Telefunken Magnetophon M 24 de Luxa
#51
Hat der Motor ein oberes Lager mit Depotfilz?
Falls ja müsste ich das bei meiner M24 auch mal frisch mit Schmierstoff versorgen.

Hast du das Taumellager der Schwungmasse auch mit Sinterlageröl versehen?
Das ist etwas tricky, da die Tonwelle hinterher wieder exakt senkrecht ausgerichtet werden muss.
Wenn nur der Ausbau aus der Truhe und das über Kopf Ablegen des Chassis nicht so anstrengend wäre.
Dabei haben schon einige die Spulendorne abgebrochen oder den Kopfträger beschädigt.

Gruß Jan
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#52
Hallo, ob das ein Schmutzschutz oder ein Depotfilz ist, weiß ich nicht, aber Schmierung kann nicht schaden:

   

Am Taumellager war ich noch nicht dran, bislang macht es auch keinen Ärger.

Kann man das evtl per Fernölung (Öl an einem Drähtchen entlanglaufen lassen) schmieren?
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#53
Na wenn die Schwungmasse sauber ohne Geräusche läuft würde ich da auch die Finger vom Lager lassen.
Ich habe ewig gebraucht um die Tonwelle wieder parallel zur Andruckrolle auszurichten.
Da reicht schon ein Zehntel mm Abweichung und das Band läuft verkantet ab.
Ob man dieses Lager mittels einem Faden ölen kann glaube ich allerdings nicht.

Gruß Jan
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#54
Du bist ja ein ganz gründlicher Motorenzerleger.
Das obere Motorlager könntest Du vermutlich mit Deinem Drahttrick (sehr gute Idee) ölen.

Ich meine, daß auch die Schwungscheibenachse etwas Luft nach oben hat, und dann bekommst Du da vielleicht auch einen Draht hin bis zur Achse. Wenn nicht, ist es auch gut, weil ja alles ruhig läuft.

Ich wünsche weiter viel Erfolg.

Viele Grüße
Manfred
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#55
Hallo,

die Idee mit dem Faden ist nicht verkehrt. Bei alten Hammond Orgeln mit mechanischem Tonewheel Generator wird das Öl über Baumwollfäden zu den Schmierstellen transportiert. Da wird der gleiche Kapillareffekt wie bei einem Kerzendocht genutzt. https://www.youtube.com/watch?v=7Qqmr6IiFLE

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#56
Hallo,
mein Vater hat vor Urzeiten mal für ein Musikhaus Kundendienst für Hammondorgeln gemacht, da gab es extra Hammond-Öl für diese Fäden, in einer länglichen milchigen Plastikspritze. Als Knäblein habe ich das mal gesehen, ist aber schon zu lange her für Einzelheiten.
Es reicht zur Fernölung ein ganz feiner Draht (Büroklammer ist oft schon zu dick), der kann auch ruhig etwas um die Ecke laufen. Einen Tropfen drauf und geduldig zusehen, wie der ganz brav dem Draht folgt und sich in die Schmierstelle einfügt, oder hoffentlich einfügt, wenn man diese nur erahnen kann. Ruhige Hand, Geduld, gutes Licht und ein Zahnarztspiegel sind ggf. hilfreich.
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#57
Sehr guter Tipp, werde ich mir merken! Übrigens nehme ich für meine HAMMOND handelsübliches Feinöl, das funktioniert ebenfalls.

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#58
Da schließe ich mich mit Lob an.

Der Drahtöler ist ja (frei nach Dittsche) eine echte Weltidee.

Viele Grüße
Manfred
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