B790 - Nadel senkt nicht ab
#1
Guten Tag zusammen

Gestern konnte ich meinen B790 überarbeiten. Nach Reinigung und Elkotausch habe ich ihn wieder provisorisch zum Testen zusammengebaut. Er dreht wieder !!!! Aber:

Nadel senkt nicht ab

Alle Tonarmfunktionen sind ok. Ich kann die Zelle auch nach links und rechts bewegen und die automatischen Abschaltungen funktionieren. Nur die Nadel lässt sich nicht absenken. Schalter ist geprüft.
Ob die 24V am Magneten anliegen, konnte ich jetzt noch nicht prüfen. Ich drucke gleich mal das SM aus - ließt sich auf dem Papier besser, als auf einem Display. 

Motor bekommt Impuls nach einschalten und dreht entgegen Uhrzeigersinn 

Beim Einschalten, bekommt der Motor kurz einen Implus und dreht nach links und läuft bis Stillstand aus. Aber nur nach Einschalten des Powerschalters. Ist das normal oder liegt hier ein Fehler vor?


Für hilfreiche Hinweise zur Fehlersuche bin ich wie immer sehr dankbar.

Beste Grüße 
Volker
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#2
Hi Volker,

Du müsstest Messen! Wink

Zum einen ob die 24V am Hubmagneten anliegt und zum anderen ob am anderen Ende (Anschluss des Hubmagneten) dieser auf 0V geht bzw. bei wiederholten drücken der Lift-Taste wieder auf etwa 24V rauf.

Das Signal dafür wird wie hier im Schaltbild gekennzeichnet an den gelben Stellen dafür erzeugt.

   

Grüße

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#3
Guten Morgen

Da mir sowas keine Ruhe lässt, habe ich mich gestern Abend an den Dreher gesetzt und angefangen zu messen.
Die 24V lagen überall da an, wo sie sollten. Jedoch gab es nie den Impuls der doppelten Spannung.

Dann habe ich mir die Platine erneut genau angeschaut. Den C5 habe ich noch einmal nachgelötet(*). 
Und dann habe ich entdeckt, dass das Teil auf der Rückseite nicht vernünftig angelötet war, bzw. mit einem Beinchen abgerissen war.

   

Im SM konnte ich keine Informationen dazu finden. Hat jemand eine Idee?

Nun ja, nachdem ich das Teil auch wieder angelötet habe, funktionierte das Senken der Nadel wieder.
Nicht jeder Druck auf den Taster funktionierte - da werde ich den Taster noch mal auseinander nehmen und reinigen. 
Ich hoffe, dass dann eine konstante Funktion des Tasters erreicht wird.

(*) das Entlöten und wieder Einlöten war bei den Platinen des B790 nicht so einfach wie bei den Platinen der Bandmaschinen.
Schnell ist ein Lötauge hin. Da muss man dann mal mit ner "Brücke" tricksen. Oder gibt es bessere Alternativen?

Soweit so erfolgreich  Smile

Beste Grüße
Volker
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#4
Da sind einige Werks-Lötpunkte, die nicht (mehr) so gut aussehen.
Allerdings sehen Deine Lötungen auch nicht gut aus.
Hast Du bleihaltiges Lot mit Flussmittelseele und die richtige Lötspitzentemperatur benutzt?
VG Jürgen


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#5
Moin Jürgen

Meine Lötpunkte, habe ich mit Pfeilen markiert.

   

Ich benutze eine Weller WT 1010 mit WTP90.
Temperatur mit bleihaltigem Lot und Flussmittel bei 350 Grad.

Wie gesagt, dass Entlöten war recht anstrengend, da sich die alten Lötstellen nicht so richtig gelöst haben. 
Und dabei muss ich wohl auch die Platine "etwas" in Mitleidenschaft gezogen haben.

Gruß
Volker
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#6
Hallo zusammen 

Da es zum Geburtstag u.a. einen Gutschein gab, habe ich diesen in eine ZD-915 Entlötstation investiert. 
Ich könnte mir in den Hintern beißen, dass ich das nicht schon viel früher gemacht habe.
Entlöten empfand ich ziemlich anstrengend, aber mit solch einem Teil ist es ein Kinderspiel.
Habe vorhin die Relais vom Oszi meiner B77 getauscht. Das ich so schnell damit fertig werde, hätte ich nicht gedacht. 

Also, ich kann die ZD-915 nur empfehlen.

Beste Grüße 
Volker
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#7
Ich gebrauche schon seit Jahren ein Entlötstation, aber aufpassen: nicht zu heiss, sonst wandern die

Lötaugen mit in die Absaugdüse...

[Bild: DSC-4257.jpg]

Ach ja, die normalen Revox Platinen machen keine Probleme, nur die doppelseitigen vom B790...
LG, Ernst  Wink
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#8
(24.07.2022, 15:36)VSC schrieb: Hallo zusammen 

Da es zum Geburtstag u.a. einen Gutschein gab, habe ich diesen in eine ZD-915 Entlötstation investiert. 
Ich könnte mir in den Hintern beißen, dass ich das nicht schon viel früher gemacht habe.
Entlöten empfand ich ziemlich anstrengend, aber mit solch einem Teil ist es ein Kinderspiel.
Habe vorhin die Relais vom Oszi meiner B77 getauscht. Das ich so schnell damit fertig werde, hätte ich nicht gedacht. 

Also, ich kann die ZD-915 nur empfehlen.

Beste Grüße 
Volker

Moin,
alles Gute zum Geburtstag nachträglich  Heart .
Eine Frage zur Entlötstation ZD-915 habe ich dennoch:
Ist das Entlöten, mit dieser Station, mit !!! einer Hand möglich?
Für mich ist das Entscheidend
VD für eine Antwort
infinite-loop
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#9
Kommt drauf an, wie Du es genau machst... Du führst die Entlötpistole mit einer Hand zur Lötstelle, schmilzt das Lot durch Berührung (wie mit einem Lötkolben) und dann drückst Du den Abzug wie bei einer Pistole- und schwubs ist das geschmolzene Lot in dem Reservoir der Pistole verschwunden, das Lötauge ist sauber.
So geht es also mit einer Hand. Wenn Du zeitgleich das Bauelement aus der Platine ziehen willst, brauchst Du natürlich beide Hände.. ;-) 

Aber erst entlöten und das das Bauteil herausziehen geht natürlich problemlos. Ich spreche aus Erfahrung, ich habe auch so eine Entlötstation.

Grüße, Rainer
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#10
Ich kann mich den Ausführungen von Rainer nur anschließen.
Und das Herausziehen des gelösten Bauelements kann man mit der 2. Hand zeitgleich machen oder aber sauber entlöten und dann fallen die Teile schon fast von alleine raus.

Wozu man aber wirklich zwei Hände benötigt, ist das Saubermachen. Das Abziehen des Glasröhrchens ist mit einer Hand schwer zu machen.
Oder man fixiert die Pistole entsprechend. 

Ansonsten kann ich nur sagen - nie wieder ohne Entlötstation.

Inzwischen ist der B790 wie neu, technisch und auch die Nextel Lackierung. Irgendwann werde ich noch mal die Haube polieren.
Jetzt heißt es aber erstmal ein paar Platten hören.

Gruß
Volker
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#11
Moin,
vielen Dank für die schnellen präzisen Antworten, damit ist mir sehr geholfen.

Da durch die Umschaltleisten, bei meinem UHER 4400 Report, bei dem Schalten auf Aufnahme, knackgeräusche und Aussetzer auftreten, sollen diese ausgebaut werden. Der/die Vorgänger haben die Leisten wohl mit K-60 gebadet, was mir widerstrebt. Die Schiebeleisten müssen vernünftig ausgebaut und gesäubert werden. Aus diesem Grund will ich eine Entlötstation einsetzen. Diese Station wird sicher noch für das ein oder andere Problem eingesetzt, ich denke unentbehrlich sein.

Jedenfalls ist durch die Antworten eine Station zu bestellen, die Entscheidung dafür gefallen.

Vielen Dank

inifinite.loop
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#12
Gestern geliefert, Heute im Einsatz.

[Bild: Enlo-tstation.jpg]
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#13
Und? Zufrieden?
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#14
Moin,
vielen für die Nachfrage,
ich habe gerade meinen SABA Meersburg 125 in Arbeit, der hat sich letzte Woche am morgentlichen Einschalten (ich liebe diesen warmen Ton von dem Meersburg am Morgen) verabschiedet. Da ist kaum etwas mit Platinen, da Luftverdrahtung, aber ich konnte gut das Lötmittel absaugen. Wenn es dann an die Entfernung der/des Umschalters vom UHER geht, werde ich berichten.
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