FireFox 102.0.1 (64Bit) unter Linux Mint 20 unstabil
#1
Hallo,

die aktuelle Version von FireFox 102.0.1 (64Bit) unter Linux Mint 20 ist bei mir in den letzten Tagen oft "eingefroren".
Dann geht nix mehr ausser schließen.
Einmal ging auch das nicht mehr.
Da reagierte sogar das System nur noch auf CTRL_Alt_Del.

Habe andere Benutzer ähnliche Erfahrungen gemacht ?

MfG Kai
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#2
Ja - und man kann es wegmachen:

1. Auf die Menüschaltfläche klicken und Einstellungen wählen.
2. Abschnitt Allgemein auswählen.
3. Unter Leistung das Häkchen bei Empfohlene Leistungseinstellungen entfernen.
4. Das Häkchen bei Hardwarebeschleunigung verwenden, wenn verfügbar, entfernen.
5. Firefox neu starten

Seitdem ist bei mir Ruhe.

Viele Grüße
Nils
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#3
Hallo Nils,

danke für den Hinweis.
Das habe ich eben geändert.

Beruht der Tip auf "eigener Forschung" oder wurde das anderswo empfohlen und begründet ?

Sollte man Punkt 2 selbst erproben, also ob Hardware-Beschleunigung (per Benutzung der Grafikkarte statt der CPU für komplexe Bilder) funktioniert oder nicht ?

Bei früheren Versionen des FireFox ist mir dergleichen nicht aufgefallen (bzw so selten, daß ich es vielleicht vergessen habe).

MfG Kai
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#4
Hallo Kai,

ich habe mehrere Notebooks mit Linux Mint und Firefox, das Problem trat vor ein paar Wochen bei meinem Neuzugang, einem kleinen Acer Travelmate auf. Nach einiger Zeit Firefox fror der Rechner ein und es ging nur noch ein harter Reset.

Die Anleitung habe ich mir einfach stumpf aus dem Netz geholt, die kleine Kiste hat seitdem keinerlei Probleme mehr gemacht. Und ich mir keine weiteren Gedanken dazu.

Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß es mit der Hardware zusammenhängt bzw. mit dem Zusammenspiel von Linux mit dieser. Denn bei anderen Rechnern hatte ich das bislang noch nicht.

Viele Grüße
Nils
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#5
Inzwischen ist Firefox auf Version 103.0.2 (64-Bit) updated worden.
Die Häkchen bei
"Empfohlene Leistungseinstellungen" und "Hardwarebeschleunigung verwenden, wenn verfügbar" sind entfernt.
Trotzdem "friert" FireFox gelegentlich ein, reagiert nicht mehr, außer auf beenden.

MfG Kai
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#6
Ich habe die beschriebenen Einstellungen bei einem Netbook machen müssen wegen Problemen mit Firefox. Was das für Probleme waren, weiß ich leider nicht mehr. Aber komplett eingefroren war bei mir nichts.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#7
Ich hatte dieses Problem mit dem Einfrieren auf meinem alten W7-Laptop auch ständig, der ist jetzt stillgelegt.

Für mein Empfinden hat Firefox auch zuletzt extrem viele Ressourcen belegt, kann man gut im Task-Manager beobachten. Deshalb bin ich jetzt beim neuen Laptop auf W10 umgestiegen und habe mir "Opera" installiert. Bin sehr zufrieden.
Gruß
Rainer


Der Kluge lernt aus allem und jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß schon alles besser. (Sokrates)
Zusatz: der Kluge gibt solange nach, bis er selbst der Dumme ist. (Walter Kempowski)
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#8
Kai: Hast Du schon das Upgrade auf Mint 21 durchgeführt? Vielleicht löst das ja Dein Problem.

Geht übrigens mit dem neuen Upgrade-Tool wirklich problemlos.
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#9
Hallo Timo,
nein,
Linux Mint 21 war bislang noch nicht in mein Bewußtsein vorgedrungen.
Unter deinem Link lese ich "upgrade von Mint 20.3 auf 21" sei möglich.
HardInfo meldet bei mir nur, daß ich Mint 20 habe, von .x keine Rede.

Bei Upgrades habe ich immer "Schiß", daß irgendwas verloren geht oder hinterher nicht mehr funktioniert.
Mal davon abgesehen, daß ich gar nicht weiß, wozu ich Mint 21 bräuchte, bzw was es mehr oder besser kann als Mint 20.

Beim FireFox argwöhne ich auch, wie von Rainer angedeutet, daß er das System zu sehr strapaziert, in der Annahme, den neuesten schnellsten Gaul/Prozessor zu reiten. Allerdings zeigt die Taskleiste mit ihren Indikatoren keine Überlastung an und die anderen Programme funktionieren anscheinend auch unbeeinträchtigt. Insofern sieht es doch mehr nach einem internen FireFox-Problem aus.

Deshalb ordne ich ein System-Upgrade als Risiko-behaftete sehr vage Hoffnung auf Besserung ein.
Ich habe lieber kleine Beschwerden als nach "tentativen" Operationen größere als vorher (so meine jüngeren Erfahrungen mit Ärzten).

MfG Kai
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#10
(14.08.2022, 07:36)kaimex schrieb: Bei Upgrades habe ich immer "Schiß", daß irgendwas verloren geht oder hinterher nicht mehr funktioniert.

Na ja, irgendwann muss man ja eh upgraden, weil die Unterstützung für die alte Version eingestellt wird. Ich warte immer nach einer Veröffentlichung eine oder zwei Wochen (so bin ich einigermaßen sicher, daß eventuelle schwerwiegende Fehler bekannt und hoffentlich auch beseitigt sind), und dann bringe ich es hinter mich. Wie schon geschrieben, bei Mint hat es ausgezeichnet geklappt. Nach erstem Test funktionierte anschließend alles, teilweise merklich besser als zuvor (in 20 musste ich z.B. ein externes PPA einbinden, damit mein Scanner funktioniert, jetzt geht's auch mit der SANE-Version aus den offiziellen Paketquelen).

Übrigens erstellt das Upgrade-Werkzeug zwingend einen Schnappschuss des alten Systems. Wenn wirklich eine Katastrophe passieren sollte, kann man also - hoffentlich - zurück.

Zitat:Mal davon abgesehen, daß ich gar nicht weiß, wozu ich Mint 21 bräuchte, bzw was es mehr oder besser kann als Mint 20.

Das ist bei der Vielzahl von Paketen für Anwender auch nicht zu durchschauen. Also: Einfach installieren und drauf vertrauen, daß die Entwickler verbessert und nicht verschlimmbessert haben. Wink
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#11
Unklar ist mir noch:

Wie stelle ich fest, welche Unterversion 20.x ich habe ?
Geht es nur mit 20.3 ?

Bei Diagonal-Lesen deines Links fiel mir auf, daß der Autor des Berichtes auch vom Upgrade zurückgeschreckt ist...

MfG Kai
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#12
(14.08.2022, 08:38)kaimex schrieb: Wie stelle ich fest, welche Unterversion 20.x ich habe ?

Gib mal im Terminal

Code:
lsb_release -a

ein, das sollte Dir die vollständige Versionsnummer ausgeben. (Ich tippe gerade auf dem Raspberry Pi und kann es nicht ausprobieren.)

Wenn Du alle Updates installiert hast, hast Du aber 20.3. Für den Sprung auf eine neue Unterversion ist kein explizites Upgrade nötig, das passiert automatisch.

Das Upgrade-Tool wird Dir auch mitteilen, wenn die Voraussetzungen nicht erfüllt sind.
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#13
Ich habe nie was installiert außer dem, was über die Akltualisierungsverwaltung kommt.
lsb_release -a wird beantwortet mit:

No LSB modules are available.
Distributor ID: Linuxmint
Description: Linux Mint 20
Release: 20
Codename: ulyana

MfG Kai
Nachtrag: In Abwandlung eines Pennerspruches (selbst Live gehört) "Mit Arbeit kann man sich den schönsten Tag versauen":
Mit nem Betriebssystem-Upgrade kann man sich den schönsten Sonntag versauen"
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#14
(14.08.2022, 08:51)kaimex schrieb: Release: 20
Codename: ulyana

Laut der Versionsliste ist ulyana tatsächlich 20, ohne .3.

Aber, wie geschrieben: Ich würde einfach mal das Upgrade-Tool starten und schauen, was es sagt.
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#15
...hat es eigentlich einen Sachgrund warum man Betriebssysteme eher nicht aktualisiert aber Anwendungsprogramme grundsätzlich?

Im Grunde funktioniert das eine doch nicht ohne dem anderen und greift stark ineinander.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
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reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#16
Das dürfte hauptsächlich an den oft negativen Erfahrungen mit der Rückwärts-Kompatibilität von Windows-Updates liegen.
Welcher PC-Benutzer hat Freude daran, wenn seine Programme nach einem Windows-Update "auf einmal" nicht mehr wie gewohnt oder garnicht mehr funktionieren ?
"never touch a running system" hat sich bewährt
Die Alternative ist Betriebssystem und (Fremd-)Anwendungsprogramme immer wieder neukaufen
und die selbst geschriebenen Programme immer wieder anpassen bzw ändern, obwohl sie doch schon so schön liefen.

Anderes Beispiel:
Ich habe eine "ewige" MATLAB-Lizenz. Gab es mal um die Jahrtausendwende.
Man konnte wählen zwischen einem Support-Modell mit jährlichen Kosten und einer eingefroreren "ewigen" Lizenz.
Letztere hatte den Vorteil, daß man das Programm außer auf dem beruflichen Rechner auch zu Hause installieren konnte.
Einige Jahre später hat Microsoft das eigene Java eingestellt und nicht mehr in neuere Windows-Versionen gepackt. Die MATLAB-Installation benutzte jedoch an einer Stelle dieses Java. Folglich war MATLAB unter neueren Windows-Versionen nicht mehr installierbar (bis findige Leute Work-arounds entdeckten).

Der Hersteller von MATLAB (The Mathworks) hat einige Zeit später wieder die Lizenz-Modelle geändert, die alten Karteien vernichtet, neue Versions-Zählungen eingeführt und weiß heute nichts mehr von den alten Lizenzen.
Ich habe aber noch die Karte mit meiner "ewigen" Lizenz-Nummer und bekam das Programm mit einigen Klimmzügen schließlich auch noch unter Windows 7 64Bit installiert. Ob das unter Win 10 oder 11 noch ginge, weiß ich nicht.
Ein neues Windows ohne MATLAB wäre für mich aber kein Gewinn und noch mal Geld dafür ausgeben möchte ich auch nicht.

MfG Kai
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#17
...derart alte Schätze würde ich dann halt in eine VM verbannen, so habe ich das Wirtsystem immer aktuell ohne dass die Lauffähigkeit in der VM tangiert wird.
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#18
Ich habe nur keinerlei Motivation, Win10 oder 11 oder was gerade als frisch verkauft wird zu installieren.
Kein Bedarf.

MfG Kai
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#19
Hallo,

ich kann Kai gut verstehen. Ich benutze openSUSE Leap und habe am Samstag endlich mal auf 15.4 upgedated. Das ging zwar glatt, aber bis das Meiste wieder so läuft, wie man es möchte, auch wenn es bloß die liebgewordenen Hintergründe sein sollten, ist doch ein Arbeitstag weg. Und an ein paar Änderungen muss ich mich auch noch gewöhnen... also solange es noch Sicherheitsupdates gibt und ohne Not....

Grüße
Arno
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