Revox A 77 Tonkopf Problem ??
#1
Hallo in die Gemeinde,

mal eine Frage zur Revox A77 4 Spur MK3.
Ich habe ein komplettes 26er Band aufgenommen und habe festgestellt das ich in den Pausen zum nächsten Titel Geräusche höre. ich habe den Eindruck das es die andere Seite vom Band ist was man da ganz leise aber trotzdem hört.

Ist das normal oder liegt es am Bandmaterial.

Die Revox A// wurde vor 2 Monaten komplett revidiert.

Wer hat einen Rat für mich lieben Gruß
Rudi
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#2
Hallo Rudi,

mit der anderen Seite vom Band meinst du hoffentlich die entgegengesetze Laufrichtung, das Band kann nur auf einer Seite bespielt werden. Was du da hörst, ist das Gegenspur-Übersprechen bei 1/4 Spur Aufzeichnung. Das tritt verstärkt bei tiefen Tönen mit hohem Pegel auf und ist bis zu einem gewissen Grad normal bei 1/4 Spur Aufzeichnung. Die Spuren sind quasi ineinander verschachtelt, gut zu sehen bei den Spurbildern auf dieser Seite. Bei der Aufzeichnung auf der Compact Cassette liegen die Spuren gleicher Laufrichtung direkt nebeneinander. Wurden bei der Revision deiner Maschine auch Tonköpfe gewechselt ? Die Einstellung der korrekten Spurlage bei 1/4 Spur-Geräten ist nicht ganz trivial.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#3
Danke für die Antwort, es wurde wohl der Aufnahmekopf getauscht. Aber das was du sagst stimmt, man hört nur die tiefen Töne.
Was kann man tun, kann man das überhaupt abstellen7justieren.

Lieben Gruß
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#4
Abstellen kann man das nicht, höchstens minimieren. Wenn die Gegenspur nur in den Pausen der abgehörten Spur zu hören ist, ist das vermutlich normal/systembedingt.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#5
Hallo Rudi,

so wie Tobias schreibt, in gewissem Maß ist - weil konstruktionsbedingt - das "Übersprechen" der Gegenspuren bei 1/4 Spur-Tonbandgeräten normal.

Man kann es nicht ganz abstellen.

Mit Knowhow und den richtigen Werkzeugen/Geräten kann man - und sollte man aus verschiedenen Gründen auch - die Tonköpfe einer A77 justieren.


Was meintest du eigentlich mit 26er Band? Band auf einer 26er Spule oder ein Dreifachspielband Doppelspielband à la BASF DP26?


Gruss

Willy

Zack - Tobias war schneller

Hallo Rudi,

was mir gerade noch dazu einfällt:

War das Übersprechen vor Revision der Maschine in dieser Form schon da?

Gruss

Willy
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#6
Kommentar:
Das BASF/EMTEC DP26 ist ein normales Doppelspielband, daher das D im Namen!

Thomas

   

PS: Dreifach nennt sie z.B. TP18 (TripplePlay)
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#7
Danke Thomas,

ja klar, du hast recht. 

Asche auf mein Haupt.

So spät sollte ich nix mehr schreiben.


Trotzdem interessiert mich noch, was Rudi gemeint hat.

Schönes WE

Gruss

Willy

P.S. Ist korrigiert
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#8
Ich weiß gar nicht, warum diese Frage hier auftaucht.... Wenn jemand schreibt, er habe mit seiner A77 ein komplettes 26er Band aufgenommen, käme ich überhaupt nicht auf den Gedanken, es könne sich um ein 26 μm dickes Band gehandelt haben! Da ist für mich völlig klar, dass damit ein Band auf einer 26er Spule gemeint ist. Niemand sagt doch "26er" oder "35er Band" zu einem Doppel- bzw. Langspielband, oder? Ich habe das jedenfalls in 54 Jahren noch nie jemanden sagen hören.

Die Höhenjustage des Aufnahmekopfes würde ich im vorliegenden Fall mal genauer unter die Lupe nehmen.

Gruß
Holgi
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#9
Mich interessiert in jedem Fall, ob das Überspechen bei 1/4 Spur-Maschinen von der Dicke des Bandes maßgeblich beeinflusst wird.

Gruss

Willy
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#10
...eher von der Tiefenaussteuerbarkeit und damit eher bei dickeren Bändern, aber sicherlich nicht bedeutend.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#11
Smile 
... so wird da ein Schuh draus ... 

... ich werde mal spaßeshalber ein 50er Band - sorry, ein Standardband - auf eine 1/4 Spur A77 legen und basslastige Aufnahmen mit Leerstellen in beide Richtungen machen ... dabei hoch aussteuern ... bin gespannt ...

... nebenbei bemerkt: Auf der besagten A77 1/4 Spur, die ich seit kurzem in Betrieb habe, höre ich in sehr guter Qualität Musikaufnahmen von Standardbändern ab, die auf einer M15A oder B67 angefertigt wurden. Durch die Stereo-Aufnahmen mit 0,75 mm Trennspur werden die beiden aktiven Spuren der 1/4 Spur Revox in jeweils kompletter Breite beaufschlagt ... ich hatte eine solche Variante in der Anwendung erst gar nicht auf dem Schirm .... 

... beim Band handelt es sich um das SM 468 .... eine möglicherweise eingeschränkte Kopfumschlingung durch dieses "dicke" Standardband an den A77-Köpfen hat sich in meinen Ohren - die zugegebenermaßen nicht mehr ganz frisch sind - nicht bemerkbar gemacht.


Gruss

Willy
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#12
die Tonkopfumschlingung des Bandes an einer A77 wird sich von einer PR99 eher nicht unterscheiden, sollte eher am mageren Bandzug der A77 hier und da schmutzempfindlich sein.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#13
Das Übersprechen ist eine Funktion der seitlichen Abstände der Spuren.
Dagegen ist die Dicke der Magnetschicht vernachlässigbar.

MfG Kai
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#14
@Thomas & @Kai      Danke für die Infos.

Mich würde noch interessieren, ob beim TE das Übersprechen erst nach der Revision/nach dem Kopftausch so auffällig wurde oder ob es geblieben ist, wie es war.

Bei letzerem hätte höchstwahrscheinlich die vor kurzem erfolgte Revision keine (erhoffte?) Verbesserung gebracht, aber auch keine Verschlechterung. 

Weil ein gewisses Übersprechen halt "normal" ist.

Das würde m.E. die Notwendigkeit einer Überprüfung der Höhe des AK relativieren.


Mal sehen, ob der TE etwas dazu schreibt.



Gruss

Willy
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