Kunstkopfstereofonie
#1
Hallo Gemeinde,

habe beim Ausmisten von alten Bändern eine seltene Kopie mit Hörbeispielen der Kunstkopfstereofonie gefunden.
Original aufgenommen am Samstag, den 21.12.1974 auf NDR III von 15:30 - 17:00.
Halbspur Stereo 19,05cm/s NAB auf BASF PER368.

Sollte jemand an den Aufnahmen Interesse haben, bitte bei mir melden, ansonsten wird das Band der Wiederverwertung zugeführt.
Im Austausch würde ich mir ein Leerband LPR35 oder PER528 vorstellen.

Bernd


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#2
Hallo Bernd,

da hätte ich Interesse. PER528 sollte als Rohwickel vorhanden sein, ich schaue morgen nach.
Rest per PN ?

danke & Grüße, Rainer
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#3
Da ich mich aktuell mit der praktischen Anwendung des Kunstkopfes (Neumann KU-100!) für Musikaufnahmen beschäftigt habe, hier ein paar Statements:

Auf Youtube findet man Beispiel fast nur mit Geräuschaufnahmen, kaum mit Musik. Das hat seinen Grund: Geräusche kommen unheimlich gut, auch "hinten" wird über Kopfhörer sehr gut abgebildet. Bei Musik ist das so, dass gerichtete Signale wie menschliche Stimmen, Blasinstrumente und vielleicht auch ein Banjo sehr gut ankommen, eher kugelförmige Abstrahlung von z.B. Klavier, Drums oder Gitarren gerät schnell mulmig, wenn die nicht ganz nah dran sind. Und alles nah geht bei Bands ja kaum.

Ich vermute mal, dass die Beispiele oben Hörspiele waren oder so? Das könnte ich mir als sehr gut vorstellen.
Schöne Grüße

Rainer

Unterwegs als „Tonmeister h.c.“ unter www.tapemusic.eu[url=www.tapemusic.eu][/url]
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#4
Vor der Wende gab es bei Radio DDR (oder Stimme der DDR ? ich weiß es nicht mehr) eine Wöchentliche Kunstkopf- Sendung am Donnerstag Abend. Das waren fast immer Hörspiele. War einfach perfekt dafür.

Aber auch Musik kann als KK Aufnahme phantastisch klingen ! Ich selbst habe ein paar CDs von Audio STAX, aufgenommen in Kopfbezogener Stereofonie. Besonders das Album der Warschauer Barocksolisten "Concerto Avenna" ist ein echtes Highlight. Da macht "Kopfhörer hören" aber mal so richtig Spaß...

Dagegen ist die KK Demo- CD mit dem "Rundgang im IRT" richtig eklig. Die kommen mit ihrer Stimme derart nah ans Ohr, das man sich instinktiv den Kopfhörer herunter reißt, wenn man mit geschlossenen Augen hört.  Big Grin Big Grin
Beachtlich, was so an akustischen Effekten möglich ist...

Grüße, Rainer
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#5
Hallo!

Ich habe zumindest eine LP, die Kunstkopf-Stereofonie von sich gibt.
Und das ist kein Hörspiel...

   

Gruß
Wolfgang
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#6
Es liegt doch in der  Natur der normalen Live-Musik Hör-Situation, daß sich das Geschehen vor einem auf einer Bühne abspielt.
Kunstkopf-Stereophonie hätte da nicht viel zu tun.
Die paßt eben besser zum Hörspiel mit hinten knarrenden Türen, heulenden Eulen und dem heran-schlurfenden Mörder mit dem Messer in der Hand.
Leider hört man das scharfe Messer nicht...
In der Video-orientierten Welt ist auch fast kein Platz mehr für Hörspiele, deren Effekt-Wirkung schließlich auch von der eigenen Phantasie der Hörer abhängt.

MfG Kai
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#7
wie hört sich denn ein messer in der hand an ?
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#8
Da muß sich der Regisseur was einfallen lassen.
zB könnte der Mörder ein Klapp- oder Schnapp-Messer aus der Hosentasche ziehen und hörbar aufklappen/aufschnappen lassen,
oder es entfällt ihm scheppernd auf den Fliesenboden,

aber ich gebe zu,
video-mäßig im Mondschein käme das besser rüber.

Die Hörspiele, die mich am meisten beeindruckt haben, kamen ohne Kunstkopf-Stereophonie aus:
"Unter dem Milchwald" https://de.wikipedia.org/wiki/Unter_dem_...%B6rspiel),
"Herrn Walsers Raben" https://www.hoerspielundfeature.de/herrn...n-100.html,
"De Swins-Komedie".

MfG Kai
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#9
(18.08.2022, 12:52)cisumgolana schrieb: Hallo!

Ich habe zumindest eine LP, die Kunstkopf-Stereofonie von sich gibt.
Und das ist kein Hörspiel...



Gruß
Wolfgang

Die habe ich auch, erinnere ich mich, meine ist nur grün. Muss ich noch mal genauer reinhören, wie die einzelnen Instrumente eingefangen werden.
Schöne Grüße

Rainer

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#10
Die BSC-LPs habe ich beide. Auf dem Cover ist, soweit ich mich erinnere, die Anordnung der Instrumente aufgemalt. Es kann aber auch sein, dass ich das mit der dritten Kunstkopf-LP verwexle, die die BSC mit dem Hot Pepper Orchestra produziert hat... 
Die Aufnahmen erfolgten mit einer Revox A 77.

Ich kann jetzt leider nicht nachsehen, denn das Wohnzimmer ist Corona-Sperrzone (meine Frau lebt da z.Zt.).

Übrigens ist Sänger und Bourbon-Skiffle-Gründungsmitglied Dirk Fehlauer im vergangenen Jahr still und heimlich von der Bühne des Lebens abgetreten. Cry
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