knarzende Schieberegler
#1
Hallo zusammen,
ich habe ein Philips N4420 Tonbandgerät. Manchmal "knarzen" die Schieberegler für Lautstärke bzw. Aufnahme.
Was ist zu tun ? Wer weiß Rat ?  Huh

Rolf
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#2
Kontakt 60 mal versuchen ?

https://www.reichelt.de/de/de/kontaktspr...p9462.html

Gruß, Jan
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#3
Tritt das Knarzen nur auf, wenn gerade Audio-Signal zu hören ist, oder auch "ohne Band" bzw ohne Audio-Signal ?

MfG Kai
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#4
Danke für die Antworten. Problem  war mit Kontaktspray zu lösen . Smile
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#5
hoffentlich nicht mit Kontakt 60 allein! 
Es gilt hier die Hinweise zum Gebrauch zu beachten (Stichwort Kontakt WL bzw. Kontakt 61)

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#6
Ich habe das mal stillschweigend vorausgesetzt.....


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#7
Potis wenn mechanisch möglich immer zerlegen und reinigen.
Nur wenn es keine Möglichkeit zum Öffnen gibt, sprühe ich etwas hinein.
Gruß
Michael

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#8
Kontakt 60 ist aggressiv - nicht nur gegen den Schmutz, auch gegen die verwendeten Metalle. Daher muss es, wenn man es überhaupt verwendet, danach mit WL ausgespült werden. Das weiß bei weitem nicht jeder.
Viel besser ist es, gleich ein Kontkatmittel zu verwenden, dass eben nicht korrosiv ist. Das sind Tuner 600 oder Teslanol Oszillin.

VG Stefan
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#9
Ich nehme immer Oszillin T6, das ist nicht so aggressiv wie Kontakt 60 und hinterläßt keine Rückstände. Ein Sprüher ins Poti und etwas dran rumdrehen, schon sind die Probleme weg.


Schöne Grüße
Alexander
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
--
Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49, Grundig GD15
Dreifachspielband: Orwo 130
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#10
nur laufen die Schieberegler nach der Kontaktspray-Spülung nicht mehr so geschmeidig
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#11
(27.06.2022, 07:57)eudatux23 schrieb: Ich nehme immer Oszillin T6, das ist nicht so aggressiv wie Kontakt 60 und hinterläßt keine Rückstände. Ein Sprüher ins Poti und etwas dran rumdrehen, schon sind die Probleme weg.

Aber nicht über einen längeren Zeitraum...

(27.06.2022, 08:18)sensor schrieb: nur laufen die Schieberegler nach der Kontaktspray-Spülung nicht mehr so geschmeidig

Genau, gerade bei Schiebereglern verschwindet die Schmierung, was sich dann sehr billig und oft hakelig anfühlt.
Gruß
Michael

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#12
Hallo,

ich benutze seit Jahren ein Kontaktreinigungsöl, das heisst EML von der Fa. Electrolube. Das muss nicht ausgespült werden und schmiert auch gleich die Kontakte. Damit Schieberegler wieder schön gleiten benutze ich Vaseline Spray.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#13
@Tobias
hast Du dann nicht das Problem, das neuer Schmutz auf den Kontaktflächen haftet, und das Problem von neuen beginnt?
VG
Wolfgang
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#14
Hallo Wolfgang,

es ist ja nicht der Schmutz, sondern die Korrosion, die die Kontaktprobleme verursacht. Wo der Sauerstoff der Luft nicht rankommt, entsteht keine Korrosion.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#15
Es geht - öfter als bedacht - auch ohne Luft (Suchworte: Kontaktkorrosion, elektrochemische Spannungsreihe)...
VG Jürgen
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#16
Ich möchte Tobias' Tipp bekräftigen.
Habe das EML bei diesen kritischen und selten benutzten Schiebern der Revox A700 und des A720 sehr erfolgreich angewendet. Wobei ich die Teile in Iso gebadet und danach mit EML geflutet habe.
Zwischendurch immer mal hin und her geschoben.
Dann natürlich liebevoll abgetrocknet.
Funktioniert wirklich sehr gut.
Ist zumindest eine gute Lösung, wenn man nicht das Geschick hat, diese Teile zu zerlegen.
Vielleicht muss man es in 3 Jahren wiederholen, aber der Aufwand ist nicht ganz so hoch.
Am häufigsten benutze ich den Lautstärkeregler am A720 und der läuft absolut einwandfrei.
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#17
Ich fand diese YouTube sehr interessant: ein Vergleich verschiedene Reinigungsarten Schieberegler.

https://www.youtube.com/watch?v=8--qp_j-l40&t=151s

Dirk
Anfänger-Bastler, Spezialität: Sony TC-366/377/378/399. PLZ NL-3511 Utrecht.
A-3300SX, TC-377, EW 5512, N4404, TCD330, 680ZX, UDR-F07 und noch so was.
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#18
Danke für das interessante Video!
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#19
Schön, daß sich hier alle einig sind, daß Kontakt 60 ein Problem ist. Ich setze es nicht mehr ein, seit es mir aus dem Regal entgegengekommen ist, nachdem es sich durch seine Dose gefressen hatte.
Sowas in einem Gerät... nein danke.

Man kann durchaus viele Schiebe- und Drehpotis aufmachen, selbst wenn man dazu Niete aufbohren muß. Dann sollte man beachten, daß es in jedem Poti zwei(!) Gleitkontakte gibt, den auf der Schicht und den zum Schleiferanschluß, und beide mit etwas Weichem putzen, evtl. unter Zugabe von Benzin oder Terpentin.
Wenn man drauf achtet, daß nichts davon in die Achslagerung kommt, sollte das "Dreh-" oder "Schiebegefühl" auch nicht übermäßig leiden.
Es gibt auch noch von CAIG das Faderlube, ein zähes Silikonfett, das man in sehr geringen Mengen auf die Kontaktflächen bringen kann (wenn man sich eine Dose zum Freudenhauspreis gekauft hat).

Michael

PS: Daß bei Kohleschichtpotis auch ein kleiner Gleichstrom zum Kratzen führt, setze ich mal als bekannt voraus... also auch die Elkos davor und dahinter kontrollieren.
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#20
Wenn man das Poti zum Reinigen zerlegt hat, gehört das zähe Silikonfett in das Achslager, dann ist auch das Gefühl beim Drehen wieder da.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#21
(29.06.2022, 21:38)Übertrager schrieb: Es gibt auch noch von CAIG das Faderlube, ein zähes Silikonfett, das man in sehr geringen Mengen auf die Kontaktflächen bringen kann (wenn man sich eine Dose zum Freudenhauspreis gekauft hat).

In den 80er Jahren hatten wir damals in der Werkstatt alle Schieberegler immer zerlegt. Ging bei den DDR- Typen relativ problemlos. Nach der Reinigung (mit benzinvergälltem Äthanol) wurden die Gleitflächen mit "Cenupaste" (so hieß das Zeug) geschmiert, das war ein ziemlich dickes Silikonfett in einer grünen Tube. So eine Tube hielt gefühlt ewig und sogar heute habe ich davon noch einen Rest herumliegen. Ist jetzt ca. 30 Jahre alt, aber noch immer verwendbar. Cool Falls Euch sowas mal beim Trödeln über den Weg läuft- kann man bedenkenlos mitnehmen ! 

Grüße, Rainer
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#22
... im Klugscheißermodus: das Zeug hieß "Cenusil", um genau zu sein.

Nu is aber genug! Duck und wech
Gruß
Rainer


Der Kluge lernt aus allem und jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß schon alles besser. (Sokrates)
Zusatz: der Kluge gibt solange nach, bis er selbst der Dumme ist. (Walter Kempowski)
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#23
Klugscheißermodus an: Hieß es definitiv nicht !!

Cenusil war eine Art Sanitärsilikon. DAS sollte man für Schieberegler tunlichst nicht verwenden... Big Grin

https://www.ddr-museum.de/de/objects/1016180
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#24
Als oller Ostfritze kamen mir gerade auch heftige Fragezeichen Cool

Weiter ins Blaue geraten:
Somit könnte auch das Silikonfett für die Bandwaagen (A700) einsetzbar sein?
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#25
20 Beiträge nachdem der TE das "Problem" als gelöst markiert hat - Respekt  Big Grin
Viele Grüße
Jörg
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#26
.... endgültig oder vorübergehend..... Wink

Besser formuliert:... längerfristig oder vorübergehend....

Falls nur kurzfristig, kommt er voller Erwartung hierher zurück und kann all die tollen Tipps lesen.
Wahnsinn! Big Grin
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#27
(30.06.2022, 09:42)Baruse schrieb: 20 Beiträge nachdem der TE das "Problem" als gelöst markiert hat - Respekt  Big Grin

Ich bin sicher, wir können den thread am Leben halten, bis es wieder kratzt Tongue

Michael
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#28
(30.06.2022, 09:44)Herbert schrieb: ...Falls nur kurzfristig, kommt er voller Erwartung hierher zurück und kann all die tollen Tipps lesen.
Wahnsinn! Big Grin

Du meinst die über Silikon?
Viele Grüße
Jörg
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#29
Jo.
Obwohl ich wie Tobias EML benutzt HABE und wirklich langfristig Ruhe ist.
Teslanol hatte ca 3 Tage geholfen.
Ich möchte die Schieber der A700 (noch) nicht öffnen.
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#30
Na, dann will ich auch meinen Senf dazugeben, damit es hier weiter geht.

Ich habe früher auch immer EML oder Tunerspray für Potis genommen. Seit zwei Jahren allerdings benutze ich ein spezielles Potentiometerspray, das sich sehr gut bewährt hat und nach Verdunstung des Lösungsmittels einen leichten Schmierfilm hinterlässt:

https://www.ebay.de/itm/224454813669?mkc...media=COPY

LG Holgi
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#31
Danke Holger.
Zwei Jahre sind ja doch eine relativ lange Zeit.
Wie sind denn die Erfolge bezogen auf ein einziges Gerät?
Musstest du da ab und zu nochmal behandeln, oder hast du zwei sorgenfreie Jahre gehabt?
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