Rarität aus Bayern: VKS Mobile
#51
Hallo Gerald,

der Kondensator Nr. 6 ist ein Folienkondensator und kann bleiben.
Die Sicherungshalter sollten nach Reinigung in Ordnung sein.

Die Netzteilelkos würde ich erstmal messen und nur bei schlechten Messwerten oder Brumm austauschen.
Gut, dass noch 32µF gefunden wurden. 50µF würde Notfalls auch gehen, verbessert sogar die Glättung etwas.

Wichtig: Geht nur bei Gleichrichtung über einen Trockengleichrichter (Seelen) bei einer Gleichrichterröhre geht nur max. 32µF wegen dem Aufladestrom.

Als Hilfestellung hier noch eine Übersicht über gute und schlechte Kondensatoren:
https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?t=2700

Viel Erfolg bei der weiteren Reparatur.

Gruß Micha

P.S: Die Ero100 auf dem Laufwerk sollten auch raus, siehe Anhang.


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
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#52
Hallo TSF und Micha,

nochmals vielen Dank für die Tipps. Ich denke, die Analysephase ist damit abgeschlossen. Jetzt werden die Teile bestellt und dann gehts ans zusammenbauen.

Ich werde berichten.

Viele Grüße
Gerold
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#53
Fundstück:


https://www.hifi-archiv.info/Agfa/Agfa%2...024/06.jpg
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#54
Hallo zusammen,

das ist ein interessanter Artikel und das Bild zeigt das VKS-mobile. Es wäre noch interessant zu wissen, von wann der Artikel ist. Da auf Ausgaben von 1967 Bezug genommen wird, ist anzunehmen, dass die Veröffentlichung kurz danach stattfand. Somit hätte das Gerät schon ein paar Jahre auf dem Buckel.
Auf dem Bild kann man an der Stellung der Bedienelemente sogar sehen, wie das Gerät genutzt wird:
Das Gerät macht eine Aufnahme in "Rückwärtsrichtung". Es wird der Mikrofoneingang benutzt. Im Gegensatz zum Text, wo von einer Aufnahmegeschwindigkeit von 9,5cm/s geschrieben wird, findet die Aufnahme aber mit 4,75cm/s statt. Das sieht man daran, dass von den beiden kleinen Tasten hinter dem Drehregler für die Wiedergabelautstärke die linke gedrückt ist.

Ich selbst warte derzeit auf die bestellten Ersatzteile.

Viele Grüße
Gerold
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#55
Hallo zusammen,

ich wollte einen kurzen Zwischenbericht geben.

Nachdem ich meine Ersatzteile bekommen habe, bin ich jetzt am Austausch und schrittweisen Zusammenbauen. Die vier Riemen habe ich ersetzt, ebenso die großen Kondensatoren, also den Kondensator 1,5µF am Motor und die beiden 2x32µF im Netzteil.
Es ist schön, dass es die passenden Teile alle gibt. Leider sind die Netzkondensatoren etwas länger als die Originale. Dadurch gibt es einen "Kollateralschaden". Durch einen der Kondensatoren wird der Bedienungsweg für die Tricktaste beschnitten. Das bedeutet, dass sich die Tricktaste nicht mehr drücken lässt.

Ich denke, damit kann ich leben, zumal ich diese Tricktaste während der aktiven Phase des Geräts nie sinnvoll genutzt habe. Alternativ müsste ich den besseren der beiden Originalkondensatoren (wenn es ihn überhaupt gibt) wieder einbauen. Allerdings traue ich beiden nicht mehr wirklich, obwohl bei einem 2x32µF und bei den anderen 2x40µF angezeigt werden.

Ich habe auch die EM84 ersetzt. Die neue ist etwas dicker als die originale. Durch leichtes Biegen des Befestigungsteils konnte ich sie aber richtig und fest einbauen.

Nun müssen noch 5 verdächtige Kondensatoren ersetzt werden. Die sind teilweise etwas verdeckt eingebaut. Ich will sie daher erst an einer Seite abtrennen und dann nachmessen, um festzustellen, ab sie eventuell noch tolerabel sind.

Im Prinzip könnte ich die Maschine schon testweise in Betrieb nehmen, ich will aber warten, weil im Augenblick mit Sicherheit noch nirgendwo Spannungen anliegen.

Viele Grüße
Gerold
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#56
Hallo zusammen,

schon mal eine Frage für die bald bevorstehende Wiederinbetriebnahme: 

Ich habe bei einigen Reparaturberichten gelesen, dass der Spannungswähler auf 240V umgestellt wurde.

Bei meinem Gerät steht das schon immer auf 220V. Die nächsthöhere Spannung ist dann 245V. Soll ich nun stehenlassen oder umstecken? Wenn ich auf 245V umschalte, dann wird das Gerät ja insgesamt mit niedrigerer Spannung betrieben. Was ist jetzt besser?

Viele Grüße
Gerold
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#57
Hallo zusammen,

bevor ich mich ans Wechseln der letzten Kondensatoren mache, habe ich dazu noch eine Frage. Wenn das eine dumme Frage sein sollte, bitte ich, das zu entschuldigen.

Ich wollte wissen, ob ich für die Kondensatoren die richtigen Ersatztypen habe. Insbesondere geht es um die Frage, ob Elektrolyt oder nicht. Denn wenn ja, muss ich in einer bestimmten Richtung einbauen.

Also zuerst mal die Bilder, links das Original, rechts der Ersatz.

Zuerst der 0,33µF
           

dann der 50µF
           

Wir hatten in früheren Beiträgen schon festgestellt, dass die betreffenden Kondensatoren ausgetauscht werden sollten. Der obere scheint kein Elektrolytkondensator zu sein, dann kommt es auf die Richtung für den Einbau nicht an.
Der untere scheint ein Elko zu sein. Die Einbaurichtung müsste dann so sein wie auf dem Bild, also links + und rechts -.

Ich würde mich über eine Bestätigung freuen, auch über eine Antwort zu den 220V oben.

Viele Grüße
Gerold
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#58
Den rechten 33nF Folienkondensator solltest du nicht verwenden, der hat wahrscheinlich eine geringere Spannungsfestigkeit.
Kommt drauf an wo der genau sitzt.
Bei axialen Elkos hat der Pluspol in den meisten Fällen eine Kerbe.
Wenn du den Spannungswähler auf 245V stellst werden die Röhren etwas unterheizt, dafür leben die dann wahrscheinlich länger.

Gruß Jan
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#59
Hallo Jan,

danke für deine Einschätzung. Bei dem neuen 33nF-Kondensator steht tatsächlich keine Spannung drauf, der sollte aber bis 250V-, 100V~ gehen. Schade, dann muss ich den neu besorgen. Die schwarzen Elkos kann ich aber wohl verwenden, da steht 16V drauf und die Originalen haben 12/15V-.

Ich habe jetzt alle 5 Kondensatoren an einer Seite abgetrennt, damit ich sie mit meinem TC1 messen kann. Die Ergebnisse sind wie folgt:

1. 50µF, gem.: 806pF
2. 50µF, gem.: 71,94µF, Vloss 2,3%, ESR 92Ω
3. 50µF, gem.: 80,84µF, Vloss 2,7%, ESR 3,9Ω
4. 0,033µF, gem.: 60,56nF, Vloss=6,7%
5. 0,022µF, gem.: 133,5nF, Vloss 12%, ESR=51Ω


Ich interpretiere das mal so, dass die wirklich alle ersetzt werden müssen.

Dann muss ich jetzt den 0,033µF und den 0,022µF neu besorgen. Leider geht das nur über Versand und da schlagen gleich die Portogebühren zu.

Hat jemand eine Empfehlung für mich, welche Kondensatoren passend sind?

Viele Grüße
Gerold
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#60
Hallo zusammen,

jetzt habe ich die richtigen Kondensatoren bekommen und den heutigen Sonntag genutzt, diese einzubauen. Somit sollte reparaturmäßig alles erledigt sein.
Ich wollte daher ausprobieren, inwieweit das Gerät jetzt funktioniert.
Das Ergebnis stellt mich aber nicht zufrieden.
Ich habe das Gerät ans Stromnetz angeschlossen und eingeschaltet. Normalerweise müsste jetzt das magische Band aufleuchten. Das ist aber nicht passiert. Es bleibt dunkel. Lediglich die mechanischen Laufwerksfunktionen konnte ich testen. Zwar hatte ich noch kein Band eingelegt, aber soweit scheint das alles zu funktionieren.

Was könnte da los sein? Die EM84 ist zwar neu, aber das ist wohl nicht das Problem. Ich vermute eher, dass alle Röhrenheizungen nicht funktionieren. Dem muss ich morgen in Ruhe nachgehen. 

Jetzt muss ich erstmal unterbrechen, da ich doch etwas enttäuscht bin. Aber ich bleibe dran und werde weiter berichten.

Viele Grüße
Gerold
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#61
Hallo zusammen,

ein kurzes Update. Nach einigem Überlegen bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass wenn gar nichts geht, das ein sehr grundsätzlichen Problem sein muss. Ich habe mir daraufhin die Sicherungen genauer angesehen und festgestellt, dass ich da nicht genügend darauf geachtet hatte. Ich habe daraufhin die Sicherungen überprüft, die Sicherungshalter saubergemacht und so nachgebogen, dass die Sicherungen jetzt fest sitzen.

Das hat insoweit geholfen, jetzt werden die Röhren geheizt und die EM84 zeigt beim Einschalten ein Leuchtband. Die Laufwerksfunktionen lassen sich alle schalten. Immerhin.

Leider bin ich damit noch nicht durch. Ich habe ein Band eingelegt, aber man hört nichts. Das kann jetzt vieles bedeuten. Ich werde wohl nicht umhin kommen, Signale zu verfolgen. Meine erste Idee ist, dabei das Diodenkabel zu verwenden. Das Gerät macht ja eine Ausgabe dorthin, wobei die Enstufe nicht benutzt wird. Durch den Eingang an der Diodenbuchse kann ich andersherum diese Enstufe testen. Auf diese Weise könnte ich den Fehler bereits eingrenzen, jedenfalls falls nicht beides nicht funktioniert.

Ich werde mich also mit dem Schaltplan beschäftigen müssen. Den hat TSF ja freundlicherweise bereitgestellt. Leider sind da die Wege des Signals vom A/W-Kopf zum Diodenausgang und vom Diodeneingang zum Lautsprecher noch nicht richtig nachvollziehbar. Den Schaltplan zu vervollständigen ist auch nicht so einfach, da mehrere Umschalter im Signalweg liegen und diese nicht gut einsehbar sind. Außerdem ist die ganze Schaltung recht freitragend aufgebaut.

Dazu folgende Fragen: 
Wenn ich die mechanischen Funktionen nicht nutze, ist es zum Signalverfolgen wohl egal, wie ich das Gerät aufstelle. Die Röhren müssten ja in jede Lage funktionieren.
Zum anderen muss ich beim Messen wohl aufpassen, da an den Röhren höhere Spannungen anliegen. Wo wird denn da überprüft, ob ein Signal vorhanden ist? Vielleicht hat jemand einen Link für mich, wie die Fehlersuche an einem Röhrengerät am Besten vorgenommen wird.

Grundsätzlich bin ich aber optimistisch, dass der Fehler gefunden werden kann.

Ich benötige dazu wohl Tipps aus dem Forum, wie ich jetzt am Besten vorgehe.

Bis dahin viele Grüße
Gerold
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#62
Hallo Gerold,

außer der Heizspannung benötigen Röhren eine Anodenspannung. Die kann an den 3 Punkten B,C und D im Netzteil gemessen werden. Links unten im Schaltbild. Am Punkt B können ca. 250V Gleichspannung anliegen, an C und D entsprechend weniger. Da ist Vorsicht beim Messen angesagt. Am besten die linke Hand in die Hosentasche, damit du mit der Hand nichts berühren kannst, das Massepotential hat. Wenn die Spannungen im Netzteil vorhanden sind, geht die Messung an den Pins der Röhren weiter. Ein Signal kann erst verstärkt werden, wenn die benötigten Versorgungsspannungen an der Röhre vorhanden sind.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#63
Hallo Tobias,

vielen Dank, das ist doch schonmal ein guter Anfang.
Unter Beachtung der Vorsichtsmaßnahmen habe ich die Messungen gemacht, die Werte sind wir folgt:
an B 279V, an C 219V und an D 197V.
Das scheint also ok zu sein. Wie könnte es weiter gehen?

LG Gerold
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#64
Hallo Gerold,

das sieht erstmal ok aus. Du hast geschrieben "man hört nichts". Kommt da wirklich gar nichts aus dem Lautsprecher, kein Knacken, Rauschen oder Brummen ? Kein Kratzen oder Rascheln, wenn du an den Lautstärke, Bass und Höhen Reglern drehst ? Es geht mir darum, ob die Lautsprecher-Endstufe mit der EL84 überhaupt arbeitet.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#65
Hallo Tobias,
es ist so, wie ich geschrieben habe: Das Gerät ist absolut stumm. Zwar bewegt sich das magische Band, wenn man am Aussteuerungsregler dreht, aber es gibt kein Geräusch.
Zum Ausbau musste ich zwar den Lautsprecher ablöten, die Verbindung habe ich aber vorübergehend mit Kabeln hergestellt, die man an die Kontakte anklemmen kann. Außerdem sieht man, dass die EL84 geheizt wird.
Ich hatte auch schon geschrieben, dass es einen Diodeneingang gibt, mit dem man Vorbandkontrolle machen konnte. Ich konnte allerdings noch nicht nachverfolgen, wo in der Schaltung der Diodeneingang ankommt.
Aber im Prinzip kann man damit den Verstärkerzweig testen, ohne ein Band laufen zu lassen. Wenn das Band laufen soll, muss das Gerät nämlich waagerecht stehen, so dass man an die Röhrensockel zum Messen nicht mehr gut drankommt.

Wahrscheinlich muss man wirklich mit der Endstufe anfangen, um überhaupt etwas zu hören.

Über weitere Tipps würde ich mich freuen.

LG Gerold
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#66
Ist der Lautsprecher vielleicht abgeschaltet?
Das geschieht durch Herausziehen des Aussteuerungsreglers. Oder hat der Schalter etwa ein Kontaktproblem?
Das könnte man mit einem Ohmmeter prüfen.

Gruß
TSF
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#67
Hallo zusammen,

hier mal ein Bild von der Situation:
   
Zum Auseinanderbauen hatte ich den Lautsprecher abgelötet. Zum einfacheren Rangieren habe ich die Lötstellen noch nicht wiederhergestellt. Die Verbindungen habe ich aber zum Testen mit dem weißen und dem gelben Kabel mit Klemmen realisiert.

Mit einer Batterie habe ich den Lautsprecher getestet, er knackt beim Berühren.
Den mit einem roten Pfeil gekennzeichnetet Kondensator auf der Primärseite des Ausgangstrafos (zwischen Anode und B) habe ich an einer Seite abgelötet und gemessen. Er hat 1000pF, was wohl dem Sollwert entsprechen sollte. Der Wert ist im Schaltplan allerdings nicht ausgewiesen.
Die dicke grüne Kabeltülle über dem Bandteller enthält die Kabel von der Sekundärseite des Ausgangstrafos zum Lautsprecher. Das Kabel auf der uns zugewandten Seite verlässt die Tülle in der Mitte und geht zum gelben Klemmkabel. Das Kabel auf der Unterseite des Trafos ist rot, es blitzt an der unterbrochenen Stelle der grünen Tülle kurz auf. Es geht weiter zu einem Schalter im Aussteuerungspotentiometer am unteren Rand des Bildes in der Mitte, wo man den Lautsprecher abschalten kann, und kommt als graues Kabel zurück und geht zun weißen Klemmkabel. Das Aussteuerungspotentiometer ist eingedrückt, der Lautsprecher ist also eingeschaltet, was ich auch nachgemessen habe.
Der Fehler liegt also woanders.

LG Gerold
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#68
Hallo Gerold,
aus der Abteilung "was es alles gibt": Genau mit den Verbindungsstrippen, gemeint sind die, welche Du als Verlängerung zum Lautsprecher angeklemmt hast, hatte ich schon Ärger. Die Verbindung zu den Kroko-Klemmen ist mehr als fragil.
Um dies als Fehler auszuschliessen prüfe sie doch bitte mal auf Durchgang.
V.G.
Jo
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#69
Die Probleme mit den Kroko-Strippen kann ich bestätigen. Einfach mal bei stromlosem Gerät den Kreis Lautsprecher -> Sekundärwicklung an einer Leitung öffnen und auf Durchgang prüfen oder mit Batterie auf Knacken. Kannst du bei stromlosem Gerät einen Widerstand zwischen Anode der EL84 und B messen ? Das ist die Primärwicklung. Auch bei stromlosem Gerät die Verbindung des Blechzylinders in der Mitte der Röhrenfassung der EL84 nach Masse überprüfen.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#70
Hallo zusammen,

danke für die Hinweise. Ich habe jetzt die Krokostrippen durch eine eingelöte Leitung ersetzt, um Fehler durch fehlerhafte Kontakte auszuschließen.

Tatsache ist, dass am Lautsprecher nichts zu hören ist, obwohl die Endröhre geheizt ist, die Anodenspannung vorhanden, der Lautsprecher eingeschaltet und auch der Kondensator am Ausgangstrafo in Ordnung ist.

Könnte es die Röhre selbst sein? Ich habe noch eine Ersatzröhre EL84, die könnte ich einmal probehalber einsetzen. Entweder geht es dann weiter oder eine weitere Fehlerursache kann ausgeschlossen werden. Das werde ich morgen mal probieren.

(Falls nicht mehr bekannt, der (Teil-)Schaltplan ist in Post #46.)

LG Gerold
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#71
Hallo Gerold,

die Anodenspannung ist nicht alles, was die EL84 braucht. Kannst du bitte mal an folgenden Pins der EL84 die Spannungen messen und hier posten:

Pin 3 Kathode/Gitter 3
Pin 2 Steuergitter G 1
Pin 9 Schirmgitter G 2
Pin 7 Anode

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#72
Hallo Tobias,

ich habe die Spannungen gemessen. Die Ergebnisse sind:

Pin 3 Kathode/Gitter 3 9,4V
Pin 2 Steuergitter G 1 <1mV
Pin 9 Schirmgitter G 2 280V
Pin 7 Anode 253V

Die 0V an Pin2 kommt mir verdächtig vor. Da geht 1M nach Masse, vielleicht sollte ich den mal durchmessen? Was meinst du?

LG Gerold
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#73
Hallo Gerold,

dadurch, dass die Kathode auf +9,4V liegt, ist das Gitter 1 negativ gegenüber der Kathode. Das ist erstmal ok. Es fliesst auch Strom durch die Röhre, sonst würde keine Spannung an der Kathode zu messen sein. Nimm mal einen kleinen blanken Schraubendreher und tippe damit an den Pin 2 der Röhrenfassung. Da sollte ein Knacken oder Knistern zu hören sein. Wenn du dich traust, lege einen Finger auf den blanken Schraubendreher und tippe damit an Pin 2. Jetzt sollte ein Brummen zu hören sein. Da du ja gemessen hast, dass an Pin 2 nur ein paar Millivolt stehen, ist das ungefährlich. Der "Brummtest" ist die einfachste Form der Signalverfolgung, wenn man keinen Tongenerator hat. Hast du beim Messen der Schirmgitter- und Anoden-Spannung Knacken aus dem Lautsprecher gehört ?

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#74
Hallo Tobias,
vielen Dank für die Hinweise. Folgende Beobachtungen habe ich gemacht:
Wenn ich bei Pin7 die Spannung messe, höre ich ein Knacken im Lautsprecher, bei Pin9 nicht. Wenn ich Pin2 mit einem Schraubenzieher berühre, höre ich nichts. Wenn ich den Schraubenzieher mit dem Finger berühre, kommt ein kurzes Knackgeräusch, aber kein Brummen.

Falls das hilft, könnte ich mit dem Programm "Audmes" über mein Audiointerface ein Prüfsignal erzeugen. Ein Oszilloskop und ein Signalverfolger stehen mir ebenfalls zur Vefügung.

LG Gerold
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#75
Hallo Gerold,

ich freue mich zu hören, dass da etwas aus dem Lautsprecher kommt. Ich kann dir jetzt nicht weiter antworten, weil ich ausser Haus muss. Ich melde mich heute Abend wieder.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#76
Hallo Gerold,

schön, dass du messtechnisch ausgerüstet bist. Du kannst mal versuchen, am oberen Ende des Lautstärkereglers, da wo im Schaltbild keine Leitung abgeht, ein Signal von deinem Audiointerface einzuspeisen. Ich würde 1 kHz mit einem Pegel von 500 mV einspeisen, Lautstärke erstmal zugedreht und dann langsam aufdrehen. Wenn du was hörst, brauchst du nicht messen. Ansonsten mit dem Oszilloskop (Eingangskopplung auf AC) das Signal an Pin 6 der ECC83 überprüfen, dann an Pin 1. An den Anoden muss das Signal grösser sein als am Gitter 1, sonst verstärkt die Röhre nicht. Wenn du nicht weiterkommst, mess bitte mal die Spannungen an allen 6 Pins der ECC83 aus dem Schaltbild und poste die Messungen hier.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#77
Hallo Tobias,

danke für die Tipps, das werde ich morgen machen und dann hier berichten.

LG Gerold
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#78
Hallo Tobias,

jetzt habe ich meinen Messplatz soweit eingerichtet.

Das Einspeisen eines Sinustons am "freien" Ende des Lautstärkereglers hat kein hörbares Ergebnis gebracht.

Daraufhin habe ich die Spannungen an der ECC83 nachgemessen. Das ergab folgende Ergebnisse:

Pin1 = A2: 180V
Pin2 = G2: zwischen 0V und -1V schwankend
Pin3 = K2: 1,4V
Pin6 = A1:-0,2V
Pin7 = G1: schwankt bei 0,8mV
Pin8 = K1: 1,1V

Das Ergebnis an Pin6 bei Anode 1 ist merkwürdig. Ich habe daher die Spannungen auf dem Weg vom Netzteil aus dorthin gemessen. Da liegt zur Anode ein Widerstand 220k dazwischen. Eine Seite liegt am Netzteil Punkt D, dort messe ich 197V, wie schon früher festgestellt. Auf der anderen Seite an der Anode messe ich die -0,2V. Was bedeutet das?

LG Gerold
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#79
.....das der Widerstand hochohmig bzw. unterbrochen ist. D.h. der wäre zu wechseln.
Das ist dann auch der Grund, das kein Signal hörbar ist, weil dieses Trioden System nicht arbeitet.
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#80
Ok, danke Justus.
Der Widerstand muss dann ersetzt werden. Mal sehen, woher ich dann einen solchen herbekomme.

LG Gerold
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#81
......zwecks Probe kannst du mal ein wenig Spuke auf nen Schraubenzier machen und über den defekten Widerstand streichen, dann sollte für kurze Zeit wieder Anodenstrom fließen und die Röhre wieder arbeiten.
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#82
Schöner alter Trick mit der Spucke auf dem Widerstand, das kann aber bei 200V etwas anfangen zu britzeln. Cool 

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#83
......es war Anfangs der 60 er und ich war knapp 16, als ein alter RFT-Meister mir diesen Trick zeigte. Das so reparierte Radio spielte ca. 2 Minuten, dann war der Speichel verdampft.
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#84
(17.02.2024, 15:03)Justus schrieb: .....das der Widerstand hochohmig bzw. unterbrochen ist. D.h. der wäre zu wechseln.
Das ist dann auch der Grund, das kein Signal hörbar ist, weil dieses Trioden System nicht arbeitet.

Sehe ich auch so.
Eines macht mich aber stutzig: woher kommen die 1,1 Volt an der Kathode, wenn kein Anodenstrom fließt?
Aus dem Gegenkopplungskreis? Das wäre reichlich viel.

Gruß
TSF
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#85
Hallo zusammen,
ich habe mich nochmals etwas mit meinem Maschinchen beschäftigt. Den verdächtigen Widerstand habe ich entfernt, er hat tatsächlich keinen Durchgang mehr.
Um weitermachen zu können, während der Ersatz unterwegs ist, habe ich mit einem Potentiometer einen Widerstand von 220k eingestellt und provisorisch eingelötet. So konnte ich wenigstens die aktuellen Spannungen messen. Das Ergebnis, dabei die alten Werte, sofern sich eine Änderung ergeben hat, in Klammern:

Pin1 = A2: 180V
Pin2 = G2: bei -0,2V (zwischen 0V und -1V schwankend)
Pin3 = K2: 0,9V (1,4V)
Pin6 = A1: 124V (-0,2V)
Pin7 = G1: -1mV bis 0,8mV (schwankt bei 0,8mV)
Pin8 = K1: 1,15V(1,1V)

So richtig gehört habe ich immer noch nichts. Das liegt auch daran, dass es nicht einfach ist, für die Einspeisung eines Signals die richtige Stelle zu finden. Denn was im Schaltplan so einfach aussieht ("oberes Ende des Lautstärkereglers"), ist an der Maschine gar nicht mehr klar, weil da die ganzen Umschaltkontakte für Aufnahme-Wiedergabe dazwischen liegen, die fast nicht nachzuverfolgen und möglicherweise per Schaltstellung unterbrochen sind.

In meiner Naivität stelle ich mir vor, dass man ein Signal dem Gitter 1 der ECC83 zuführen sollte. Wie könnte man das in der Praxis machen?

Wenn ich den Widerstand drin habe, kann ich die Maschine auch mal wieder vom Kopf auf die Füße stellen und ein Band einlegen.

LG Gerold
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#86
Hallo Gerold,
eine Brummprobe geht auch an den beiden Steuergittern (Pin 2+7) Hier mal nacheinander die Pins mittels metallischem Schraubenzieher kontaktieren und nen Finger auf die Klinge legen, es sollte dann, an einem der Pins leiser und am anderen Pin lauter brummen. Vorab, den Lautstärkeregler aufdrehen....
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#87
(19.02.2024, 18:12)Justus schrieb: Hallo Gerold,
eine Brummprobe geht auch an den beiden Steuergittern (Pin 2+7) Hier mal nacheinander die Pins mittels metallischem Schraubenzieher kontaktieren und nen Finger auf die Klinge legen, es sollte dann, an einem der Pins leiser und am anderen Pin lauter brummen. Vorab, den Lautstärkeregler aufdrehen....

Obwohl ich auch ab und zu an Röhren arbeite, habe ich immer größten Respekt vor Brummproben.
Das liegt aber auch daran, daß ich da ein mehrmals gebranntes Kind (im wahrsten Sinne des Wortes) bin und schon öfters ohne die obligatorische Hand in der Hosentasche an die Anodenspannung gegriffen habe.

Also paß bitte immer schön auf wo du herumhantierst....

Gruß Jan
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#88
.....wer sich unsicher ist, kann an den betreffenden Pins der beiden Steuergitter (g1) zuvor eine Spannungsmessung machen.
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#89

(19.02.2024, 17:47)KreuzBlick schrieb: So richtig gehört habe ich immer noch nichts. Das liegt auch daran, dass es nicht einfach ist, für die Einspeisung eines Signals die richtige Stelle zu finden. Denn was im Schaltplan so einfach aussieht ("oberes Ende des Lautstärkereglers"), ist an der Maschine gar nicht mehr klar, weil da die ganzen Umschaltkontakte für Aufnahme-Wiedergabe dazwischen liegen, die fast nicht nachzuverfolgen und möglicherweise per Schaltstellung unterbrochen sind.

In meiner Naivität stelle ich mir vor, dass man ein Signal dem Gitter 1 der ECC83 zuführen sollte. Wie könnte man das in der Praxis machen?


Hallo Gerold,

das Lautstärkepoti bzw. dessen 3 Anschlüsse lassen sich doch finden. Der mittlere Anschluss ist der Schleifer, das untere Ende geht an Masse, das kann man durchmessen. Der 3. Anschluss ist dann das obere Ende. Direkt ans Gitter 1 geht auch, aber bitte immer einen Kondensator von 0,01µF bis 0,1µF zwischen den Ausgang vom Audiointerface und Gitter 1 verwenden. Spannungsfestigkeit 400V -, dann passiert deinem Audiointerface nichts, falls doch mal Gleichspannung vorhanden ist.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#90
Hallo zusammen,

danke für die Anregungen.
Ich habe jetzt den defekten Widerstand 220k ersetzt. Ich habe mir auch ein kleines Interface gebastelt mit einer Cinch-Buchse und einem Potentiometer parallel dazu. Am Mittelabgriff habe ich einen Kondensator 33nF 400V, über den ich den Sinuston am Gitter 1 (Pin7) der ECC83 einspeisen kann. Mit einem Signalverfolger habe ich der Reihe nach abgehört. Wie man sieht, ist alles sehr eng und unübersichtlich:
   
Anode 1 an Pin6, Gitter 2 an Pin2 und Anode 2 an Pin1.
Der Sinuston ist an allen drei Stellen zu hören. Damit dürfte die Schaltung um die ECC83 nach Ersatz des defekten Widerstands jetzt in Ordnung sein. Immerhin etwas.
Bei der Wiederholung habe ich allerdings nur noch einen Brummton gehört. Und leider tut die Maschine insgesamt immer noch keinen Mucks.

Es müsste jetzt weitergehen mit der Untersuchung der Endstufe um die EL84. Der Sinuston oder Brummton kommt allerdings dort am Gitter (Pin2) nicht an.

Ich muss jetzt etwas zur Signalverfolgung sagen, weil das so aussieht, als ob das eigentlich ganz einfach wäre. Es handelt sich hier um ein Röhrengerät mit ziemlich freitragender Verkabelung. So ist es z.B. einfach, das Potentiometer für die Lautstärkeregelung zu finden.
   
Dabei sind die drei Anschlüsse einfach zu erkennen: Oben Masse, unten das "volle" Signal und in der Mitte das geregelte Signal. Aber der Mittenkontakt geht nicht direkt auf Gitter 1 der ECC83, wie der Schaltplan suggeriert. Er geht stattdessen in ein abgeschirmtes Kabel mit hellroter Hülle. Das verschwindet im Gerät und geht zu den Umschaltern "Aufnahme/Wiedergabe". Wahrscheinlich ist die Verbindung nur da, wenn das Gerät im Wiedergabemodus läuft.
Ebenso ist es mit der Verbindung von Anode 2 der ECC83 und dem Gitter der EL84. Die Verbindung werde ich genau verfolgen müssen und werde dann weiter berichten.

Viele Grüße
Gerold
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#91
Die Verdrahtung an den Umschaltern ist in der Tat sehr unübersichtlich. Deshalb ist mein Schaltplan auch so lückenhaft geblieben.

Schematisch sollte das Ganze so aussehen:

   

Die gestrichelten Kästchen stellen Umschalter zwischen Aufnahme und Wiedergabe dar (A/W) bzw. zwischen Radio und Mikro (M/R).

Von der zweiten Anode der ECC 83 zur EL 84 führt der Weg über die Klangregler.

Man kann all diese Pfade recht einfach mit einem Durchgangsprüfer oder einem Ohmmeter verfolgen, ohne sich bei der Betrachtung der Schaltkontakte verrenken zu müssen.

Gruß
TSF
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#92
Hallo TSF,

vielen Dank für den Schaltplan, das ist sicher eine große Erleicherung bei der Fehlersuche.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#93
wenn auch verspätet, Danke für die tollen Infos.
So macht schmökern im Forum Spaß.
Viele Grüße,
Matti
Hobby Raum: Revox A77 MKI, Braun PS550 S, B&O beocord 5000, Technics SU-700, Pioneer U-24, Sony DVP-NS930V, Mission 763, Technics LS10
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#94
Ein ganz grandioser Bericht über eine kaum bekannte Firma. Ein transportables, netzunabhängiges Tonbandgerät (außer UHER 4000 Report natürlich) kam von der Firma BUTOBA.
Eine Frage drängt sich mir als bekennender UHER-Fan noch auf: Ist noch bekannt welche UHER- Mitarbeiter von der Firma VKS, Valentin Kirmeyer & Söhne, aus Erdin abgeworben wurden?
Vermutlich weiß das niemand mehr,aber Fragen kostet ja nichts (zumindest hier im Bandmaschinenforum).
Nochmals allen Beteiligten meinen Respekt.
Peter
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#95
Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank an TSF für den Blockschaltplan, der den groben Signalfluss beschreibt.
Da ich gar nichts höre, nehme ich an, dass noch ein grundsätzlicher Fehler vorhanden ist. Deswegen wollte ich mir nochmals den genauen Weg des Signals klarmachen und eventuell den Schaltplan ergänzen.
Ich habe daher das Gerät wieder auseinander gebaut, weil ich den Weg von der ECC83 zur EL84 verfolgen wollte.
Wie TSF schreibt, geht der Weg über die Klangregler. Es lohnt sich also, dorthin einen genaueren Blick zu werfen. Leider sind die abgeschirmten Kabel sehr kurz. Beim Auseinanderbauen ist mir wieder ein Kabel abgegangen. Das war mir beim ersten Auseinanderbauen schon einmal passiert, ich hatte das Kabel auch wieder angelötet, so wie ich dachte, dass es richtig ist.
Auf jeden Fall lohnt sich wohl ein genauerer Blick auf die Schaltung. Es geht ein Kabel rein (J2) und ein Kabel raus (J1).
   
(Edit: Bei den Werten der Poti habe ich mich vertippt. Es sind 2x 1M lin. Danke Tobias für den Hinweis. Der korrigierte Schaltplan kommt im übernächsten Beitrag.)
Bei den Potentiometern ist rechts Sopran und links Bass. Das folgende Bild ist demgegenüber spiegelverkehrt:
   
Das violette Kabel ist Anschluss J2, es ist richtig angeschlossen. Das andere Kabel an J1 fehlt. Wir sehen es im nächsten Bild:
   
Es ist das orange Kabel, wo der rechte Pfeil hinzeigt. Es muss an den verbundenen Mittelabgriff wieder angelötet werden. Das Kabei führt zur EL84.
Leider ist es damit noch nicht getan. Denn der linke Pfeil zeigt auf das zweite Ende des violetten Kabels, das in der Luft hängt. Damit fehlt also die Verbindung zu der Stufe mit der ECC83. Es ist damit klar, dass nichts zu hören ist. Leider ist nicht ganz klar, wo das violette Kabel abgegangen ist. Es ist in der Nähe der Wiedergabetaste, aber möglicherweise wird da nichts geschaltet. Ich habe auch schon eine Vermutung, wo es hingehört, aber das will ich erst überprüfen.
Jetzt muss ich aber erstmal eine Pause machen.

Viele Grüße
Gerold
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#96
Hallo Gerold,

ich staune, du stellst hier Schaltungen ein. Bei den Werten der beiden Potis hast du dich aber vertippt, 100M Potis habe ich noch nie gesehen. Im Schaltplan von TSF steht 2 x 1M lin, so kann man es auch auf deinem Foto erkennen. Das klappt aber schon sehr gut mit der Fehlersuche.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#97
Hallo Tobias,

die Schaltpläne erstelle ich mit KiCad. Das Programm habe ich mir als Anregung aus dem Forum angesehen und es funktioniert bei mir schon ganz gut.
Aber du hast recht, die Potis sind 1M lin. Daher hier der korrigierte Schaltplan:
   
Ich habe weiter nachgesehen und es ist mir inzwischen klar, wo das violette Kabel angelötet werden muss. Wenn ich heute eine ruhige Stunde finde, werde ich löten und ausprobieren.

Viele Grüße
Gerold
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#98
....und wenn du den C8 durch eine Masseverbindung ersetzt, dann kommen wir sicherlich der Funktionalität näher.
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#99
Hallo Justus,

warum soll C8 durch eine Masseverbindung ersetzt werden ? Das Poti RV2 hat ohne den Kondensator C8 keine Funktion als Klangregler (Sopran).

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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Sorry, habe es nicht als Klangregler gesehen.
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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