobald der erforderlich war, mit dem Preis der Gaskraftwerke entlohnt werden, wären die anderen Strom-Erzeuger ja blöd, wenn sie so viel Strom erzeugen würden, daß der der Gas-Kraftwerke nicht benötigt wird.
Es wird freie Markt-Wirtschaft genannt, sieht aber mehr nach Selbstbedienungsladen aus. Offiziell heißt das wohl "Merit-Order".

Zitat aus
https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order
"Das Kraftwerk mit den höchsten Grenzkosten, das noch benötigt wird, um die Nachfrage zu decken, bestimmt den Marktpreis und damit die Erlöse bzw. Deckungsbeiträge aller günstigeren Anbieter. Das zugehörige Kraftwerk wird auch als Grenzkraftwerk bezeichnet – nicht zu verwechseln mit einem im Ländergrenzbereich positionierten Grenzkraftwerk."
Das sind zur Zeit die Kraftwerke, die Gas verbrennen.

MfG Kai
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#41
Ist eigentlich ein tolles Prinzip. Sollten wir auch bei öffentlichen Ausschreibungen einführen. Der teuerste bestimmt den Preis! Warum sind wir bisher noch nicht auf diese geniale Idee gekommen? Ob der Erfinder den Wirtschaftsnobelpreis bekommt?
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#42
Wer Lust und Zeit hat,
sich von Prof. Hans-Werner Sinn erklären zu lassen:
"So bekommen wir die Inflation und die Wirtschaft in den Griff"
sollte mal
https://youtu.be/m5XArmJqIjs
gucken.
Ein Video von "Mission Money" vom 20.09.2022, dauert 47:11 gut investierte Minuten, denn hinterher versteht man besser die Zusammenhänge
bei den Preis-Entwicklungen und die Funktionsweise der Wirtschaft.

MfG Kai
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#43
Guter Beitrag, nur erklärt er eben gerade warum wir als Deutschland das nicht in den Griff bekommen (können) und nicht, wie wir das in den Griff bekommen könnten. Für mich ist das Fazit von Hans-Werner Sinn Hoffnungslosigkeit, was leider nicht heißt, dass er unrecht haben muss.
Gerhard
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#44
Das Schlimme dabei ist,
daß es Wissenschaftler gibt,
die nachvollziehbar Ursachen, Zusammenhänge, Folgen und mögliche Gegenmaßnahmen darstelllen,
und Politiker, die das Gegenteil tun.
Aktuell wird in den Nachrichten der Absturz des Euro gegen über dem Dollar und des DAX beklagt,
niemand verweist darauf, daß Frau Lagarde (Präsidentin der EZB) das durch ihre Zinspolitik herbei geführt hat.

MfG Kai
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#45
(27.09.2022, 16:20)kaimex schrieb: Wer Lust und Zeit hat,
sich von Prof. Hans-Werner Sinn erklären zu lassen:
"So bekommen wir die Inflation und die Wirtschaft in den Griff"
sollte mal
https://youtu.be/m5XArmJqIjs
gucken.
Ein Video von "Mission Money" vom 20.09.2022, dauert 47:11 gut investierte Minuten, denn hinterher versteht man besser die Zusammenhänge
bei den Preis-Entwicklungen und die Funktionsweise der Wirtschaft.

MfG Kai

In diesem Zusammenhang erscheinen auch Beiträge auf dem  Tube-Kanal  von Christian Rieck empfehlenswert.

Dass Madame L nach dem Finanzdebakel in F den Chefsessel der EZB einnehmen konnte, ist absurd und spricht nicht grad für die EU und ihre Organe.
Ebenso wenig die dubiose Ernennung der Frau vdL.

Gruß, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#46
(28.09.2022, 13:14)moxx schrieb: Dass Madame L nach dem Finanzdebakel in F den Chefsessel der EZB einnehmen konnte, ist absurd und spricht nicht grad für die EU und ihre Organe.

Das hat Mario Draghi so "eingefädelt/geregelt", damit seine Politik möglichst lange zugunsten der Süd-Europäer fortgesetzt wird.

MfG Kai
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