Uher Universal Leiterplatte
#1
Hallo,
ich habe ein Uher Universal erworben. Jetzt ist mir aufgefallen, dass es in dem Gerät zwei verschiedene Leiterplatten-Typen gibt: Die Verstärker-Platine ist aus dem mir bekannten, braunen, leicht glänzenden Material (siehe Bild 1)

Die Oberfläche der kleinen Platine, auf der die Sicherung sitzt, sieht grober aus und es gibt helle Fasern (Bilder 2 und 3). Meine Bedenken: ist da Asbest verarbeitet worden?
Oder aus welchem Material sind die?

Freundliche Grüße
Thorsten

   

   

   
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#2
Hallo Torsten,
das dürfte einfach Pertinax sein. Asbest kann ich mir beim besten Willen nicht auf einem Sicherungshalter vorstellen.

Schöne Grüße
Alexander
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
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Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49, Grundig GD15
Dreifachspielband: Orwo 130
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#3
Hallo,

Abest ist da ganz sicher nicht verarbeitet. Dazu besteht / bestand wohl keinerlei Anlaß. (beschwören kann ich es allerdings nicht)
Außerdem geht von Asbest erst dann eine Gefahr aus, wenn das Material, z.B. eine alte Dachplatte, mechanisch bearbeitet oder beim Abriss zerstört wird.
Gebunden in einem festen Werkstoff ist es in der Regel ungefährlich.
Ich habe auch noch eine alte Gartenhütte auf der diese alten Asbestplatten liegen. Da lasse ich schön die Finger von.
Die Entsorgung ist außerdem aufwändig und vor allem teuer.
Gerne wurden in den 60er bis frühen 70er Jahren auch asbesthaltige Schamottsteine in Elektrospeicheröfen verbaut.
Bei der Entsorgung der alten Öfen muß man daher aufpassen. Es gibt dafür im Internet eine Datenbank, wo man nachschauen kann ob das jeweilige Modell asbestbelastet ist.
Habe ich alles hinter mir. (Gott sei Dank ohne Asbest)

Gruß, Jan
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#4
Beruhigt es dich,
zu erfahren,
daß die Platinen Phenol und Formaldehyd ausdünsten ?
Siehe
https://de.wikipedia.org/wiki/Hartpapier

MfG Kai
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#5
Hallo,
solange es kein Asbest ist, bin ich beruhigt. Big Grin

Aber im Ernst, ich habe tatsächlich am meisten Respekt vor Asbest.

Beste Grüße
Thorsten
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#6
Mein Vater ist an Asbest-Krebs gestorben,
allerdings 45-49 Jahre nachdem er dem Zeugs intensiv ausgesetzt war.

MfG Kai
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#7
Mit dem Asbest ist es wie mit dem Rauchen, der eine merkt nichts und der andere stirbt daran.
Ich habe vor mehr als 40 Jahren ebenfalls intensiv Kontakt mit Asbest gehabt und merke selbst noch nichts, wenigstens lebe ich noch!
Wir mussten damals in der Firma in einem kleinen Raum ohne Fenster und ohne Rauchabzug stundenlang mehrmals die Woche Asbest auf einer Kreissäge schneiden.
Das Asbest diente als Isolationsmaterial für große Transformatoren und Motoren.
Selbst bei der Verarbeitung der Asbestisolationsmaterialien entstand ziemlicher Staub, da z.B. Isolationsstreifen in Nuten von Eisenpaketen (Linearmotoren) mittels Hammer und einem Schlagbrett stramm eingetrieben wurden das es nur so staubte.
Diesen Staub haben wir natürlich eingeatmet.
Bei einer MRT- Untersuchung hat man schon dunkle Schatten in meiner Lunge festgestellt, das war aber lange nicht das Schlimmste.

Bernd
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#8
Hallo,

ich habe schon in einigen Röhrengeräten Asbest gefunden (alle weiß ich nicht mehr), aber in einem Grundig TK 920 z.B. ist im eckigen Aluschirm um die ich meine EL 42 Asbest verbaut.

Das Schlimmste war ein Fön aus den späten 60ern, gelabelt mit Quelle Privileg, aber eventuell aus der DDR stammend. Wurde noch benutzt, weil er so spacig aussah, hätte als Bedienteil bei Raumschiff Orion dienen können.
Irgendwann quiekte der Motor, ich den Fön aufgeschraubt..,..Schreck! Ratet mal, welches Material als Isolierung diente.
Den Mist hatte man sich um die Ohren gepustet. Eine Ärztin im TV sagte mal: "Eine Faser reicht".

Ich habe das Zeug in den Geräten immer lieber ganz in Ruhe gelassen und nicht dran herumgefingert, um keine Fasern freizusetzen. 
Der Fön ging als böser Sondermüll zum Recyclinghof
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